'ne "Armlänge Abstand"

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Beitrag von Hyaena » 25.09.2016, 12:17

http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... versorgung

"Die Tücken der Flatrate-Versorgung". Interessanter Artikel.

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Beitrag von Toska » 25.09.2016, 15:47

Ja, sehr guter Artikel. Danke für den Link.

Ist Cicero jetzt auch rechts? :wink:
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Beitrag von Hyaena » 26.09.2016, 19:13

http://www.der-postillon.com/2016/09/in ... eurin.html

Irgendwie bleibt einem das Lachen fast im Halse stecken ...

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Beitrag von Toska » 28.09.2016, 07:02

Durch den heute vorgelegten Vorschlag soll ein dauerhafter Rahmen mit einem einheitlichen Verfahren für die Neuansiedlung innerhalb der EU geschaffen werden. Wie viele Menschen alljährlich neu angesiedelt werden, entscheiden weiterhin die Mitgliedstaaten selbst, aber durch die Koordinierung der nationalen Anstrengungen und durch ein gemeinsames Vorgehen wird die EU als Ganzes mehr bewirken können. Der künftige Neuansiedlungsrahmen soll durch jährliche EU-Neuansiedlungspläne umgesetzt werden, die vom Rat auf Vorschlag der Kommission angenommen und durch gezielte, von der Kommission angenommene EU-Neuansiedlungsprogramme in die Praxis umgesetzt werden. In den jährlichen EU-Neuansiedlungsplänen sollen die allgemeinen geografischen Prioritäten, auf deren Grundlage die Neuansiedlungen erfolgen sollen, sowie die Gesamtzahl der im folgenden Jahr im jährlichen Neuansiedlungsplan auf Basis der Mitwirkung und der Beiträge der Mitgliedstaaten und assoziierten Schengen-Länder neu anzusiedelnden Personen festgelegt werden.

...

Zur Unterstützung der Neuansiedlungsbemühungen der Mitgliedstaaten im Rahmen der gezielten EU-Programme stellt die Kommission für jede neu angesiedelte Person 10 000 EUR aus dem EU-Haushalt zur Verfügung. Die Mittel werden aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) zugewiesen. Neuansiedlungen, die nicht durch den Neuansiedlungsrahmen der Union abgedeckt sind, werden nicht aus dem Unionshaushalt finanziert.

Quelle: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-2434_de.htm
:ballern: :titanic: :roll:
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Beitrag von [FtN|GT] Gebirgsjäger » 28.09.2016, 16:22

Was ist da das Problem?
Wie viele Menschen alljährlich neu angesiedelt werden, entscheiden weiterhin die Mitgliedstaaten selbst
Wenn jetzt ein Staat einem Menschen Asyl gewährt, und dies durch den Neuansiedlungsrahmen der Union abgedeckt ist, werden die Kosten nicht nur vom Mitgliedsland alleine getragen sondern auch von der EU. :noidea: Und dann ist das ganze ja nur ein Vorschlag?
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Beitrag von Toska » 28.09.2016, 21:28

Wenn man sich anschaut, welchen Druck man auf Ungarn ausübt, die sich an dem Bereicherungs-Programm nicht beteiligen wollen, dann kann man durchaus die Freiwilligkeit in Frage stellen. Die zweite Fragwürdigkeit ergibt sich aus dem Fakt, dass man die EU ungefragt zum Einwanderungs-Gebiet erklärt und dann noch so dreist ist, Kopfprämien aus Steuergeldern dafür zu verwenden.

Das wirklich Perfide ist jedoch nach wie vor: Man hat von Anfang an nicht mit offenen Karten gespielt. Es ging nie um Asyl. Man begründete die offenen Grenzen und den Bruch des Schengen-Abkommens und Dublin II mit der PFLICHT, Asyl gewähren zu müssen. Einerseits ging schon das weit darüber hinaus, was die Asylgesetze vorsahen ("politisch Verfolgte!"). Zum anderen war das nur ein Vorwand, weil es von Anfang an um Einwanderung und Neuansiedlung ging. Und diese "Neubürger" werden dann mit Geld aus der Asylkasse alimentiert, obwohl es nie um Asyl ging.

