Wulff und "mal wieder" Maschmeyer

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Waterhouse
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Beitrag von Waterhouse » 10.01.2012, 08:59

Gestern im Ersten war ein Recht schöner Bericht über Riester anlässlich des 10-jährigen Bestehens dieses Schwachsinns. Da gings ja auch wieder um Maschmeyer und um Riester und Schröder und diese ganzen Arschlöcher und wie sie diesen Catch22 für diese Riesterscheiße eingefädelt haben. Resumee: Wenn Du geriestert hast bist Du gearscht - wenn Du nicht geriestert hast, bist Du auch gearscht. Sehr geil aufgezogen.
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Malagant
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Beitrag von Malagant » 10.01.2012, 14:41

Schmarn...Riester hat zwei Vorteile gegenüber anderen 'Sparmaßnahmen'.

1. Wenn Du Arbeitsunfähig o.ä. wirst. musst Du deinen Riestervertrag nicht auflösen/kündigen. Vater Staat kommt also nicht so einfach an das Geld dran.
2. Wirst es seitens dem Staat bezuschusst

Also für jemanden der noch nichts für seine Altersvorsorge unternommen hat, sollte riestern!

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Beitrag von Glingol » 10.01.2012, 15:26

interessant wie Familie Wulff eine "normalität" forcieren will, es wird einfach alles kategorisch totgeschwiegen will, kaum drängt die Schuldenkriese wieder etwas vor, wo sich Merkel und die CDU etwas mehr profilieren kann, scheint alles vergessen, sogar auf Spiegel oder Focus sind die Beiträge nur noch 3 rangig hinter den neuen Schuldenkriesen Artikeln und der US Wahl Klamotte. Es wird ja kaum mehr darüber berichtet, das Wulff nun doch nicht alle Fragen wie versprochen beantworten will, sondern lieber seine Anwälte die 6 Seitige Erklärung ausrollen sollen.

Tja soviel zu der Macht der Medien, hat man einen Schweinehund der dreist genug und kaum/kein Schamgefühl hat, dann kann man absolut gar nichts machen.
Solange besser möglich ist, ist gut nicht gut genug. - Dettmar Cramer
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Beitrag von Roland von Gilead » 10.01.2012, 15:30

Finde die da oben spiegeln sehr gut unsere moralische Denkweise von oben nach unten wieder .... Unser Herr Präsident hat sehr schön gezeigt wie man schön alle anlügt und dann so tut als wäre nichts gewesen. DAS sollen unsere Vorbilder sein, ist das nicht herrlich ..... :silly:
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Beitrag von skanX » 10.01.2012, 15:39

sogar auf Spiegel oder Focus sind die Beiträge nur noch 3 rangig hinter den neuen Schuldenkriesen Artikeln und der US Wahl Klamotte.
...bei SPON war die Geschichte bis heute Mittag Topthema, iwann muss man halt auch mal was neues weiter oben parken. Und diese Fokusierung auf diesen "Skandal" geht mir mittlerweile eh ziemlich auf die Nüsse, es gibt tatsächlich wichtigeres auf dieser Welt... Krisen zum Beispiel, die man immernoch mit I und nicht IE schreibt... :roll:
Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen...
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Beitrag von Waterhouse » 10.01.2012, 16:19

Malagant hat geschrieben:Also für jemanden der noch nichts für seine Altersvorsorge unternommen hat, sollte riestern!
Nein. Die Rechnung geht nicht auf. Du musst 95 werden, um Deine Beiträge + den staatlichen Zuschuss rauszubekommen. Was das Risiko der BU angeht? Mach 'ne ordentliche BU-Versicherung und fertig.
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Beitrag von Lord_Vader » 10.01.2012, 19:06

Malagant hat geschrieben:Schmarn...Riester hat zwei Vorteile gegenüber anderen 'Sparmaßnahmen'.

