'ne "Armlänge Abstand"

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Beitrag von Hyaena » 28.07.2016, 14:05

Der IS will alle gegeneinander aufhetzen, für Unruhe und letztlich für Bürgerkrieg sorgen. So wurde das schon vor 2-3 Jahren in einem Artikel in der Welt geschrieben. Seitdem habe ich das wiederholt gelesen.

Das erscheint mir nachvollziehbar. Man bombt und mordet und schafft ein Klima der Angst und des Mißtrauens. Ich gehe davon aus, daß das auch gelingen wird, wenn es nicht schon teilweise gelungen ist. Da hilft es nichts, darauf hinzuweisen. Das ist für die Islamisten eine win-win-Situation. Die morden solange, bis ihr Ziel erreicht ist. Man kann es nun einfach aushalten und stillhalten oder aber die weitere Eskalation suchen. Letztlich läuft es irgendwann immer auf weitere Eskalation hinaus. Die andere Wange hinhalten mag eine Weile gutgehen, aber eben nur eine Weile. Und solange nicht zurückgeschlagen wird, wird halt immer weiter gemordet, bis eben dann die Antwort erfolgt. Ich glaube nicht, daß wir aus diesem Teufelskreis herauskommen.

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Beitrag von Toska » 28.07.2016, 17:32

Roland von Gilead hat geschrieben:.... das fand ich heute an der Merkel Rede gut - das alles passiert nur um Angst zu schüren, welcher sich in Hass wandelt und die Gruppen gegeneinander aufwiegelt. Das darf nicht passieren!
Ich hab versucht, mir die Rede anzuhören. Geht nicht. Ganz ehrlich: Ich ertrag weder ihre Hackfresse, noch ihr rumgeseiere. Das war bei mir nach 14-15 Jahren Kohl am Stück auch so weit. Selbst wenn ich mich nur auf den Inhalt der Rede in Schriftform konzentriere, bei "Die Täter verhöhnen das Land, das sie aufgenommen hat" musste ich kotzen. Sie hat damit natürlich recht. Aber ebenso verhöhnt sie (und Gauck, "Thomas die Misere" und andere) genauso das Land, welches sie nach der Wende aufgenommen hat. Die Bundeskanzlerin sitzt im Glashaus und wirft mit Steinen. Honeckers Rache will sich wohl die schöne neue DDR 2.0 nicht kaputt machen lassen. Weder von den Geistern, die sie rief, noch "vom Pack".

Ich musste da auch an einen sehr moderaten und total unpolemischen Artikel zur Situation denken, den ich die Tage gelesen hab:

https://www.fischundfleisch.com/markus- ... rden-23508

Der Autor Markus Hibbeler schreibt da etwas wehmütig von seiner Sehnsucht nach einer Zeit, in der Terror und auch die spaltenden Gesellschaftskonflikte rund um das Flüchtlingsthema noch nicht themenbeherrschend waren. In Teilen mag das auch so ein bisschen die Sehnsucht nach der "alten Bonner Republik" sein. Die ja an sich auch beschissen genug war, aber zumindest ist der Schuster da noch bei seinen Leisten geblieben und die CDU war mit Geldkoffern und Spenden genug ausgelastet um nicht noch jedem von uns ständig mit irgend was ans Bein zu pinkeln.
[FtN|FH] Oberst Topgun hat geschrieben:Also ich lese ja echt gerne deine Posts zu aktuellen politischen Themen, Toska. Aber dein vorletzer Post zu München ist schon sehr sehr Aluhut verdächtig. Ganz erhrlich, man kann Dinge auch überinterpretieren.
Klar kann man das über-interpretieren. Deswegen will ich mich mit dem Thema München auch nicht weiter befassen. Ich hab in diversen Quellen (keine wirklich vertrauenswürdig) die angeblichen Ungereimtheiten aufgeschnappt und in meinem obigen Nachricht mal fix aus der Erinnerung zusammen gefasst. War meiner Meinung nach was faul an der Sache? Ich weiß es nicht und will da auch keine Vermutungen in die eine oder andere Richtung anstellen. Würde nichts bringen. Was wir als gesicherte Erkenntnis aus Ereignissen wie dem Oktoberfest-Bombenanschlag (1980), RAF 2. und 3. Generation oder der NSU-Affäre mitnehmen können: Wir haben wildgewordene Dienste (BND, Verfassungsschutz und auch MAD), die sich nicht zu schade sind, Extremisten selbst aufzubauen und zu decken. Solche "agent provocateur" sind ja manchmal ganz nützlich, um "echte" Extremisten und Terroristen aufzudecken. Und manchmal geht dann auch so richtig ordentlich was schief. Das muss dann noch nicht mal Absicht der Dienste gewesen sein. Nur wird der Scheiß dann bei uns unter den Teppich gekehrt und von die wirklich Verantwortlichen bekommen als Höchststrafe bestenfalls schnelleren Zugang zur Beamtenpension durch Frühverrentung.
Herr Rossi hat geschrieben:Wäre es möglich mal anzuerkennen, dass ich NICHT an das Gute glaube? Mein Glaube ist sogar so ziemlich das Gegenteil davon und allein deswegen halte ich all die Regeln, die aus Erfahrungen mit Schlechtem entstanden sind, für eben so fundamental wichtig, weil es die einzige bisher gefundene praktikable Lösung ist, dass wir uns nicht alle massenweise abschlachten. Und jede Ausnahme davon ist daher eine zuviel.
Ist in Ordnung, Rossi. Ich hab es vielleicht unglücklich formuliert und meinte es durchaus mit Hochachtung und angemessenem Respekt. Der von dir verlinkte Artikel von "flatter" auf Feynsinn ist recht interessant und er spricht da auch Themen an, die wir hier schon hatten. Halt das "Divide und Conquer" und die Neid-Debatten, die Hofierung von Tyrannen und die Folgen der Globalisierung und dämlicher Innen- und Außenpolitik.