Ich sag mal: Verlogener geht es kaum.
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Beitrag von Toska » 01.10.2016, 00:35

Fundstück:

Bild

:D :lol:

Keine Ahnung, aus welcher Zeitung. Aber das Programm scheint es wohl echt zu geben: https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/sp ... pende.html

Macht jemand mit? :wink:
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Beitrag von Herr Rossi » 01.10.2016, 06:31

Das ist schnell recherchiert und wohl echt.
Was findest du denn nun daran schlimm? Die UNO wird nun wahrlich nicht mit Geld überschüttet und das ist die zentrale Organisation, die sich weltweit überhaupt um Flüchtlinge kümmert. Ein Erbe kann man wohl deutlich sinnloser verprassen.

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Beitrag von Toska » 01.10.2016, 16:34

@Rossi:

Hab ich gesagt, dass das schlimm ist? Nö. Ich finde es skurril und ein wenig absurd. In etwa so wie das hier:

Bild

Das ist angeblich in Dresden und von heute. Im Rahmen der Vorbereitung der "Einheitsfeier". Selbst Erich Honecker hat die Panzer nicht in die Städte geholt. Honeckers Rache holt sie zur Feier der "Deutschen Einheit" raus und positioniert sie in der Stadtmitte. Geht da vielleicht jemandem der Hintern auf Grundeis oder gibt es da eine harmlosere Erklärung? :roll:

Die gibt es: In Dresden ist ein Militär-Museum und die BW baut davor einen Info-Stand auf, wo der Leo und andere Fahrzeuge stehen werden. Das wirklich spannende ist jedoch: Teilt dieses Foto mal auf Facebook. Hab ich eben selbst gemacht, weil ich es halt ein wenig schräg finde. Ich hatte das Foto extra runter geladen und nicht den Original-Beitrag verlinkt. Wurde innerhalb von 5 Minuten gelöscht, ebenso wie der Original-Beitrag.

DDR 2.0! Wir schaffen das! :D
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Beitrag von Herr Rossi » 01.10.2016, 17:39

Das einzige nicht skurile an der Nummer ist, dass du zur Erkenntnis kommst, dass Facebook nicht das freie Internet ist. Und weil das so ist, sind deren Löschpraktiken auch kein echtes Drama, sondern schlichtweg die Regel.
Falls diese Erkenntnis für viele neu sein sollte, dann ist das halt jetzt die Gelegenheit zu erkennen, dass man seine scheiss Meinungsfreiheit nicht in die Hand eines Konzerns legt! :P

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Beitrag von Toska » 01.10.2016, 17:58

Natürlich. Aber es ist halt auch typisch Deutsch: Man ersäuft Firmen in Regeln, Gesetzen und Vorschriften. Und wenn dass nicht reicht, dann setzt man da STASI-Trullas wie die Kahane dran, die Sonder-Befugnisse haben und wild rumlöschen dürfen, ohne dass es dafür auch nur eine gesetzliche Legitimation gibt. Es gibt genügend mehr oder weniger sinnvolle Paragraphen, die "Hate-Speech", Verleumdung und anderes strafbar machen und die dann auch für die Verursacher entsprechende Konsequenzen haben. Nur müssen die halt gerichtlich festgestellt werden.

Das unterläuft die Kahane-Truppe. Nicht nur die und es betrifft im Prinzip alle Online-Medien: Mit dem Telemediengesetz hat man ja schon früh Betreiber von allen Internet-Plattformen (egal ob Forum, Blog oder was auch immer) zur Moderation verdammt und über Umwege in die Haftung genommen. Da galt aber noch die Einschränkung: Falls man Kenntnis von verbotenen Inhalten erlangt: Löschen. Und da ist man jetzt sogar noch einen Schritt weiter.

An sich ist das Aufforderung zur Strafvereitelung und Vernichtung von Beweisen.

Man frage sich mal, was der nächste Schritt ist? Jede Veröffentlichung muss vorher vom Zensor abgenickt werden?

