Ukraine

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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 01.06.2023, 05:20

Apropos Drohnenabwehr. Es geht auch ANDERS. Die gute alte 12-Gauge Schrotflinte! :hehehe:
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 01.06.2023, 07:13

Hier noch was zum Drohnen-Angriff auf Moskau.

An sich interessant. Zum einen hat die Ukraine offiziell bestritten, dass sie dahinter stecken (wer sonst?). Zum anderen haben sie wohl nicht damit gerechnet, dass so viele Drohen durchkommen und haben sie dann absichtlich so lange kreisen lassen (und Aufklärungsdaten gesammelt?), bis die Russen Zeit und Gelegenheit hatten, die abzuschießen. Zumindest scheinen die Russen davon auszugehen. Und haben Bammel davor, was passiert, wenn die Ukraine ernst macht.
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 02.06.2023, 05:37

Die USA kaufen gerade für 118 Mio USD Gepards in Jordanien ein, um diese in die Ukraine zu schicken. Jordanien hat 60 Stück. Wie viele davon im Paket sind, ist bislang unbekannt. Zudem hat die US-Regierung nochmal ein kleines Paket geschnürt. Interessant darin sind die "Avenger"-Luftverteidigungssysteme (Stinger auf Humvee) und AIM-7 "Sparrow". Für letzteres hat die Ukraine an sich keine Abschuss-Möglichkeit, weil die mit den Russen-Jets nicht kompatibel sind und die Ukraine keine maritimen "Sea-Sparrow"-Launcher auf ihrer nicht mehr existenten Flotte haben. Die Sparrow ist bei Luft-Luft-Bewaffnung an sich komplett aus den Arsenalen verschwunden und von der AMRAAM verdrängt worden. Im maritimen Umfeld dagegen? Viele US-Verbündete setzen Sea-Sparrow auf Schiffen ein und die wurden auch noch aktiv weiter entwickelt.

Der Verdacht: "Die Ukraine hat da mal was gebastelt". Es zirkulierte schon mal die Spekulation, dass man die BUK-Launcher der ukrainischen Luftverteidigung durchaus auf Sparrow-Raketen umrüsten könnte. Die werden (wie die für die BUK vorgesehenen Raketen) von Radar ins Ziel geführt. Und das muss kein US-Radar sein, da so manche Navy halt auch andere Radare einsetzt und dennoch Sea-Sparrow auf Schiffen hat. Man muss da sicherlich dennoch einiges basteln, damit BUK-Launcher und Sparrow kommunizieren können. Aber: Die Launcher sind da, die Sparrow sind da und die Ukrainer haben keine oder fast keine Munition mehr für deren eigene Air-Defense. Wir werden sehen.

Aus Deutschland werden Transportpanzer Fuchs an die Ukraine geliefert. Einige der später zu liefernden Fuchs werden Waffenstationen erhalten. Das läuft über Rheinmetall und kommt wohl nicht aus den Beständen der BW. Dafür kommt das hier von der Bundesregierung und wohl aus den Beständen der BW.

110 überholte Leopard 1 sind wohl auch in Kürze zur Auslieferung bereit. Das sind 80 aus Holland und 30 aus Deutschland. Die wurden in Flensburg bei FFG und bei Rheinmetall aufgearbeitet. Beide sind schneller als erwartet fertig geworden, von daher sollte das jetzt fix in die Auslieferung gehen.

Indessen zwei Nachrichten aus Moldawien. Zur Erinnerung: Die haben eine abtrünnige russlandtreue Provinz, welche an die Ukraine grenzt, dazu russische Truppen und ein verdammt großes russisches Munitionsdepot. Der Rest von Moldawien ist militärisch zu schwach, um was gegen die Russen zu tun. Selensky war zu Besuch in Moldawien und hat die russischen Truppen aufgerufen, das Land zu verlassen, wenn sie überleben wollen. Gleichzeitig hat Polen 2x C-130 und 4x C-295 Transportflieger mit Waffen, Ausrüstung und Munition an Moldawien geschickt.

