Ukraine

Nachrichten und Diskussionen aus dem prallen Leben.

Moderator: Moderatoren

Antworten
Benutzeravatar
Roland von Gilead
verdammt coole sau
Beiträge: 13140
Registriert: 02.07.2003, 20:05
Wohnort: wo die Kühe wilder als die Frauen sind !
Kontaktdaten:

Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 18.09.2022, 08:39

Du verstehst nicht warum gerade Aufschrei im Westen wegen dem Angriffskrieg Russland auf die Ukraine so groß ist? OK, die USA hat genau soviel Dreck am Stecken, ähnlich wie auch Russland bzw. seinerzeit die UDSSR. Der Unterschied hier ist, das ein direkter Nachbar mit Demokratie und westlichen Werten angegriffen wurde. Und man allesamt Angst hat das Russland bei Erfolg weiterzieht, nicht umsonst sind Schweden & Finnland auf einmal stark erpicht in Nato aufgenommen zu werden (was vor Februar nie Thema war) und alle ehemaligen UDSSR Statten Schieß haben - Putin mach ja keinen Hehl aus seinem Wunsch der Korrektur des Fehlers der Auflösung der UDSSR.

Selbst wenn morgen der Krieg zu Ende wäre, würden die Sanktionen erhalten, btzw. der Handel mit Russland denke ich über Jahre ausgesetzt, da das vertrauen kaputt ist ....

EDIT: Ja, du hast recht - uns von Russland in Sachen Energie zu lösen, und dann bei anderen Fragwürdigen Quellen zu kaufen ist absolut inkonsequent und Martin Sonneborn hat das richtig kommentiert. Ich denke hier wird aus reine Panik gehandelt, und zwischen Pest und Cholera gewählt ....

Alles Scheisse zur Zeit ....
[fullalbumimg]804[/fullalbumimg]
Bild Bild Bild Bild

Herr Rossi
Geschäftsmodell
Beiträge: 2758
Registriert: 10.03.2008, 13:07

Re: Ukraine

Beitrag von Herr Rossi » 18.09.2022, 12:19

Roland von Gilead hat geschrieben:
18.09.2022, 08:39
Du verstehst nicht warum gerade Aufschrei im Westen wegen dem Angriffskrieg Russland auf die Ukraine so groß ist? OK, die USA hat genau soviel Dreck am Stecken, ähnlich wie auch Russland bzw. seinerzeit die UDSSR. Der Unterschied hier ist, das ein direkter Nachbar mit Demokratie und westlichen Werten angegriffen wurde. Und man allesamt Angst hat das Russland bei Erfolg weiterzieht, nicht umsonst sind Schweden & Finnland auf einmal stark erpicht in Nato aufgenommen zu werden (was vor Februar nie Thema war) und alle ehemaligen UDSSR Statten Schieß haben - Putin mach ja keinen Hehl aus seinem Wunsch der Korrektur des Fehlers der Auflösung der UDSSR.
Demokratie und westliche Werte in der Ukraine? Hast du dich mal mit der nahen Geschichte der ca. letzten 10 Jahre in diesem Land beschäftigt? Nach dem Maidan gab es Massenmorde, ließ z.B. mal die Geschichte zum Gewerkschaftshaus in Odessa nach, komplett ohne juristische Verfolgung (dDzu gibt es sogar Filmaterial, aber schau es dir besser nicht an. Danach wirst du nicht gut schlafen. :( ). Dort wurden ca. 50 Menschen auf bestialische Weise von ukrainischen Nationalisten umgebracht und verbrannt. Das ist seit 2014 ein Land im Bürgerkrieg. Ähnliche Verbrechen gab es auch in anderen Städten. Das Land ist tief gespalten, allein der Maidan war bereits ein Auftakt mit vielen Toten. Das passierte alles bereits ganz allein ohne Russland. Mittlerweile sind Oppositionsparteien und -presse verboten. Steht das für dich für Demokratie und unsere Werte? Für mich definitiv nicht.

