Was wäre, wenn....

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Beitrag von Djoono » 30.01.2012, 12:19

Lord_Vader hat geschrieben:Ruhig Water, gaanz ruhig. Nicht aufregen. Dein Tourette bricht wieder durch... ;)
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Roland von Gilead
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Beitrag von Roland von Gilead » 30.01.2012, 12:55

:lol:
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cubi
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Beitrag von cubi » 30.01.2012, 17:39

@djoono


100% agree...


Ohne Faschisten bräuchte es keine Antifaschisten. Kann das mal einer der Riege grenzdebiler Innenminister erklären?


Das Nazipack ist eine große Gefahr für jeden einzelnen, der ihnen über den Weg läuft und dabei quer kommt, aber nicht für unseren (angeblichen) Rechtsstaat. Das Grundgesetz hält (noch). Viel gefährlicher ist imho das Neoliberale Pack, das unsere Volkswirtschaft zugrunde richtet und aus monetären Gründen Europa zerschlägt! Die sitzen zur Zeit in fast jeder Partei am Drücker!
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Beitrag von Pionic » 30.01.2012, 18:06

cubi hat geschrieben:Ohne Faschisten bräuchte es keine Antifaschisten.
Es braucht keinen von beiden.
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, aber nicht Open Source. Das bedeutet: Du kannst sie kostenlos nutzen, du darfst sie aber nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. Klar soweit?

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Beitrag von Herr Rossi » 30.01.2012, 18:39

Pionic hat geschrieben:
cubi hat geschrieben:Ohne Faschisten bräuchte es keine Antifaschisten.
Es braucht keinen von beiden.
Mal vorweg: Ich finde es schon ein wenig befremdlich, wenn du hier Antifaschisten mit Faschisten auf eine Stufe stellst. Es mag ja sein, dass du in deinem Job viel mit radikalisierten Gruppen zu tun hast, nur macht das noch lange nicht jeden Antifaschisten zu einem steinewerfenden Idioten.
Und ganz konkret: Bin da vielleicht naiv, aber für mich bedeutet es durchaus einen deutlichen Unterschied, ob jemand Menschen hasst, weil sie nach irgend welchen beliebigen Kriterien nicht in sein Weltbild passen oder ob sich jemand gegen diese Menschen stellt und aktiv Gegenwehr zeigt. Die zweite Gruppe entsteht nämlich dummerweise erst aus dem Hass ersterer...

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Beitrag von Pionic » 30.01.2012, 20:27

Herr Rossi hat geschrieben:..oder ob sich jemand gegen diese Menschen stellt und aktiv Gegenwehr zeigt.
Schließt das Steinewerfen auf Menschen und Fahrzeuge anzünden mit ein?
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, aber nicht Open Source. Das bedeutet: Du kannst sie kostenlos nutzen, du darfst sie aber nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. Klar soweit?

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Beitrag von cubi » 30.01.2012, 21:02

Pionic hat geschrieben:
Herr Rossi hat geschrieben:..oder ob sich jemand gegen diese Menschen stellt und aktiv Gegenwehr zeigt.
Schließt das Steinewerfen auf Menschen und Fahrzeuge anzünden mit ein?
Meinst mit 'Fahrzeuge anzünden' den frustrierten Harz4ler in Berlin, der nix mit Politik am Hut hatte und der selbst durch die Vorratsdatenspeicherung und Analyse von 4,2 Millionen Handy-Verkehrsdaten nicht geschnappt werden konnte? Oder meinst du die Hand voll Hooligans, die bei jeder antifaschistischen Demo die Medien beherrschen und den Robocops eine harte Gangart gegen alle 'linken' Demonstranten rechtfertigt?

(Ich hoffe inständig, du bist auch Antifaschist! :wink: )
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Beitrag von Herr Rossi » 30.01.2012, 21:12

Nein, aber das kann man glaube auch aus meinen Sätzen herauslesen. Ich bestreite nicht, dass es solche Leute auf Seiten der Antifa gibt, aber ich habe schon ziemlich viele aus der Szene getroffen, die mit Gewalt überhaupt nichts anfangen können und es eben beim normalen Demonstrieren belassen. Deren Einstellung aktiv gegen eine rechte Gesinnung eintreten zu wollen -und es eben nicht passiv hinzunehmen- finde ich übrigens durchaus anerkennenswert. Der Ansatz dahinter, nämlich für etwas Positives einzutreten, empfinde ich auch als etwas völlig anderes als sich einer Hass predigenden Ideologie wie dem Faschismus zu verschreiben.
Das mag für dich, der du auf der Straße die Arschlöcher abbekommst, vielleicht anders aussehen, aber es rechtfertigt für mich dennoch nicht die Antifa auf eine Stufe mit Faschisten zu stellen.

