Münster: Polizieichef für Freigabe weicher Drogen

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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 20.11.2014, 18:08

Zum Thema Wirkung: Also ich rauch das Zeug extrem selten, bin also nicht geübt darin, aber ein Joint haut mich echt nicht um. Dosieren kann man das schon recht gut.

Und die Frage ist doch überhaupt nicht mehr, ob man mit dem Verbot die Verbreitung eingrenzen kann. Gras kriegst du an jeder Ecke. Obwohl ich -wie gesagt nur sehr selten was rauche- könnte ich dir auf Anhieb hier in meinem Viertel 3 Adressen nennen, wo ich hingehen könnte, wenn ich was brauche. Und ich bin hier echt null vernetzt. Was meint ihr wie easy die Blagen hier an das Zeug kommen, die wirklich vernetzt sind?
Ich habe auch noch nie von jemandem gehört, der schon länger kifft, dass es zu irgend einem Zeitpunkt mal problematisch war, an Stoff ranzukommen.
Im Fazit ist das Zeug somit für jeden verfügbar, der es nachfragt.

Daher darf man bei solchen Verboten durchaus fragen: Was sind die Vor- und Nachteile?

Vorteile?
- da sehe ich nur einen angeblichen: Und zwar die Annahme, dass es die Verbreitung verringert.

Nachteile:
- Kriminalisierung, Handel tendiert zu organisierten Strukturen
- Qualität entzieht sich jeglicher Kontrolle
- Aufklärung und Beratung wird durch die Kriminalsierung erschwert

Und @Pio: Was ist denn das für ein Argument, wenn derjenige einen Beruf ausübt? Legalisierung bedeutet ja nicht, dass man bekifft Auto fahren, Maschinen bedienen oder Menschen betreuen darf. Da sehe ich keinerlei Unterschied zum Alkohol. Ich packe mich weder mit Alk noch mit Gras ins Auto und mache meine Arbeit auch immer nüchtern.... ok abends mal 'ne Fernwartung mit einer Pulle Wein ist drin, aber da gehts auch nicht um Aufgaben, bei denen ich ein Kernkraftwerk versenken könnte. :P

Gerade die Tatsache, dass damit organisierte Kriminalität bekämpft werden kann, halte ich für einen Punkt, von dem die gesamte Gesellschaft profitieren würde. Und der Staat soll es auch nicht fördern, somit sollte ein klares Werbeverbot gelten, Das wäre es dann aber auch schon.

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cubi
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Beitrag von cubi » 20.11.2014, 19:55

Auch bietet eine kontrollierte Abgabe, neben Steuereinnahmen, die Möglichkeit gezielt aufzuklären.

Ansonsten sehe ichs wie Rossi.

@Pio

Gut das du als Insider dabei bisch! :happy: Hab vor über 20 Jahren den letzten Joint geraucht und werd auch nicht wieder anfangen. Finde es aber an der Zeit, nach über 60 Jahren der Prohibition die nix bringt, mal die Dogmen bei Seite zu nehmen und was neues zu probieren. Wir haben gesellschaftlich eigentlich nix zu verlieren. Besonders die Polizei nicht. Im direkten Vergleich mit Alkohol ist der Verlierer imho klar.
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Beitrag von KidStealth » 20.11.2014, 20:55

Pionic hat geschrieben:Problematisch wird das aber dann, wenn derjenige einen Beruf ausüben sollte, der sich mit dem Konsum von BtM einfach nicht verträgt (und dazu zähle ich bsp. Gesundheitsberufe, Pflegeberufe, Lehrberufe, etc.).
Sollte eine Legalisierung erfolgen, schwindet auch noch die letzte Hemmschwelle, sich mit diesem Zeug gnadenlos die Birne zuzuballern.
Naja, wenn ich so seh was manche Lehrer wegsaufen weis ich nicht was da besser ist...
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Beitrag von Pionic » 20.11.2014, 20:57