Und wie soll Russland denn weiterziehen? Glaubst du das wirklich? Die kriegen bereits in der Ukraine so gut wie keine Vorwärtsbewegung hin, können dann aber weiterziehen und sogar gegen die NATO kämpfen? Toska liefert euch doch hier ständig Quellen darüber wie schlecht die russische Armee aufgestellt ist. Ich bin da skeptisch ja, aber in einem stimme ich definitiv mit Toska überein: Einen großen Angriffskrieg gegen die NATO würden sie nicht gewinnen, definitiv nicht. Eher würde das in einem Atomkrieg enden.
Gegen Finnland haben sie übrigens schon einmal verloren.
Und wo macht Putin keinen Hehl aus was? Ich habe mir echt die Mühe gemacht und viele seiner Reden komplett durchgelesen oder angehört. Ja, er hat den Anspruch eine Weltmacht zu sein (wobei das trivial ist, denn das akzeptieren wir ja auch bei den USA. Wenn es nach mir ginge, dann gäbe es gar keine Weltmächte, sondern eine Ordnung nach Werten), aber expansive Absichten Richtung Baltikum, Polen, Finnland, Norwegen oder Schweden hat er nie geäußert. Was die anderen Konflikte weiter südlich betrifft: Russland und die Türkei waren gerade aktive Akteure dabei den Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien runterzubringen. Und auch da wieder: Wenn dort eine weitere Front entstehen würde, dann wäre das eher eine Katastrophe für Russland als irgendwie sowas wie der Beginn von großen Eroberungen.

Sorry, Roland, ich kann es wirklich nicht nachvollziehen. Nüchtern betrachtet ergibt es einfach keinen Sinn. Zumal man auch nicht vergessen sollte, dass Russland das größte Flächenland der Erde ist, mit gerade mal 140 Millionen Einwohner. Die brauchen kein Land, wofür? Auch an Rohstoffen haben sie alles.

Herr Rossi
Geschäftsmodell
Beiträge: 2758
Registriert: 10.03.2008, 13:07

Re: Ukraine

Beitrag von Herr Rossi » 18.09.2022, 12:54

Roland von Gilead hat geschrieben:
18.09.2022, 08:39
EDIT: Ja, du hast recht - uns von Russland in Sachen Energie zu lösen, und dann bei anderen Fragwürdigen Quellen zu kaufen ist absolut inkonsequent und Martin Sonneborn hat das richtig kommentiert. Ich denke hier wird aus reine Panik gehandelt, und zwischen Pest und Cholera gewählt ....

Alles Scheisse zur Zeit ....
Und bleib ruhig. Ja, es sind heftige Zeiten, aber der Bruch war schon vor Corona und dem Ukraine Krieg absehbar. Es ändert sich gerade sehr viel, aber daraus muss keineswegs nur Schlechtes entstehen. Es liegt an uns allen wie es weitergeht und dabei ist es wichtig konstruktiv nach vorne zu gehen. Du wirst es nicht nachvollziehen können, aber ich war durch die Corona Politik schon einmal am Punkt der totalen Verzweiflung. Sie war unbegründet, denn nie kriegt irgendein Akteur zu 100% das, was er will. Das gilt für Putin, das gilt für Selenski, es gilt für alle, egal von wem man sich bedroht fühlt.

Benutzeravatar
Fussballgott
Geschäftsmodell
Beiträge: 2344
Registriert: 10.12.2002, 15:48
Wohnort: Ruhrpott

Re: Ukraine

Beitrag von Fussballgott » 19.09.2022, 07:16

Herr Rossi hat geschrieben:
18.09.2022, 12:19
Und wie soll Russland denn weiterziehen? Glaubst du das wirklich? Die kriegen bereits in der Ukraine so gut wie keine Vorwärtsbewegung hin, können dann aber weiterziehen und sogar gegen die NATO kämpfen? Toska liefert euch doch hier ständig Quellen darüber wie schlecht die russische Armee aufgestellt ist. Ich bin da skeptisch ja, aber in einem stimme ich definitiv mit Toska überein: Einen großen Angriffskrieg gegen die NATO würden sie nicht gewinnen, definitiv nicht. Eher würde das in einem Atomkrieg enden.
Gegen Finnland haben sie übrigens schon einmal verloren.
Das war aber so bis vor einiger Zeit alles andere als klar. Da war Russland der Meinung mal eben über die UKR (zweitgrößter Staat in Europa, 44 Mio Einwohner) drüberrutschen zu können, und im Westen hat auch keiner gesagt: "Die (UKR, Anm. d. Fusi) schaffen das schon!"
Dass die russischen Panzer reihenweise durch Javelins (und Mavic Drohnen) platzen würden, und die Logistik auf dem Stand der Jelzin-Jahre stehengeblieben ist, was aufgrund von Angst und Korruption leider nicht bis zum Führer durchgedrungen ist? Das haben die westlichen Nachrichtendienste vllt. geahnt, aber dass sich Polen und die baltischen Staaten da nicht drauf verlassen wollten, ist (insbes. im Nachhinein) auch irgendwie verständlich.
Jetzt ist das Szenario erstmal aufgeschoben, aber auch in der Ukraine sind noch jede Menge Russen, wenn auch mit ziemlichen Auflösungserscheinungen.
Für die nächsten 30 Jahre sehe ich da eine stabilen eisernen Vorhang, und mal sehen, was die Ungarn so vorhaben.