Ich denke mal, mit 15 Jahren Verspätung bekommen wir so langsam US-amerikanische Verhältnisse was Polizeistaat und ausflippende Dienste angeht. Hat man das seitdem bei uns eher graduell gemacht, kommen bald noch mehr Anlässe dazu, welche von der Politik prima genutzt werden dürften. Die Pläne hat man ja sicherlich sowieso schon in der Schublabe. Man fährt ja schon zweigleisig: Wenn Militäreinsatz im Inneren nicht geht, können wir zumindest Teile der Polizei weiter militarisieren und über die Hintertür die KRR-Kräfte der Reserve die genau für den Zweck (Aufstandsbekämpfung) geschaffen wurden weiter verstärken. Dazu mal wieder Rasterfahndung, Vorratsdatenspeicherung, mehr Video-Überwachung des öffentlichen Raumes und wir müssen irgend etwas gegen Verschlüsselung, Internet und Darknet und noch mehr gegen "Gewalt von Rechts" machen.

Natürlich unter "umfassender Wahrung der Grundrechte". :roll:

Wem nützt das? Fühlt sich schon jemand sicherer?

Das, liebe Freunde ist vorexerzierter Machterhalt und Divide & Conquer par Exzellenz. Merkels Facharbeiter-Import sorgt ganz zwangsläufig dazu, dass sich die Habenichtse gegenseitig die Köpfe ab- und einschlagen und im Gegenzug kann die Machtelite einen Polizeistaat aufziehen, der jeden dritte Welt Diktator vor Neid erblassen ließe. Schöne neue Welt! Will noch jemand die Bonner Republik zurück?
Grüße,

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Beitrag von Herr Rossi » 28.07.2016, 18:07

Toska hat geschrieben:Will noch jemand die Bonner Republik zurück?
Sofort auf der Stelle und meinetwegen auch inkl. Kohl. Das waren wahrlich traumhafte Zustände im Vergleich zu heute.

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Beitrag von Toska » 29.07.2016, 02:26

Nur ganz am Rande zu München: Man hatte ja während des Amoklauf in München Teile der Bundeswehr (Feldjäger und Sanitäter) in Bereitschaft versetzt. Zum Einsatz kamen sie aber nicht.

Das Thema spielte auf der Bundespressekonferenz eine große Rolle, weil da auch nochmal gezielt nach dem Wann, Wie, Wer, Wo und Warum und mit welchen (Wirk-)Mitteln gefragt wurde. Und halt nach den rechtlichen Grundlagen.

Im Detail kann man das Protokoll hier nachlesen und auch hören:

http://augengeradeaus.net/2016/07/bunde ... rstellung/

Das Spannende: Trotz mehrmaligem Nachfragen der Reporter Wiegold, Jung und Braun haben sich die Sprecher der Bu-Reg sich gewunden und wollten nicht die Frage beantworten, wer die Mobilisierung der Truppen angeordnet hatte: Von der Leyen oder der Generalinspektor Volker Wieker oder sonst wer.

Man blieb bei der nebulösen Darstellung: "In dieser Situation hat der Generalinspekteur der Bundeswehr nach erteilter Prokura durch die Ministerin und natürlich auch im Kontakt mit den zuständigen Polizeibehörden entschieden, eine vor Ort stationierte Einheit der Militärpolizei und auch noch lokale Sanitätskräfte in erhöhte Bereitschaft zu versetzen."

Die mussten vier oder fünf mal mit drei Reportern nachfragen und bekamen keine wirklich belastbare Aussage! Ich frag mich, wie das in der Kaserne gelaufen ist. Sagte da der Kompaniechef: "Jungs, Mädels, Dennis: Packt mal eure Siebensachen. Kann sein dass wir gleich ausrücken. Der mögliche Auftrag ist verfassungsrechtlich bedenklich und vielleicht sogar illegal. Aber die gute Nachricht ist: Ich darf euch nicht sagen, wer das angeordnet hat. Kommt aber von ganz oben. Der Doc hat noch Sprechstunde, falls sich noch schnell jemand den KZH-Zettel holen will." :roll:
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Beitrag von Roland von Gilead » 29.07.2016, 09:55

Ein Bundeswehreinsatz bei Terrorgroßeinsätze im inneren ist im Weissbuch doch schon längst verankert - und damit das in Bereitschaftsetzen der Feldjäger in München doch quasi legitimiert. Ganz ehrlich hätten wir in München so etwas wie in Paris letztes Jahr gehabt (und das war ja Anfangs gar nicht klar, durch die vielen Fehlmeldungen das es sich "nur" um einen Einzeltäter handelt) dann hätte ich auch nichts dagegen das die Bundeswehr da mit eingreift, es muss halt nur klar geregelt sein .....
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Beitrag von Toska » 29.07.2016, 18:26