Die "Freirussen" sind mal wieder in Russland eingefallen und diesmal hatten sie auch T-72 und bewaffnete Mi-8 Hubschrauber. Haben sie wohl "erbeutet", oder in Scheunen gefunden - um den Russen ihre eigene Propaganda-Phrasen um die Ohren zu hauen. :hehehe:

Zur Kerch-Brücke zirkulieren gerade diese Bilder. Es weiß keiner so recht, ob das echt ist, oder Photoshop, aber zwei Brückenpfeiler haben bedenkliche Risse, die auf Spalling von rostender Armierung hindeuten. Falls das so authentisch ist, brauchen die Russen keine Stormshadow zu fürchten, der nächste Sturm könnte reichen. :hehehe:

Zum Thema AI und Drohnen ein SEHR interessanter Artikel bei The Warzone. Ich hatte das hier im Forum schon mal angesprochen, dass die USA mal ein dediziertes UCAV aufgelegt hatten (Boeing X-45), welches voll autonom (aber unter menschlicher Überwachung) die Königsdisziplin SEAD machen konnte. Also feindliche Radarstellungen und Luftabwehr aufspüren und zerstören. Das Projekt lief von 2002-2005 und wurde dann eingestellt und dann kam lange, lange nichts mehr in der Richtung. Die Frage, die sich alle stellten, war halt: "WARUM?!?!" Warum stellte man sowas ersatzlos ein?

Der Artikel von Tyler Rogoway scheint nun die Antwort zu haben. Air Force Col. Tucker "Cinco" Hamilton, Chief of Artificial Intelligence (AI) Test and Operations hat das bei einem Vortrag bei der Royal Aeronautical Society's Future Combat Air and Space Capabilities Summit in London angesprochen. Die hatten damals in die Dinger eine AI reingepackt. Und im Vergleich zu dem, was wir momentan an AI sehen, war das vor 20 Jahren halt extrem simpel und führte zu "unbefriedigenden Ergebnissen":

Die Drohne bekam "Punkte" für das Aufspüren und (simulierte) Zerstören von Radars. Ab und an hat aber der Kontrolloffizier den (simulierten) Angriff verboten. Die Drohne hat dann selbständig entschieden, dass Punkte über alles gehen und der Kontrolloffizier sie daran hindert. Und hat dann (simuliert) den Kontrolloffizier getötet, weil der dem erfolgreichen Abschluss der Mission im Wege stand. Als man der Drohne dann beibrachte, dass "Frags" von eigenen Truppen Punktabzug bedeuten? Die Drohne griff dann halt den Funkmast an, den der Kontrolloffizier zur Sendung seiner Abort-Befehle nutzte. :eek:

Das ganze liest sich ein wenig wie ein Lehrstück aus "wie man AI nicht gestalten sollte", aber da das ein offizieller Vortrag eines US Offiziers war? Kann durchaus sein, dass das so passiert ist. Jedenfalls ist das Thema halt wirklich extrem bedenklich und wird uns sicher noch auf die Füße fallen. Selbst (und vor allem!) mit dem, was derzeit so an AI aus den Löchern kriecht.

Zu Ukraine kann ich derzeit sehr die Videos von Arthur Rehi auf Youtube empfehlen. Der hat momentan fast jeden Tag gute Zusammenfassungen und Analysen.

Die Frühjahrsoffensive der Ukraine? Ab heute ist Sommer angesagt. Laut Selensky steht der Zeitpunkt und der Plan fest. Vielleicht überraschen sie uns alle, vielleicht wird es auch die vorhersehbare Variante. Warten wir es ab. So oder so: The Russians are fucked and they know it.
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Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 02.06.2023, 06:23

ich war in den 90er in der Grundausbildung bei den Panzer Pionieren in Hemer, hatte da den LKW Führerschein und die Panzerschlosser Ausbildung (3 Monate Ausbildung) am TPZ Fuchs gemacht. Der TPZ Fuchs ist ein beeindruckendes Gefährt, sehr modular aufgebaut und einfach zu warten. Wir haben seinerzeit um die Wette Motorentausch in der Werkstatt gemacht. Zu Zweit haben wir imho ~ 45min gebraucht um den Motor zu tauschen, und das Fahrzeug wieder fahrtüchtig war. Die Frontscheibe aus Panzerglas hält so ziemlich einiges aus, nur der Beschuss des MG3 mit 7.62 Mun hat die Scheibe geknackt. Aktuelle 5.56 Mun. macht der Scheibe nichts aus .... Hatten die Scheibe in der Werkstatt der Kompanie hängen.
66 davon kommen wohl aus Altbeständen der BW.