Und als positiven Aspekt des Ganzen können wir in BF 8 (o.ä.) dann auch endlich mal wieder mit vernünftigen deutschem Kriegsgerät Ost vs West spielen.
"Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben...
Den Rest habe ich einfach verprasst."

George Best

Benutzeravatar
Toska
Geschäftsmodell
Beiträge: 2212
Registriert: 17.07.2007, 17:22
Wohnort: Armenia / Kolumbien

Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 20.09.2022, 09:15

Fussballgott hat geschrieben:
19.09.2022, 07:16
Dass die russischen Panzer reihenweise durch Javelins (und Mavic Drohnen) platzen würden, und die Logistik auf dem Stand der Jelzin-Jahre stehengeblieben ist, was aufgrund von Angst und Korruption leider nicht bis zum Führer durchgedrungen ist? Das haben die westlichen Nachrichtendienste vllt. geahnt, aber dass sich Polen und die baltischen Staaten da nicht drauf verlassen wollten, ist (insbes. im Nachhinein) auch irgendwie verständlich.
Die Frage stellen sich momentan recht viele. An sich hätte man in Westen schon wissen MÜSSEN, wie abgehangen, technologisch abgeschlagen und desolat die russischen Streitkräfte aufgestellt sind. Sowohl vom Material her, als auch von der Ausbildung, Motivation, Munition, Lagerbestand an Material und Munition und vor allem auch, dass die halt in Sachen Logistik SCHLECHTER aufgestellt waren, als im 2. Weltkrieg. Da ist dann auch die Frage: Hat man das alles echt nicht gesehen, oder hat es gesehen und nicht geglaubt? Oder wusste man das und hat dennoch die Russen als stärker präsentiert, als sie eigentlich waren? Zum einen, um sie von positiven Änderungen abzuhalten und zum anderen, um (insbesondere im US Senat) ständig neue Finanzierungsrunden für weitere Aufrüstung des Westens durch zu bekommen?

Auf die Frage wird es sicherlich keine vernünftige Antwort geben, weil jede ehrliche Antwort sicherlich recht peinlich ausfallen dürfte. :ziggi:

Selbst bei voller Mobilisierung in einem konventionellen Kampf gegen die NATO würde Russland keine Schnitte machen. Vor dem Ukraine-Krieg nicht und jetzt erst recht nicht mehr. Der Westen hat vermutlich mehr Präsions-Abstandswaffen, als die Russen noch "dumme" Bomben haben. 40-45 HIMARS/M270 und eine Hand voll moderne Artilleriesysteme wie die PzH2000 haben den Russen so empfindliche Schläge zugefügt, dass deren sowieso marodes C&C und Logistik in Frontnähe komplett kollabiert sind. Alleine die USA haben +750 HIMARS/M270 plus nochmal all die vergleichbaren System beim Rest der NATO-Staaten.

Die Ukrainer sind indessen voll des Lobes für die PzH2000. Die sind zwar schwer in Stand zu halten, aber deutlich leistungsfähiger als die "Krab" der Ukrainer. Und anscheinend haben ein paar PzH2000 es auch bereits "auf die Mütze" bekommen, aber es wegen der guten Panzerung recht sauber weggesteckt. Die haben neulich eine wichtige Brücke mit 12 Schuss aus der PzH2000 auf Maximaldistanz geknackt und waren total Happy damit. Die Gepard haben beim Vormarsch der Ukrainer in der Ostukraine auch eine wichtige Rolle gespielt. Die Tage haben sie dann noch weitere MARS II (Germanisierte M270), Geparden, PzH2000 und Mungos aus Deutschland bekommen.

Die Ukraine hat indessen den ersten komplett intakten T-90 Panzer der Russen erbeutet. Das ist der modernste Panzer der Russen, der auch tatsächlich bei deren Truppen im Einsatz ist.

