Ukraine
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Re: Ukraine
schon krass, wie effektiv diese drohnen sind .....
ich tippe als die T Serie der Russen entwickelt wurde, hat keiner dran gedacht wie effektiv ein gezielter Treffer bei der Munitionaufbewahrung ist, da wird ja alles in Bruchteilen pulverisiert ...
ich tippe als die T Serie der Russen entwickelt wurde, hat keiner dran gedacht wie effektiv ein gezielter Treffer bei der Munitionaufbewahrung ist, da wird ja alles in Bruchteilen pulverisiert ...
Re: Ukraine
Ja, da hat an sich keiner dran gedacht, dass das mal so ein Thema wird und Kleindrohnen in solchen Massen zu einem Problem werden. Der neueste Kampfpanzer, der in Produktion und in Auslieferung ist? Das ist der südkoreanische K2. Und selbst der ist in Sachen Drohnenschutz auch nicht viel besser aufgestellt, als M1 oder Leo 2. Zu dünne Panzerung auf dem Turmdach und/oder hinterer Bereich des Turms und/oder am Heck. Und man kann vermuten, dass er ebenso wie M1 und Leo 2 auch diverse kleinere Sprittanks hinten im Schürzenbereich über den Ketten hat. Das sind Punkte, die von den russischen Drohnen gerne anvisiert werden und dann mal mindestens zum Brand führen und ggf. zum "mobility-kill". Und Treffer am Turmseite hinten oder von oben? Da kocht mit Sicherheit die Munition ab. Die Überlebensfähigkeit der Besatzung ist in einem westlichen Panzer halt noch immer deutlich höher, aber auch nicht garantiert. Bei den Russen dagegen?Roland von Gilead hat geschrieben: ↑27.05.2024, 17:35schon krass, wie effektiv diese drohnen sind .....
ich tippe als die T Serie der Russen entwickelt wurde, hat keiner dran gedacht wie effektiv ein gezielter Treffer bei der Munitionaufbewahrung ist, da wird ja alles in Bruchteilen pulverisiert ...
Den Armata hat man ja bereits mal "nackt" gesehen (Fotos in der Fabrik) und kann abschätzen, dass der Turm wegen seiner hohen Automatisierung extrem verwundbar ist, sofern der von hinten oder von der Seite erwischt wird. Da ist dann fix mal ein "mission-kill" drin, weil er nicht mehr schießen kann. Wie gut die Besatzung eines Armata vor einer Munitions-Explosion geschützt ist? Das ist sicherlich noch offen. Aber das Thema Armata ist ja sowieso durch und der wird bei den Russen in dieser Form (wenn überhaupt) keinen Einzug mehr halten.
Was generell Schutz vor Drohnen bei Kampffahrzeugen angeht? Selbst Mittelfristig ist da mit keiner Besserung zu rechnen, solange man nicht "Trophy" (oder vergleichbares) so umfrickelt, dass es auch gegen Drohnen wirkt. Aber selbst da: Diese Gerätschaften haben halt nur ein paar Schuss und können daher fix von ein paar Drohnen überwältigt werden. "Trophy" gegen Drohne wäre maximaler Overkill und eine Nummer kleiner ginge auch. Nur muss die erst mal einer entwickeln.
Die Ukraine hat noch ein OTH-Radar der ABM-Frühwarnung der Russen ausgeknipst. Das sind dann jetzt vier (!). Dieses mal das "Voronezh M" in Orsk, Orenburg-Region. 1800km von der Ukraine weg.
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Toska
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Re: Ukraine
Also wenn ich mir diese Angriffe angucke muss da doch so eine Art Mini-C-RAM oder eine Auto-Schrote möglich sein. Das hat ja nichts mit den Angriffen durch Raketen oder Wuchtgeschosse gemein.
Die Dinger sind zwar vergleichsweise manövrierfähig, aber doch auf einem Niveau, was nicht mit anderen Waffentypen zu vergleichen wäre.
Trophy 2.0. Wird schon was kommen.