Zu der AI hier ist ein Artikel zu der Drohnen AI Erkenntnis

https://www.heise.de/news/Simulation-KI ... 62641.html
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Re: Ukraine

Beitrag von |MURDOCK| » 02.06.2023, 20:36

Hier noch ein kurzes Video zu UKR Drohnen Wettkampf in Sachen Entwicklung vorantreiben
https://twitter.com/BrennpunktUA/status ... N40hA&s=19
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 03.06.2023, 09:13

Roland von Gilead hat geschrieben:
02.06.2023, 06:23
ich war in den 90er in der Grundausbildung bei den Panzer Pionieren in Hemer, hatte da den LKW Führerschein und die Panzerschlosser Ausbildung (3 Monate Ausbildung) am TPZ Fuchs gemacht. Der TPZ Fuchs ist ein beeindruckendes Gefährt, sehr modular aufgebaut und einfach zu warten. Wir haben seinerzeit um die Wette Motorentausch in der Werkstatt gemacht. Zu Zweit haben wir imho ~ 45min gebraucht um den Motor zu tauschen, und das Fahrzeug wieder fahrtüchtig war. Die Frontscheibe aus Panzerglas hält so ziemlich einiges aus, nur der Beschuss des MG3 mit 7.62 Mun hat die Scheibe geknackt. Aktuelle 5.56 Mun. macht der Scheibe nichts aus .... Hatten die Scheibe in der Werkstatt der Kompanie hängen.
Ja, Fuchs ist ein klasse Gerät. Ein Kumpel von mir war mehr als ein dutzend mal in Afghanistan als Sani und ist da viel mit dem Fuchs rumgedüst. Hat sich selbst dort prima bewährt, auch wenn vernünftiger Minen- und IED-Schutz erst ab A7 und A8 Einzug hielt und der Fuchs damit der Bedrohungslage in Afghanistan etwas besser gewachsen war.
Roland von Gilead hat geschrieben:
02.06.2023, 06:23
66 davon kommen wohl aus Altbeständen der BW.
Das hat sich mittlerweile geklärt: Die Ukraine bekommt keine Tpz Fuchs, sondern 66 in Lizenzbau gefertigte gepanzerte Fahrzeuge vom US-Typ "BATT UMG", die als "FFG APC" geführt werden. Das FFG-Angebot war anscheinend sechs Mal preiswerter als das konkurrierende Rheinmetall-Angebot für die Füchse.
Roland von Gilead hat geschrieben:
02.06.2023, 06:23
Zu der AI hier ist ein Artikel zu der Drohnen AI Erkenntnis
https://www.heise.de/news/Simulation-KI ... 62641.html
Ja, ich hab da mittlerweile diverse Dementis gelesen, die alle recht interessant und teilweise überspezifisch waren. Das letzte Dementi aus US-Kreisen war: "Pfft! Als ob wir sowas testen würden! DAS wissen wir schon VORHER!" :hehehe:

Wie gesagt: Die Testversuche der USA mit autonomen UCAVS von 2002-2005 ist in mehreren Quellen belegt. Und der Begriff "autonom" setzt halt voraus, dass die Dinger auch selbständige Entscheidungen entlang einer Parametrierung/Programmierung getroffen haben. Unter Überwachung aus der Ferne und quasi "mit der Hand auf dem Not-Aus", wie das die Regel bei autonomen Waffensystemen ist. Ob sich die ursprünglich geschilderte Episode zugetragen hat? Vielleicht auch nur im Simulator? Ich würd' nicht die Hand dafür ins Feuer legen. Aber anscheinend legt man großen Wert darauf, dass die Öffentlichkeit denkt, es sei nicht passiert. Da hängen halt Milliarden dran und wenn eine breite Öffentlichkeit durch diese Anekdote hellhörig wird, dann gibts kein Geld mehr für diese Programme. Und das wäre gerade jetzt töricht, wo alle Welt sieht: Drohnen (auch autonome) sind nicht mehr wegzudenken. Und anderswo (China, Türkei, Russland - aber auch DE/FR/UK) ist man auch an dem Thema dran. Bislang fliegen außerhalb der USA nur in China, Türkei und Russland UCAVS, wobei der Level von Autonomie vermutlich nur in USA und China relativ fortgeschritten sein dürfte. Die F-35 macht zum Beispiel erst in Verbindung mit autonomen UCAVs als "robotic wingman" wirklich Sinn und kann dort ihr Potential als fliegende und voll vernetzte Steuerzentrale so richtig ausleben. Für alles andere in einem Peer-to-Peer-Konflikt gegen Nationen mit 5th Generation Fighters ist sie ansonsten unterbewaffnet und zu langsam.