Roland von Gilead hat geschrieben: ... hätte ich auch nichts dagegen das die Bundeswehr da mit eingreift, es muss halt nur klar geregelt sein .....
Ich sehe das ähnlich. Die Sanitäter der BW sind in Sachen Schußtraumata und ähnlichem erstklassig und ich hätte da überhaupt keine Bauchschmerzen, wenn man die in München direkt in die Innenstadt gekarrt hätte, um sie bei Bedarf sofort zur Verfügung zu haben. Die Sanischule der BW ist ja auch im Zentrum Münchens. Feldjäger? Ganz ehrlich: Wenn die Wahl ein Polizist ist, der seit Jahren wegen Sparzwängen keine Schießbahn mehr gesehen hat und bestenfalls nur ein Ersatzmagazin, 'ne 35 Jahre alte MP5 und persönliche Schutzausrüstung von Anno-Tobak? Oder ein Feldjäger mit mehr Training und besserer Ausrüstung? Die haben sowohl die soldatischen Fertigkeiten als auch die Polizei-Aufgaben drauf, die bei einer echten Terror-Lage nötig wären.

Pionic wird da sicherlich Bauchschmerzen bekommen, wenn ich das sage. Daher gleich mein Einwand: Im Prinzip wäre es mir natürlich lieber, die Polizei wäre besser ausgerüstet und besser auf solche Situationen geschult. Dann bräuchte man diese halbseidenen Provisorien nicht.

Was mich aber richtig fuchsig macht, ist die Verantwortungslosigkeit der Politik. Die Sparzwänge und die Unterbesetzung bei der Polizei (und auch Militär) gehen auf deren Kappe. Deswegen soll jetzt das Militär im Aufgabenbereich der Polizei "wildern". Schlimmer noch: Die wissen, wie rechtlich grenzwertig das ist. Das mit "steht im Weißuch" ist ja gut und schön. Das Weißbuch ist aber nur ein Wunschzettel und ob das wirklich so alles mit dem GG konform ist? GG gibt klar vor: Bei Naturkatastrophen. Auf Anforderung der Landesregierungen. Natürlich versuchen die, das aufzuweichen. Aber ganz am Ziel sind sie damit noch nicht. Deswegen ja auch dieser Testballon.

Die sind dann auch noch so verantwortungslos und wollen nicht sagen, wer den Befehl gegeben hat. Die Frage war ebenso simpel, wie die Antwort hätte sein müssen. "Wer hats befohlen?" Keiner der Arschgeigen will dafür die Verantwortung übernehmen. Ich halte das für ziemlich schäbig.

Was hatten wir übrigens ein Glück, dass die BW nicht ausrücken "durfte". Überleg mal, einem der Soldaten (oder Soldatinnen) wäre was passiert. Es hätte gereicht, dass am sicheren Sammelplatz im Gedränge der Blaulichtdienste ein RTW einer Rettungssanitäterin der BW über den Fuß fährt. Komplizierter Splitterbruch, halbes Jahr dienstunfähig und danach "teilversehrt" und dienstlich nur bedingt einsetzbar. Frühere Entlassung aus dem Dienst wahrscheinlich.

Und dann? Wer hätte das bezahlt? Die BW hat mittlerweile einige hundert körperlich und seelisch geschädigte Soldaten, von denen sich die Mehrheit vom ehemaligen Dienstheeren komplett verarscht und alleine gelassen fühlen und bei jeder medizinischen oder psychologischen Behandlung mit dem Amtsschimmel zu kämpfen haben. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, an Leib und Seele nicht heil rauszukommen Berufsrisiko der Soldaten jeder Armee. Das gehört dazu. Aber die Politik macht aus Sparzwängen daraus noch ein Extra-Drama und pulvert in anderen Dingen das Geld ohne Verstand aus dem Fenster.

Mich regt das ebenso auf, wie dass die von der Leyen sich neulich für 300 Millionen Euro (!) Nachhilfestunden zur Führung der Amtsgeschäfte bei Berater-Klitschen eingekauft hat. Dafür ist Geld da. Hätte man nicht gleich 'nen Minister bestellen können, der zumindest ein wenig Plan hat?
Grüße,

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Beitrag von Toska » 30.07.2016, 05:25

Die BZ hat noch was zu den "Messer-Jockeln", die dem 84-jährigen Pastor in Frankreich den Kopf abschnitten:
In der Normandie-Metropole Rouen, zu der die Gemeinde Saint-Etienne-du-Rouvray gehört, sind die Vertreter aller Religionen konsterniert, dass mit Jacques Hamel ein Priester ermordet wurde, der sich stets für den Dialog zwischen den Religionen eingesetzt hatte. Seine Kirchgemeinde, in der er wegen seines hohen Alters nur noch Hilfsdienst verrichtete, hatte vor Jahren schon für einen symbolischen Euro ein Nachbargrundstück zum Bau einer Moschee abgetreten.

Quelle: http://www.bernerzeitung.ch/ausland/eur ... y/22182829
:sagnix:
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Beitrag von Toska » 05.08.2016, 16:21

Toska hat geschrieben:Schade, dass der Göttinger Professor Bassam Tibi (in Syrien geboren, seit 1971 in Deutschland) von deutschen Medien beinahe komplett ignoriert wird.
Dazu gibt es auch was neues: Nach seinem letzten Interview vermeldet der Professor folgende Reaktionen:
Bassam Tibi hat geschrieben: Es gab zwei entgegengesetzte Reaktionen auf das Interview, eine aus der Bevölkerung und die andere aus Medien und Politik. Zum einen wurde mein E-Mail-Account von Hunderten Mails überflutet, worin die Bevölkerung Dank dafür zum Ausdruck brachte, dass ich offen das sage, was normalen Deutschen verboten ist, laut zu sagen. Im Gegensatz zu dieser Zustimmung erfolgte eine konzertierte Aktion von Presse und Politik mit heftigen Attacken gegen mich. Der Höhepunkt dieser Angriffe war eine Aktion aller Parteien der Stadt Göttingen mit dem grünen Politiker Jürgen Trittin an der Spitze. Das Göttinger Tageblatt hat diese am 7. Juli veröffentlicht.