Edit:

Noch ein paar Impressionen:

Bild

Bild

Bild
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Beitrag von Herr Rossi » 01.10.2016, 18:18

Ich vermute allerdings, dass das leider so auch von einer Mehrheit der Bevölkerung gewünscht ist. Im Glauben des guten Bürgers trifft es ja immer nur die anderen und dass die ihren Hass einfach so verbreiten können geht ja mal gar nicht. So erlebe ich es zumindest immer wieder in Gesprächen über das Thema. Das ist wohl der Wunsch vieler nach Kontrolle.
Dass das ganze am Ende in Zensur endet, die halt auch sie selbst treffen kann, interessiert wohl einfach nicht bzw. ist der gedankliche Sprung dahin zu weit.
Aber in dem Fall hier: Auch ohne die Einmischung von Seiten der Politik, ist und bleibt Facebook ein Konzern, der primär kein Interesse an Meinungsfreiheit hat. Im besten Fall ist es ihm egal, aber wenn es Einschränkungen im Geschäftsbetrieb bedeutet, dann wird halt zensiert und das sollte wirklich niemanden überraschen.

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Beitrag von Toska » 01.10.2016, 19:24

@Rossi:

Henne und Ei. Firmen haben profitorientiere Interessen. Solange die nicht negativ berührt werden, oder dem eigenen Image schaden, ist es nicht in deren Interesse, Zensur zu betreiben. Oder Mitarbeiter abstellen zu müssen, um verlängerte Werkbank für irgendwelche kleinstaatlichen Belange abzustellen. Es ist egal ob man dabei jetzt das Beispiel Zensur nimmt, die es la laut GG angeblich nicht gibt, die Pflicht zu SINA-Boxen ab gewisser Anzahl der Kunden, die Umsatzsteuer-Geschichte mit Durchreichung der nationalen Ust. an alle EU-Länder bei Privatkunden und anderes.

Dieser ganze Zirkus wird nie von sich aus weniger. Da geht immer noch eine Schöpfkelle mehr und die wird kommen. In jeder Hinsicht.
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Beitrag von Toska » 04.10.2016, 19:58

Erinnert sich noch jemand an den Syrer mit 4 Frauen und 23 Kindern in Montabaur?

Hier hat mal jemand grob durchgerechnet, wieviele Handwerker in Festanstellung arbeiten müssen, damit dieser "Einzelfall" seine Regelbezüge bekommt. Man kam da auf 95,5 Handwerker, 2.292 Arbeitsstunden bzw. 458 Arbeitstage, damit aus deren Sozialabgaben genug für die Regelleistung der "Stütze" zusammen kommt. Extra Faxen wie Einrichtung für drei Wohnungen, Fahrdienst und so weiter sind da natürlich nicht drin.

:roll:

Link: http://www.deutscherarbeitgeberverband. ... inder.html
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Beitrag von Hyaena » 04.10.2016, 20:20

Tja, der vom Arbeitgeberverband ist bestimmt auch ein Nazi :wink:

Aber im Ernst, das ist schon sehr bitter. Letztlich gibt es für den deutschen Sozialstaat genau 2 Lösungen: Komplettes Dichtmachen (ist schon zu spät) oder Abschaffen jeglicher Sozialleistungen. Da letzteres auch nicht geschehen wird, geht das dann eher in Richtung Staatsbankrott. Das ganze sehenden Auges, aber letztlich wird eh immer nur bis zur nächsten Wahl gedacht.

Prognose: Sozialversicherungsbeträge über 50 % des Bruttolohns:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 59556.html

dennoch Rentenniveau Richtung 41,6:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 57242.html

Deutschland zieht kaum Fachkräfte an:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 64846.html

2 Millionen Zugänge (davon 1 Million Flüchtlinge, von denen -ich lehne mich mal aus dem Fenster, in 5 Jahren nicht mehr als 5 % eine Arbeit haben werden, mit denen sie sich und evtl die Familie ohne aufstocken ernähren können) und 1 Million Abgänge. Bei den Zugängen waren knapp 6000 Hochqualifizierte, also etwa 0,26 %. Die Hochqualifizierten gehen wohl lieber in die USA, hierher kommen diejenigen, die eine flatrate-Vollversorgung ohne Leistung wünschen und auch erhalten.

Zum arabischen Bildungsniveau:

http://www.tichyseinblick.de/gastbeitra ... ngsniveau/

Man fragt sich echt, wie schwer von Begriff man sein muß, um zu denken, daß das alles ein gutes Ende nehmen wird. Wäre vor dem großen Zustrom schon schiefgegangen, aber jetzt wurde noch der Boost aktiviert. Über die Rente 70+ wurde ja ebenfalls schon geredet. Das werden spannende Verteilungskämpfe in Zukunft.

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