Gysi macht SchwarzGeld die Gesichter lang!

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|FtN|Kassn
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Beitrag von |FtN|Kassn » 20.09.2013, 14:20

So ähnlich agumentierten und lamentierten die Ex Aktivisten (von vor 8.5.45) auch, nur fiel da noch das Wort "Nestbeschmutzung".

Unser Thema betrifft ähnlich, die Verantwortlichen für Unrecht, Unterdrückung und Terror in der Ostzone, die jetzt unter dem Deckmantel Linke, sich ihrer Vergangeheit und ihrer Verantwortung dort nicht stellen,
aber stattdessen nun meinen Politik oder gar Regierungsverantwortung übernehmen zu dürfen.
Ich will keinen ehemaligen IM als Minister, ich will keinen Stasi Verhörer als linken Kandidat für Parteiämter und Politik irgendwo haben.
Mit den Persilscheinen nach 1990 wurde eh m.E. großzügiger verfahren als vorher.
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Waterhouse
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Beitrag von Waterhouse » 20.09.2013, 14:50

Welche(-r) Linken-Abgeordnete(-r) war IM oder StaSi-Verhörer? Oder sind Deiner Meinung nach alle Ostdeutschen unter Generalverdacht? Es braucht also gar keines rechtstaatlichen Beweises mehr? Alles IMs, StaSi-Spitzel und Folterknechte?
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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 20.09.2013, 16:48

|FtN|Kassn hat geschrieben: Aus der Sicht der "Linken/SED"
Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik wird als legitimer Versuch angesehen, „nach dem alliierten Sieg über Nazi-Deutschland ein Wiedererstarken sozialer Antriebskräfte des Nationalsozialismus zu verhindern“ und einen „sozialistischen Staat auf deutschem Boden aufzubauen“, wobei der Versuch als gescheitert beschrieben wird. Begründet wird das Scheitern mit inneren Gründen wie dem Demokratiemangel, der Missachtung von Bürgerrechten und einem mangelhaften Wirtschaftssystem sowie mit äußeren Gründen wie der Blockkonfrontation und dem Kalten Krieg.
Hmm, Stalin fehlt mir z.B. da, die Mauer, Verfolgungen uvm.
Um es kurz zu halten liess dir einfach mal den Wikipediateil dazu durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Partei_des ... _Mauerfall

Das kann man sich so auch aus Einzelquellen zusammensuchen.

Ich weiss nicht wie du auf die Idee kommst, dass alle Menschen in der SED automatisch Schuld treffen müsse. Wenn das alles menschenfressende Verbrecher waren, dann erkläre doch mal bitte warum viele Mitglieder der SED eben NICHT mehr hinter der Partei standen und schlussendlich das System mit gestürzt haben? Wieso hat man nicht im Gleichschritt marschierend hinter Honnecker gestanden und Panzer auf die Demonstranten geschickt? Laut deiner Meinung hätte das doch eigentlich so passieren müssen, weil es ja schließlich alles Verfechter der politischen Todesurteile, des Mauerschießbefehls, der Diktatur, etc. waren....

Ich frage mich auch wo die vielen Gerichtsverfahren sind, die ja eigentlich hätten gegen all diese Verbrecher hätten geführt werden müssen oder habe ich das Gesetz über die Generalamnestie irgendwie übersehen und man hat ihnen ihre Verbrechen einfach vergeben??? Angesichts der massiven Hetze von Seiten der anderen Parteien hätte eine solche Chance sicherlich keiner ausgelassen...
|FtN|Kassn hat geschrieben: Alle Ehemaligen SED Mitglieder, die da jetzt drin sind, waren für den Schießbefehl, für die Mauer, für die Ausgrenzung der Andersdenkenden, Arbeitsverbote, Benachteiligungen, Kindesentzug, Todesurteile, politische Haft, Bespitzelung, Terror gegen die eigene Bevölkerung - so dass man frei nicht mehr sprechen konnte usw.!
Oder sollte ich mich irren und irgendeiner von den ehemaligen SED PGs in der Linken, ist im Zentralrat seinerzeit vor 89 aufgestanden und ging dagegen vor?!!
LOL Kassn... das wären sie dann gewesen, wenn innerhalb der Partei so etwas wie Demokratie geherrscht hätte. Eben das gab es aber eben nicht und gegen die Sovietunion wurde da auch nix entschieden.
Wahrscheinlich sind nicht wenige Mitglied geworden, weil sie so zumindest in ihrem direkten Umfeld -dort wo es nicht die Ideologie der Partei betraf- dadurch ein wenig Gestaltungsfreiheit erhielten.
Das gab es übrigens durchaus auch bei der NSDAP, wobei ich nach wie vor den Vergleich mit der SED nicht für korrekt halte.
|FtN|Kassn hat geschrieben: Da müsstest jetzt du mir Namen nennen. Da kenne ich keinen.
Ja Kassn, 89 und zwar so ziemlich alle, die an der Gründung der Partei PDS beteiligt waren. Sie konnten es dummerweise aber eben auch erst dann. Davor wärst du wahrscheinlich schlichtweg geflogen oder -bei zuviel öffentlicher Opposition- im Knast gelandet.
|FtN|Kassn hat geschrieben: Ein sehr interessanter Artikel dazu
Sorry Kassn, aber SPON Artikel zu der Linken lese ich nicht mehr. Da mag hin und wieder ein bisschen was Wahres drinstecken, aber jedesmal wenn ich dazu ein wenig Recherche betrieben habe, blieb von den Artikeln nur noch ein riesen Haufe Hetze übrig. Ich will jetzt nicht pauschal sagen, dass das für den Artikel auch zutrifft, aber ich habe schon genug Lebenszeit mit SPON Artikeln verschwendet -auch in anderen Themengebieten- ...