Trittin beleidigt mich und exkommuniziert mich «aus der Wertegemeinschaft des Grundgesetzes». Hiergegen wollte ich mich wehren und schrieb einen Artikel über die Beschneidung meiner Meinungsfreiheit für Die Welt. Doch hat diese Zeitung, die am 4. Juli mit dem zitierten Interview die Tür öffnete, diese wieder geschlossen mit dem beleidigenden Vermerk, mein Artikel sei «ein Dokument der Larmoyanz und Selbstbezüglichkeit», und die Zusammenarbeit beendet. Es bleibt mir nur die Möglichkeit, wie einst meine jüdischen Lehrer Adorno und Horkheimer in die Schweiz zu flüchten und die Verteidigung der Meinungsfreiheit vorzunehmen. Deutsche Zeitungen lehnen es ab, meine Gedanken zu veröffentlichen, weil sie in die Kategorie «unbequeme Gedanken» (Theodor W. Adorno) eingeordnet werden. Davon werde ich niemals ablassen.

Die Göttinger Aktion gegen mich wurde von Jürgen Trittin und dem Oberbürgermeister der Stadt angeführt; beide wurden flankiert von SPD- und CDU-Politikern und sogar vom Göttinger Polizeipräsidenten, der soziologische Prognosen über Kriminalität polizeilich abtut. In dem Bericht des Göttinger Tageblatts steht, der Oberbürgermeister von Göttingen ­«verurteilt Tibi». Meine wissenschaftlich begründeten Beobachtungen ­werden von ihm als «vorurteilsvolle Aussagen» diffamiert.

Ich habe bisher gedacht, in einem Rechtsstaat dürfe nur ein Gericht ­«verurteilen», nicht ein Politiker. Das Grundgesetz gewährt Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit, die Stadtverwaltung Göttingens offensichtlich nicht. Trittin wirft mir, dem arabischen Muslim aus Westasien, ohne Beweise ­«rassistische Klischees» und «Hass gegen Menschen» vor.

Quelle: http://bazonline.ch/ausland/Ich-weigere ... y/15417039
Der komplette Artikel ist lesenswert. Auch weil er auf Trittin und dessen "Genossen" noch weiter eingeht, denn die haben damals unter ihm in Göttingen studiert. Trittin und seine kommunistischen K-Gruppen waren damals schon komplett ausgeticktes Gesocks.

Bassam Tibi ist derweil in die Schweiz "geflüchtet". Hamed Abdel Samad ist zurück nach Ägypten, da auch er mit seiner fundierten Islamkritik ebenfalls die Linksfaschisten in Deutschland an die Backe bekam. Auch in Frankreich eckte er an und dort wollte man sein neuestes Buch "Der islamische Faschismus" nicht veröffentlichen. Die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit der Terrorattacke von Nizza. Man wolle nicht "Wasser auf die Mühlen der extremen Rechten" gießen, ließ der Verlag wissen.

Link: http://www.wienerzeitung.at/meinungen/g ... -darf.html
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Beitrag von Hyaena » 05.08.2016, 20:39

Sei froh, das du aus Kolumbien schreibst. Sonst hätte Dich die Stasi 2.0 mit Maas und Kahane vorneweg bestimmt auch schon auf dem Kieker :wink:

Den Spruch von Trittin mit der Wertegemeinschaft gegenüber Bassam Tibi hatte ich auch schon gelesen. Wirklich finster und ein ausgesprochen übles Stück "hate speech" um im Duktus der "wahren Demokraten" zu bleiben. Aber Linke dürfen alles sagen, da ist natürlich nie etwas rassistisch, bleidigend, herabwürdigend. Ist ja alles für die gute Sache. Unabhängig davon frage ich mich schon länger, was es mit Rassismus zu tun hat, wenn man Religionen kritisiert. Aber der Islam ist in D ja sakrosankt dank der Linken.

Fraglich nur, was man in D noch schreiben darf. Denken geht wohl noch, aber argumentieren eher nicht mehr. Es sei denn, man teilt die Staatsmeinung.

Nebenbei: http://www.dailymail.co.uk/news/article ... essed.html

Hatte ich in der deutschen Presse nicht gelesen. Hat mir eine französische Mitarbeiterin die Tage erzählt. Unzüchtig gekleidet ... Shorts und T-shirt, jessas.

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Beitrag von Toska » 06.08.2016, 01:42

Hyaena hat geschrieben:Sei froh, das du aus Kolumbien schreibst. Sonst hätte Dich die Stasi 2.0 mit Maas und Kahane vorneweg bestimmt auch schon auf dem Kieker :wink: .
Ich hab schon die gelbe Karte und man hat diverse Beitrage von mir gelöscht. Inklusive zu einem Artikel über die beiden Messer-Jockel in Frankreich, die dem Priester in seiner Kirche den Kopf abschnitten. Ok, der Artikel hatte in Briefmarkengröße ein Bild, welches die Terroristen von der Tat aufnahmen und zeigte, wie einer der beiden Arschlöcher den abgetrennten Kopf des Opfers in die Kamera hielt. Zum Vergleich gab es dazu ein Bild des Priesters von der Trauer-Seite der Kirchengemeinde. Das gab einmal die Keule wegen "Artikel verlinkt, der Hate Speech enthält" (Original-Artikel von einem staatlichen französischen Nachrichtensender!) und "Jugendschutz". Plus dem Vermerk, dass bei Wiederholung 30 Tage Sperre drin sind und ggf. Löschung des Kontos.