Der Gag ist halt auch noch: Was ist der Unterschied zwischen einer Cruise-Missile und einem UCAV? Beide machen das gleiche. Sie sind autonom, unbemannt, haben Jet-Turbinen als Antrieb und je nach Programmierung suchen die ihr Ziel im Zielgebiet selbst. Reichweite ist in etwa auch gleich - aber nur das UCAV ist (in der Regel) wiederverwendbar, weil es keinen "Suizid" bei der Zielzerstörung machen braucht, da es Waffen trägt. Und da spielte aber dann auch das INF-Treaty eine Rolle: Sowohl Cruise-Missiles als auch UCAVS könnte man konventionell oder nuklear bestücken und das INF-Treaty verbot explizit *landgestützte* Wirkmittel dieser Art mit Reichweiten von 500-1000km. Die USA sind 2018 aus dem Treaty ausgestiegen - angeblich weil sich die Russen nicht daran gehalten haben. Die USA allerdings mit den UCAVs auch nicht - auch wenn vermutlich keiner eine X-45 (oder ähnliche Prototypen) mit einer B-61 Nuklearwaffe hat aufsteigen lassen. Dass es im Prinzip geht und das Treaty ja auch schon konventionelle Bewaffnung abdeckte, reichte ja schon für das Verbot und daher "musste" das weg. Cruise-Missiles hatten die USA seit dem Treaty nur zur See (Schiffs- und U-Boot-gestützt). UCAVs dagegen sind eher landgestützt, auch wenn die US-Navy (und andere wie China und Türkei) da bereits Tests mit Prototypen auf ihren eigenen Träger/Landungsschiff machen oder angekündigt haben.
|MURDOCK| hat geschrieben:
02.06.2023, 20:36
Hier noch ein kurzes Video zu UKR Drohnen Wettkampf in Sachen Entwicklung vorantreiben
https://twitter.com/BrennpunktUA/status ... N40hA&s=19
Ja, das hab ich heute auch gesehen. Schönes Schaulaufen der Anbieter. Die Ukrainer werden da sicher mit gezücktem Scheckbuch bereit gestanden haben.

Die Ukrainer haben mal wieder um sich geschlagen und (angeblich) bei Kursk auf dem Kursk-Vostochnyi Airfield wohl mehrere Su-34 und eine Pantsir zerstört. Die Tage haben sie auf der Krim mit einer Stormshadow auf eine Feriensiedlung am Strand draufgehalten, in der ein Bataillon russischer Soldaten untergebracht war. Über 100 Tote und ~400 Verletzte.

Prigozin meldete sich erneut mit einem Video zu Wort. Sie hätten Bachmut geordnet an die russischen Streitkräfte übergeben und sich dann abgezogen. Er beklagt, dass russische Streitkräfte auf Befehl des russischen Verteidigungsministeriums den Rückzugsweg der Wagner-Söldner vermint und mit Sprengfallen versehen hätten.

Tsk, warum nur? :baeh:
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 04.06.2023, 07:19

Die Polen ("Freiwillige auf Urlaub") sind dann mal mit den Freirussen in Belgorod (Russland) mit einmarschiert. :eek:
nato-poland-put-that-gun-away-i-just-wanna-talk-to-russia-family-guy.jpg
Polen \o/
Man kann es auch übertreiben. :bash:

Edit: Mehr Infos im Video.
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 05.06.2023, 01:12

Interessant: Bei Zaporishia (da wo das fette Atomkraftwerk steht) ist die Ukraine wohl vorgerückt und hat die russische Vorpostenkette plattgemacht. Als dann kein Wiederstand mehr kam, ist man weiter vor und bis zu drei Kilometer tief in die russische Frontlinie reingestoßen, bevor die Russen sich sammeln konnten. Im russischen Telegram geht es dementsprechend hektisch vor und es gibt lautes Geschrei, dass die Offensive der Ukrainer wohl nun im Gange ist und man was tun müsse.

