Die Haftungs- und Prozessansprüche, die sich aus der Ratifizierung ergeben könnten, würden sich möglicherweise nachteilig auf Investitionen auswirken, die deutsche Unternehmen in Entwicklungsländern tätigen, erklärte eine Vertreterin der Unionsfraktion zur Begründung. Zudem liege die Verantwortung für die Rechte von indigenen Völkern bei den jeweiligen Staaten und nicht bei den investierenden Unternehmen.
alleine schon das "Zitat" - man weiß ja nicht wers gesagt hat - reicht zum epic-facepalm.
Ein deutsches Unternehmen holzt zum Beispiel in Südafrika ein Stück Urwald ab, schöpft Bodenschätze und verseucht dabei ein paar Liter Grundwasser. So nebenbei wird da ein paar Wilden (weil ja keine Menschenrechte) der Lebensraum vergiftet. So und jetzt liegt die Verantwortung aber bei der Regierung des Landes - weil die deutsche Firma ja nicht sehen konnte dass das Menschen sind denen sie den Lebensraum kaputt machen.
Das von der Partei die so stolz auf das C im Namen ist?! Verantwortung beginnt mit dem Eingriff in einen fremden Lebensraum - und nicht erst wenn eine Regierung das sagt.
Passend dazu - gestern im Regionalfernsehen. Eine Frau wohnt am Waldrand und ist fürchterlich sauer weil ein Reh ihre Rosen abknabbert. Sie verlangt vom Förster dass das Reh geschossen wird. Antwort vom Staat: Nö. Die Rosen sind ersetzbar. Die Frau versteht die Welt nicht mehr? Wie kann die Welt nur so unmenschlich sein? Ein Zaun kommt für sie nicht in Frage - und warum erschießt man nicht einfach so ein wildes Tier das offensichtlich überhaupt keinen Anstand hat! Immerhin geht es hier nicht um ein bisschen Sauerampfer sondern um Rosen.
Ich frag mich echt wie das weitergehen soll. Irgendwie hat noch keine kapiert dass der Deutsche nicht auf einer Insel wohnt sondern in Ökosystemen die a) schon vorher da waren und b) wir in Symbiose mit denen Leben.
Der Frau hätte ich übrigens zugetraut dass sie das Reh selbst schießt so sauer war die auf das Tier.