Ukraine

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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 01.05.2014, 15:59

Danke Smokin für den Link. Schön gelacht! :D

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Toska
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Beitrag von Toska » 01.05.2014, 20:47

@ftn|smokin' Jau, geiles Video. Danke für den Link. :wink:
[FtN|FH] Galli hat geschrieben:@ Toska: Gilt es als gesichert und bewiesen das es wirklich Spione des BND oder des Bundeswehrgeheimdienstes ZVBw waren, woher weiß Herr Bräutigam das, woher stammen seine Quellen?
Das mit den BND-Spionen würde ich mal für unbewiesen halten. Zumindest solange Pullach das nicht bestätigt oder es aus Merkels Dunstkreis durchsickert. Die Linkspartei scheint das anders zu sehen. Hier das dazu passende Dementi der CDU/CSU:

https://www.cducsu.de/presse/pressemitt ... rtraeglich <--- Achtung! Fette Propaganda!

Die anderen Fakten sind da schon belastbarer. Schau dir mal die Passagen aus dem Wiener Abkommen an, die er da zitiert. Missionen unter dem Wiener Abkommen müssen allen 57 OSZE-Mitgliedsstaaten rechtzeitig mitgeteilt werden. Es wird Uniform getragen (mit Landesflagge, Einheitsabzeichen, Rangabzeichen und Lametta) und man ist unbewaffnet. Es wird in Begleitung von Militär des Gastlandes innerhalb des fremden Staatsgebietes gereist und Inspektionsorte sind vorab bekannt zu machen und sind auf militärische Objekte und Einrichtungen beschränkt. Solche bilateralen und gegenseitigen (!) Besuche militärischer Einrichtungen sollen Vertrauen schaffen. Bilateral heißt: Deutschland und die Ukraine haben diese Mission gemeinsam initiiert. Welche vertrauensbildenden Maßnahmen könnten dahinterstehen? Muss die Ukraine Deutschland beweisen, dass sie in der Ostukraine nicht gegen internationale Vereinbarungen verstößt? Inspizieren demnächst ukrainische Militärbeobachter Stützpunkte in Deutschland, um festzustellen, ob wir gegen ukrainische Interessen verstoßen? Hmmm ... wohl kaum.

Gerade das macht um so deutlicher, dass hier das Instrument "bilaterale Inspektionen unter dem Wiener Abkommen" missbraucht wurde, damit die NATO unter dem Deckmäntelchen "OSZE" im Krisengebiet "schnüffeln" konnte. Und selbst das ist halt eine Mogelpackung, weil es eigentlich nur ein bilateraler Besuch nach Wiener Abkommen war und keine OSZE-Militärmission. Die Beteiligung der anderen NATO-Militärs (Dänemark, Polen, Tschechien) an dieser Exkursion zeigt aber auch: So bilateral war das nicht. Mit dieser "internationalen Besetzung" wollte man halt auch den Anschein erwecken, es sei eine OSZE-Mission.

Für Kiev war das eine Win-Win-Situation: Fahren die "Beobachter" unbehelligt nacht Hause, gibt es zumindest mehr Infos aus dem Osten des Landes. Werden sie entführt oder gekillt, so hat man die NATO gleich mit in die Scheiße geritten und kassiert in der öffentlichen Meinung des Westens Bonuspunkte für die Ukraine und gegen Russland.

Ob die Truppe (wie von den "Separatisten" behauptet) in zivil, bewaffnet und in einem unmarkierten Fahrzeug in Begleitung von mindestens einem Mitarbeiter des ukrainischen Innenministeriums waren? Mag Propaganda sein, oder auch nicht. Fakt ist: Die hatten da nichts verloren und die Politik war schlecht beraten, sie trotzdem zu schicken. Weder unter dem Wiener Abkommen, noch als OSZE-Beobachter war die Aktion gerechtfertigt.

Und *das* legt zumindest den Verdacht der Spionage näher als alles andere.
Grüße,

Toska
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end_aka_meli
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Beitrag von end_aka_meli » 01.05.2014, 22:25

Hier das Wiener Dokument
http://www.auswaertiges-amt.de/cae/serv ... 2011-D.pdf

S. 27, Abs. 47
Die Teilnehmerstaaten werden Beobachter aus allen anderen Teilnehmerstaaten zu den folgenden anzukündigenden militärischen Aktivitäten einladen ...
S. 28, Abs. 50
Der eingeladene Staat kann darüber entscheiden, ob er militärische und/oder zivile Beobachter, einschließlich beim Gastgeberstaat akkreditierten Personals, entsendet.
Militärische Beobachter werden bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der Regel ihre Uniformen und Abzeichen tragen.
S. 64, Abs. 4
Der Teilnehmerstaat (Die Teilnehmerstaaten) wird (werden) in entsprechender Abstimmung mit den Besuchern oder Beobachtern gewährleisten,
dass keine Handlungen begangen werden, die deren Sicherheit beeinträchtigen könnten.
:roll:

Das auf der CDU/CSU-Seite ist schon recht harter Verdummungstobak.