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Re: Ukraine
Ich habe mal einen Beitrag gesehen, da wollten Deutsche Waffentechniker Ballistische Raketen mit Lichtwellen beschiessen, um die Kameralinsen zu zerstören. Vielleicht würde auch das gehen.
Re: Ukraine
Ja, gegen Drohnen würde eine Vorrichtung reichen, die 12-gauge Schrot abfeuert und dann wäre es auch kein Problem, genügend Mun dafür mitzuführen, weil die Größe der Vorrichtung überschaubar bleibt. Muss halt nur einer basteln und mit den passenden Sensoren versehen, die sicherlich bei Trophy (oder ähnlich) sowieso schon dabei sind. Nur halt mit anderen Erkennungs-Parametern. Trophy feuert eben nicht auf Krempel, der relativ langsam angeflogen kommt. Und dann ist da noch immer die Problematik: Wenn man selbst Drohnen bekämpfen will, die in Schrittgeschwindigkeit ankommen (wie oben im Video) dann muss man halt extrem aufpassen, wann man die Vorrichtung scharf schaltet. Begleitende Infanterie würde das sonst eher wenig lustig finden.Fussballgott hat geschrieben: ↑28.05.2024, 07:21Also wenn ich mir diese Angriffe angucke muss da doch so eine Art Mini-C-RAM oder eine Auto-Schrote möglich sein. Das hat ja nichts mit den Angriffen durch Raketen oder Wuchtgeschosse gemein.
Die Dinger sind zwar vergleichsweise manövrierfähig, aber doch auf einem Niveau, was nicht mit anderen Waffentypen zu vergleichen wäre.
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Die Gefechtsköpfe ballistische Raketen haben eher keine Kamera, weil die Linse sowieso beim Wiedereintritt in die Atmosphäre wegschmelzen würde oder wegen ablativer Vorgänge (teilweise hin bis zur Erzeugung von Plasma) blind wären. Bei anderen Raketen für den Gefechtsfeld-Einsatz kann das sicherlich helfen, aber das Problem ist eben oft: Für Laser brauchst du ordentlich Strom und mal eben ein paar Kilowatt extra aus der Stromversorgung eines Kampffahrzeugs zu lutschen ist nicht so easy. Selbst bei Schiffen nicht, auf denen Laser-Waffen zur Flugabwehr so langsam im Experimental-Stadium Einzug halten. Und selbst da will man sich nicht ganz drauf verlassen, sondern sieht die Laser bislang als Extra für Fälle, wo es eine Nummer kleiner auch tut.ftn|Broken Arrow hat geschrieben: ↑28.05.2024, 17:56Ich habe mal einen Beitrag gesehen, da wollten Deutsche Waffentechniker Ballistische Raketen mit Lichtwellen beschiessen, um die Kameralinsen zu zerstören. Vielleicht würde auch das gehen.
Die USA sind ja seit ewig dran, Laser für Kampfjets zu entwickeln. Da hab ich die Tage wieder was zu gelesen und das Thema ist wohl vorerst wieder auf Eis oder extrem kleiner Flamme, weil man es (noch) nicht vernünftig gebacken bekommt. Das wird aber sicherlich irgendwann mal kommen. Bis dahin muss eben weiterhin was kinetisches her.
Apropos kinetisch: Glückwunsch an die deutsche Luftwaffe! Ein Eurofighter hat zum ersten mal erfolgreich eine Klein-Drohne vom Himmel geholt!
Zu Ukraine: Man sieht, dass momentan auf vielerlei Ebene gedrängt wird, dass die Ukraine ihre westlichen Waffen auch in Russland einsetzen darf. Bis hin zu tollen Memes:
Schweden hat zum Beispiel gerade sein "OK" gegeben. Was zumindest mal bedeutet, dass die "Archer" (Arty auf LKW-Chassis) aus Schweden nach Russland feuern dürfen. Und damit würde auch eine eventuelle Gripen-Lieferung an die Ukraine wieder interessant werden, sofern es mal dazu kommen sollte.
Belgien hat indessen zugesagt, auch noch mal 30 F-16 an die Ukraine zu liefern. Damit würde die Anzahl der bereits zugesagten F-16 auf rund 85 steigen, auch wenn manche davon erst für "in einigen Jahren" angekündigt sind.