Das erinnert mich an einen jüdischen Witz: Beim Auftakt des Yom-Kippur-Krieges kommt der Chef-Rabbi ganz aufgebracht in das Studierzimmer seiner Rabbi-Anwärter und ruft: "ES IST KRIEG! Tut doch etwas!" Als er die fragenden Gesichter der Studenten sieht, setzt er hilflos nach: "Zitiert Psalme!!!" :hehehe:

Wenn das die ukrainische Offensive ist, können die Russen auch nicht mehr tun, als das. Aber die Vermutung ist: Das war/ist auch nur ein Nadelstich, um die Stärke der Russen in dem Abschnitt zu testen und sie zum Reagieren (Verlegen von Truppen) zu zwingen. Die Ukrainer waren sicherlich genauso verblüfft wie alle anderen auch, dass sie da durch konnten, wie das Messer durch die Butter. Das Gelände ist sehr flach und ohne Deckung. Und dazu ist die Gegend von den Russen stark verbunkert und befestigt worden. Nur nützt das halt wenig, wenn da keine Truppen sind, um die Stellungen dann auch zu verteidigen. Aber: Man wäre blöd gewesen, das nicht auszunutzen und gleich mal etwas Frontbegradigung zu machen und zwei Dörfer zurück zu erobern.

Warten wir es mal ab. Ich denke nicht, dass das dort schon der Auftakt ist und es gehört noch zur Phase der "Shaping-Attacks".
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Re: Ukraine

Beitrag von Fussballgott » 05.06.2023, 09:41

Kurzer Bericht über Nikitin und seine Truppe:
Im russischen Nationalismus gibt es unterschiedliche Strömungen. Die größte von ihnen glaubt, Russland könne nur als Imperium existieren, das größer ist als die ethnisch russischen Gebiete. Das wird von den Stichwort­gebern Putins vertreten.

In ihrer Vorstellung ist Russland ein Vielvölkerstaat, der von der russischen Sprache und Kultur zusammengehalten wird, in dem aber auch assimilierte Angehörige nichtrussischer Völker in Führungspositionen aufsteigen können – wie Verteidigungs­minister Sergej Schojgu, der dem sibirischen Volk der Tuwiner entstammt.

Nikitin hingegen zählt zu einer Strömung, die das Imperium ablehnt, weil sie fürchtet, dass sich die wahre russische Na­tion darin auflöst. Das „Freiwilligenkorps“ hat gerade ein Manifest namens „Der ethnische Mensch“ veröffentlicht. Sie wollen für einen „nationalen rus­sischen Staat“ kämpfen, als Gegenbild „zur sowjetischen wie zur russisch-imperialen Geschichte“.

Ein weiterer Text des „Korps“ aus dem November erkennt das Selbstbestimmungsrecht der nichtrus­sischen Völker auf dem Gebiet der Russischen Föderation an. Deren Zerfall strebt das „Korps“ nicht an, hat aber nichts gegen einen viel kleineren Staat, der dafür ethnisch homogen ist. Die Ukraine stehe für das nationale Zivili­sationsmodell, die Russische Föderation für das imperiale: „Im ersten ist das Volk sakral, im zweiten die Obrigkeit.“
FAZ: Russisches Freiwilligenkorps - Russen gegen ihr eigenes Land
"Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben...
Den Rest habe ich einfach verprasst."

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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 06.06.2023, 00:43

Fussballgott hat geschrieben:
05.06.2023, 09:41
Kurzer Bericht über Nikitin und seine Truppe:
Sehr interessanter Text. Danke dafür! Ja, die Spekulation ist, dass Russland als Gesamtstaat diese "3-Tage-Spezialoperation" möglicherweise nicht überleben wird. Das wird nicht von heute auf morgen platzen, aber die Risse wurden bereits geschlagen und die tektonischen Platten (im übertragenen Sinne) werden irgendwann auseinander driften. Gerade in Zentralrussland und im fernen Osten wird man irgendwann schmerzlich bemerken, dass Putin explizit und zu erst deren Jugend und Zukunft in der Ukraine verheizt hat und sie dafür im Gegenzug auch noch nur weitere Nachteile eingefangen haben. Russland ist mehr als Moskau, St. Petersburg, Kazan und Kursk, aber die ethnisch diverseren Teile des Landes haben nicht die gleichen Chancen und Rechte, sondern stehen gegenüber Moskau immer nur in der Pflicht, obwohl sie weniger haben, als jene westlich des Urals.