Ansonsten bin ich seit Samstag nicht mehr so wirklich auf dem Laufenden, da hier gerade viel Arbeit anfällt. Ich hab aber ein paar interessante Schnipsel:

@EinstEinAdler ist recht prominent in der deutschen MilTwitter-Bubble vertreten und der hat hier mal ein interessantes Video aus der Anfangsphase der Kämpfe bei Irpin. Hier der Link zum Video direkt bei Youtube. Das zeigt zwar Gefecht aus der Sicht der Infanterie, ist aber ohne "Gore", da das alles auf Distanz ist. Zugführer des ukrainischen Freiwilligen-Trupps im Video ist Lt Ken Rhee, südkoreanischer NAVY-Seal. Der war da eine Zeit lang recht prominent und hat die Ukrainer ausgebildet und in den Gefechten halt diesen Zug geführt. Vor ein paar Monaten wurde er am Bein verwundet und hat sich zur Behandlung in die Heimat begeben, wo er dann wegen seiner Tätigkeit in der Ukraine rechtliche Schwierigkeiten bekam. Das nur am Rande.

@EinstEinAdler führt ins seiner Twitter-Kette ganz gut an, warum dieses Video so besonders ist und exemplarisch auch für den positiven Verlauf des Krieges für die Ukraine ist. Und das sich westliche Armeen (auch und vor allem die BW!) die Lehren daraus besser von heute auf morgen ziehen, verinnerlichen und umsetzen. Interessanterweise haben die Israelis diese Lehren schon in den 60'ern gezogen und die sind im Westen nie angekommen.

Die Russen (und auch wir im Westen) tun oft noch so, als wenn wir für "große Kriege" halt auf Millionen-Heeren zurückgreifen können. Auf Infanterie in großem Stile. Panzer und gepanzerte Fahrzeuge brauchen zwingen Infanterie-Unterstützung, sonst sind sie leichtes Futter für die Panzerabwehr-Waffen. Und in urbanem Umfeld erst recht. Da geht ohne abgesessene Infanterie wenig bis nichts, sofern man nicht wie die Russen hingeht und ganze Dörfer und Städte großflächig und systematisch mit Artillerie in Schutt und Asche schießt. Und selbst dann sind die Ruinen noch beste Deckung für feindliche Infanterie.

Hier mache ich mal kurz den Schwenk auf die israelische Doktrin: Bei denen hat man schon in den 60'ern die Reservisten und das weniger qualifizierte Fußvolk in Panzer gesteckt oder zumindest zu den PanzerGrenadieren. Da sind die besser geschützt und auch wenn die im Krisenfall frisch einberufenen Reservisten dann mal soldatische Fertigkeiten verlernt haben und rostig sind? Ein kleiner Fehler oder zwei im Panzer sind weniger tragisch, als wenn der Fehler im Tarnanzug und mit Knarre auf freiem Feld passiert. Die Infanterie? Das war (weitgehend, aber nicht komplett) die Elite-Truppen der Armee: Golani-, Givati-, Kfir- und Nahal-Brigaden und dann noch anderthalb Dutzend andere Brigaden an Infanterie, die damals überwiegend aktive Truppen und nur teilweise Reserve waren. Ein abgeschossener Panzer (schon bei den Centurions und Shermans war das so, bei den Merkavas erst recht) bedeutet nicht zwangsläufig, dass auch die komplette Besatzung verloren geht. Von daher war es vorzuziehen, die weniger gut geskillten und nicht so ganz fitten in Panzer zu stecken und die dann von der Elite-Infanterie decken zu lassen. Man hatte (insbesondere im Vergleich zu den Arabern) so wenig Bevölkerung im wehrtauglichen Alter, dass man sich keine großen Verluste leisten konnte.

Im Libanon-Krieg brauchte man dann vor allem im urbanen Umfeld mehr Infanterie, als man hatte. Und als sich das dann noch in die Länge zog? Da kroch die israelische Infanterie irgendwann wegen Überbeanspruchung auf dem Zahnfleisch und man kommandierte Panzerbesatzungen zum temporären infanteristischen Dienst ab, weil es nicht mehr anders ging. Mit Erfolg war das nicht wirklich beschienen und bevor das so richtig in die Hose ging zog man sich dann auch aus dem Libanon zurück. Vor allem die ständigen Verluste machten an der Heimatfront so viel politischen Druck, dass man den Stecker ziehen musste.