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Beitrag von Lord_Vader » 31.01.2012, 00:31

Eben. Und außerdem werden die Antifaschisten nicht vom Verfassungsschutz bezahlt. :hehehe:
<~>
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Beitrag von Djoono » 31.01.2012, 12:59

Herr Rossi hat geschrieben:..aber es rechtfertigt für mich dennoch nicht die Antifa auf eine Stufe mit Faschisten zu stellen.
Die Fähigkeit zu differenzieren, geht auch den allgemeinen Medien ab. Die halten den Schwarzen Block für die Antifa und die paar Hundert gewalttätigen Idioten bundesweit ziehens dann runter und vermitteln dieses medial geförderte Bild. Ist thematisch das selbe wie der Unterschied zwischen Ultra und Hooligan im Fußball, Skinhead und Nazi-Skin...viiiiieeel zu anstrengend sich ein wirkliches Bild zu machen.

Zumal Steine auf die Polizei schmeißen und brennende Mülleimer sich auch einfach spektakulärer darstellen, als die paar Tausend Menschen die friedlich unterwegs sind...

Die größten Bewegungen innerhalb der Antifa sind die Kirchen und demokratische Parteien - die sind nur halt verdammt unspektakulär...

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Beitrag von |FtN|Kassn » 31.01.2012, 20:00

Waterhouse hat geschrieben:Ja? Die dritte Antwort, Yefis Beitrag, hat es eigentlich bereits auf den Punkt gebracht. Aber schau Dir halt einfach die drei letzten Posts vor meinem an, Blödmann!
Sie waren nett freundlich, nicht beleidigend... hmm habe ich da was übersehen oder zähltest du deinen Post jetzt mit darein.
In der Tat - aus deinen drei Posts kann man deinen Vorwurf natürlich schließen....
Dem Genitiv sein Rettungskommando
"Denn ein Mensch, der da ißt und trinkt und hat guten Mut bei allen seinen Mühen, das ist eine Gabe Gottes. Pred. 3,13" Bei FtN seit 24.10.2002 mit 6577+ diesen Beiträgen

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Beitrag von Stony » 03.02.2012, 10:59

Pionic, korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe - das Prinzip:

Da gibt es 2 Interessengruppen x und y. Für X kann man Antiatomkraft, Antifaschisten, Antifeministen, Anti.... nehmen. Für Y stehen die Faschisten, Punks, Provokateure. Die Akteure von X und Y sind gegeneinander austauschbar - wichtig ist nur das X ein ANTI-Part zu Y darstellt. X und Y haben ein Thema mit einander und X ist da Opfer von Y und Y provoziert X damit es sich wieder als Opfer darstellen kann, was wiederum X dazu verleitet Opfer von Y zu sein.. usw. usw. usw.

Und ist die Aufmerksamkeit der Öffenlichkeit - unterstützt durch die Medien, für die die Opferrollen Nahrungsgrundlage sind - immer schön auf diesen Punkt gerichtet. Wir ziehen zu dem in Betracht, das eine 3. Macht sehr daran interessiert ist dieses Gefüge stabil zu halten. Diese 3. Macht intrigiert und schiebt und macht, dass unter den X mal was ganz Böses passiert und mal unter den Y. Das wird ganz geschickt gemacht, so wie gerade der Meinungstrend in der gesamten Gemeinschaft vorherrscht. Wichtig dabei ist nur, dass das Geschehen bei X oder Y für den Rest der Gesellschaft sehr sehr emporend ist. Super. Wie lange können jetzt die Medien darüber berichten? viele wochen. Stück für Stück, portionsweise, wird dann die Aufmerksamkeit darauf gelengt.

So und jetzt kommt Ihr, Pionic (mal als Stellvertreter). Euch wird gesagt, da und dort ticken X und Y wieder aus, machen was kaputt oder müssen X muss vor Y geschützt werden bzw. Y muss jetzt vor X geschützt werden... steht ja so in der Verfassung, dass X und Y öffentlich ihre Meinung, Gesinnung, Denken kund tun dürfen... mmmh nee, ist klar:

Ich habe es selbst auf einer AntiAKW-Demo erlebt. Da kommen dann die Polizisten. Die haben einen Job zu machen, das ist ihr Beruf und jeder weiß, was Ihr Beruf ist. Das ist auch klar, dass die dafür zu sorgen haben, dass auf solchen Kundgebungen nichts unnötig kaputt geht. Vollkommen einleuchtend. Viele dieser Polizisten vertreten sogar die innerlich die Meinung von X oder Y und stimmen dem Sachverhalt zu.

Jetzt kommt der Kreisschluss:
Wir holen uns in Erinnerung:

X ist opfer von Y und Y von X. Es sei hier erwähnt, dass die Drahtzieher der Meinung von X oder Y meist warm und trocken irgendwo sitzen und in tiefer Sicherheit alles von Ferne interessiert verfolgen. Sie freuen sich , mit einem Grinsen im Gesicht Ihre Vorteile zu ernten (Machtvermehrung, Einfluss, Diskreditierung anders denkender, Reichtumgsvermehrung auf kosten anderer). Zu diesen Drahtziehern würde ich spontan einige Vertreter der Industrie-Lobby, politische Machthaber und überhaupt Leute zuordnen, die genau davon profitieren, das alles so bleibt, wie es ist oder sich nur so verändert, wie sie es wollen - scheißegal, wer auf der Strecke bleibt.

