Der Dr.-Titel gehört zum Namen. Nach bestandener Promotion und ab dem erhalt der Urkunde, darf ich mich Dr. nennen. Das wird als Namensänderung in einem neuen Personalausweis festgehalten. Und dann hat der ach so großzügige Herr Dr. von Gutenberg die Frechheit anzubieten, vorübergehend aus seinen Namen zu verzichten.
Wenn er wirklich nicht copy-paste praktizierte (was 1400 Seiten! erklärt)
-(und dann auch noch aus dem Internet!)
-von mühevoller Kleinarbeit zu reden (der Arme) redend
ist schon dreist. Für copy-paste spricht ja einiges.
-dass es im Leid täte, wenn er jemanden aufgrund fehlerhafter Quellennachweise verletzt hätte
Das ist der Gipfel der Respektlosigkeit. Nach dem Motto, die sollen sich mal nicht so anstellen.
Mit dem ach so großzügigen Angebot, vorübergehend auf seinen Dr. zu verzichten (was ja nicht geht - und das bei einem Vertreter dieses Staates, der sowas eigentlich wissen muss spätestens, nachdem das Thema in betrifft und er gefälligst zu recherchieren hat), spuckt er auf alle, die sich ihren Dr. tatsächlich in mühevoller Kleinarbeit erarbeitet haben. Ich kann dieses jedenfalls schon mit Fug und Recht von meiner Diss behaupten. Bei 1400 Seiten gibt doch jeder Gutachter auf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gutachter die Arbeit wirklich gelesen haben. Bei meinen nur 237 Seiten hat das auch keiner gemacht. Die lesen sich die Zusammenfassung durch, schauen ein paar Bilder - ach ja - und die Fragestellung. Die Danksagung wird dann auch noch gelesen. Der Rest... den kennt nur der Anleiter, weil man mit dem die Details durchspricht.
Was hat den der Anleiter von von Gutenberg eigentlich da abgesegnet? Und die Disputation, was ist denn da abgegangen?
Wenn er wirklich keinen Mist gebaut haben soll, dann verhält er sich aber sehr wie jemand, der ein schlechtes Gewissen hat und sich die Lügen zur eigenen Wahrheit umbiegt, das was Soziopahten zu tun pflegen.
Wenn mir jemand das vorwerfen würde, dann würde ich mich erstmal um meinen Job kümmern und dann proklamieren und in der Presse vertreten, dass ich zur Aufklärung alles tun würde und wie es zu solchen Behauptungen überhaupt kommen würde. Das würde im Falle v. Gutenberg mich von einer inneren sicheren Haltung überzeugen. Im Moment überzeugt er mich nur davon, dass er was zu verbergen hat, dass er sich aus irgendeiner Verantwortung drücken will (Verzicht des Dr.-Titels) und dass er hier mehr Schein als Sein präsentiert.
Warten wir die Uni-Ergebnisse ab. Wahrscheinlich der Anlass das die 1400 Seiten mal alle gelesen werden.
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ps: Wenn jeder Doktorand, der solche umfangreichen Arbeiten abgibt, erwartet, dass externe diese Arbeit ganz lesen, muss sich nicht wundern, wenn sich heraus stellt, dass die Diss keinen Interessiert. Eine Arbeit von 1400 Seiten an Fachgeschwafel zu lesen und auf Blödsinn zu überprüfen dürfte bei im Durchschnitt 10-20 Seiten 140-70 Tage in Anspruch nehmen. Mindestens 3 Monate bis einem halben Jahr... Ich könnte mir vorstellen, dass Erst-Gutachter durchaus noch was anderes zu tun haben.....