Ukraine

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Toska
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 22.08.2024, 07:10

|MURDOCK| hat geschrieben:
21.08.2024, 09:06
Scheint nur russische Nervosität zu sein da im Süden. Zumindest laut HC Strien auf X.
https://x.com/Strien9/status/1826161701 ... iaLZw&s=19
Ja, das kann gut sein. Zumal die Ukraine wohl oben an der Grenze zu Russland/Weißrussland in den Oblast Bryansk eine weitere Offensive gestartet hat:

ukr17.jpeg

Ob das nur ein "Reconnaissance in Force" ist und wie viel Druck da wirklich dahinter steckt? ist bislang unklar. In dem Oblast sind einige interessante Militär-Flugplätze und Stützpunkte. Belarus bleibt aber auch nicht untätig und zieht an der Nordgrenze der Ukraine weitere Truppen zusammen. Darunter auch recht viel Flugabwehr.

Im Kursk Oblast hatte man ja in dem nordwestlichen die drei Brücken im Hinterland zerschmissen und dann die zwei Ponton-Brücken der Russen mit Cluster-Munition und Drohnen geplättet. Weitere Brückenbauversuche wird man da sicherlich auch zu verhindern wissen:

ukr18.jpeg

Der interessante Part ist aber, dass in dem Bereich zwischen dem Fluss und der Ukraine die russische 155th Marine-Brigade ist. Und die hatten in den ersten Tagen der Kursk-Offensive stolz Videos gezeigt, in denen sie die Köpfe von enthaupteten Ukrainern auf Pfähle gespießt hatten. Und die Ukrainer haben mit den Jungs sicherlich noch eine Rechnung offen und entsprechend geht den Russen da jetzt die Muffe:

155th.png

"Die Ukrainer wären ja komplett gnadenlos." Tja, Wind gesäht, Sturm geerntet.

Indessen hämmern die Ukrainer auch weiterhin massiv mit allem was fliegt auf russische Flugplätze ein. Ich will da jetzt nicht anfangen, die einzeln aufzuzählen. Savasleika wurde gleich zweimal angegriffen. Einmal am 14. August und einmal am 16. August. Alleine dort ist nun bestätigt: Es hat zwei MiG-31K/I erwischt, zwei Il-76 Transportflieger und fünf weitere Flugzeuge verschiedener Typen. Plus halt die Munitionslager und die Sprit-Tanks.

Aber WIRKLICH bemerkenswert war aber das hier:

ukr19.jpeg
Die haben einen der Flugplätze bei Murmansk angegriffen! Das sind locker 2000km Distanz. :eek:

Ansonsten kann ich noch diese Tweet-Kette empfehlen. Der ukrainische Stabschef Syrskyi hat da die Ergebnisse der ukrainischen Flugabwehr seit 24. Februar 2022 aufgedröselt. Die Russen haben seitdem 11.879 Ziele in der Ukraine mit Raketen und Drohnen angegriffen. 53% der Ziele waren zivile Ziele (6.203) und die restlichen 5.676 Angriffe galten militärischen Zielen.

Anzahl der russischen Raketen: 9.590
Anzahl der Drohnen: 13.997
Abgefangene Raketen: 2.429 (25%)
Abgefangene Drohnen: 5.972 (43%)

Er dröselte die erfolgreichen Abschüsse dann noch weiter nach Raketen- und Drohnen-Typen auf:

Cruise Missiles (Kalibr, Kh-555/101, R-500): 67% abgefangen

Da diese meist auf strategische Ziele angefeuert wurden, die entsprechend gut verteidigt waren? Daher war die Abfangquote entsprechend gut.

Guided Missiles (Kh-59, Kh-35, Kh-31): 22% abgefangen

Die wurden eher aus Russland heraus abgeschossen und galten Zielen in Frontnähe. Daher hatte man da weniger Flugabwehr stehen und auch entsprechend weniger abgefangen.

Drones (Shahed-136, Lancet): Von 13.315 wurden 8.836 abgefangen (63%).

Ballistic Missiles (Iskander, Tochka-U, KN-23): Von 1.388 wurden nur 4.5% erfolgreich abgefangen und die sehr geringe Abfangquote tat dann auch besonders weh, weil diese Raketen meistens auf zivile Infrastruktur abgefeuert wurden.