Die zensieren auch wild bei anderen deutschen Expats auf meiner Freundesliste rum. Zwei deutsche Facebook-Kumpel (einer auf den Philippinen und einer in Paraguay) sind (bzw. waren bis vor kurzem) mit 30 Tage Konto-Sperre bedacht worden, nachdem sie einige tausend Follower mit zynischen Kommentaren zur Lage belustigten. Einem Kumpel in den UAE hat man einen satirischen Comic weggelöscht, den er verlinkt hatte und er bekam vom deutschen Facebook-Support eine Verwarnung. In die USA sollte ich auch nicht reisen, sonst hab ich wohl den Secret Service an der Backe. Ich sollte verlinkte Artikel zum Thema Obama oder Clinton vielleicht nicht mit "Wo ist ein Lee Harvey Oswald, wenn man ihn wirklich mal braucht?" kommentieren. :hehehe:
Hyaena hat geschrieben:Den Spruch von Trittin mit der Wertegemeinschaft gegenüber Bassam Tibi hatte ich auch schon gelesen. Wirklich finster und ein ausgesprochen übles Stück "hate speech" um im Duktus der "wahren Demokraten" zu bleiben. Aber Linke dürfen alles sagen, da ist natürlich nie etwas rassistisch, bleidigend, herabwürdigend. Ist ja alles für die gute Sache. Unabhängig davon frage ich mich schon länger, was es mit Rassismus zu tun hat, wenn man Religionen kritisiert. Aber der Islam ist in D ja sakrosankt dank der Linken.

Fraglich nur, was man in D noch schreiben darf. Denken geht wohl noch, aber argumentieren eher nicht mehr. Es sei denn, man teilt die Staatsmeinung.
Ist leider so. Und es wird auch keine Einsicht und keine Besserung kommen. Die Grünen haben ja nur noch dieses Thema, nachdem Merkel sie beim Thema Atom abgehangen hat und Friedensdemos out sind. Der Gag beim Ganzen ist ja noch: Gerade diesem ganzen linken Gesocks werden diese Fachkräfte doch sowieso als erstes den Kopf abschneiden, weil genau diese linken Spinner doch am weitesten von den Idealen der Scharia weg sind: Drogen, Alkohol, Party, sexuelle Freiheiten, Genderismus (zwei reicht nicht!) und sonstige liberale Einstellungen. Eine vermeintliche "Todsünde" nach der andern, welche die laut der "Religion des Friedens" alle die vorgegebene Maximalstrafe erfordern. Da wird sich dann keiner dran erinnern, dass diese Linken ja eigentlich deren größte Befürworter waren. Diese linksverstrahlten Vaterlandsverräter machen das noch nicht mal aus Eigennutz. sondern weil sie ideologisch total verblödet sind.

Was die Amadeu Antonio "Stiftung" angeht: Mit Kahane sitzt da nicht nur ex-STASI im Aufsichtsrat, sondern auch der Chef vom thüringischen "Verfassungsschutz". Alte und neue STASI haben also die Misthaufen zusammen geworfen und dann meinte wohl jemand: Synergien nutzen! Unrechtspotentiale optimieren und 'irgendwas mit Internet' machen! DDR 2.0 eben. Die Presse braucht man ja nicht zu zensieren. Das macht die ja schon von alleine. Und was so an Blogs und sonstigen Newsquellen wirklich gute und solide Arbeit leistet, wird nur von jenen gelesen, die sowieso schon wach sind.

Viele Länder haben ganz klare Regel in der Verfassung, die es unmöglich machen, dass wichtige Posten in der Regierung mit Leuten besetzt werden, die nicht im Land geboren wurden, bzw. Jahrzehnte dort gelebt und verbracht haben. Halt weil sonst nicht sicher ist, dass der Nationalcharakter erhalten bleibt und diese Leute nicht eine Agenda haben, die dem Bestreben der Mehrheit entgegen läuft. Wir dagegen werden von Leuten regiert, die in einem totalitären System groß geworden sind, sich dort die Hände im Blut unschuldiger wuschen (allen voran Merkel und Gauck!) und die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Nationalcharakter mit brachialer Gewalt zu ändern. Unterstützt werden sie dabei von Anhängern marxistischer K-Gruppen (Trittin und andere Grüne) und einer ehemaligen Arbeiterpartei, die heute eher Bonzen, Bankiers und Demokratiefeinde wie Erdogan unterstützt. Darüber sollte man mal nachdenken. Denen muss doch klar sein, dass sie Selbstmord auf Raten begehen und die Flugbereitschaft irgend wann mal nicht genug Sitze auf einmal hat, um die alle ins sichere Asyl zu fliegen.