Schwenk zurück zur Bundeswehr: Wir haben zwar mit "Schnöggersdorf" ein Ausbildungszentrum für den infanteristischen Stadtkampf und da werden seit Eröffnung halt reihenweise auch Panzergrenadiere durchgeschleust. Aber die BW ist da noch immer zu verkrustet und zu sehr in der Vergangenheit behaftet, um wirklich den nötigen großen Umbruch einzuleiten. Das meiste an taktischer Ausbildung findet halt noch im Wald und auf der grünen Wiese statt. Die Gefechte in der Ukraine zeigen aber: Bei den kleinen Heeren und kleinen Formationen, die da heutzutage auf beiden Seiten im Einsatz sind, finden die meisten Kämpfe halt nicht "auf grüner Wiese" oder im Wald statt (auch, aber weniger!), sondern im urbanen Umfeld. Alleine schon zwangsläufig: Mit den wenigen Truppen, die man hat, muss man einnehmen und halten, was Sinn macht: Logistik-Knotenpunkte, Bevölkerungszentren und verteidigbare Positionen. Und das ist dann eher urbanes Umfeld, als irgendwo auf'm Hügel mitten im Wald.

Und dann stellt sich raus: Infanterie muss ALLES können: Sowohl Verteidigungspositionen erstellen und halten könne, als auch taktisches Vorrücken, Flankensicherung eigener Formationen, Aufklärung, eigenes Fernfeuer (Rohr, MLRS, Drohnen- oder Luftschläge) einweisen, Demolition, Sani und ganz wichtig: Häuserkampf mit all seinen Schwierigkeiten und Feinheiten. Also taktischer Sweep von Gebäuden - Raum für Raum und Winkel für Winkel. In diesem Katalog sind aber Ausbildungs-Komponenten drin, die dem Primat der Spezialkräfte unterliegen und bestenfalls beim KSK (und da dann in Vollendung) trainiert werden. Oder wo man sagt: Nicht jeder Zug braucht einen Sani, da wir ja prima MEDEVAC/CASEVAC haben. Oder wo Artillerie und/oder Luftwaffe darauf bestehen, eigene Einweiser für Fernfeuer mit in die Einheiten zu schicken und davon gibt es dann nie genug. Bei den Ukrainern hat anscheinend jeder Infanterie-Zug seine eigene Aufklärungsdrohne, und einen "kurzen Draht" um per App eigenes Fernfeuer anzufordern, während das in den meisten westlichen Armeen noch nicht mal auf eine pro Kompanie oder Battalion kommt und dann ggf. erst noch durch die Rechtsabteilung im Verteidigungsministerium abgesegnet werden muss.

Und da sind wir dann auch wieder bei der Ausrüstung: Wir haben jetzt mal in der Mache, dass das G36 irgendwann ausgetauscht wird. Das war eigentlich mal nur als Ordonanz-Flinte für Wehrpflichtige und Truppen der 2. und 3. Garnitur gedacht und die "richtigen Soldaten" sollten was ordentliches bekommen. Was aber wegen Ende des (ersten) Kalten Krieges nie passierte. Das Video der Ukrainer zeigt da auch nochmal, wie wichtig halt vernünftige persönliche Ausrüstung der Truppe ist. Ein deutscher Soldat in voller Montur würde nicht so über die Zäune und Mauern hechten können, wie die Spezis da im Video. Mit den absolut unformigen Plattenträgern und Westen, wie sie bislang noch im Umlauf sind kann man sowas knicken, weil die Bewegungsfreiheit enorm eingeschränkt ist. Vom Gewicht mal nicht zu reden. Wir statten unsere Infanterie noch immer so billig und so minderwertig aus, als wenn wir es uns leisten könnten, mal eben ein paar hundert Mann irgendwo zu verlieren, weil genügend Reservisten da sind.

Fakt ist: Falls wir mal in einen richtigen Konflikt verwickelt werden, interessiert es daheim keinen, wie viele unserer Panzer geplatzt sind, solange den Besatzungen dabei wenig bis nichts passiert ist. Aber wehe, es kommen auf einmal ein Dutzend Särge im selben Flieger nach Hause, weil jemand mit einem gammeligen Marder 1A3 auf eine Mine gefahren ist. Nur weil wir uns weder die Aufrüstung aller Marder auf 1A5 geleistet haben, noch den Kauf von genügend Boxern, Pumas (um die Marder endlich komplett abzulösen) oder genug vernünftige persönlicher (Schutz-)Ausrüstung für alle Soldaten.