Flugabwehr-Raketen (S-300, S-400) modifiziert für den Boden-Boden-Einsatz: Von 3.008 wurden nur 0.63% (!!) abgefangen. Auch hier griffen die Russen damit eher zivile Ziele an, weil die zu ungenau für Punktbeschuss von militärischen Zielen waren.

Kh-22 and Kh-32 Missiles: Von 362 wurden nur 2 (!) abgefangen. Also 0.55%.

Diese Raketen wurden von Tu-22M3 Bombern verschossen und haben sowohl ordentlich Speed, als auch eine kleine Radarsignatur und waren entsprechend schwer aufzufassen. Mit mehr modernerer Flugabwehr könnte man da mehr reißen.

"Onyx" Missile: Von 211 wurden 12 (5,7%) angefangen.

Auch hier: Relativ moderne Hochgeschwindigkeits-Flugkörper mit kleiner Signatur und (primitiven) Gegenmaßnahmen an Bord.

Hypersonic Weapons (Kh-47M2 "Kinzhal"): Von 111 wurden immerhin 28 (25%) abgefangen und der Rest knallte weitgehend in ziviler Infrastruktur runter.

"Zircon" Missile: Von 6 wzrden 2 abgefangen. Vier trafen zivile Ziele. Auch hier: Extrem schnelle Waffe, ballistische Flugbahn.

Insgesamt sind die Zahlen durchwachsen und wenn man sich anschaut, dass die Ukraine die IRIS-T so preisen (100% Abfangquote!)? Eine IRIS-T Batterie alleine hat bislang mit 44 Schuss 45 russische Raketen runtergeholt. Eine Rakete flog ebenfalls durch die gleiche Splitterwolke, welche bereits eine andere Rakete abgefangen hatte. Daher der Doppel-Kill.

ukr20.jpeg
Man muss hier aber auch beachten, dass die Zahlen auch den Zeitraum beinhalten, BEVOR die Ukraine Patriot, NSAM, IRIS-T und das italienische System hatte. Oder modifizierte "Franken-SAM": Buk mit SeaSparrow Raketen und was da sonst noch alles so in der Zwischenzeit angekommen ist - wie z.B. die Gepards. Dennoch: Es bleibt das Kernproblem: Die Ukraine ist so verdammt groß, dass man mit den paar SAMs nicht alles abgedeckt bekommt. Und selbst wenn man punktuell was hinstellt: Das kann durchaus auch durch einen Großangriff überwältigt werden oder "trocken geschossen" werden.

Dennoch: Dass die Ukraine die Zahlen überhaupt veröffentlicht bevor der Konflikt vorbei ist? Das verwundert etwas.
Grüße,

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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 23.08.2024, 02:26

Die Ukraine hat dann noch die "Konto Trader" ausgeschaltet:

Bildschirmfoto vom 2024-08-22 20-04-12.png
Das dürfte die letzte Eisenbahn-Fähre gewesen sein, mit welcher die Russen die Krim auf dem Seeweg mit Güterwagons versorgten. Die wurde im Hafen von Kafkaz mit Neptun-Raketen erlegt. Da sie Tank-Wagons mit Treibstoff geladen hatte, brannte sie dann auch entsprechend mit Elan ab.

Wie gesagt: Was jetzt noch bleibt, ist den Güterverkehr wieder über die Kerch-Brücke laufen zu lassen. Und man kann davon ausgehen, dass die Ukraine nur drauf wartet. Dadurch, dass sie in Kursk halt auch die Bahnstation haben? Sie sind damit im IT-Netz der russischen Bahn und haben sicherlich mal gut Rundschau gehalten, so lange sie konnten, was wo ist und wo die Flaschenhälse der Russen sind.

Wettervorhersage für die russische Marinovka-Airbase: Schwere und lang anhaltende Niederschläge:

Bildschirmfoto vom 2024-08-22 20-06-34.png
Und die Russen machen anscheinend Ernst mit der Verteidigung der Heimat und hier die Liste der Einheiten, die sie angeblich aus der Ukraine abgezogen haben oder abziehen wollen:

RUS-001.jpeg
Keine Ahnung ob die Liste korrekt ist und man kann davon ausgehen, dass alle diese Einheiten schon mehrmals durch den Wolf gedreht wurden und sowieso aus dem letzten Loch pfeifen. Es ist aber eine recht ansehnliche Liste und die Abwesenheit dieser Einheiten in der besetzten Ukraine werden natürlich enorme Lücken hinterlassen. :hehehe:

