Piratenbuch - Raubkopien unerwünscht

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ACE
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Piratenbuch - Raubkopien unerwünscht

Beitrag von ACE » 18.09.2012, 15:05

http://www.gulli.com/news/19751-piraten ... 2012-09-18

Vielleicht ist geistiges Eigentum ja doch nicht so "ekelhaft" wie Frau Schramm das eigentlich findet. ;)

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Roland von Gilead
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Beitrag von Roland von Gilead » 18.09.2012, 16:01

.. da finde ich die Verfehlungen andere Piraten Partei Mitglieder doch weitaus schlimmer. Aber wie heisst es so schön -> erst wurden die Piraten belächelt, dann hatte man Angst vor Ihnen und jetzt werden Sie bekämpft und jede Verfehlung einzelner Mitglieder steht direkt für die ganze Partei und wird in den Medien schön ausgeschlachtet. Wie stehts bei den alteingesessenen Parteien ? Mappus schon im Knast ? Nürburgringsanierung/Pleite auf Kosten des Steuerzahlers ... hmmmm


achja - das könnte interessant werden:

http://www.spiegel.de/kultur/tv/alles-l ... 56377.html
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Beitrag von cubi » 18.09.2012, 16:25

Ich finde, wer geistiges Eigentum hat, sollte das auch irgendwo ordentlich unter Verschluss halten! Macht man ja bei wertvollem Eigentum in der Regel!

Selbst auf den letzten Spartenkanälen werden hochbrisante, investigative Reportagen nur nach Mittagessen oder Mitternacht ausgestrahlt! Was ist da los?

Apropos, Was macht Mappus eigentlich? Die Neoliberallalas hatten ihn ja nach Brasilien geschickt, oder?
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Beitrag von JeansJoe » 19.09.2012, 00:51

bluuuuääärgh!
Wer hatn da Journalist gespielt?

Geistiges Eigentum muss geschützt werden - ich denke das wird jeder Pirat bestätigen. Geistiges Eigentum ist schützenswert weil es das ist was eine kreative Gesellschaft hervorbringt.
Über die Art des Schutzes lässt sich dann streiten. Kopierrechte ja oder nein, Flatrate ja nein, public domain ja nein...

aber logisch alles piraten sind gleich. Die wollen doch ALLE dass ALLES umsonst ist! Warum sollten wir da recherchieren wenn das Leben doch so einfach ist?

Im übrigen ist der Verlag nicht davon abhängig dass seine Autorin ihn beauftragt Gewinn zu maximieren. Den Hauptteil des Gewinns steckt sowieso der Verlag ein also kommt der von alleine auf die Idee Schwarzkopien zu minimieren. Das macht jeder Verlag. Wenn man Pirat ist und das nicht möchte dann soll man doch bitte selbst verlegen oder nicht so gottverdammt naiv sein. Und wenn man schon naiv ist dann stellt man gefälligst die Familienministerin.
Hinter dir! Eine dreiköpfige Kaffeetasse des Todes!

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Beitrag von Yefi » 22.09.2012, 07:20

FeFe hat geschrieben:Kurz zusammengefasst ist die These, dass Bertelsmann für eine lächerlich geringe Summe die Piratenpartei mitsamt ihrer netzpolitischen Agenda versenkt hat. Inklusive der angedrohten Reformen des Urheberrechts, bei denen Bertelsmann ja viel zu verlieren zu haben befürchten musste.
http://blog.fefe.de/?ts=aea722a5


...ein Schelm...
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Beitrag von Yefi » 22.09.2012, 07:23

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/tag/julia-schramm/


Sie lehnt nicht das Urheberrecht ab, sondern den Begriff des »Geistigen Eigentums«. Man muss natürlich nicht ihrer Meinung sein, aber das ist eine Position, für die es gute Gründe gibt. Der Begriff des »Geistigen Eigentums« ist eine Metapher, die Parallelen zwischen materiellen und geistigen Gütern behauptet, die nicht zwingend vorhanden sind. Sie suggeriert zum Beispiel, dass das Anfertigen einer illegalen digitalen Kopie dasselbe ist wie der Diebstahl eines Gegenstands, und wird entsprechend häufig als Kampfbegriff benutzt.


...bis zum letzten Absatz (!) sehr lesenswert!
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Beitrag von ACE » 22.09.2012, 08:21

"Der Begriff des »Geistigen Eigentums« ist eine Metapher, die Parallelen zwischen materiellen und geistigen Gütern behauptet, die nicht zwingend vorhanden sind. Sie suggeriert zum Beispiel, dass das Anfertigen einer illegalen digitalen Kopie dasselbe ist wie der Diebstahl eines Gegenstands, und wird entsprechend häufig als Kampfbegriff benutzt."

Das sehe ich offen gesagt anders. "Geistiges Eigentum" ist keine Metapher sondern ein konkreter Begriff, der einige gewerbliche Schutzrechte zusammenfasst und den es übrigens schon etwas länger gibt als unsere Piratenfreundin oder die aktuelle Diskussion über Verwertungsrechte.


Siehe auch

http://de.wikipedia.org/wiki/Geistiges_Eigentum

, wo das ganze Thema (zumindest im ersten Teil der Seite) eigentlich recht zutreffend beschrieben ist.


Sei es drum, ich hoffe Sie muss deshalb nicht aus der Partei austreten und kann die 100.000 EUR Honorarvorschuss für die Übertragung ihrer Urheberverwertungsrechte gut anlegen. Zum Beispiel in einem Bausparvertrag... :hehehe:

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Beitrag von Roland von Gilead » 23.09.2012, 16:14

Piratin veröffentlicht E-Book ohne Kopierschutz

Hamburg – Ex-Piratenpartei-Geschäftsführerin Marina Weisband wird ihr im März erscheinendes Buch auch als E-Book ohne Kopierschutz auf den Markt bringen. Jeder Käufer soll es im Internet unbeschränkt weiterverbreiten dürfen. Um dies bei ihrem Verlag Klett-Cotta durchzusetzen, verzichtete sie auf einen Teil ihres Vorschusses, so „Der Spiegel”. Sie folgt damit den Forderungen ihrer Partei konsequenter als Vorstandsmitglied Julia Schramm. Deren Verlag hatte vergangene Woche eine illegale Gratiskopie ihres Debütwerks im Internet sperren lassen.
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Beitrag von Phipse » 24.09.2012, 21:43

Eigentlich ein interessanter Weg, die eigenen Interessen wieder ins Rampenlicht zu rücken. Klar bleibt nicht nur positives Hängen, aber jetzt Formt sich doch langsam ein klareres Bild in der Urheberrechtsdebatte.
Logic is ...
Fortschritt müsste eigentlich gleichbedeutend sein mit der Verbesserung der Fähigkeit zur Selbsthilfe und nicht mit zunehmender Abhängigkeit. (Ivan Illich: Selbstbegrenzung, Beck, München, 1998).

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