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Beitrag von Toska » 20.09.2013, 17:18

Ohne Kassn da beispringen zu wollen (seine Ansichten teile ich nicht):
Herr Rossi hat geschrieben: Ich frage mich auch wo die vielen Gerichtsverfahren sind, die ja eigentlich hätten gegen all diese Verbrecher hätten geführt werden müssen oder habe ich das Gesetz über die Generalamnestie irgendwie übersehen und man hat ihnen ihre Verbrechen einfach vergeben???
Schwieriges Thema. Die "großen" wie Mielke, Krenz und Konsorten hat man ja vor den Kadi gezerrt. Was dabei rauskam und rechtlich umgesetzt werden konnte, ging vielen Betroffenen sicherlich nicht weit genug. So moralisch verwerflich die Taten auch waren: Die Schwierigkeit lag halt auch darin, Bundes-republikanisches Recht auf Taten auszuweiten, die unter "DDR-Recht" passiert sind. Man konnte nach der Wiedervereinigung nicht einfach alles in der DDR unter Strafe stellen und nach den Gesetzen der BRD aburteilen. Alles in allem war die rechtliche Aufarbeitung damit dann wenig erquicklich. Die ganzen kleineren und mittleren Knallchargen hat man dann erst nicht vor Gericht gestellt, weil es nichts gebracht hätte. Ausnahmen gab es dann lediglich dort, wo diese gegen DDR-Recht verstoßen haben. Selbst da war das völkerrechtlich nicht unbedenklich. Im Prinzip hätte vieles davon nach Den Haag gehört, aber soweit war man damals noch nicht.
Herr Rossi hat geschrieben: Angesichts der massiven Hetze von Seiten der anderen Parteien hätte eine solche Chance sicherlich keiner ausgelassen...
Absolut griffiger Punkt und voll ins Schwarze getroffen. Falls die PDS-Mitglieder Dreck am Stecken hatten, hätte keine andere Partei es ausgelassen, das auf den Tisch zu bringen. Selbst wenn die das nicht direkt gemacht hätten: Es wäre den Medien gesteckt worden und hätte dann den nötigen allgemeinen Aufschrei erzeugt. Aber bis auf Einzelfälle in der Anfangszeit war da nichts. Warum wohl? Selbst gegen Gregor Gysi (der in der Hinsicht sicherlich nicht die Unschuld vom Lande ist) hat man es seit der Wende immer wieder mal versucht und hat nichts gefunden, aus dem man ihm wirklich einen Strick drehen könnte. Strafrechtlich blieb von den ganzen Vorwürfen nichts übrig. Selbst die Vorwürfe, die lediglich moralische Aspekte betrafen und ihn politisch untragbar gemacht hätten? Auch da blieb absolut nichts relevantes kleben.

Da ist für mich persönlich dann auch der Punkt erreicht, wo ich sage: Ich hätt' dann gerne mal Beweise gesehen, bevor ich mich irgend einer von den Medien geführten Vorverurteilungs-Kampagne anschließe. Man muss ihn nicht mögen, man muss ihn nicht wählen, aber irgendwo gilt halt vordergründig erst mal die Unschuldsvermutung.

Auch wenn man einer linken Partei nicht voll zustimmt oder zustimmen kann: Für die Demokratie ist eine solche echte linke Opposition ein Glücksfall. Man stelle sich mal vor, das einzige, was sich links nennt (und nicht ist!) wäre die FDP. Armes Deutschland. Aber das hatten wir ja lange genug und es hat erst zu den Auswüchsen geführt, die wir heute noch spüren.
Grüße,

Toska
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Beitrag von Lord_Vader » 20.09.2013, 19:22

Ah, jetzt verstehe ich Kassns Argumente. Und ich dachte schon er mag die Linke wegen ihrer aktuellen Politik und deren Inhalte nicht.
<~>
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Beitrag von |FtN|Kassn » 22.09.2013, 18:20

GERADE gehört ZITAT Gysi:
Wenn ich 1990 gesagt hätte, wir würden mal drittstärkste Partei, hätten die mich in die Irrenanstalt gesteckt und ich wäre gegangen.