Neulich auch wieder ein geiles Facebook-Phänomen beobachtet: Ich war in einer (offenen) Gruppe in Facebook, die überwiegend von kritischen Deutschen und Österreichern genutzt wurde. Es ging aber recht manierlich zu und der Umgangston war human und trotz offener Diskussionen zivil und mit Recht und Gesetz im Einklang. Diverse Ausraster einzelner gab es natürlich, aber die wurden sofort eingebremst. Als mehrmals kritische Artikel zur Türkei auftauchten (rund um die von der SPD angemeldete Pro-Erdogan-Demo in Köln) ging auf einmal der Mitgliederzähler um plus +300 Leute hoch. Jeder Artikel, der auch nur ein wenig an der Türkei oder Erdogan rumkrittelte, wurde mit bösartigsten Kommentaren und persönlichen Angriffen von Erdogan-Anhängern ersoffen. Wir wären ja alle Nazis oder Juden - oder beides. :hehehe:

Mittlerweile ist die Gruppe gelöscht und die Karawane zog weiter. So kann man es auch machen.
"The mayor suggested Boufarkouch, who lives with his family in Yvelines, west Paris, could be 'pyschologically sick' and he is set to be seen by a psychiatrist today."

Jaaa ... der Bürgermeister ist auch linksverstrahlt und weiß die Handlung des Täters natürlich zu entschuldigen. Sorry, Mr. Mayor. Natürlich ist der Mann krank und nicht richtig im Kopf. Bleibt ja nicht aus. Er leidet unter der Seuche, die ein kinderfickender Banditenprophet vor einigen Jahrhunderten in die Welt setzte, um seine Raubzüge mit dem Prädikat des göttlichen Auftrages zu etikettieren. Die Israelis haben da gewisse funktionierende Gegenmaßnahmen und entsprechende Prophylaxe. Aber die sind vermutlich deswegen dann auch Nazis? Hmm ... ok. :roll:
Hyaena hat geschrieben:Hatte ich in der deutschen Presse nicht gelesen. Hat mir eine französische Mitarbeiterin die Tage erzählt. Unzüchtig gekleidet ... Shorts und T-shirt, jessas.
Ja, es ist nicht zu fassen. Und man ließt so manches nicht in der deutschen Presse. Nimm das Beispiel mit dem 84-jährigen Priester in Frankreich. Du ließt noch heute nicht, dass man ihm am Tag des islamischen Opferfestes in der eigenen Kirche auf dem Altar den Kopf abschnitt. Und dass das halt kein Einzelfall ist, sondern im Nahen Osten in Kirchen so gehandhabt wird. Die Woche nach dem Ramadan und besonders zum Tag des Opferfestes hat das Tradition. Nun halt auch im Rest-Europa nördlich von Bosnien. Es wird nicht der letzte Fall dieser Art in Europa bleiben. Im Prinzip kannst du bei jedem Nachrichten-Artikel, in dem von Attacke mit Stichwaffe auf ein nicht familiär verbandeltes Opfer die Rede ist (also keine Beziehungstat) schon mit ziemlicher Sicherheit von sowas ausgehen. Und erst Recht, wenn man es für nötig erachtet, als Nationalität jene des Landes anzugeben, in der das passiert ist. Siehe letzte Messer-Attacke in Schweden. Täter war Schwede, so zumindest einhellig die Medien. Mit nordafrikanischem Migrationshintergrund. Ist man wegen der schon fast gesicherten Annahme des Milieus des Täters mit Vorurteilen behaftet? Oder ist das einfach nur wie mit dem Wetter? Es bewölkt sich? Also ist ggf. mit Regen zu rechnen.

Die andere Sache: Die französische Presse konnte endlich nicht mehr den Deckel auf dem Bataclan Massaker lassen und nun ist raus, dass die Meuchel-Musel im Stockwerk über dem Theaterraum ein Schlachthaus eingerichtet hatten, in dem sie gezielt Ungläubige in Scheibchen schnitten. Gestandene Tatort-Forensiker der Franzosen sind rein, wieder raus und haben sich die Seele aus dem Leib gekotzt. Den Vater eines der Opfer haben die Drohungen der französischen Regierung, gefälligst das Maul zu halten nicht abgeschreckt und er ist an die Öffentlichkeit. Seinem Sohn hat man an einen Stuhl gefesselt, die Augen ausgestochen, die Eier abgeschnitten und in den Mund gesteckt. Frauen wurden die Genitalien verstümmelt (Messer eingeführt) und anderen hat man Gliedmaßen abgehackt oder sie ausgeweidet. Und die hatten mehrere Stunden Zeit, sich auszutoben, bis die französischen Sonderkommandos das Gebäude stürmten.

Was da gemacht wird, ist der maximale Hassaufbau und sowohl die französische Regierung (als auch die unsere) tun sich keinen Gefallen damit, den Mantel des Schweigens darüber auszubreiten. Das stachelt die Täter nur noch an, noch öffentlichkeitswirksamere Aktionen zu begehen. Nächstes mal mit Livestream im Internet? Oder per Video-Beamer aufs Nachbargebäude geworfen? Wir werden sehen.

Die lustigste News dieser Tage war meiner Meinung nach diese hier:

Merkels "Facharbeiter" waren mit ihrer Unterkunft nicht zufrieden uns legten eine spontane Demo auf einer Bundesstraße B35 hin und stoppten den Feierabend-Verkehr. Darunter auch ein paar pfälzer Dachdecker auf dem Heimweg. Es gibt im Handwerk eine goldene Regel: Komme niemals zwischen einen Dachdecker und sein Feierabend-Bier. Als die Handwerker ihren Unmut äußerten, bewaffneten sich Merkels "Facharbeiter" mit Holzlatten und Eisenstangen. Und die Dachdecker zückten ihre Nagelpistolen und schossen sich den Weg frei, ohne dabei irgend jemanden zu verletzten.