Herr Rossi hat geschrieben:Legalisierung bedeutet ja nicht, dass man bekifft Auto fahren, Maschinen bedienen oder Menschen betreuen darf. Da sehe ich keinerlei Unterschied zum Alkohol. Ich packe mich weder mit Alk noch mit Gras ins Auto und mache meine Arbeit auch immer nüchtern.... ok abends mal 'ne Fernwartung mit einer Pulle Wein ist drin, aber da gehts auch nicht um Aufgaben, bei denen ich ein Kernkraftwerk versenken könnte. :P
Naja, wer verbietet es dir, in einem Altenheim betrunken Menschen zu betreuen? Strafrechtlich erstmal keiner, so lange du dabei keine Scheiße baust. Arbeitsrechtlich kann es (je nach Vertrag) verboten sein, und da ist der Knackpunkt: Frage mal in deiner Bekanntschaft Leute, die noch nie mit Kiffern zu tun hatten, ob sie solche erkennen. Wahrscheinlich werden relativ wenige bis keiner eine wirklich bekiffte Person erkennen (und wenn, dann werden sie auf Rasta-Langhaarträger zeigen... :wink: ).
Was will ich damit sagen? Ich möchte keine kiffenden Leute, die meine Oma im Altersheim pflegen und ehrlich gesagt nicht mal welche, die an den Bremsen meines Autos rumwerkeln.
Alkohol sieht/riecht der Chef eher als dass er einen Kiffer erkennt und dann kann er einschreiten.

Eine Legalisierung schafft dem (zugegebenermaßen jetzt schon kaum mehr vorhandenen) mangelnden Unrechtsbewusstsein noch weiter Vortrieb. Und das gefällt mir nicht.
cubi hat geschrieben:Wir haben gesellschaftlich eigentlich nix zu verlieren. Besonders die Polizei nicht. Im direkten Vergleich mit Alkohol ist der Verlierer imho klar.
Da gebe ich dir sogar Recht. Wenn ich eine Anzeige gegen jemanden schreibe, der "nur" Gras daheim hat und sonst nichts verbrochen hat, dann hat diese Person trotzdem noch mein Ansehen, da ich denke ich die Sache relativ gut einordnen kann. Aus den oben beschriebenen Gründen hingegen sage ich, dass gerade die Gesellschaft dabei verliert.
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, aber nicht Open Source. Das bedeutet: Du kannst sie kostenlos nutzen, du darfst sie aber nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. Klar soweit?

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Beitrag von Herr Rossi » 20.11.2014, 21:12

@Pio:
Das Argument ist also, dass man einen Alki riecht und einen Kiffer eben nicht? Meinst du nicht, dass ein Arbeitgeber sowas mitbekommt, wenn man jahrelang miteinander zu tun hat?
Ich kenne zudem auch einige Fälle wo jeder weiss, dass jemand ein Alkoholiker ist, man ihn aber trotzdem weiterarbeiten lässt... und ich denke das ist auch das häufigste Szenario. Das Problem ist nicht direkt die Droge, sondern der Umgang damit. Jegliche Abhängigkeit, auch von anderen Dingen, wie z.B. Spielsucht, ist problematisch und sollte von den Menschen im Umfeld der betroffenen Personen nicht ignoriert werden. Genau das passiert aber eben oft, wobei ich das kein direktes Ignorieren nennen würde, sondern man findet Ausreden für die Sucht... bis es eben nicht mehr geht. Dort sollte man ansetzen und das kann man mit Beratung. Also lieber dich nicht mit Blödsinn beschäftigen, sondern dir sinnvolle Aufgaben übertragen und dafür ein paar Cent in die Drogenberatung stecken. Fände ich definitiv sinnvoller.

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Beitrag von Lord_Vader » 21.11.2014, 09:04

Wenn man die Toten pro Jahr durch Alkohol und Tabak dem Marihuana Toten gegenüberstellt, müssten die Verbote umgekehrt sein.
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Beitrag von BlackSoul » 21.11.2014, 10:49

1500 drogentote gegenüber 15000 tote durch alkohol

ok, das ändert natürlich überhaupt nichts an der gefährlichkeit von gras, heroin, kokain und wasweissich, was es da noch alles gibt.
nur mal so zwei fallbeispiele...

einer meiner chefs hatte nicht nur meiner meinung nach ein alkoholproblem.
und irgendwann ergab sich dann die situation das ich als betriebsratsleiter einschreiten musste. und was ist passiert? genau!
nichts!
er konnte weiterhin unter anderem regelmässig zu spät kommen, sachen vegeigen und mitarbeitern denen das auch MAL passierte nachwievor weiter fleissig die leviten lesen.
-----------
mein alter meister der mir ob meiner kleinen diskussion mit dem personalchef sagte, das ich den nicht für so voll nehmen solle. man könnte ja mal einen zusammen trinken. immerhin hat er ja immer ne pulle korn in seinem schreibtisch - für besondere gelegenheiten.
-----------
alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert - aber wehe dir du erzählst dem falschen, das du am wochenende eine geraucht, einen pilz oder keks gefuttert hast.
land unter, ist noch die höflichste der umschreibungen.
und ja, selbst erlebt und auch nicht nur einmal.