In Spanien hat Selensky jedoch bei seinem Besuch eine Abfuhr bekommen: Spanien liefert endlich mal was, aber nur für Einsatz in der Ukraine selbst.
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Re: Ukraine
Apropos Schweden: Ich hatte die Tage ja gesagt, dass die F-16 der Ukraine sicherlich von AWACS profitieren würden. NATO kann halt nicht mit den Dingern in die Ukraine selbst und da wo sie fliegen können, sind sie zu weit weg, um wirklich viel zu sehen. Und es wird halt keiner der Ukraine eigene AWACS "schenken".
Doch, die Schweden.
Gut, das sind "nur" ASC 890 von SAAB. Die haben ein "Global Eye" AESA Radar von Erieye auf den Buckel geschnallt, welches nach rechts und links 120° abdeckt.
Aber es ist sicherlich besser als nichts. Der Haken ist natürlich: Russland hat durchaus auch Luft-Luft-Raketen mit 300-400km Reichweite, die speziell für den Einsatz gegen AWACS und Tanker gedacht sind. Und nur zwei Mini-AWACs sind zu wenig für 24/7 Abdeckung, selbst wenn die nicht gleich vom Himmel geholt werden. Und da ist dann auch wieder der Punkt, dass man die AWACS generell gut mit eigenen Jets schützen muss, von denen Ukraine ja auch nicht so viele hat.
Bei nur zwei AWACS können die Russen an sich wissen: Wenn eine davon am Himmel ist, dann hat die Ukraine 'ne größere Sache am Laufen und man muss doppelt wachsam sein. Wogegen 24/7 Abdeckung irgendwann zum Hintergrundrauschen wird, weil man an sich ständig besonders gut aufpassen muss. So oder so: Es ist gut, dass die Ukraine dieses Fähigkeit bekommt und hoffen wir mal, dass sie lange erhalten bleibt.
Doch, die Schweden.
Gut, das sind "nur" ASC 890 von SAAB. Die haben ein "Global Eye" AESA Radar von Erieye auf den Buckel geschnallt, welches nach rechts und links 120° abdeckt.
Aber es ist sicherlich besser als nichts. Der Haken ist natürlich: Russland hat durchaus auch Luft-Luft-Raketen mit 300-400km Reichweite, die speziell für den Einsatz gegen AWACS und Tanker gedacht sind. Und nur zwei Mini-AWACs sind zu wenig für 24/7 Abdeckung, selbst wenn die nicht gleich vom Himmel geholt werden. Und da ist dann auch wieder der Punkt, dass man die AWACS generell gut mit eigenen Jets schützen muss, von denen Ukraine ja auch nicht so viele hat.
Bei nur zwei AWACS können die Russen an sich wissen: Wenn eine davon am Himmel ist, dann hat die Ukraine 'ne größere Sache am Laufen und man muss doppelt wachsam sein. Wogegen 24/7 Abdeckung irgendwann zum Hintergrundrauschen wird, weil man an sich ständig besonders gut aufpassen muss. So oder so: Es ist gut, dass die Ukraine dieses Fähigkeit bekommt und hoffen wir mal, dass sie lange erhalten bleibt.
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Re: Ukraine
Deutschland hat der Ukraine erlaubt deutsche Waffen auf russischen Territorium zu nutzen! Das ist zumindest eine symbolträchtige Zusage, aber passieren dürfte ja eigentlich nichts, auf die annektierten Gebiete wird es ja schon länger erlaubt - und die sind ja zumindest aus russischer Sicht auch deren Territorium.
Putin spielt ja etwas auf Zeit, und hofft auf die Wahlen bzw. Trump Rückkehr - bin mal gespannt was das jetzige Urteil gg. Trump bewirkt ....
Wann hört der Wahnsinn endlich auf .....
