Ja, die Bradleys sind (trotz all den Memes bzgl. ihrer Entstehungsgeschichte) eine Kraft, mit der man rechnen muss. Und die Ukraine hat halt auch nicht die neueste Variante oder genug TOW's, um damit im eigentlichen Sinne westlicher Einsatztaktik vorzugehen. Im Prinzip sind die Dinger ja auch +40 Jahre alt und mittlerweile total überladen und überzüchtet. Im Gegenzug: Der T-90 ist halt auch nur ein T-72++. Was aber nichts dran ändert, dass jeder MBT schlecht aussieht, wenn er einen Schützenpanzer nicht mit dem ersten Schuss ausknipsen kann und dann die Optiken, Anbauten und Reaktivpanzerung mit 25-35mm Schnellfeuer weggeraspelt bekommt.Fussballgott hat geschrieben: ↑19.01.2024, 13:00Eigentlich wär da aber ne TOW fällig gewesen, sollten die Bradleys ja auch mitschleppen.
Insgesamt sind aber die Bradleys und ihre Gattung vermutlich die deutlich wichtigere Kraft auf dem Schlachtfeld.
In Deutschland geht ja auch wieder die Diskussion um "mittlere Kräfte" auf Radpanzer los. Die sollten ja mal richtig gepushed und ordentlich mit Boxern ausgestattet werden und dann dauerhaft im Baltikum stationiert werden. Jetzt ist wieder die Frage, ob Puma nicht mehr Sinn macht, weil "schwere Kräfte" (Kampfpanzer und AFVs) haben wir halt auch nicht wirklich genug. Zumal sich in der Ukraine auch zeigte, dass Radpanzer an sich für die Füße sind. Und wie immer: Bestellt hat man weder Boxer noch Pumas noch Leos, Skyranger oder IRIS-T oder sonst was.
Ich warte indessen gespannt auf Tucker Carlson's Interview mit Putin. Da brennt momentan auch wieder die Hütte und die üblichen Verdächtigen werfen ihm vor, Landesverräter und Putin-Marionette zu sein. Es ist von vorneherein klar, dass das Interview mit einem Polit-Profi wie Putin eine erstklassige Propaganda-Inszenierung ist. NATÜRLICH wird sich Putin nicht um Kopf und Kragen reden, oder Fragen zu Bucha, der Ermordung von Dissidenten, Journalisten oder sonstigem unbequemen Gesocks wie Prigozgin, Nemtsov, Skripalis oder Litvinenko gestellt werden. Dennoch: Man wird bei kritischer Betrachtung dessen, was gesagt und was thematisch außen vorgelassen wurde durchaus die einen oder anderen Rückschlüsse ziehen können.
Wir sind da wieder beim "betreuten Denken" angelangt und man hat offensichtlich Angst, dass dumme Leute ebenso auf Putins Geseiere reinfallen, wie auf nicht minder verlogenen Äußerungen westlicher Politiker.