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Beitrag von Lord_Vader » 21.11.2014, 12:38

Und wieviele der Toten kamen durch den Einfluss von Marihuana ums Leben? Heroin, Koks oder andere harte Drogen stehen hier nicht zur Debatte.

Wusste garnicht das du dir mal eine Tüte genehmigst und Pilze futterst. ^^
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Beitrag von cubi » 21.11.2014, 13:23

Bislang galt, das weltweit keine Todesfälle durch unmittelbaren Canabiskonsum bekannt sind! Zu Jahresanfang jubelte die Springerpresse, das weltweit die ersten beiden Todesfälle hier in Deutschland nachgewiesen wurden!

(Achtung, Links zu Springerpresse!)

Wissenschaftler beweisen, dass Cannabis töten kann
Welt: http://is.gd/YK5QU6

Zum ersten Mal Tod durch Cannabis nachgewiesen | TOTGEKIFFT!
Bild: http://is.gd/pcMB4Z

Die Konservative Presse feiert den Erfolg, das endlich die tödliche Wirkung von THC endlich bewiesen ist! Wohlgemerkt, das erste Mal weltweit und seit Menschengedenken! Blöderweise haben dann Wissenschaftler in beiden Fällen noch mal genau nachgesehen und das lief für die Konservativen nicht so gut. Wurde zum Glück nicht an die große Glocke gehängt!

Kiffen ist keine Todesursache
Zeit: http://is.gd/R31S35


Es ist unstrittig, das der Konsum von Canabis süchtig machen kann und zu psychischen Störungen bis hin zu Psychosen gerade bei jungen Konsumenten führen kann! Diese Krankheiten sind jedoch komplex und wie bei der Gewaltdebatte um Computerspiele muss man die Frage der Kausalität stellen:
Hat jemand Probleme wegen des Kiffens oder kifft er weil er Probleme hat!
Hier begegnet man imho gesellschaftlichen Problemen mit zu einfachen und vermeintlich billigen Lösungen! Das ist typisch für konservative Politik und absolut falsch!

Nochmal zur Relation:
Zwischen 15.000 und 80.000 Alkoholtote pro Jahr (Stern: http://is.gd/YeSRlR)
Vermeintlich 2 Canabistote seit immer!

Zum Schluss möchte ich nochmal auf THC als Medizin für Krebs- und Aidskranke hinweisen. Auch diese werden kriminalisiert, wenn sie sich die teuren THC-Medikamente nicht leisten können, die von keiner Krankenkasse übernommen werden!
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Beitrag von Lord_Vader » 21.11.2014, 13:51

Wobei die Toten ja nur das finale Ende darstellen. Es gibt ja genug nicht tödliche Vorfälle durch Alkoholkonsum wie Gewaltexzesse , Vergewaltigungen, Unfälle etc...
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Beitrag von cubi » 21.11.2014, 13:59

Aber die Toten sind ja immer das Totschlagargument! :D
(Auf beiden Seiten!)
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Beitrag von BlackSoul » 21.11.2014, 14:34

Lord_Vader hat geschrieben:Und wieviele der Toten kamen durch den Einfluss von Marihuana ums Leben? Heroin, Koks oder andere harte Drogen stehen hier nicht zur Debatte.

Wusste garnicht das du dir mal eine Tüte genehmigst und Pilze futterst. ^^
zum oberen...
das wurde in der statistik nicht aufgeschlüsselt
--------
aber ich war mehrfach zugegen als kollegen über solche freizeitaktivitäten berichteten und andere kollegen ein wenig .. nunja ... beinahe cholerisch reagierten.

--------
das war nicht auf mich bezogen. davon ab pilze oder kekse noch nie. mein letzter joint... das muss noch in meiner raucherzeit gewesen sein - so vor ca.13,14 jahren

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Beitrag von Pionic » 22.11.2014, 09:01

BlackSoul hat geschrieben:1500 drogentote gegenüber 15000 tote durch alkohol
Das vergleicht Äpfel mit Birnen.