Indessen bei Bachmut:
bachmut.jpeg
Waffenschau des NATO 2nd Hand-Shop \o/
Da braut sich was zusammen. Ausgerechnet die USA tönen auch gerade rum, dass sie auf SAT-Bildern großangelegte Bewegungen ukrainischer Truppen ausgemacht haben wollen. Hier und da knallt es auch schon heftig. Zum Beispiel auch bei Vuhledar. Vuhledar wäre eine der idealen Einfallschneisen, wenn man auf kürzestem Wege bis Mariupol und ans Asowsche Meer vorstoßen wollte, weil man dann am H20 Highway nach Süden vorstoßen könnte.

Aber zurück zu Bakhmut: Quelle und Zitat: "Die Ukraine soll Berkhivka in der Nähe von Bakhmut genommen haben. Prigozhin schäumt vor Wut und fordert die Oberbefehlshaber der russischen Armee auf an die Front zu kommen und mit Waffengewalt die Truppen zum Angriff zu führen oder heldenhaft zu sterben. Russland hat fertig." Und mehr Info (aber nicht viel).

Indessen bei Belgorod in Russland: Die "Freirussen" (und Polen) halten noch immer Novaya Tavolzhanka und haben da so sehr Tablua Rasa mit russischen Wehrpflichtigen gemacht, dass einige von denen rebelliert haben. Prigozin tobte auch da rum und kündigte an, Wagner von sich aus nach Belgorod verlegen zu wollen, da Moskau unfähig sei, das eigene Territorium zu schützen und wenn Wagner es nicht machen würde, wer dann? Da positioniert sich einer ganz eindeutig als Heilsbringer des Vaterlandes und es bedeutet auch, dass der Kreml und das MOD so ziemlich die Kontrolle über Wagner verloren haben. Auf der anderen Seite: Wenn Wagner schon bei Bachmut immer klamm an Munition war? Wie wollen sie das bei Belgorod stemmen? Jedenfalls brodelt es an einigen Ecken und Enden und Putin und seine Schergen verlieren so langsam die Kontrolle über ihre Kampfwichtel. Kadyrow gibt sich noch Putintreu, nachdem er sich vor einigen Monaten zu weit vorgewagt hatte und *mit* Prigozin gegen den russischen Verteidigungsminister opportunierte. Beide verbrannten sich die Finger dabei. Bei Kadyrow führte das zu mehr Linientreue, bei Prigozin zu mehr Rebellion. Und anscheinend auch (mehrmals) zum direkten bewaffneten Konflikt mit russischen Streitkräften- so wie auch jetzt wieder. Im Video ein russischer Lt. Colonel, der von Wagner-Truppen gedemütigt wurde, nachdem er sich mit seiner 72. Brigade den Wagner-Truppen in den Weg stellte. Gut, Wagner ist die eine Seite der Gleichung. Kadyrow eine ganz andere und ehrlich gesagt: Die Kadyrow-Truppe kann sowieso nicht ernst nehmen. So auch wieder hier dargestellt.
putin-untergang.png
Indessen im Bunker
Was Putin angeht? Nach dem Drohnenangriff auf den Kreml hat er sich wohl noch weiter verbunkert und von der Realität entkoppelt. Es heisst (z.B. hier), er sei nur noch von Ja-Sagern umgeben und nur noch "gute" Nachrichten dringen zu ihm durch, weil keiner den Boten für schlechte Nachrichten spielen will und so den Zorn des Chefs auf sich zu ziehen. Ob das stimmt? Ich vermute mal, dass da durchaus was dran sein kann. Putin war ja schon immer einer, der PCs und Internet verabscheute und seine "Nachrichten" auf Papier oder mündlich überliefert haben wollte. Da wird die letzten zwei Jahre und mehr sicherlich nur noch wenig "oben" angekommen sein, was halbwegs mit der Realität konform geht. Schon die Angriffs-Entscheidung auf die Ukraine basierte ja auf der Falschinfo, die Truppen würden mit Blumen, Salz und Brot begrüßt.