@BrennpunktUA zog dann heute auch mal Hut und Fazit bezüglich der ukrainischen Gesamtstrategie, die monatelange akribische Kleinarbeit umfasste:

- Zerstörung der Ropucha Klasse Landungsschiffe der Schwarzmeerflotte. Erforderte dann Versorgung der Krim über das Assowsche Meer

- Ausschaltung russischer Militärflugplätze in Frontnähe und darüber hinaus. Plus Ausschaltung der AWACS und der Langstrecken-OTH-Radare (das füge ich mal meinerseits dazu)

- Konstantes Ausschalten der russischen Luftverteidigung auf der Krim durch ATACMS und bereitete das Feld vor, damit F-16 da ungestört(er) agieren können.

- Drohnen-Angriffe auf die russische Öl- und Treibstoff Infrastruktur.

- Kursk-Offensive mit Störung der nördlichen russischen Eisenbahn-Linien und Gewinnung von Zugang zum Eisenbahn-IT-Netzwerk über Knotenpunkt.

- Erzwingung der Verlegung von russsichen Truppen aus Zaporizhia und Kherson in Richtung Kursk.

- Brückenkopf auf dem Kinburn Spit

- Weitere Angriffe in Belgorod und Bryansk, um Russland eher in die Enge zu treiben und sie zu zwingen, NOCH MEHR Truppen aus dem Süden der Ukraine anzulocken.

- Ausschaltung der Eisenbahn-Fähren, welche die Restversorgung der Krim erledigten

Er merkt auch an: Die Ukraine plant nicht auf einen Verhandlungsfrieden hin, sondern auf einen Endsieg. Das bedeutet natürlich nicht, dass man bis zum Ural vorrücken wird und die Russen in eine totale Kapitulation treiben will. Sondern dass Russland ALLE besetzten Gebiete aufgeben muss. Und: Der ehemalige Commanding General der US Streitkräfte in Europa, Ben Hodges hat immer gesagt: „Crimea is the key“.

Alles in allem? 4D Schach, gutes Sitzfleisch und sicherlich auch mehr als nur eine Portion gute Planung und Glück. :thumbup:

Man darf gespannt sein, ob diese Rechnung aufgeht.
Grüße,

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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 24.08.2024, 09:37

Zum Thema 4D-Schach der Ukraine noch das hier:

Bildschirmfoto vom 2024-08-24 03-13-01.png

Das Video zeigt das russische 56th Guards Airborne Assault Regiment auf dem Weg nach Kursk. Da sieht man ein paar interessante Dinge: Das komplette schwere Gerät (von BMPs und BTRs über Kampfpanzer bis hin zu Arty und Flugabwehr) wird mit HETs und Tiefladern transportiert. Einige der verlegten Einheiten wie die 7th Guards Air Assault Division werden den GANZEN verdammten Weg von Kherson bis nach Kursk außerhalb von HIMARS-Reichweite per LKW auf Straßen verlegt. Das sind rund 1600km bis Kursk.

NORMALERWEISE würden die Russen den Krempel per Bahn verlegen. Das ist in der Südukraine aber nicht drin. Da stehen dann 900km Straßentransport an bis mal mindestens nach Luhansk an:

RUS-002.jpeg

Ab da könnte man per Schiene weiter. Muss aber 100km vor der Front wieder von Schiene auf Straße umladen und per LKW-Transport den Kram bis knapp außerhalb der Arty-Reichweite der Ukrainer karren. Warum? Russisches Militärgerät hat bei Verbringung auf eigenen Ketten/Rädern bei Distanzen über 300km eine 60% Ausfallquote. Und das war VOR dem Krieg. Der Kram ist jetzt noch MEHR abgenudelt, als vorher.