Von wegen LINKE ist nicht der idiologische Nachfolger der SED!!!
Gysi sagt es selber!!!

Die anderen Sachen hier, soll ich in der Tat jeden Abgeordneten durchrecherchieren nach deren Tun und Handeln in der Ostzone?
Dazu habe ich weder Zeit noch Lust nur um dem Beschäftigungsprogramm eines Knöpfchenzählers zu entsprechen, die bekannten Namen genügen mir in diesem Verein.
Jeder der in der Partei aktiv war im ZK und Politbüro aktiv war und nicht nur pflichtgemäße Karteileiche, sollte sich mit seiner Verantwortung in der Zeit stellen.
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Beitrag von Herr Rossi » 22.09.2013, 18:37

Ach Kassn.... die Partei hat sich der Vergangenheit gestellt, wie oft soll man das noch wiederholen? Das kann man dir aber wahrscheinlich noch hundermal erzählen und du wirst es dennoch ignorieren.

Dein Zitat von Gysi verstehe ich im übrigen nicht. Was genau willst du daran jetzt festmachen?????

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Beitrag von |FtN|Kassn » 22.09.2013, 19:40

Herr Rossi hat geschrieben:Ach Kassn.... die Partei hat sich der Vergangenheit gestellt, wie oft soll man das noch wiederholen? Das kann man dir aber wahrscheinlich noch hundermal erzählen und du wirst es dennoch ignorieren.

Dein Zitat von Gysi verstehe ich im übrigen nicht. Was genau willst du daran jetzt festmachen?????
"Wir werden mal drittstärkste Partei!" sagte er vorhin!
Offensichtlich hat er die 2 Namens und Idiologieänderungen, die du postulierst gar nicht mitbekommen.
Für ihn ist das immer noch die SED mit 2-3 neuen Vorzeichen!

Kannst du auch 1000x erzählen, wenn in der Partei ehemalige ostzonale Verantwortliche rumrangieren, ist die Partei m.E. politisch nicht tragbar und von derselben Qualität wie die NPD.
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Beitrag von Malagant » 22.09.2013, 20:12

|FtN|Kassn hat geschrieben:Kannst du auch 1000x erzählen, wenn in der Partei ehemalige ostzonale Verantwortliche rumrangieren, ist die Partei m.E. politisch nicht tragbar und von derselben Qualität wie die NPD.
Denk doch bitte mal einen Schritt weiter. Was würdest Du tun, wenn Du in der DDR geboren wurdest und nicht aus dem Land rauskannst, selbst wenn Du möchtest? Ich würde jedenfalls in die aktuelle Partei (SED) gehen und versuchen ein Umdenken o.ä. zu initiiren. Nur weil er/die mal Parteimitglieder waren, heißt das doch noch lange nicht, dass sie es alles super fanden. Vielleicht ja im Gegenteil und nur über einen Parteiausweis ist eine Änderung möglich gewesen?

Mal gaaanz davon abgesehen, dass sich die Linke aus alten SPDler und PDSler zusammen setzt.

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Beitrag von |FtN|Kassn » 22.09.2013, 20:56

Malagant hat geschrieben:
|FtN|Kassn hat geschrieben:Kannst du auch 1000x erzählen, wenn in der Partei ehemalige ostzonale Verantwortliche rumrangieren, ist die Partei m.E. politisch nicht tragbar und von derselben Qualität wie die NPD.
Denk doch bitte mal einen Schritt weiter. Was würdest Du tun, wenn Du in der DDR geboren wurdest und nicht aus dem Land rauskannst, selbst wenn Du möchtest? Ich würde jedenfalls in die aktuelle Partei (SED) gehen und versuchen ein Umdenken o.ä. zu initiiren. Nur weil er/die mal Parteimitglieder waren, heißt das doch noch lange nicht, dass sie es alles super fanden. Vielleicht ja im Gegenteil und nur über einen Parteiausweis ist eine Änderung möglich gewesen?