Eines noch: Die Ukraine hat derzeit doppelt so viele Truppen unter Waffen, wie die USA zu Hochzeiten des Kalten Krieges.

Die Offensivkräfte der Ukraine umfassen wohl derzeit 35 Brigaden, 2x Special Forces Regiments, 1x Luftlande Regiment, 52 Schützen-Battalione, 2x Brückenleger-Regimenter, 6 Artillerie-Brigaden, plus Luftverteidigung, Pioniere, Aufklärung, Drohnen-Regimenter und halt die ganze Logistik dafür.

WEITERE (!) 86 Brigaden halten die bestehende Front und haben dabei 9 Artillerie-Brigaden als Feuer-Support, plus halt die ganze Logistik *dafür*. :eek:

So ausgedünnt, wie die Russen sind? Das sollte reichen, falls die Ukraine nicht zu viel Verschleiß hat.
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 06.06.2023, 04:34

An sich will ich zu der jetzt laufenden Offensive keine "running commentary" machen, weil der "Nebel des Krieges" wohl recht dick sein wird und man keinen Angaben trauen kann, bis nicht ein paar Tage vergangen sind.

Nur kurz zwei Dinge:

Es gingen Berichte und dann Dementis raus, dass "jemand" den Staudamm der Kakhovka Hydroelectric Power Plant am Djneper gesprengt hat. Die Russen hatten den Damm gehalten und schon vor Monaten mit Sprengsätzen versehen. Wenn der Damm tatsächlich gesprengt wurde, säuft Kherson ab und rund 80 Dörfer werden weggespült. Zudem sinkt der Pegel des Djneper dann so weit, dass die (abgeschalteten) Blöcke des Zaporizhia Kernkraftwerkes nicht mehr ausreichend gekühlt werden können. Selbst abgeschaltet brauchen die noch Kühlung. Ob das Wasser dann dafür noch ausreicht? Man weiß es nicht. Da sich das keiner so richtig Ausmalen wollte, waren die Dementis erstmal glaubwürdiger. Jetzt zirkuliert dieses Video.

Ich bin seit rund einer Woche dabei, auf einem 24-Kern Server am laufenden Band aus Gag an der Sache Deepfakes mit "Roop" zu rendern und mein Glaube an die Authentizität von Fotos oder bewegten Bilder ist schon seit vielen Jahren eher Null. Seit "Roop" erst recht!

Aber: FALLS der Damm tatsächlich weg ist? Ui-ui-ui. In dem Damm sind 18.2 km3 Wasser. Da ist von da an Flussabwärts nicht nur landunter, sondern auch jegliche Möglichkeit für eine Offensive in dem Teilbereich vorerst vom Tisch. Egal wie viele Ukrainer und Russen es da weggespült haben wird. Gut, es dauert Stunden, bis die Welle Kherson erreicht. Aber man mag sich auch nicht ausmalen, was für einen Katastrophenschutz die Ukrainer gerade JETZT noch zur Verfügung haben, um mit so einer Situation umzugehen.

Hier noch eine gute Erklärung mit Bildern und Videos. Nebeneffekt: Der Kanal, der Wasser aus dem Djneper zur Krim bringt? Der würde ebenfalls trockenfallen, wenn der Wasserspiegel des Reservoirs durch eine Dammsprengung sinkt.

Der Sprecher des russischen MOD hat dann mal wieder Zahlen rausgehauen, was die Russen heute alles gekillt haben und welche Offensiven der Ukrainer sie wo gestoppt haben:
rus1.jpeg
Russian MOD
Und jemand hat das ganz passend so kommentiert:
rus2.jpeg
Kommentar
Wer war dieser "Jemand"? Prigozhin! :hehehe:
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Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 06.06.2023, 10:34

ja, der Staudamm ist gesprengt worden - von den Umweltschäden mal abgesehen, werden zig Zivilisten und Infrastrukturen bedroht ... unglaublich was da alles in Kauf genommen wird :(
[fullalbumimg]804[/fullalbumimg]
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 06.06.2023, 20:20