Einige der nun verlegten Einheiten haben frisch verpflichtete Contract-Soldiers, die zudem schon auf freiem Feld mit dem Fahren des Geräts überfordert sind und die in Kolonne fahren zu lassen ist dann ein mittleres Desaster. Und das betrifft dann ggf. auch die LKWs beim Verlegen - gerade bei dieser Distanz. Zudem hat Russland sowieso zu wenige LKWs für diese Transporte und man wird da auch nicht alles auf einem Rutsch verlegen können. Die Ukraine hat eben auch in den letzten zwei Jahren gezielt die russische Logistik aufs Korn genommen: Depots und alles, was fährt und Zeugs transportiert.Man hat zudem in den letzten Monaten Raffinerien und Spritdepots ausgeschaltet, so dass Treibstoff nun nicht nur in Frontnähe, sondern auch ganz Russland knapp ist. So oder so wird es locker eine Woche dauern, bis alles vor Ort ist und dann ggf. nochmal 'ne Woche, bis auch die Logistik die vorgeschickten Kampftruppen eingeholt hat und wieder halbwegs funktioniert.

Aber: Putin wird den frisch an der Front eingetroffenen Truppen keine Woche geben, um ihre Orientierung zu finden, sich zu sammeln und neu zu organisieren und zu warten, bis die Logistik da ist. Nein: Er wird sicherlich so früh es geht Angriffe befehlen lassen. Das wird dann darauf hinauslaufen, dass die Russen Scheibchenweise kleine Ansammlungen von APCs und Tanks ohne Arty-Support und adequate Feuerunterstützung gegen die Ukrainer anrennen lässt. Und denen der Kram dann im MLRS-, Arty- und Drohnenhagel zerplatz. Während indessen Drohnen die Sammelpunkte und Kommandozentren der angerückten Entsatztruppen aufklären und diese ausgeschaltet werden.

Die Prognose ist, dass die Russen die nächsten zwei, drei Wochen da die volle Packung abbekommen, weil ihre Führung ihnen keine Zeit lassen wird, die Sache vernünftig anzugehen.

Und heute gab es anscheinend auch großes Geschrei im russischen Miltwitter wegen dieser Karte und den darin eingezeichneten Ereignissen:

ukr21.jpeg

Die Ukraine hat wohl schon drei "Brückenköpfe" aufgemacht: Sie sind an zwei Stellen auf der Krim eingefallen und oben bei Zaporizhia über den Fluss. Es kann sein, dass das nur Stoßtrupps sind und die sich was von "200 Booten" und "4 Brigaden" zusammen phantasieren. Aber vielleicht auch nicht.

Mal sehen, was die nächsten Tage so an Entwicklungen bringen.
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Re: Ukraine

Beitrag von |MURDOCK| » 24.08.2024, 19:40

Hoffen wir auf weiter schlechte Führung bei den Russen.

Habe noch gelesen, dass man bald mit Drohnen und einer Reichweite von ca. 3.000km rechnen kann. Leckomio.

Da sieht man leider leider wieder die Innovationskraft in Kriegen. Eben leider mit dem Grund Menschenleben zu nehmen. 😭
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Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 25.08.2024, 08:52

der telegram Chef wurde übrigens gestern verhaftet!

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Telegram ... 80427.html



Russland & Reichsbürger sind not amused .....
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 25.08.2024, 20:03

Roland von Gilead hat geschrieben:
25.08.2024, 08:52
der telegram Chef wurde übrigens gestern verhaftet!
Hat man gefickt eingeschädelt. Man hat gewartet, bis der seinen Flugplan eingereicht hat und gestartet ist. Und dann erst den Haftbefehl ausgestellt. Die Anklage behaltet an sich alles: Unterstützung von Terror, Drogenhandel, Pädos, und und und. Eben weil er eine unregulierte Plattform angeboten hat und Zensierung und Rausgabe von Nutzerdaten generell ablehnte.

Russland war sowieso schon "not amused" über den Typen. Als Putin ihm vor Jahren (als Telegram noch in Russland seinen Stammsitz hatte) das Zensur-Zaumzeug anlegen und Infos über Dissidenten abschnorcheln wollte, postete er ein Bild von sich mit ausgestrecktem Stinkefinger und wanderte in die UAE aus (er hat Staatsbürgerschaft der Emirate und interessanterweise von Frankreich).

Ich denke, Elon Musk wird man dementsprechend so schnell auch nicht mehr in Europa sehen.
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Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 25.08.2024, 20:11

Toska hat geschrieben:
11.08.2024, 20:28
Roland von Gilead hat geschrieben:
11.08.2024, 14:08
Belarus - Minsk: Verlegen Panzer an Ukraine-Grenze, haben ihre Soldaten & Raketen an grenze schon verstärkt, nach "angeblichen" Drohnenabschüssen, über belarus aus der Ukraine.