PS:
Wer gestern nicht das zweifelhafte Vergnügen hatte, Anne Will zu schauen und Altmaier und Schulz in Höchstform zu erleben, dem lege ich die nächsten paar Minuten ans Herz ;)
Krone-Schmalz demontiert Schulz :D
https://www.youtube.com/watch?v=weTjt-q6OSk#t=36m06s
Einfach mal bis Minute 39:00f schauen

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Lord_Vader
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Beitrag von Lord_Vader » 02.05.2014, 18:24

ftn|smokin' hat geschrieben:hab was nettes (oder eher trauriges gefunden), was die Rolle der Medien recht gut darstellt:

Youtube - Das Netzwerk der korrupten deutschen Journalisten
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... April-2014

Die ganze Anstalt lohnt sich.
<~>
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Toska
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Beitrag von Toska » 04.05.2014, 02:44

Und nochmal Fundstück aus den Nachrichten:
Gegen Russland: Amerikaner fordern Nato-Aufrüstung
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 03.05.14, 00:05 | 179 Kommentare

US-Verteidigungsminister Chuck Hagel verlangt von den Europäern eine massive Aufrüstung. Die Nato soll offenbar in die Lage versetzt werden, einen Krieg gegen Russland erfolgreich führen zu können.

Wegen der Eskalation in der Ukraine-Krise fordert US-Verteidigungsminister Chuck Hagel die Nato-Staaten zu höheren Rüstungsausgaben auf.

Sämtliche Mitgliedsländer müssten sich finanziell stärker engagieren, sagte Hagel am Freitag. „Russlands Vorgehen in der Ukraine hat den Wert der Nato in großem Maße verdeutlicht.“

Langfristig dürfte Russland das Engagement und die Widerstandskraft der westlichen Verteidigungsallianz auf die Probe stellen, fügte der Minister hinzu. Die Ukraine-Krise habe den Mythos zerstört, dass Konflikte in Europa nach dem Ende des Kalten Krieges ausgeschlossen seien.

[...]

Nur bei vier Mitgliedern des Verteidigungsbündnisses entsprach der Rüstungshaushalt 2013 wie innerhalb der Allianz vereinbart der Quote von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts: bei den USA, bei Großbritannien, Griechenland und Estland.

Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... fruestung/
Ja nee, ist klar. :lol:
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Beitrag von Herr Rossi » 04.05.2014, 06:23

ROTFL... da denkt man bekloppter kann es nicht mehr kommen und dann das. Auf auf ihr braven Griechen! :D

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Beitrag von Roland von Gilead » 05.05.2014, 11:04

http://www.sueddeutsche.de/politik/spio ... -1.1949899
...
Das Außenministerium hatte es immer wieder betont: Die deutschen OSZE-Militärbeobachter in der Ukraine seien keine Agenten. Eine Nähe zum Bundesnachrichtendienst besteht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" dennoch.

.....
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cubi
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Beitrag von cubi » 06.05.2014, 07:34

Herr Rossi hat geschrieben:ROTFL... da denkt man bekloppter kann es nicht mehr kommen und dann das. Auf auf ihr braven Griechen! :D
Naja, auf betreiben der deutschen Rüstungskonzerne dürfen die Menschen in Griechenland auf der Straße vor Hunger verrecken, aber in Sachen Rüstung wird kein Cent eingespart! U-boote sind definitiv wichtiger als das Gesochse in der Gosse.

Der IWF will der Ukraine 18 mrd. überweisen, natürlich nur, wenn harte Sparmaßnahmen eingeleitet werden. Die Plünderungen durch die Neolibs haben begonnen! Tschüss Ukraine....
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Beitrag von BlinderOpa » 06.05.2014, 09:25

Naja... 2% des Bruttoinlandsprodukts. Wenn man ein niedriges bis kein Bruttoinlandsprodukt hat dann ist es nicht so schwierig die 2% abzudrücken...^^
“Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt und die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.”

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Beitrag von Herr Rossi » 06.05.2014, 16:06

Angesichts der katastrophalen wirtschaftlichen und mittlerweile auch sozialen Lage in Griechenland würde ich allerdings eher an 0% denken... zumal ich mal vermute, dass hier mit "Rüstungshaushalt" nur eine Teilmenge des Verteidigungs/Militärhaushalts gemeint ist und zwar der für Neuinvestitionen.