1. Wenn Du Arbeitsunfähig o.ä. wirst. musst Du deinen Riestervertrag nicht auflösen/kündigen. Vater Staat kommt also nicht so einfach an das Geld dran.
2. Wirst es seitens dem Staat bezuschusst

Also für jemanden der noch nichts für seine Altersvorsorge unternommen hat, sollte riestern!
Riestern ist die Umverteilung der Rente in private Kassen. Der einzige Nutznießer ist die Versicherung und der Agent.
Und rate mal woher der Staat das Geld nimmt das er dir bezuschusst. Ein Tip, ein Geschenk ist das nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=0cncCwOn ... re=related



Das einzig wirkliche Rentensystem ist die Umlagefinanzierte Rente, nach dem Schweizer Modell wohlgemerkt. Hier in DE verzieht sich ja jeder der mehr verdient in seine Privatkasse.
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Beitrag von Herr Rossi » 10.01.2012, 23:21

Welch traumhafte Renten man wohl bekommen würde, wenn das Umlagesystem für ALLE Bürger gelten würde?
Ich würde z.B. als Selbsständiger gerne in ein Umlagesystem einzahlen und kann das prinzipiell ja sogar, nur warum sollte ich so etwas tun angesichts der Tatsache, dass das gesamte politische System daran arbeitet dieses System zu zerstören? Immerhin leiste ich mir als Selbsständiger momentan eine gesetzliche Krankenversicherung, obwohl es für mich fast 200 EURO monatlich extra bedeutet. Ich betrachte das als meinen Beitrag zum Sozialsystem...
Und warum sollte ich über Riester- oder Rürup-Rente erst einmal x Jahre lang die Provision des Versicherers finanzieren? Wir reden hier ja immerhin von den Sozialkassen... mag ja sein, dass ich da eine etwas antiquierte Meinung habe, aber wo ist bitte sehr das gesellschaftliche Gesamtinteresse daran, dass in irgend einer Art und Weise bei meiner Rentenversicherung oder meiner Krankenversicherung noch eine weitere (private) Partei darin mit verdient?

Sorry für OT, aber ich habe damit nicht angefangen! :P

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Beitrag von Waterhouse » 11.01.2012, 08:50

Ist nicht OT, Maschmeyer ist mit im Titel genannt.
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Beitrag von Icho Tolot » 12.01.2012, 01:06

Herr Rossi hat geschrieben: Immerhin leiste ich mir als Selbsständiger momentan eine gesetzliche Krankenversicherung, obwohl es für mich fast 200 EURO monatlich extra bedeutet. Ich betrachte das als meinen Beitrag zum Sozialsystem...
wie machst du das?

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Beitrag von Herr Rossi » 12.01.2012, 08:33

Indem du zu einer gesetzlichen Krankenkasse gehst und denen sagst, dass du dich dort versichern möchtest. Das ging eigentlich schon immer. Die Beiträge werden dann nach meinen Jahresabschlüssen jedes Jahr neu angepasst.
Finanziell betrachtet ist das für mich aktuell ganz sicher kein gutes Geschäft, aber Prinzipienreiterei kostet manchmal halt ein wenig was extra. :P

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Beitrag von Glingol » 12.01.2012, 08:42

Am Montag in der Berufsschule gelernt das man sich als Selbständiger privat versichern muss, da ist es jetzt schon obsolet... mal fragen was unsere lehrer sich dabei denken. :(
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Beitrag von Herr Rossi » 12.01.2012, 09:03

Das kann nicht sein. Es gab zwar in den letzten Jahren gesetzliche Änderungen in dem Bereich, allerdings ging es dabei soweit mir bekannt zentral darum, dass sich auch wirklich jeder versichert und niemand ganz rausfällt.
Ansonsten kann ich dir zumindest für die letzten 6 Jahre garantieren, dass es möglich und auch nicht sehr ungewöhnlich ist, denn solange bin ich selbst freiwillig bei einer gesetzlichen Krankenkasse als Selbsständiger versichert.

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Beitrag von Glingol » 12.01.2012, 09:14

keine Sorge Rossi, Ich glaub dir das, es geht mir halt darum, das man für etwas vorbereitet wird (Zwischenprüfung/Abschlussprüfung) und dann vollkommen falschen Input bekommt. Ist auch leider nicht das erstemal bei uns, nur leider das erstemal bei diesem einen Lehrer :cry:
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Beitrag von Herr Rossi » 12.01.2012, 09:24

Lehrer sind halt auch nicht unfehlbar... Problem ist nur, dass sie es leider oft glauben. ;)
Einfach mal drauf ansprechen und schauen wie er reagiert.

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