Mal gaaanz davon abgesehen, dass sich die Linke aus alten SPDler und PDSler zusammen setzt.
Das ist löblich, das du dies vielleicht getan hättest.
Fakt ist, das Ende dieser Diktatur wurde auf der Straße und in den Kirchen auf den Weg gebracht.
Zum Glück friedlich.
Mir fällt es nur schwer, wenn die "Bonzen" von einst unter dem Mantel einer neuen Partei, wo natürlich auch Leute ohne SED Vergangenheit drin sind, weiter ihr Unwesen treiben, ohne sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Die Erklärung über die ostzonale Vergangenheit, die ich allerdings bei Wikip. gelesen habe, klang extrem dünn und nichtssagend.
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Beitrag von Herr Rossi » 22.09.2013, 21:21

|FtN|Kassn hat geschrieben:
Dein Zitat von Gysi verstehe ich im übrigen nicht. Was genau willst du daran jetzt festmachen?????
"Wir werden mal drittstärkste Partei!" sagte er vorhin!
Offensichtlich hat er die 2 Namens und Idiologieänderungen, die du postulierst gar nicht mitbekommen.
Für ihn ist das immer noch die SED mit 2-3 neuen Vorzeichen!
Sorry, aber ich raff nicht wo du drauf hinaus willst. Was hat die Äußerung mit der SED zu tun? Hast du irgend was geraucht oder bin ich einfach zu blöd dich zu verstehen?!?!?
|FtN|Kassn hat geschrieben: Kannst du auch 1000x erzählen, wenn in der Partei ehemalige ostzonale Verantwortliche rumrangieren, ist die Partei m.E. politisch nicht tragbar und von derselben Qualität wie die NPD.
Ja, dann fang mal an auch die anderen Parteien nicht zu wählen, denn ehemalige "ostzonale Verantwortliche" sind in allen Parteien unserer aktuellen Parteienlandschaft gelandet.

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Beitrag von |FtN|Kassn » 22.09.2013, 21:42

Herr Rossi hat geschrieben:
|FtN|Kassn hat geschrieben:
Dein Zitat von Gysi verstehe ich im übrigen nicht. Was genau willst du daran jetzt festmachen?????
"Wir werden mal drittstärkste Partei!" sagte er vorhin!
Offensichtlich hat er die 2 Namens und Idiologieänderungen, die du postulierst gar nicht mitbekommen.
Für ihn ist das immer noch die SED mit 2-3 neuen Vorzeichen!
Sorry, aber ich raff nicht wo du drauf hinaus willst. Was hat die Äußerung mit der SED zu tun? Hast du irgend was geraucht oder bin ich einfach zu blöd dich zu verstehen?!?!?
|FtN|Kassn hat geschrieben: Kannst du auch 1000x erzählen, wenn in der Partei ehemalige ostzonale Verantwortliche rumrangieren, ist die Partei m.E. politisch nicht tragbar und von derselben Qualität wie die NPD.
Ja, dann fang mal an auch die anderen Parteien nicht zu wählen, denn ehemalige "ostzonale Verantwortliche" sind in allen Parteien unserer aktuellen Parteienlandschaft gelandet.
Ich rauche nicht und nehme auch sonst nix.
Vielleicht zum Verstehen der Geschichte hier ein kleiner Link , der das etwas erläutert.
Wenn er dann sagt, das haben wir 1990 nicht geglaubt 2013 drittstärkste Partei zu sein, dann hat für ihn und seinesgleichen ein Idiologischer Neustart der jetzt Linke wohl überhaupt nicht stattgefunden.
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Beitrag von Herr Rossi » 22.09.2013, 22:17

Ich glaube jetzt raffe ich so langsam wo du drauf hinaus willst.
Du meinst also, weil er sich auf das Jahr 1990 bezieht würde er damit den Bezug zur SED herstellen, richtig?

Den Inhalt deiner Kritik kann ich dadurch allerdings immer noch nicht nachvollziehen. Die PDS ist 1990 das erste Mal als Partei der Bundesrepuplik in den Bundestag eingezogen. Darauf wird Gysi sich bezogen haben. Wo ist da bitte sehr das Problem? Er nennt das Gründungsjahr als Ausgangsbasis für den jetzigen Stand. Ist da irgend was verwerfliches dran?

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Beitrag von Toska » 22.09.2013, 22:40

Herr Rossi hat geschrieben:Ist da irgend was verwerfliches dran?
Das ist wie bei der Bundeswehr. Die beruft sich auch nur dann auf Wehrmacht-Traditionen, wenn es ihr genehm ist und die Politik gerade mal nicht hinschaut. :wink:
Grüße,

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Beitrag von Herr Rossi » 22.09.2013, 22:50

Wenn er sich auf die Gründung der PDS bezieht und die Wahl des Jahres 1990 lässt das jawohl mal mehr als vermuten, dann hinkt der Bundeswehrvergleich doch arg. Da hätte er schon eher sowas wie 1961 nennen müssen... und JA, das wäre dann tatsächlich ein Hinweis auf den Wunsch nach Fortführung der SED Diktatur.
Wie auch immer... ich klinke mich jetzt hier aus. Das wird mir zu bekloppt und führt eh zu nix.

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