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Beitrag von Toska » 07.05.2014, 19:31

BlinderOpa hat geschrieben:Naja... 2% des Bruttoinlandsprodukts. Wenn man ein niedriges bis kein Bruttoinlandsprodukt hat dann ist es nicht so schwierig die 2% abzudrücken...^^
Naja, die haben halt auch wie die Blöden eingekauft:

60 Eurofighter für 3,9 Milliarden Euro
Französische Fregatten für 4 Milliarden Euro
Patroullien-Boote für 400 Millionen Euro
Deutsche U-Boote: 2 Milliarden Euro
170 Stück Leopard 2A6: 2 Milliarden Euro
130 vorhandene Leopard 2A4 von KMW aufrüsten lassen: 270 Millionen Euro.

Der Running-Gag: Nach dem Kauf der Leos hatten die Griechen sechs Jahre lang NULL Kohle, um auch nur einen einzigen Schuss Munition für die Leo's zu kaufen. Zusätzlich musste KMW dann noch jahrelang 480 Millionen hinterherlaufen, die Griechenland für den Deal nicht zusammen kratzen konnte: http://www.tagesspiegel.de/politik/best ... 46420.html

Schöne Analysen: http://www.zerohedge.com/news/greece-sp ... -purchases & http://www.zeit.de/2012/02/Ruestung-Griechenland

Teilweise hat Griechenland sogar "Bailout-Money" der EU direkt in die Rüstungsdeals gelenkt, um sich das Spielzeug überhaupt noch leisten zu können. So ganz unschuldig ist die Politik der anderen EU-Staaten (insbesondere Deutschlands und Frankreichs) da auch nicht. Gerüchtweise haben damals Sarkozy und Merkel die griechische Regierung auch noch zu mehr Militär-Investitionen angespornt (so die Griechen). Die Bundesregierung hat das laut dem "Die Zeit" Interview relativiert und man habe lediglich auf die Einhaltung (und Bezahlung) laufender Verträge gedrängt.

Aber wie Rossi schon sagt: Ob das in der Situation für Griechenland überhaupt noch Sinn macht? Irgendwo haben die ihre Prioritäten wohl nicht so ganz auf der Reihe. Schau sich mal einer die Schweiz an: Die F-5' Tiger II Kampfflugzeuge müssen wegen Überalterung demnächst ausgemustert werden. Zur Auswahl standen entweder zusätzliche F-18's, oder Neuanschaffung von Rafale, Eurofighter oder die Gripen von Saab. Die Rafale hat (was das Fliegerische angeht) am besten abgeschnitten. Danach Eurofighter und das Schlusslicht war die Gripen.

Die Schweizer haben dennoch die Gripen ausgewählt und die Anschaffung soll diesen Monat abgesegnet werden. Warum? Weil die Gripen sowohl in Anschaffung, Unterhalt als auch von den Kosten pro Flugstunden am billigsten ist. Für den Preis eines Eurofighter in der abgespeckten Spar-Version gibt es im Prinzip drei Gripen mit allen Extras. Eine Stunde 'nen Eurofighter fliegen zu lassen, kostet 13.000,- Euro. Die Rafale liegt da mit 12.000,- Euro knapp darunter. Die Gripen fliegt für (angeblich) 3.300,- Euro (Angaben von Jane's Defense Weekly). Zudem ist die Gripen (ebenso wie die Rafale) halt auch zur Bekämpfung von Bodenzielen befähigt, was beim Eurofighter erst im Vollausbau eingeschränkt möglich ist. Das ist halt genau die Rolle, für welche die Schweiz da auch Ersatz sucht.

Aber die Griechen müssen ja (aus verletztem Nationalstolz: Zypern und so) mit dem NATO-Partner Türkei konkurrieren. Deshalb kaufen sie nur das beste und teuerste und mindestens soviel, wie die Türkei hat. :roll:

Noch ein Running-Gag: Warum fliegen *immer* US-Kampflugzeuge zusammen mit Griechenland und Türkei Air-Policy-Missionen über dem südöstlichen Mittelmeer? Damit sich Griechen und Türken nicht gegenseitig abschießen. :lol:
Grüße,

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Beitrag von end_aka_meli » 12.07.2014, 11:39

Poroschenko: Für jeden toten Soldaten werden hunderte Separatisten getötet
So deeskaliert man als zukünftiger EU-Kandidat richtig :D

http://www.heise.de/tp/artikel/42/42241/1.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 80618.html

