Rentenwut
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Falls du das auf meine Angabe des Stundenlohn hin gemacht haben solltest - du liegst mit deinen Schätzwerten sehr gut!Herr Rossi hat geschrieben:Mal rechnen:
21,66 Arbeitstage pro Monat, macht 1473 EUR Verdienst Brutto.
Das macht ca. 1070 EUR netto.
Wohnung warm ca. 500 EUR.
Bleiben also 570 EUR.
So viel mehr als H4 ist das auch nicht oder? Und dafür eine 40 Std. Woche...
Nur das unsere Miete bei 540EUR liegt. Und wir natürlich aufgrund des niedrigen Verdienstes eine sog. Aufstockung seitens des Job-Centers bekommen.
Und dafür eine 40Std. Woche - ganz Recht!
Nicht zu vergessen den Umstand, das man sich als "faule Sau" titulieren lassen "darf", wenn man sich darüber auch noch beklagt!
Da darf ich echt nicht weiter darüber nachdenken, das ein Stundenlohn von ca.14-15EUR hier normal wäre - als Festangestellter.
Der Alg2 Regelsatz liegt bei 374EUR. Hier jedoch nicht vergessen aus den Augen verlieren, dass die Miete dann vom Amt übernommen wird.
- Lord_Vader
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Natürlich bist du die Faule Sau. Was meinst du wenn der geBILDete Bürger seine gelenkte Wut nicht mehr auf die Armen und Wehrlosen richtet, sondern auf diejenigen die diese Situation verzapft und regelmäßig verschärft haben. Es könnte ja eine Revolution geben, oder zumindest Solidarität unter der breiten Masse der Bürger. Das wäre der SuperGau für Schwarz-Geld und deren lenkenden Lobbygruppen.
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Ja, deine Angaben waren die Grundlage. Ich wollte dir damit eigentlich nur zustimmen. 8,50 EUR sind eigentlich ein Witz und für eine Partei, die meint für einen fairen sozialen Ausgleich einzutreten ist das einfach nur lächerlich.BlackSoul hat geschrieben: Falls du das auf meine Angabe des Stundenlohn hin gemacht haben solltest - du liegst mit deinen Schätzwerten sehr gut!
Ein Einkommen, das nur wenig oberhalb des Existenzminimums liegt, mag für ein Dritteweltland ok sein, aber wir haben hier eine der stärksten Volkswirtschaften der Welt. Wenn das alles sein soll, was uns das einbringt... na dann gute Nacht.
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Malagant hat geschrieben:Ja ätzend diese Zeitarbeit. Glaube in Frankreich ist das System anders, denn dort erhält der Zeitarbeiter (wesentlich?) mehr als Festangestellte. Find ich gut, denn damit werden Spitzen abgefangen und sollen nicht als Dauerlösung anhalten. Gegenwärtig ist alles unter 10,-€ sowieso ein Witz.
Vor Rot-Grün und ihrer Agenda 2010 war es in Deutschland i.d.R. auch so. Zeitarbeiter waren gut bezahlte Springer, die sich durch Flexibilität und Mobilität auszeichneten. Wolfgang Clement (sPD) war einer der führenden Kopfe beim Umbau der Leiharbeit und erhielt als Belohnung später einen Aufsichtsratsposten bei einer Tochterfirma der Adecco (die größten Leiharbeitsfirma der Welt)!
cu cubi
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Als Selbsständiger kommste da auch raus, aber... die wirklich zündende Idee für meine alternative Altersvorsorge habe ich deswegen trotzdem noch nicht gefunden. Für die gesetzliche Rentenversicherung bin ich mittlerweile leider auch zu alt, denn eigentlich würde ich da dann doch wohl noch einsteigen wollen, auch wenn die Renditeaussichten bescheiden sind. Wenigstens wären sie aber sicher...
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Jo, hehehehe!Herr Rossi hat geschrieben:Wenigstens wären sie aber sicher...
Eigentlich finde ich es unsolidarisch, aus der allgemeinen Rentenkasse auszusteigen. In dem Fall kann ich es mir aber eigentlich nicht leisten, gezwungen zu werden, für etwas zu zahlen, für das ich nie wieder etwas bekommen werde.