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Re: Ukraine
Die USA haben auch endlich dazu ihr Plazet gegeben, wenn auch nur zögerlich, etwas mehr verklausuliert und sicherlich mit Einschränkungen wie: "Aber bitte NICHT den Kreml!"Roland von Gilead hat geschrieben: ↑31.05.2024, 10:04Deutschland hat der Ukraine erlaubt deutsche Waffen auf russischen Territorium zu nutzen! Das ist zumindest eine symbolträchtige Zusage, aber passieren dürfte ja eigentlich nichts, auf die annektierten Gebiete wird es ja schon länger erlaubt - und die sind ja zumindest aus russischer Sicht auch deren Territorium.
In der Nacht hat es nicht weit weg von der Kerch-Brücke so richtig heftig gerumst:
Russland hat drei Eisenbahn-Fähren, mit denen die Krim versorgt wird:
Die "Conro Trader" hat man beschädigt, die "Avanguard" bekam auch fett was ab und man fuhr sie auf Grund, um ein Sinken zu verhindern. Lediglich die "Annekov" ist noch übrig. Zudem wurden 4 Stück KS-701 amphibische Landungsboote schwer beschädigt oder versenkt.
Nachdem die Ukraine die großen Landungsschiffe vom Typ Repucha bereits größtenteils weggeputzt hat, ist das der nächste logische Schritt gewesen. Man sieht hier ganz deutlich, dass sie die Versorgung der Krim über den Seeweg Schritt für Schritt lahmlegen. Die Brücke selbst? Die Eisenbahnlinie auf der Brücke ist nach wie vor durch den letzten Angriff in extrem schlechtem Zustand und nur per LKW über die Brücke oder über den Landweg "oben rum" bekommt man da nicht viel hin. Ohne Logistik per Schiene oder zur See ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Re: Ukraine
Die CDU ist Opfer eines großangelegte Cyberangriffs geworden .... so kurz vor der Europawahl , hmmm
Letztes Jahr im Januar war es SPD , wer es war steht wohl fest:
https://www.tagesschau.de/inland/spd-cy ... d-100.html
warum nie die AFD oder linken Parteien angegriffen werden, schon komisch.
Jetzt stellt euch mal vor, man hätte kompromittierendes von O.S ...... da gibt es so ne schöne Burg die Gedächtnisverlust auslöst, nicht das da jemand Erinnerungen auffrischen könnte
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Re: Ukraine
Weil die betroffene Partei behauptet, dass es Russland sei, steht das für dich fest? Solche Feststellungen sind übrigens oft kaum möglich.Roland von Gilead hat geschrieben: ↑02.06.2024, 07:41Die CDU ist Opfer eines großangelegte Cyberangriffs geworden .... so kurz vor der Europawahl , hmmm
Letztes Jahr im Januar war es SPD , wer es war steht wohl fest:
https://www.tagesschau.de/inland/spd-cy ... d-100.html
Und ich lese da jetzt mal zwischen den Zeilen: Die Bundesregierung verwendet Exchange oder -wahrscheinlicher- Exchange Online? LOL, bin echt kein Fan von Fefe, aber da bin ich voll bei ihm. Wer das tut, der nimmt den Abluss seiner Daten nicht nur in Kauf, sondern rechnet explizit damit.
Wir verwenden in der Firma übrigens auch Exchange Online, aber gehen da nach dem Grundsatz vor, dass die Daten jederzeit abfließen könnten, aus sachlichen Gründen!
Das könnte schlichtweg daran liegen, dass Parteien, die in einer Regierungskoalition sind, einfach interessanter sind als solche, die keine reale Macht haben. Wozu dafür kostbare Einfallsvektoren verschwenden?Roland von Gilead hat geschrieben: ↑02.06.2024, 07:41warum nie die AFD oder linken Parteien angegriffen werden, schon komisch.
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Re: Ukraine
Naja, der Verfassungsschutz hat es der Gruppe ATP28 zugeordnet
was exchange (online) angeht, da bin ich bei Dir!
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pres ... riffe.htmlAPT28 wurde durch Attacke auf den Bundestag bekannt
Die Gruppierung APT28 ist nach Angaben des deutschen Verfassungsschutzes seit mindestens 2004 weltweit vor allem im Bereich Cyberspionage aktiv. Sie habe in der Vergangenheit auch Desinformations- und Propagandakampagnen im Cyberraum geführt und zähle "zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit".