Nach dem Assoziierungsabkommen wird wohl bald der Ausverkauf der Ukraine beginnen. Poroschenko möchte dazu natürlich gerne den Osten mit integrieren.
Ich schau mal in meine Glaskugel: Die Ukraine war bisher immer ein Importland von der Gnaden Russlands. Ein paar Exporte gingen nach Russland. Natürlich wollte auch eines Tages Mütterchen Russland die Ukraine "stärker an sich binden", schließlich hat man dort die letzten Dekaden doch einiges investiert (billige Gaskontrakte, ukrainische Schulden, ...). Durch das nun einseitige Assoziierungsabkommen mit der EU wird sich die schlechte wirtschaftliche Situation nur verschärfen. Es wäre wirklich eine Chance für die Ukraine gewesen eine Handelsbrücke zw. EU und Russland zu bilden, jedoch mögen das unsere transatlantischen Freunde nicht.
Nachdem die EU nun in die Ukraine exportieren wird, werden sich dort die Schulden noch mehr häufen. EU-Waren sind schließlich teurer als russiche. Außerdem diktiert einem die EU gerne mal, was man braucht (vgl. U-Boote in Griechenland). Russland wird Strafzölle auf ukrainische Waren erheben, damit die ukrainisch-russiche Grenze nicht als Einfallstor für EU-Waren fungiert. Die maroden ukrainischen Waren möchte bei uns in der EU nicht wirklich wer haben. Ein weiteres "Griechenland" ist vorprogrammiert.

/edit:
http://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Ukraine

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Beitrag von Herr Rossi » 12.07.2014, 12:26

Die EU exportieren? Du meinst wohl eher Deutschland wird exportieren, denn fast der gesamte Rest der EU hat Handelsbilanzdefizite bzw. wird von Deutschland kaputt exportiert. Macht aber schon Sinn, denn so ausgelutscht wie die Südländer nun schon sind, braucht man Alternativen. Ist natürlich nichts von Substanz, aber wenn es für ein paar Jahre alternativloses Weiterso! reicht, dann ist das unserer Lobbybande von Regierung sicher genug.

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Beitrag von Toska » 13.07.2014, 08:00

end_aka_meli hat geschrieben: So deeskaliert man als zukünftiger EU-Kandidat richtig :D
Die machen nur, was das Großkapital denen diktiert hat: "Wir würden euch ja den vollen Kredit auszahlen, den wir zugesagt haben. Aber Wenn ihr die Ost-Ukraine verliert, seid ihr nur noch halb soviel wert und es gibt dann halt weniger Geld ..."

Und schwups ging die Knallerei wieder los. Money makes the world go round. :hehehe:

Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass die NWO wohl gerade der Meinung ist, dass man was gegen sieben Milliarden Kroppzeugs tun müsste und dass halb soviel sich deutlich besser "kontrollieren" lassen. Anders lassen sich die Nachrichten der letzten Monate schon nicht mehr interpretieren. Weil es noch nicht reicht, setzt Obama gerade den Afghanen die Pistole auf die Brust: Wenn die sich im Präsidentschaftsstreit nicht *dieses* Wochenende einigen, ziehen die Amis Knall auf Fall alle Truppen aus Afghanistan ab. Und es ist abzusehen, dass die sich nicht heute noch verbindlich darauf einigen, wer den die letzte Wahl gewonnen haben soll.

Das wird auch für unsere Jungs lustig, denn die UschVDL ist noch damit beschäftigt, den BW in eine Halbtags-Armee mit Mutterschutz und Kitas umzubauen. Dass man am Hindukusch besser auf dem Koffer sitzen sollte, ist im Bendlerblock noch nicht auf dem Radar und der Bus ist noch nicht bestellt.
Grüße,

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Beitrag von Toska » 13.07.2014, 18:42

Geil, geil, geil. Putin hat den Amis gerade mal gezeigt, wie man "sowas wie die Ukraine" richtig macht:

Staatsbesuch auf Kuba. Dabei hat er dann mal die $35 Milliarden USD an Schulden aus Sowjetzeiten erlassen. Gut, zu 90% erlassen. Die restlichen 10% sollen in Bildung und Infrastruktur in Kuba investiert werden. De-Facto also 100% Erlass von Schulden, die Kuba sowieso nie hätte bezahlen können. Im Schlepptau Putins: Der Vorsitzende der Ölfirma Rosneft, Igor Sechin, dessen Firma nun bald an de Nordküste Kubas nach Öl bohren wird. In Zukunft laufen auch wieder russische Kriegsschiffe Havanna regelmäßiger an.

Das ist im Prinzip das Ukraine-Szenario, dass die Amis vor Augen hatten. Nur diesmal andersherum, friedlich, still und leise und vor der eigenen Haustüre. Das gerade von den USA K.O. geknockte Argentinien (von US Gerichten verfügte Staatspleite zugunsten von US-Spekulanten) hat seit kurzem auch einen tollen Draht nach Moskau und möchte die "Beziehungen zu Russland verbessern" und denkt über diverse Militär-Deals mit den Russen nach.

Beide Seiten versorgen ihre Öl-Gangster und Bankster mit lukrativen Deals. Der russische Bär mit subtiler Eleganz und der american Eagle mit der Grazie eines zugekifften Tölpels.

Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... wjet-zeit/
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