Resultat:
Als die alarmierte Polizei eintraf, waren noch rund 20 Flüchtlinge - vorwiegend aus Syrien, dem Irak und Eritrea - auf dem Parkplatz der Raststätte. Dort stellte die Polizei auch die Holzstöcke sicher. Der Wagen der Handwerker war nicht mehr da.

Den Wagen entdeckte eine Polizeistreife später nahe der Rheinbrücke auf der pfälzer Seite und hielt ihn an. Im Wagen befanden sich auch die Nagelschussgeräte. Bei der Überprüfung der Geräte stellte sich heraus, dass aufgrund der vorhandenen Sicherungseinrichtungen das Abschießen von Nägeln nur mit entsprechendem Gegendruck einer Unterlage funktioniert. Weitere Ermittlungen, auch zu den Blockierern, dauern an.

Link: http://www.rnz.de/politik/suedwest_arti ... 11983.html
So'n Glück dass die Polizisten von Nagelschuss-Geräten keine Ahnung hatten. Die kann man mit einer Hand bedienen und mit dem Zeigefinder der anderen den Sicherungs-Bügel ziehen. :hehehe:
Grüße,

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Beitrag von Toska » 06.08.2016, 02:37

Sehr lesenswert:

Rechtsbrüche bei Kölner Demo: Ex-Feuerwehrchef Klaus Schäfer reicht Beschwerde ein
http://www.dortmundecho.org/2016/08/rec ... werde-ein/

Der wollte an der Pro-NRW Demo in Köln teilnehmen und sah sich gleich einem halben Dutzend Rechtsverstößen der Polizei ausgesetzt, die aktiv Maßnahmen einsetzte, die bereits längst höchstrichterlich als Polizeimaßnahmen gegen Demonstranten verboten wurden.
Grüße,

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Beitrag von Hyaena » 06.08.2016, 08:11

Zumindest für Ansbach und Würzburg scheint ja nun festzustehen, daß die Täter weder spontan noch allein handelten. Muß dann sogar mal SPON einräumen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 06402.html

Zum Glück hat sich der Bombenleger versehentlich selber gerichtet. Geplant war eine Videoaufnahme der Explosion und danach noch viele weitere Attentate mit Bomben. Genügend Vorräte hatte er ja dafür in seiner Wohnung. Anweisungen aus Saudi-Arabien und nicht aus Syrien oder dem Irak, schau an.

Die Geschichte mit den Folterungen im Bataclan hatte ich auch schon gelesen. Die haben tote, lebende und schwer verletzte verstümmelt und geschlachtet, ohne Ausnahme. Eine Zeugin erzählte, sie hätten einen Mann lachend aufgefordert, seine Hose auszuziehen und haben dann begonnen ...

Besagte, oben von mir genannte Französin sagte mir im übrigen auch, daß die Stimmung in Frankreich mörderisch sei. Viel finsterer, als hier auch nur ansatzweise von der Presse transportiert. Da werden die nächsten Wahlen recht interessant. Auch im Hinblick auf die Zukunft der EU.

Ach ja, in Belgien wurde auch ein Geistlicher von einem Muslim niedergestochen. Hat aber überlebt, daher wohl keine große Meldung wert.

http://alles-schallundrauch.blogspot.de ... erber.html

Minimeldung in der Zeit:

http://www.zeit.de/news/2016-08/01/belg ... r-01143407

Der Punkt ist mE nicht die erlittenen Verletzungen, sondern das christliche Geistliche gezielt angegriffen werden.

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Beitrag von Toska » 06.08.2016, 15:54

Hyaena hat geschrieben:Zumindest für Ansbach und Würzburg scheint ja nun festzustehen, daß die Täter weder spontan noch allein handelten. Muß dann sogar mal SPON einräumen. [,,,] Anweisungen aus Saudi-Arabien und nicht aus Syrien oder dem Irak, schau an.
Ach, sieh an? Saudi Arabien? Auch beim Axtbubi von Würzburg? Sowohl Renate Künast als auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann waren doch sofort sicher, es sei ein "verwirrter Einzeltäter" und die Tat hätte keinen islamistischen Hintergrund. :roll:
Hyaena hat geschrieben: Ach ja, in Belgien wurde auch ein Geistlicher von einem Muslim niedergestochen. Hat aber überlebt, daher wohl keine große Meldung wert.
Der Punkt ist mE nicht die erlittenen Verletzungen, sondern das christliche Geistliche gezielt angegriffen werden.
Das hat leider Methode. Es ist nicht so, als ob es im Nahen Osten und in moslemischen Ländern nie Kirchen gegeben hat. Die wurden halt geduldet, zu Schutzgeldzahlungen erpresst und mussten gewisse Auflagen erfüllen. Das hat dann oft Jahrzehnte oder Jahrhunderte lang funktioniert. Und jedes mal, wenn es sowieso wegen irgend was knallt, fackelt dann noch 'ne Kirche ab und das Personal wird gemetzelt. Beispiel: In einem moslemisch geprägten Land läuft ein Putsch. Armee gegen Regierung. Der "Mob" mobilisiert sich und geht auf die Straße, um für die eine oder andere Seite Partei zu ergreifen. Was ist das logischste Angriffsziel des Mobs? Eine Kirche! Ist doch vollkommen klar! Echt jetzt? So geschehen während des Putsches neulich in der Türkei in Trabzon:
Die Kirche von Santa Maria in Trabzon – in der 2006 Pater Andrea Sontoro ermordet worden war – wurde Samstag Nacht angegriffen, während der Demonstrationen zu Gunsten des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der einen Putschversuch niedergeschlagen hatte, wobei circa 300 Menschen ums Leben kamen.