Mal sehen ob Belarus jetzt auch einsteigt ....
Glaube ich an sich nicht. Man wird da eine Drohkulisse aufbauen, aber Lukaschenko dürfte wissen, dass sein Militär von zweifelhafter Loyalität ist und den Kampf gegen die abgebrühten und kampferfahrenen Ukrainer würde nicht sonderlich gut ausgehen.


Belarus zieht nach ukrainischen Angaben Truppen und Kriegsgerät in bedeutender Menge an der Grenze zusammen. Dies geschehe unter dem Vorwand einer Militärübung, teilte das ukrainische Außenministerium auf seinem Telegram-Kanal mit.

So heißt es von Seite der Ukraine, dass an der Grenze neben Soldaten und Ausrüstung auch Panzer, Artillerie, Flugabwehr und Mehrfachraketenwerfer in der Region Gomel, nahe der ukrainischen Nordgrenze, auftauchen Auch Söldner der ehemaligen Wagner-Gruppe seien vor Ort, heißt es in der Mitteilung.

https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-Bel ... 81367.html
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 26.08.2024, 05:15

Roland von Gilead hat geschrieben:
25.08.2024, 20:11
Belarus zieht nach ukrainischen Angaben Truppen und Kriegsgerät in bedeutender Menge an der Grenze zusammen. Dies geschehe unter dem Vorwand einer Militärübung, teilte das ukrainische Außenministerium auf seinem Telegram-Kanal mit.
Ja, das ist natürlich ein Aufmarsch, den die Ukraine nicht ignorieren kann und dementsprechend ebenfalls Truppen dort als Gegengewicht auffahren muss. Und schon das alleine nützt natürlich den Russen. Selbst wenn es an der Grenze friedlich bleibt.

Es ist nicht so, dass die Ukraine bislang dort generell nichts stehen hatte. Aber eben nur so viel wie (bislang) nötig. Und das waren dann eher dritte Garnitur, Einheiten auf Front-Erholung und zur Rekuperation, oder Trainings-Kader. Dementsprechend ist man jetzt angepisst, da mehr hinschicken zu müssen, was dann woanders fehlt.

Und erneut kam dann wieder der Vorschlag aus dem Wiesengrad-Lager, ukrainisch/weißrussische Grenze von NATO-Truppen bewachen zu lassen. Aber das wird auch dieses mal keinen geben, weil sich keiner so weit aus dem Fenster lehnen will.

Noch mal kurz zur Verhaftung vom Telegram-Fuzzi: Obwohl die Russen den nicht leiden können, läuft dennoch viel interne russische Kommunikation (auch in der Truppe!) über Telegram. Eben weil da (bislang) kein westlicher Dienst erkennbar die Finger drin hatte.

Tja. Das könnte jetzt oder in Kürze anders aussehen. :wink:
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 29.08.2024, 19:17

Die Ukraine hat beim Abfangen des massiven Rakete- und Drohnen-Angriffs am 26. August die erste F-16 verloren. Der Pilot kam dabei ums Leben:

Bildschirmfoto vom 2024-08-29 13-08-36.png
Absturzursache ist unklar und man kann da nur sinnfrei spekulieren, ob das verkürzte Training und/oder die hohe Schlagzahl der Einsätze in Verbindung mit der Unerfahrenheit auf dem Modell eine Rolle gespielt haben.

So tragisch das ist: Es wird wohl leider nicht dabei bleiben. Es sieht so aus, dass die Ukraine die F-16 vorerst nur zur Sicherung des eigenen Luftraums einsetzt und dabei freigewordene MiG-29 und Su-27 sieht man dann auch mal (kurz) in Kursk auf Missionen. Eben auch, weil man mit den F-16's sowieso nichts in Russland angreifen darf.