Das Bundesamt für Verfassungsschutz rechnet APT28 eindeutig dem russischen Militärnachrichtendienst GRU zu. Die Gruppe, die auch unter dem Namen "Fancy Bear" firmiert, wurde 2015 schon für eine große Cyberattacke auf den Bundestag verantwortlich gemacht und später in den USA für eine Attacke auf die Demokratische Partei vor der Präsidentschaftswahl 2016.
was exchange (online) angeht, da bin ich bei Dir!
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Re: Ukraine
Vorab: Ich hatte oben "Bundesregierung" geschrieben. Ich meinte natürlich CDU, wobei das je nach Zeitpunkt natürlich deckungsgleich sein kann.
Und sachlich: Der Verfassungsschutz ist eine Behörde, die dem Innenministerium untergeordnet ist. Damit ist das genauso wenig neutral wie die CDU. Schlussendlich kommunizieren die nach außen, was die Bundesregierung kommuniziert haben möchte. Da im Moment Russland praktisch das Auge Saurons darstellt, ist es naheliegend, dass man alles erstmal dort verortet. Vorher war es übrigens lange Zeit durchweg China, wo die ganzen Hacks vermeintlich herkamen.
Und klar, wir sind im Krieg mit Russland, da ist es nicht ganz unlogisch, dass von dort aus sowas kommt, aber das alleine ist kein Beleg.
Wie das im Detail abläuft kann man übrigens wunderbar bei den entschwärzten RKI Protokollen sehen. Das ist nebenbei genau das gleiche Konstrukt, nur eben im Gesundheitswesen. Das RKI ist eine Behörde, die dem Gesundheitsministerium untergeordnet ist. Eigentlich wollte ich in dem zugehörigen Thread noch ein paar Beispiele dazu posten, aber da das wahrscheinlich eh niemanden interessiert, ist meine Motivation gerade etwas überschaubar.
Polemik vorweg: Du meinst den Verfassungsschutz, der wegen Menschen wie mir, die während Corona für Grundrechte auf die Straße gingen, die Kategorie "Delegimitierung des Staates" eingeführt hat?Roland von Gilead hat geschrieben: ↑02.06.2024, 12:17Naja, der Verfassungsschutz hat es der Gruppe ATP28 zugeordnet
APT28 wurde durch Attacke auf den Bundestag bekannt
Und sachlich: Der Verfassungsschutz ist eine Behörde, die dem Innenministerium untergeordnet ist. Damit ist das genauso wenig neutral wie die CDU. Schlussendlich kommunizieren die nach außen, was die Bundesregierung kommuniziert haben möchte. Da im Moment Russland praktisch das Auge Saurons darstellt, ist es naheliegend, dass man alles erstmal dort verortet. Vorher war es übrigens lange Zeit durchweg China, wo die ganzen Hacks vermeintlich herkamen.
Und klar, wir sind im Krieg mit Russland, da ist es nicht ganz unlogisch, dass von dort aus sowas kommt, aber das alleine ist kein Beleg.
Wie das im Detail abläuft kann man übrigens wunderbar bei den entschwärzten RKI Protokollen sehen. Das ist nebenbei genau das gleiche Konstrukt, nur eben im Gesundheitswesen. Das RKI ist eine Behörde, die dem Gesundheitsministerium untergeordnet ist. Eigentlich wollte ich in dem zugehörigen Thread noch ein paar Beispiele dazu posten, aber da das wahrscheinlich eh niemanden interessiert, ist meine Motivation gerade etwas überschaubar.
Re: Ukraine
Bei der Linkspartei brauchen die Russen nicht zu hacken. Die Partei leitet man ja selbst. Und bei der AfD oder anderen rechten Parteien sitzen zu viel V-Leute vom Verfassungsschutz in leitenden Positionen. Da ist es einfacher, die Informationen direkt beim Verfassungsschutz rauszutragen.Roland von Gilead hat geschrieben: ↑02.06.2024, 07:41warum nie die AFD oder linken Parteien angegriffen werden, schon komisch.