Roland von Gilead hat geschrieben:
06.06.2023, 10:34
ja, der Staudamm ist gesprengt worden - von den Umweltschäden mal abgesehen, werden zig Zivilisten und Infrastrukturen bedroht ... unglaublich was da alles in Kauf genommen wird :(
Ja, in der Tat. Es kann natürlich sein, dass der Damm durch vorherige Kämpfe ja schon beschädigt und dann nicht mehr gewartet (weil keiner wirklich die Kontrolle darüber hatte) von sich aus (ausgerechnet am Tag der Offensive) ganz spontan das Zeitliche segnete. Das wäre natürlich ein unglaublicher "Zufall". :ziggi:

Auf der anderen Seite: Das von den Russen gehaltene Südufer des Dnjepr ist wie erwartet von den Fluten am stärksten betroffen und hat deren Stellungen, Depots und Logistik absaufen lassen. Die rund 100km Luftlinie vom Damm bis zur Flussmündung sind nun auf Wochen schwer- bis unpassierbar. Die Wasserversorgung der Krim ist auf locker ein Jahrzehnt dahin. Sowohl Russen als auch Ukrainer können ihre Truppen bis auf "Token"-Forces aus dem Kherson-Oblast abziehen und woanders an die Front werfen.

Was spricht dafür, dass die Ukraine den Damm zum Einsturz gebracht hat? An sich wenig. Klar, es ist vorteilhaft, dass man jetzt keine amphibische Flussquerung machen muss und die Truppen trockenen Fußes woanders einsetzen kann. Den Russen das Wasser auf der Krim wieder abdrehen? Das hätte man so oder so machen können, nur halt nicht heute, sondern ggf. in einem Monat oder zwei nach Einnahme der Zapfstelle des Krim-Kanals am Südufer des Stausees. Man hätte also bestenfalls sowieso kommende strategische Ereignisse 1-2 Monate vorgezogen und den Russen etwas früher sowohl die Tür als auch "Wir tun, was immer nötig ist!" zu zeigen. Kann man nicht ausschließen, aber ich halte es für *ziemlich* unwahrscheinlich. Kyiv ist sicherlich entschlossen, alles zu tun, was nötig ist, um zu gewinnen. Aber das hier macht zu wenig Sinn, als dass man es glauben kann.

Aber hey: Jemand wie Putin, der 1999 fünf russische Apartment-Komplexe sprengen ließ, um den Krieg in Chechnya zu rechtfertigen, oder der MH17 auf dem Gewissen hat? Oder mal gleich ein ganzes Theater vergasen ließ, um eine Geiselnahme zu beenden? Oder eine von Terroristen besetzte Schule plattmachen ließ, um nicht mit Terroristen verhandeln zu müssen? Selbst wenn der Befehl nicht von ihm kam: Kriegsverbrechen und Völkermorde sind integrale Bestandteile des russischen Selbstverständnisses.

Den Russen traue ich diese "verbrannte Erde"-Taktik daher ohne ein Wimperzucken zu. Und wenn, dann haben sie Im Prinzip damit zugegeben, dass sie die Ukraine weder erobern, noch den eroberten Teil halten können und jetzt dann sowieso *alles* egal ist. Selbst was die Krim angeht hat man nun ein Alibi und kann sagen: "Wir hätten die Krim behalten (können), wenn die "bösen Ukrainer" nicht den Damm gesprengt und uns somit das Wasser abgestellt hätten."

Und wie immer: Es gibt tolle Drohnen-Videos unmittelbar nach dem Kollaps der Staumauer, aber nicht von den Überwachungs-Kameras, welche die gesamte Länge des Damms im Blick hatten - plus diverse andere Winkel. Als die Ukraine im letzten Jahr den "Causeway" des Damms mit drei Schuss Arty belegte, um Russen an der Überquerung zu hindern? Die Kamera-Bilder wurden quasi sofort von den Russen veröffentlicht.
Grüße,

Toska
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 07.06.2023, 07:02

Nur kurz: Zum Damm und der Entwicklung des letzten Tages zwei empfehlenswerte Videos und ein Artikel mit Video:

- Denys Davydov
- Arthur Rehi
- Alya Shandra (Euromaidan)

Die täglichen Videos von Denys und Arthur kann ich sehr empfehlen.
Grüße,

Toska
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Roland von Gilead
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Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 07.06.2023, 12:41

Russland hat mal wieder einen Leo 2 abgeschossen, der reaktion bei Twitter :lol:

https://twitter.com/bayraktar_1love/sta ... 74068.html


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