Belarus hat die Tage auch eine russische Shaheed-Drohne in seinem Luftraum abgefangen, die als Irrläufer unterwegs war.
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 30.08.2024, 02:07

Mehr Info zum Verlust der ukrainischen F-16 von einer (angeblichen) Parlamentarierin der Ukraine und Mitglied im Sicherheitsrat der Ukraine:
Bildschirmfoto vom 2024-08-29 19-55-08.png
Bildschirmfoto vom 2024-08-29 19-55-30.png
Der im Beitrag erwähnte Kollege ("Juice") des nun verunglückten Piloten war einer der bekannteren ukrainischen Piloten (MiG-29), da sein Englisch sehr gut war und er immer wieder mal in Videos der ukrainischen Luftwaffe oder selbstpublizierten Clips auftauchte. "The Warzone" hatte auch ein Interview mit ihm. "Juice" starb vor über einem Jahr, als seine MiG-29 verloren ging. Auch da wurde deutete sich an, dass es möglicherweise "friendly fire" die Ursache gewesen sein könnte. Aber wie die Schreiberin erwähnt: Auch da ergaben die Untersuchungen keine Klarheit.

Kann natürlich alles sein und es ist so oder so tragisch. Der Verlust der erfahrenen Piloten ist natürlich um so empfindlicher für die Ukraine, als der Verlust der Maschinen.

Polen bekommt in Kürze seine bestellten F-35 ausgeliefert. Dann werden Schrittweise nochmal 20-30 MiG-29 frei, die dann außer Dienst gestellt werden. Und apropos F-35: Die Türkei (!) hat angeboten, ihr für 2.5 Milliarden gekauftes S-400 nicht in Dienst zu nehmen (es ist sowieso derzeit eingelagert), wenn es wieder beim F-35-Programm mitmachen darf. Man wird sich sicherlich nicht auf "nur einlagern" einlassen und der Rest ist Kuhhandel. Ende vom Lied könnte sein, dass die Ukraine S-400 bekommt (auch wenn das relativ wenig taugt).
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 03.09.2024, 09:07

Zu Ukraine hab ich an sich nicht viel:

Es sieht derzeit so aus, als ob die Kursk-Offensive der Ukraine zwar noch immer überraschend gute Fortschritte bringt. Was zum Teil eben auch daran geschuldet ist, dass die Russen dort Wehrpflichtige und Territorial Defense Forces einsetzten, die personell und materiell (auch von der Moral her) extrem dünn aufgestellt sind und sich teilweise aus purer Panik selbst über den Haufen schießen. Die Russen bekommen zudem dauernd die Logistik zerschmissen, haben kaum Arty (und erst recht keine weitreichende oder präzise) und die Kommunikation ist mau.

Nochmal russische Artillerie: Wenn man sich die Zahlen der letzten Wochen anschaut? Die Ukraine meldet immer weniger zerstörte russische Arty-Systeme. Egal ob Rohr oder RAK. Da man nicht davon ausgehen kann, dass die nun weniger Priorität erhalten? Dann muss man davon ausgehen, dass die Russen bei Artillerie am Ende der Fahnenstange angekommen sind. Man hatte ja selbst schon Arty aus dem 2. WK reaktiviert und selbst damit ist man nun durch.

In den letzten 4 Wochen verlor Russland 36.810 Soldaten, 193 Panzer, 557 Panzerabwehrfahrzeuge, 1.517 Artillerie-Geschütze, 44 Raketenabwehrsysteme, 33 Luftabwehrsysteme, 2.065 Fahrzeuge und 278 Stück "Spezialausrüstungsgegenstände".

Die Ukraine setzt weiterhin auf massive Drohnen-Angriffe gegen Russland selbst und die Tage sind rund 200 Drohnen in Richtung Moskau geflogen und davon auch einige recht erfolgreich durchgekommen. Man hat dabei eine Raffinerie 16km vom Kreml weg platzen lassen und mehrere Kraftwerke, welche für die Versorgung von Moskau selbst (und auch der Eisenbahn dort) extrem wichtig sind.

Es ist aber nicht alles rosig: Die Erfolge in Kursk und Belgorod erkauft sich die Ukraine gerade damit, dass sie bei Pokrovsk und Toretsk (Donezk) durchaus beachtliche Bodenverluste hinnehmen musste. Ukrainische Einheiten dort melden, dass sie weder ausreichend Arty-Munition noch Drohnen haben und gegen die Übermacht der Russen dort (5:1 bis 10:1) an sich nur zurückweichen können. Und viel Boden ist da nicht mehr aufzugeben, da die Russen fast in Reichweite der Stadt Pokrovsk (vor dem Krieg: 60.000 Einwohner) sind. Zudem ist der Ort ein wichtiges Logistik-Kreuz der Ukraine, über welche die Versorgung eines recht beachtlichen Teils des dortigen Frontbogens läuft.