Optimismus ist nur ein Mangel an Information. (Heiner Müller)
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Ja, weil das System bewusst kaputt gemacht wird. An sich halte ich das Umlageverfahren aber nach wie vor für das beste System. Es müssten halt nur wirklich alle einzahlen und evtl. noch ein wenig über Steuereinnahmen gestützt werden. Meinen Solidarbeitrag zahle ich übrigens über die Krankenkasse. Da bin ich bewusst in der Gesetzlichen geblieben. Wobei das im Nachhinnein wahrscheinlich sogar insgesamt keine blöde Entscheidung war.
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Also ich denke, dass sich die thüringer Friseurin mit derzeit 3,80 € oder die sächsische Supermarktangestellte mit derzeit 4,90 € auch über 8,50 € freuenBlackSoul hat geschrieben:Wo ich gerade Mindestlohn lese. Ich bin ja nun auch Zeitarbeiter. (Für eventuelle Beileidsbekundungen reiche ich sehr gerne meine Bankverbindung weiter.) Und musste doch ein wenig über die Mindestlohn-Forderungen der Grünen in ihrem Wahlprogramm schmunzeln. Sicherlich 8,50EUR klingen erst einmal wie ein Anfang von irgend etwas. Aber ich sehe dort, mit meinem utopischen Gehalt von momentanen 8,64EUR, nur wenig Anlass zur Freude. Und in dem Bereich von 8,50EUR liegen hier in meiner Ecke schon einige andere Firmen.
Von daher ist die Forderung in deren Wahlprogramm, 8,50EUR nicht zu unterschreiten, einfach nur Augenwischerei, wie ich finde! Wenn dann sollen sie bitte 8,75EUR oder 9EUR nennen. Aber aus 8,50EUR wird am Verhandlungstisch der Koalition dann doch wieder nur 8EUR, wenn man positiv denkt, und 7,75EUR oder weniger, wenn man etwas realistischer ist.
Wir hatten heute Betriebsversammlung und da wurde ein Chart mit den effektiven Lohnsteigerungen (inflationsbereinigt, Lebenshaltungskosten, bla bla) seit 1995 (oder in dem Dreh) gezeigt.
Deutschland lag an letzter Stelle mit -2,5 % (ja, minus). Der EU-Schnitt bei 10% und mehr.
Hier mal ein Chart bis 2005.
http://www.oberschichtenfernsehen.de/wp-content/lohnentwicklung.jpg
Ich habe von unserer Gegend und den ansässigen Zeitarbeits-Firmen gesprochen. Selbstverständlich wird es genügend Leute geben, die sich über eine solche Anpassung freuen würden.end_aka_meli hat geschrieben:Also ich denke, dass sich die thüringer Friseurin mit derzeit 3,80 € oder die sächsische Supermarktangestellte mit derzeit 4,90 € auch über 8,50 € freuen
Dennoch hat das nichts damit zu tun, dass deren "Ziel" einfach zu niedrig gesetzt ist! Bewusst oder nicht, lasse ich jetzt einfach mal dahin gestellt.
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Das witzige ist, das dieses System ohne Probleme und nennenswerte Einbussen wieder installiert werden könnte! Dann aber gleich das Schweizer Modell. Das was die Privaten Versicherer an den Finanzmärkten verbrennen, ist weg! Ein für alle Male! Wobei die sich durch die Praxis des sofortigen Abkassierens natürlich weitgehend schadlos halten!Herr Rossi hat geschrieben:Ja, weil das System bewusst kaputt gemacht wird. An sich halte ich das Umlageverfahren aber nach wie vor für das beste System. Es müssten halt nur wirklich alle einzahlen und evtl. noch ein wenig über Steuereinnahmen gestützt werden. Meinen Solidarbeitrag zahle ich übrigens über die Krankenkasse. Da bin ich bewusst in der Gesetzlichen geblieben. Wobei das im Nachhinnein wahrscheinlich sogar insgesamt keine blöde Entscheidung war.
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