Und ja: Ich hab da kein Mitleid. Wenn die schon Microsoft-Produkte für alles wichtige einsetzen, dann sind sie eben selbst schuld.
Ukraine:
Die Russen hatten gleich mehrere schlechte Tage. Noch an dem Tag, als die USA den Einsatz ihrere Waffen (teilweise) in Russland gestatteten, marschierte eine russische Panzerbrigade aus Richtung Kursk zur Front. Schön in Kolonne, als wenn das nicht bereits das 3. Kriegsjahr sei. Konnte ja nichts passieren. Man war ja noch in Russland und die Front war weit weg.
Ergebnis: Drohnen schalteten das erste und letzte Fahrzeug der Kolonne aus und dann regnete es Salvenweise Himars. Erst APHE und die zweite Salve dann Cluster-Munition. Komplette Kolonne ausradiert oder mal mindestens schwer angedingt.
Bei Kharkiv hat die Ukraine die Russen mittlerweile bis fast an die Grenze zurückgeworfen:
Und das ging so fix, dass bei den Russen jetzt die Muffe geht, dass die Ukrainer nicht an der Grenze anhalten.
Und das hier ist so eine Meldung, die könnte glatt aus dem Paulaner-Garten stammen: Die Russen haben (angeblich) ein britisches IFV vom Typ FV104 "Smaritan" erbeutet. Und Garde-Lieutenant Colonel Lavrenkov Leonid Vladimirovich soll das Ding so gut gefallen haben, dass er es zu seinem persönlichen Stabsfahrzeug machte. Kann man ja irgendwo verstehen. Da ist sicherlich sogar ein Teekocher eingebaut und sowas gibt es in einem BMP oder BTR nicht. Anscheinend hatte das Fahrzeug noch ein anderes Extra: Einen GPS-Tracker, welcher der Ukraine genau anzeigte, wo das Ding gerade war. "And the rest is history". Ebenso wie der Russen-Colonel.
Kurzer Schwenk in die USA:
Beim US-Militär und insbesondere der Luftwaffe gibt es an sich zwei Fraktionen. Die eine will für die Zukunft gut aufgestellt sein und alles verfügbare Geld und Mittel in Entwicklung für Waffen der nächsten Generation stecken. Zum Beispiel in die B-21 und NGAD. Und dafür ist man dann gerne auch bereit, Altertümchen im Bestand abzubauen. Also A-10 weg, F-22 in Rente und bei F-15 und F-16 die älteren Varianten ausmustern und/oder an die Nationalgarde oder an Verbündete abgeben. Die andere Fraktion will JETZT die besten Mittel zur Verfügung haben, um bestens für die vorhandenen Bedrohungen aufgestellt zu sein und will lieber kurzfristige Lücken schließen, als auf die Wundewaffen von morgen zu warten.
Die F-22 ist mal als solche Waffe entstanden. Die erstere Fraktion hatte das Projekt in den frühen 1990'ern angestoßen. Als die F-22 1999 vorgestellt wurde, rechtfertigte der damalige Air Force Chief of Staff das damit: "Die F-22 ist sicherlich nicht das Flugzeug, welches wir heute brauchen. Aber wir werden sie 2020 brauchen und deswegen bauen wir sie jetzt, damit wir dann genug davon haben."
Gut, es kam eben ein bisschen anders, aber er hatte Recht. Mittlerweile sind China, Europa, Südkorea und Japan dabei, auf F-22-Niveau aufzuschließen. Man ist noch längst nicht da, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit. Und bei den USA ist mit NGAD frühestens 2030-2035 zu rechnen. Die F-22 ist sogar so in die Jahre gekommen, dass die F-15EX bessere Avionik hat und die F-35 ein besseres Radar, Jammer und andere Fähigkeiten, von denen die F-22 Piloten nur träumen können. Es wird seit Jahren angeregt, die F-22 komplett zu überholen und verschiedene Varianten wurden projektiert, aber nicht umgesetzt. Die zukunftgewante Fraktion will die F-22 lieber einmotten, damit Skunworks keine Ingenieure von NGAD abziehen muss und man mehr Mittel dafür hat.