Der einzige Vorteil für die Ukraine hier ist: Die Russen sind dabei, ihre eigene Logistik-Ketten zu überdehnen und wagen sich jetzt in Gebiete vor, in denen es keine befestigten Stellungen gibt. Nur scheint es der Ukraine dort an Mitteln zu fehlen, um das wirklich auszunutzen.

Bislang fehlt noch immer der erwartete Einsatz der ukrainischen Einheiten, die offensichtlich für eine Gegenoffensive zurückgehalten werden und es ist unklar, wo und wann die Ukraine ihren Schwerpunkt setzen wird. So oder so: Lässt die Ukraine den Kampf bis nach Pokrovsk reinschwappen (Andiivka war nur halb so groß), dann wird das extrem blutig werden. Klar: Für die Russen mehr als für die Ukraine. Aber von Pokrovsk bis Chassiv Yar wird die Ukraine alles südlich der Route H20 aufgeben müssen.

Edit: Zwei Videos von einer neuen Drohnen-Munition der Ukraine. Da regnet eine einzige Drohne auf einen rund 300-400m langen Streifen Wald Thermit ab. Da hatten sich Russen verschanzt und es gab dann auch reichlich Sekundär-Explosionen. Ziemlich üble Geschichte. Muss man schon sagen. Mit Arty oder Mörsern hätte man da relativ lange draufhalten müssen, um die gleiche Wirkung zu entfalten.
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 04.09.2024, 07:29

Erinnert sich jemand an das Buch "Red Storm Rising"? In dem das sowjetische Schiff MV Yulius Fucik Truppen in Seyðisfjörður auf Island anlandete? Truppen haben die Russen ja keine mehr und Island ist weit weg. Daher gab es jetzt das:

Das russische Frachtschiff "Ruby" (183m lang, 37.039 BRT) lief aus dem russischen Kandalaksha kommenden den norwegischen Hafen Tromsø ein und machte knapp 500m vom größten Krankenhaus Norwegens an der Mole fest. "Man hätte im Sturm Grundberührung gehabt und sei sicherheitshalber für eine Inspektion des Schiffes den nächsten Hafen angelaufen", so der Kapitän.

Die Ladung? 20.000 Tonnen Ammonium-Nitrat! :eek:

Zur Erinnerung: Die Explosion im Hafen von Beirut vor ein paar Jahren? Da sind "nur" 2.700t Ammonium-Nitrat explodiert. Wie das dann in Tromsø aussehen würde:

GWkNET8XEAICAcr.jpeg

Die Norweger hatten da direkt neben der "Ruby" auch eine Fregatte liegen und kurz darauf kam ein Schlepper, der die Ruby wieder aus dem Hafen begleitete und irgendwo an der Küste in eine Bucht bugsierte.

Ansonsten: Die USA wollen der Ukraine jetzt (aber nicht sofort, sondern "irgenwann") JASSM Cruise Missiles liefern. Die können problemlos von den F-16 eingesetzt werden und würden die Ukraine mit einem stetigen Nachschub an Fernwaffen für Bodenangriffe versorgen. Aber wie gesagt: Zukunftsmusik.

Beim Stiften gehen in Kursk hat der FSB "vergessen", seine Akten zu verbrennen und die Ukraine hatte dann ordentlich was zu lesen. :hehehe:

Ansonsten: Situation in Luhansk und Donetzk weiterhin extrem mau und die Ukraine hat die letzte 48h dort einiges an Gebiet geräumt.
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Re: Ukraine

Beitrag von |MURDOCK| » 04.09.2024, 19:34

Crazy dieses Thermit Zeug :ds:
https://x.com/UkraineNewsLive/status/18 ... 7EqRA&s=19

Sind wir mal gespannt ob sich die werten Unterstützer der Ukraine nach den jüngsten Angriffen auf die Zivilisation endlich wieder mit Arsch in der Hose zeigen. Wahnsinn. :RoM:
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 04.09.2024, 19:42