Link: http://de.catholicnewsagency.com/story/ ... rsuch-0976
Das funktioniert also selbst heute noch so. Und es erwischt dann auch in erster Linie jene christlichen Prediger und Niederlassungen, die sich besonders für interreligiösen Dialog einsetzen. Denn das vertieft die Gräben auf beiden Seiten besonders und setzt gleich doppelt ein Zeichen: "Spiel nicht mit den Schuddelkindern!"
Hyaena hat geschrieben:Besagte, oben von mir genannte Französin sagte mir im übrigen auch, daß die Stimmung in Frankreich mörderisch sei. Viel finsterer, als hier auch nur ansatzweise von der Presse transportiert. Da werden die nächsten Wahlen recht interessant. Auch im Hinblick auf die Zukunft der EU.
Ich denke auch, dass das in Frankreich richtig übel ausgehen wird. Die Banlieus bieten ja schon genügend Konfliktpotential und innenpolitischen Sprengstoff. Interessant ist, dass die bisherigen Terror-Attacken da nicht ihren Ursprung hatten und sich die islamistischen Täter das nicht als Ausgangsbasis ausgesucht haben. Selbst die trauen sich da anscheinend nicht rein. Wenn die es schaffen würden, beide Seiten so richtig aufeinander zu hetzten, dann gibt es Szenen wie im Warschauer Ghetto.

Die Politik in Deutschland ist jedoch so doof, und setzt sogar noch die Flüchtlinge in 13 aktive Kasernen, welche Depots mit schnell greifbarer Bereitschaftsmunition haben und bestenfalls privaten Wachschutz an der Pforte und einem Maschendrahtzaun zwischen den Baracken der Flüchtlinge und den Munitionsbunkern. Da braucht man keine 300 Millionen an McKinsey zu bezahlen, um zu merken, dass sowas nicht sonderlich clever ist.
Grüße,

Toska
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Beitrag von Hyaena » 07.08.2016, 16:21

Sakuläre sind des Todes in Bangladesh

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 75176.html

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Beitrag von Toska » 07.08.2016, 17:02

Hyaena hat geschrieben:Sakuläre sind des Todes in Bangladesh
In Indonesien geht das wohl auch in die Richtung. So sieht das halt aus, wenn Saudi Barbarien erfolgreich +30 Jahre lang ungehindert seine Ideologie mit hunderten Millionen Dollar pro Jahr und Land verbreiten kann. :roll:

Altenkirchen im Westerwald hatte jetzt auch einen "geistig verwirrten" Messer-Jockel, der in einer Spielothek Geiseln nahm und Geld, Auto und Haus einforderte, so "wie es Merkel ihm versprochen hatte". Ging aber zum Glück unblutig aus: http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... ter-schock

Fefe hat auch gerade richtig gute Beiträge zum Thema Linksextremismus:

https://blog.fefe.de/?ts=a959d8d9
https://blog.fefe.de/?ts=a959cb2e
https://blog.fefe.de/?ts=a959c0cf

Der Gastbeitrag von dem "1/4-Palästinenser", der sich bei Rechtsextremen besser aufgehoben fühlt, als bei den Linken? Das geht halt in die Richtung, die ich weiter oben ansprach: Die Linksextremisten sind ideologisch total verblödet. Alles, was nicht dem eigenen verkorksten Standpunkten entspricht, ist "Nazi". Oder halt das hier:
Sobald ich nach Links blicke, sehe ich nur noch Ultrafundamentalpositionen von dem Kaliber: "Reißt alle Grenzen ein, Männer sind die Personifikation des Satans, wenn ich von einem weißen Mann vergewaltigt werde gehört er kastriert und in den Gulag, wenn ich von einem Asylanten vergewaltigt werde, ist es meine eigene Schuld, dass ich nicht tolerant genug war und ihn ausreichen integriert habe (no pun intended…)."

Quelle: https://blog.fefe.de/?ts=a959d8d9
Der Hammer ist halt, dass diese Neolinken Spinner dann auch noch den Segen und die Unterstützung des Staates bekommen, inklusive in den Hintern geblasene Steuergelder wie bei der Amadeu Antonio (Kiowa) Stiftung. Unter der "No-HateSpeech"-Kampagne dürfen die dann ungestraft gegen andersdenkende hetzten und sich aufführen, als seien sie die Neuauflage der SA und der Gestapo in Personal-Union. Wenn Dialog in festklopfen von Extrempositionen ersäuft und Dissens von staatlicher Seite so unterdrückt werden, dann wird sich das andere Ventile suchen und die auch irgendwann finden. Man kann sich ausmalen, was dann als nächstes passiert: "Wir müssen mehr gegen Rechts tun." :roll:

Ja natürlich bekommen die dann Zulauf. Von genau den Wählern, mit den gleichen verkorksten Positionen und Meinungen gestern noch CDU und CSU gewählt haben und sich dort jetzt nicht mehr aufgehoben fühlen.

Die richtige Antwort wäre: Wir müssen mehr gegen jede Form von Extremismus tun. Oder andersrum: Die Frau von Professor Sauer muss weg.
Grüße,

Toska
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