US Wahlen: And the winner is ...
Moderator: Moderatoren
- Roland von Gilead
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Re: US Wahlen: And the winner is ...
Die Senats-Anhörung von Pete Hegseth (Trumps Verteidigungsminister) war gestern. Er hat sich recht gut geschlagen, aber die Fragen der Senatoren waren zum wegrennen peinlich. Gefühlt drehte sich da 90% um die DEI-Positionen von Hegseth und die Axt, die er im Pentagon und im Militär anlegen möchte. Warum er keine Frauen (und sonstige) im Militär will. Totaler Quatsch und er hat das auch passend und souverän gekontert. Es geht eben NICHT darum, Frauen und "sonstige" aus dem Militär zu schmeißen, sondern dass es beim Militär in aller erster Linie um Fähigkeit gehen muss. Wenn Mann/Frau/Wasauchimmer für einen Posten nicht geeignet ist und die Anforderungen nicht erfüllt? Dann ist es kontrapoduktiv und teilweise tödlich, die Standards zu senken.
Typisches Beispiel: Eine Soldatin, die nass 50kg wiegt und 35 Kilo an Ausrüstung mit sich schleppt? Die kann eben im Gefecht nicht einen 90 Kilo-Soldaten mit 35kg Ausrüstung umgeschnallt aus dem brennenden Panzer hieven. Ein Mann der das auch nicht kann ist eben auch nicht zu gebrauchen und für beide gibt es dann im Militär auch andere Verwendungen.
Die Anzahl der Fragen, die sich WIRKLICH um die kommenden Themen der nächsten vier Jahre dreht? Die konnte man an einer Hand abzählen und hatte noch Finger übrig. Zu NGAD, Drohnen, China/Taiwan, Ukraine? Null. Aber eben gefragt, ob er in Grönland und Panama einmarschieren will.
Die einzige sinnvolle Frage, die ich gehört hatte kam zum Zustand der Marine um die Frage, was man da zu tun gedenkt. Und Hegseth machte klar, dass das mit Sicht auf den Pazifik und andere Brennpunkte eben ein Kernthema sein wird: Schiffbau und Instandsetzung muss endlich wieder Prio haben und die dafür nötige Infrastruktur muss man eben wieder aufbauen, so dass man langfristig wieder zu China aufschließen kann. Und das auch hier alte Zöpfe fallen müssen und auch bei der Marine Drohnen (Luft, Überwasser und Unterwasser) verstärkt Einzug halten werden. Und man eben auch die Beschaffungsprogramme straffer durchorganisieren muss, damit rechtzeitig auch hinten das ankommt, was Navy und Marine Corps wirklich brauchen. Der Punkt ist eben, dass die USA ihre Infrastruktur beim Schiffsbau komplett gegen die Wand gefahren haben und selbst die Überholung von Schiffen eben nicht mehr zeitnah gestemmt bekommen. Da gammelt z.B. ein Virginia SSN seit anderthalb Jahren rum, weil kein Dock frei ist. Witzig fand ich, dass er (ohne konkret zu werden) Partner ansprach, die heute in der Hinsicht besser aufgestellt sind und den Schiffsbau straffer und effizienter organisiert haben und mit denen will er anscheinend kooperieren oder sich was abschauen. Wer das ist, ließ er offen. Aber ich tippe da mal auf Italien und Südkorea.
Und eben: Wasserköpfe abbauen. Die US Navy hat zum Beispiel derzeit 222 Admiräle, aber weniger als 300 Schiffe. Und passend sagte er dazu auch: "Wir haben den 2. Weltkrieg mit 7 Viersterne-Generälen gewonnen. Heute haben wir 44." Und fügte hinzu, dass dadurch null extra-Effizienz entstanden ist, sondern das eher kontraproduktiv ist.
An sich ist das durch und man kann davon ausgehen, dass er vom Senat bestätigt wird.
Typisches Beispiel: Eine Soldatin, die nass 50kg wiegt und 35 Kilo an Ausrüstung mit sich schleppt? Die kann eben im Gefecht nicht einen 90 Kilo-Soldaten mit 35kg Ausrüstung umgeschnallt aus dem brennenden Panzer hieven. Ein Mann der das auch nicht kann ist eben auch nicht zu gebrauchen und für beide gibt es dann im Militär auch andere Verwendungen.
Die Anzahl der Fragen, die sich WIRKLICH um die kommenden Themen der nächsten vier Jahre dreht? Die konnte man an einer Hand abzählen und hatte noch Finger übrig. Zu NGAD, Drohnen, China/Taiwan, Ukraine? Null. Aber eben gefragt, ob er in Grönland und Panama einmarschieren will.
Die einzige sinnvolle Frage, die ich gehört hatte kam zum Zustand der Marine um die Frage, was man da zu tun gedenkt. Und Hegseth machte klar, dass das mit Sicht auf den Pazifik und andere Brennpunkte eben ein Kernthema sein wird: Schiffbau und Instandsetzung muss endlich wieder Prio haben und die dafür nötige Infrastruktur muss man eben wieder aufbauen, so dass man langfristig wieder zu China aufschließen kann. Und das auch hier alte Zöpfe fallen müssen und auch bei der Marine Drohnen (Luft, Überwasser und Unterwasser) verstärkt Einzug halten werden. Und man eben auch die Beschaffungsprogramme straffer durchorganisieren muss, damit rechtzeitig auch hinten das ankommt, was Navy und Marine Corps wirklich brauchen. Der Punkt ist eben, dass die USA ihre Infrastruktur beim Schiffsbau komplett gegen die Wand gefahren haben und selbst die Überholung von Schiffen eben nicht mehr zeitnah gestemmt bekommen. Da gammelt z.B. ein Virginia SSN seit anderthalb Jahren rum, weil kein Dock frei ist. Witzig fand ich, dass er (ohne konkret zu werden) Partner ansprach, die heute in der Hinsicht besser aufgestellt sind und den Schiffsbau straffer und effizienter organisiert haben und mit denen will er anscheinend kooperieren oder sich was abschauen. Wer das ist, ließ er offen. Aber ich tippe da mal auf Italien und Südkorea.
Und eben: Wasserköpfe abbauen. Die US Navy hat zum Beispiel derzeit 222 Admiräle, aber weniger als 300 Schiffe. Und passend sagte er dazu auch: "Wir haben den 2. Weltkrieg mit 7 Viersterne-Generälen gewonnen. Heute haben wir 44." Und fügte hinzu, dass dadurch null extra-Effizienz entstanden ist, sondern das eher kontraproduktiv ist.
An sich ist das durch und man kann davon ausgehen, dass er vom Senat bestätigt wird.
Grüße,
Toska
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Optimismus ist lediglich ein Mangel an Information
2:191
Toska
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- Roland von Gilead
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Re: US Wahlen: And the winner is ...
das ist ein Teil der Anhörung, wie sie in unseren Medien wiedergeben wird:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/po ... 90399.html
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/po ... 90399.html