Toska hat geschrieben:
03.09.2024, 09:07
Bislang fehlt noch immer der erwartete Einsatz der ukrainischen Einheiten, die offensichtlich für eine Gegenoffensive zurückgehalten werden und es ist unklar, wo und wann die Ukraine ihren Schwerpunkt setzen wird.
Ok, DAS hat sich erledigt:

ukr22.jpeg
Die 93. Mechanisierte Brigade der Ukraine ist nun bei Pokrovsk angekommen. Die waren zuletzt in Kharkiv gesehen worden. Wobei "Brigade" da Tiefstapelei der Ukraine ist. Die Einheit ist durchgehend mit westlichem Material ausgestattet und hat fast Divisionsstärke. Zusätzlich sind da die Tage wohl noch zwei weitere Einheiten aus Ukraines Reserve-Pool aufgetaucht: Die 151. Mechanisierte Brigade (zuletzt in Hrodivka) und die 14th Chervona Kalyna Brigade.

Ob das ausreicht, muss man mal sehen. Laut "Forbes" haben die Russen beim Vorstoß auf Pokrovsk bislang bis zu 10x höhere Verluste pro Tag, als sonst. Und das war vor Eintreffen der ukrainischen Reserven.
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 04.09.2024, 20:11

|MURDOCK| hat geschrieben:
04.09.2024, 19:34
Crazy dieses Thermit Zeug :ds:
Definitiv! Und man sieht jetzt gleich mehrere Videos vom Einsatz von dem Zeugs an unterschiedlichen Orten. Man kann also davon ausgehen, dass die Ukraine das jetzt öfter bringt. Thermit ist ein übles Zeugs.

Ich hab vor 30 Jahren mal in der Firma gesehen, wie eine Spezialfirma damit gearbeitet hat. Die Firma hatte ein "Bermuda-Dreieck": Einen Sumpf. Extrem feuchtes ehemaliges Weideland. Da hat man jahrelang an einigermaßen trockenen Stellen am Rand alte Maschinen und Schrott abgestellt, damit es aus den Füßen war. Als da für eine Firmenerweiterung gebaut werden sollte, hat die Firma eine Baufirma mit Kostenvoranschlag beauftragt. Als der Chef den sah, ist ihm der Kragen geplatzt und es gab die Order, alles im Sumpf zu versenken, was weg konnte. Also wurde der ganze Schrott der da sowieso stand reinplaniert. Dazu noch aller Schrott aus der Firma der sonst wo rumstand. Bauschutt, Asphaltreste, alte Asbest-Dacheindeckungen, einige tausend Tonnen verunreinigtes Kunstoffgranulat, alte Firmen-LKWs, alte Stapler, Ziehpressen (natürlich noch mit allen Betriebsmitteln drin!) und ... ein demilitarisierter Bergepanzer. Den hatte man mal günstig ersteigert und genutzt, um die zwei öfter verreckenden Großstapler (35t Hubkraft) in die betriebseigene Werkstatt zu bugsieren. Irgendwann waren der aber auch so abgenudelt, dass der weg konnte und landete ebenfalls im Sumpf.

Als aller Mist im Sumpf drin war, kam fett Schotter drauf, wurde plangezogen und betoniert (wo nötig) oder geteert (wo sinnvoll). Kurz darauf standen Fertigungshallen drauf. Unter anderem (Gag am Rande) eine neue Recycling-Anlage. Die hatte aber eine Maschine, welche eine Unterkellerung brauchte. Also fing die örtliche Tiefbaufirma an, mit der Betonsäge da den Beton aufzusägen und denen ist der Reihe nach das Diamantblatt verreckt. Als die dann mit Presslufthämmern frei machten, war klar, was darunter war: Der verfickte Bergepanzer! :hehehe:

Die Schlosser hatten dann Spaß mit Acetylen-Brennern, aber es war fix zu sehen: Damit würde es Tage dauern. Also kam eine andere Spezialfirma. Die haben da "Stoff-Würste" mit Thermit drin ausgelegt und das dann abbrennen lassen, um den Panzer in Stücke zu zerschneiden. Nach ein paar Brennvorgängen und hier und da nochmal Acetylen-Brenner konnte man die störenden Panzer-Reste am Ausleger von einem LKW-Kran rausheben.

Zur Einweihung der Recycling-Anlage war dann auch der damalige Umweltminister (ob Bund- oder Land weiß ich nicht mehr) und Polit-Prominenz aus der Landesregierung vor Ort und haben (auf einem neuen Seveso stehend) Lobreden auf die ökologisch so wertvolle neue Anlage gehalten. :roll:
Grüße,

Toska
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