Tote einer verbotenen Substanz mit denen einer legalen, frei erhältlichen Substanz gegenüberzustellen muss einfach schiefgehen... :wink:

Zudem, und das habe ich bereits an anderer Stelle auch geäußert, könnte man meiner Meinung nach auch über ein Alkoholverbot nachdenken. Ich gebe euch zwar Recht, dass Alkoholkonsum die weit größeren gesellschaftlichen Probleme hervorruft, allerdings muss man es bei Cannabis ja nicht auch erst so weit kommen lassen, um dann zu sagen, dass das Kind jetzt in den Brunnen gefallen ist...
BlackSoul hat geschrieben:einer meiner chefs hatte nicht nur meiner meinung nach ein alkoholproblem. ... und was ist passiert? genau!
nichts!
Das ist natürlich bitter und genau der falsche Umgang damit. Ich kenne allerdings Gott sei Dank auch andere Geschichten.
cubi hat geschrieben:Es ist unstrittig, das der Konsum von Canabis süchtig machen kann und zu psychischen Störungen bis hin zu Psychosen gerade bei jungen Konsumenten führen kann! Diese Krankheiten sind jedoch komplex...
Ein gutes Beispiel, cubi! Wenn so ein Mensch nun im Wahn etwas anstellt, was meinst du, auf welche Kappe seine Tat gehen wird? Schiebt man das seiner Psychose in die Schuhe oder seinem Cannabiskonsum?
cubi hat geschrieben:Zum Schluss möchte ich nochmal auf THC als Medizin für Krebs- und Aidskranke hinweisen. Auch diese werden kriminalisiert, wenn sie sich die teuren THC-Medikamente nicht leisten können, die von keiner Krankenkasse übernommen werden!
Contra: Ich kenne mittlerweile einen Fall aus dem erzkonservativen Bayern persönlich, der eine behördlich erteilte Ausnahmegenehmigung zum Besitz und Konsum von THC hat! Dass ich den kenne, ist allerdings kein gutes Zeichen, denn er baut laufend Mist... :(
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Beitrag von Herr Rossi » 22.11.2014, 11:13

@Pio:

Deiner Meinung nach wäre ein Verbot also auch für Alkohol angebracht?

Sorry, aber muss man Polizist sein, um auf sowas zu kommen? Ist das euer Berufsehtos immer alles verbieten zu wollen, was irgendwie problematisch ist?

Hast du dich mal ein wenig mit der Prohibition beschäftigt? War wirklich schwer erfolgreich und hat absolut Null organisierte Kriminalität hervorgebracht. Weil das so erfolgreich war hat man es wohl aus lauter Langeweile wieder abgeschafft. Deine Berufskollegen wären sonst arbeitslos geworden! :P

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Beitrag von cubi » 22.11.2014, 12:41

Pionic hat geschrieben:
cubi hat geschrieben:Es ist unstrittig, das der Konsum von Canabis süchtig machen kann und zu psychischen Störungen bis hin zu Psychosen gerade bei jungen Konsumenten führen kann! Diese Krankheiten sind jedoch komplex...
Ein gutes Beispiel, cubi! Wenn so ein Mensch nun im Wahn etwas anstellt, was meinst du, auf welche Kappe seine Tat gehen wird? Schiebt man das seiner Psychose in die Schuhe oder seinem Cannabiskonsum?
Das hat doch nix mit dem Thema zu tun und ist schon gar kein Argument! Das wird halt genauso wie Alkohol behandelt, ist doch klar! Aber auch hier muss man die Kausalitätsfrage stellen. Ich hab noch nie gehört, das ein Zugekiffter einfach mal so Leute verprügelt hat! Ich hab die Erfahrung gemacht, das die Leute eher entspannt sind. Du hast vermutlich beruflich andere Erfahrungen, aber auch hier sollte man die Verhältnismäßigkeit nicht aus den Augen verlieren. Du wirst wohl selten zu einem friedlich kiffenden Dude, der gemütlich daheim sitzt, gerufen werden.
Pionic hat geschrieben:
cubi hat geschrieben:Zum Schluss möchte ich nochmal auf THC als Medizin für Krebs- und Aidskranke hinweisen. Auch diese werden kriminalisiert, wenn sie sich die teuren THC-Medikamente nicht leisten können, die von keiner Krankenkasse übernommen werden!
Contra: Ich kenne mittlerweile einen Fall aus dem erzkonservativen Bayern persönlich, der eine behördlich erteilte Ausnahmegenehmigung zum Besitz und Konsum von THC hat! Dass ich den kenne, ist allerdings kein gutes Zeichen, denn er baut laufend Mist... :(
Ich weiß nicht, was fürn Mist er baut, aber wäre das auch noch Mist, wenn Canabis legal wäre? Wenn ja, ist das gerad mal ein Fall! Ich kenn aber Leute, die früher gesoffen und geprügelt haben und die heute zur Entspannung kiffen ohne Leute zu verletzen. Wenn sie nicht mehr kiffen könnten, würden sie sich wieder saufen und prügeln! Mir sind diese Typen entspannt lieber!
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