Nun stehen da Polizisten, ein bißchen verkleidet in Uniform (sorry Pionic!), sind aber innerhalb der Uniform Menschen, wie Du und ich. Und wenn das so eine Übermacht von vielen hundert oder tausend Leuten steht, vermeintlich einig .... also ich hätte eine scheiß Angst. Ich würde mich auch oder insbes. als Ordnungshüter ernsthaft bedroht fühlen. Wenn X vor Y geschützt werden soll, dann ist es meist Y (und umgekehrt) sehen sich jetzt den Polizisten gegenüber und weil Y nicht direkt vor X stehen kann projeziert er seinen Hass und Opferdasein auf den nächst greifbaren.... Die Bullen. Super
Dann geht es gegen die Bullen.... und die stehen dann einem wütenden Mob gegenüber, der wie bei Massengewalt bekannt, in Allmachtsphantasien meint, nicht für die Absicht zu Verletzen oder gar zu töten, verantwortlich gemacht werden zu können. Hurra ... Was für ein Ablenkungszirkus. Alle sind beschäftigt, und keiner merkt, wer hier wirklich die Fäden zieht...

Fazit. Das ganze ist ein riesiges Ablenkungsmanöver, damit einige wenige Interessengruppen alles möglichst nach ihrem Gusto unbemerkt manipulieren können. Und die Polizei wird meines Erachtens auch oft missbraucht, um dies Ablenkung aufrecht zu erhalten.

Bestes Beispiel (Brokdorf, rote Flora in HH) (korrigiert :oops: )

Und ja, meine These (ohne Absolutheitsanspruch) :myopinion: Wahrscheinlich verabreden sich jetzt wieder Fahrgemeinschaften für einen "freundschaftlichen" Besuch 8) :

Antifaschisten und Faschisten streiten sich um die Ebene auf der sie stehen. Ich bin weder Faschist, noch Antifaschist. Ich bin Demokrat. Ich bin kein Feminist , kein Antifeminist. Ich repektiere und achte jeden Menschen --- (auch wenn es mir oft nicht leicht fällt) - na Guuut... zumindest arbeite ich dran. Ich erwische mich halt auch mal in der Opferrolle.

*kleinlaut* Bin halt auch nur ein Mensch.
Zuletzt geändert von Stony am 03.02.2012, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Frithjof

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Beitrag von Waterhouse » 03.02.2012, 11:11

omg, tldr.
Optimismus ist nur ein Mangel an Information. (Heiner Müller)

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Beitrag von cubi » 03.02.2012, 11:55

Au Backe Stony!

Wir hatten diese Diskussionen schon zu Hauf! Diese Relativierung der Neonazis und deren menschenverachtenden Ideologie nervt! Nazis und Neonazis sind dumme, brutale, feige Arschloecher und gehören bekämpft, wo es geht! Ueber die Art der Bekämpfung kann man streiten, aber nicht über die Notwendigkeit. (BtW, meiner Meinung nach haben die Nazis ideologisch mehr Schnittpunkte mit der herrschenden neoliberalen Religion, als mit der Antifa, die sich um Menschlichkeit sorgt!!)

(Borkdorf, rote Flore in HH)
ist furchtbar witzig, könnte aber bei einigen (wie mir) auf Unverständnis stoßen! :roll:
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Beitrag von Djoono » 03.02.2012, 12:11

Woraus und vor allem weshalb Du bei der Thematik Opfer-Täter-Beobachter-Dreiecke konstruieren willst, ist mir schleierhaft. Zumal diese Konstellation zueinander auch vollkommen irrelevant ist.

Um in dem sprachlichen Bild zu bleiben: Konsequent weitergesponnen, nimmst Du an, dass X = 1, sagen wir Faschos ist und Y = -1, also die Antifa. Wenn Du Lust hast, daraus nen mathematisches Spielchen zu machen, dann lös die Formel: X = Y mal auf, die Du propagierst...

Letztlich muss ich fragen: Worauf willst du hinaus (Ja, ich habe das Fazit gelesen.)? Geht es Dir darum darzulegen, dass es sich bei dieser gesellschaftlichen Auseinandersetzung, um, von mächtigen Menschen oder Interessengruppen initiierte Störfeuer handelt oder willst du den Beweis führen, dass Antifaschismus = Faschismus ist? Das wird mir leider nicht klar und ich würde das gern verstehen.
Auf das übliche 1984-New World Order-Verschwörungstheorie-Gefuchtele habe ich schon seit Jahren keine Lust mehr und ich würde mich dann hier verabschieden.

Gerade in Deutschland schreibe ich niemandem das Attribut "Demokrat" zu, der sich nicht gegen den Faschismus bekennen will. In dem Punkt mag ich vielleicht engstirnig sein und bin es dann auch gern...

Ansonsten empfehle ich mal die Lektüre dieses Wiki-Eintrags: http://de.wikipedia.org/wiki/Hanlon%E2%80%99s_Razor

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