Jetzt wurde entschieden: 143 F-22 bekommen ein Upgrade verpasst, welches im Komplettpaket 10 Milliarden USD kosten soll. Das ist ein Kompromiss und bleibt hinter anderen radikaleren Modernisierungsvorschlägen zurück:
Avionik und Triebwerke werden etwas modernisiert. Teilweise (bei der Avionik) mit Komponenten "von der Stange" aus dem F-35 Programm, um da nicht extra was neues zu entwickeln. Das Radar wird modernisiert und die Piloten bekommen endlich ein Helmvisier (auch aus der F-35). Plus halt die digitalen Datenlinks der neuesten Generation. In Punkto Onboard-Jammer, DASS und FLIR hat die F-35 nach wie vor die Nase vorne und das in die F-22 zu integrieren wäre extrem aufwändig und teuer. Da die Instandsetzung des Stealth-Coatings nach Wartungsarbeiten am Flieger rund 50% der Wartungskosten ausmacht, sollen bei der Überholung der F-22 auch hier die Lehren aus dem F-35 Programm direkt umgesetzt werden. Daher gibt es davon dann eine abgespeckte Variante:
Die F-22 kann ja auch unter den Flügeln Zusatztanks und Waffenpylone tragen. Nur nutzt man das in der Regel nicht, weil es Stealth negiert. Die F-22 bekommt nun eigene Zusatztanks für die Flügel, die aus radarabsorbierenden Materialien sind und sich eng an die Unterseite der Flügel schmiegen. Der EInsatzradius soll sich dadurch von 600 auf über 800 Meilen erhöhen, was gerade für den Einsatz im Pazifik nötig ist. An die äußere Waffenstation am Flügel kommt ein Extra-Aufsatz, der ebenfalls aus diesen Materialien ist und sich von Form und Größe nur sehr geringfügig auf Stealth auswirken wird. Darin ist ein FLIR der neuesten Generation und zusätzliche AESA-Zellen, welche die F-22 dann mal mindestens auf das Störniveau der F/A-18 "Growler" bringen sollen und (wenn nicht im JAM-Modus) die Rundumsicht per Radar verbessern sollen. Damit soll die F-22 dann durchaus bis 2040 oder 2050 in Dienst bleiben können.
Schauen wir mal.
Grüße,
Toska
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Re: Ukraine
Ist zwar etwas off topic, aber falls sich jemand das ganze Elend bei der CDU IT mal in einem Artikel zusammengefasst antun möchte, dann könnte das hier eine passende Anlaufstelle sein:Roland von Gilead hat geschrieben: ↑02.06.2024, 07:41Die CDU ist Opfer eines großangelegte Cyberangriffs geworden .... so kurz vor der Europawahl , hmmm
https://www.borncity.com/blog/2024/06/0 ... -netzwerk/
Was für ein Shithole, krass!
Und den Hackerparagraphen hatte ich auch schon wieder ganz vergessen.
Re: Ukraine
Mein Mitleid hält sich in Grenzen und es ist kein Popcorn mehr da.Herr Rossi hat geschrieben: ↑03.06.2024, 11:17Ist zwar etwas off topic, aber falls sich jemand das ganze Elend bei der CDU IT mal in einem Artikel zusammengefasst antun möchte, dann könnte das hier eine passende Anlaufstelle sein:
https://www.borncity.com/blog/2024/06/0 ... -netzwerk/
Was für ein Shithole, krass!
Tja, wenn man *alle* Hacker kriminalisiert und Sicherheitstools auf die gleiche Stufe wie Einbruchswerkzeuge stellt? Was passiert dann? Eine ganze Weile lang nichts und dann fliegt alles auseinander.
Apropos: Kadryrow hat seine Akhmat-Truppen nach Belgorod geschickt, um dort den russischen Truppen bei ihrer (gescheiterten) Offensive "den Rücken zu stärken". Also ihnen in den Rücken zu schießen, falls sie zurückweichen.
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