Und Schwenk zurück zum Video: Das Video zeigt zwar eine relativ spezielle Einheit von Freiwilligen und Ukrainern unter der Leitung eines koreanischen SEALs und ist daher nicht exemplarisch für die komplette Infanterie der Ukraine. ABER: Die haben halt relativ viele dieser kleinen und gut eingespielten Trupps, die "an der langen Leine" und mit relativ vielen operativen Freiheiten und relativ gutem Material und hochmotiviert und ganz vorne agieren. Diese Trupps werden dann auch von vorne geführt und nicht aus der fernen Hauptstadt. Und die treffen dann auf verwahrloste Russen-Soldaten mit schrottigem Material, deren größter Feind im täglichen Umfeld oft die eigenen Kameraden und vor allem die direkten Vorgesetzten sind. Und wenn die mal vernünftiges Material *sehen* wollen, müssen die es selbst beim russischen Ebay kaufen, weil sie aus der Kleider- und Waffenkammer bestenfalls den Kram bekommen, den noch keiner eben dort beim russischen Ebay verramschen konnte.

Das letzte Link hier war mir eigentlich zu problematisch zu verlinken. Das ist halt SEEEHR stark Propaganda, bzw wirkt gestellt und kann nicht überprüft werden. Da wird ein russischer Soldat vorgestellt, der einem ukrainischen Soldaten Rede und Antwort steht. Der Russe hatte sich "für drei Monate" als Freiwilliger gemeldet, "um Ambulanzen zu fahren" und landete dann als Fahrer eines T-72 in der Ukraine. Nach "fünf Minuten" war der Krieg dann für ihn vorbei, als der Panzer von einer AT-Waffe getroffen wurde. Er überlebte und ergab sich den Ukrainern. Nach einigen Tagen als Gefangener des Zuges fragte er dann (angeblich), ob er bei ihnen mitkämpfen könne und er würde dann auch gerne in der Ukraine bleiben. Seitdem macht er (angeblich) für die Ukraine Evaluation und Reparatur von Beutefahrzeugen. Das Gesicht des Russen ist im Video verpixelt und er wirkt ziemlich nervös. Was er aber so von sich gibt über seine Erfahrungen mit der russischen und der ukrainischen Armee ist aber recht interessant - daher der Link. Wie gesagt: Es kann auch sein, dass das einfach von der Ukraine für Propaganda-Zwecke gestellt worden ist.

Edit: Einen noch zum Material: Die Polen haben gerade in der Türkei rund 75 Drohnen eingekauft. Halt die TB-2, die auch von der Ukraine so erfolgreich eingesetzt wurde, sowie deren Nachfolger und den kompletten Satz an Abstandswaffen dafür. Kostenpunkt: Zweistellige Millionensumme in Euro. Zum Vergleich: Für das halbe Dutzend Heron-Drohnen (Waffenfähig aber ohne Waffen bei uns im Einsatz) aus Israel zahlen wir bis bis 2030 eine Milliarde Euro! Dafür könnten wir 500 TB-2 mit Munition, Training, Simulatoren, mobilen Kontrollzentren und Waffen kaufen. :roll:
Grüße,

Toska
________________________________________
Optimismus ist lediglich ein Mangel an Information
2:191

Herr Rossi
Geschäftsmodell
Beiträge: 2758
Registriert: 10.03.2008, 13:07

Re: Ukraine

Beitrag von Herr Rossi » 20.09.2022, 09:56

@Toska: Du bist ja direkt vor Ort, kriegst du davon was mit oder wird das falsch berichtet:

https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9027
BERLIN/BOGOTÁ (Eigener Bericht) – Die Ausweitung des deutschen Kohleimports aus Kolumbien zum Ausgleich der sanktionsbedingt entfallenen Kohleeinfuhr aus Russland führt zu neuen Protesten rings um eine berüchtigte kolumbianische Mine. Die Mine El Cerrejón und ihr Betreiber Glencore werden seit vielen Jahren scharf kritisiert, da in der Region, verursacht durch den Kohleabbau, Menschenrechtsverletzungen und ernste Umweltschäden an der Tagesordnung sind. Auch deutsche Energieversorger kaufen Kohle aus El Cerrejón. Hatte Glencore im vergangenen Jahr noch über eine Schließung der Mine nachgedacht, so ist davon keine Rede mehr: Das Kohleembargo der EU gegen Russland hat die Preise in die Höhe getrieben, weshalb El Cerrejón wieder höheren Profit abwirft.

Benutzeravatar
Roland von Gilead
verdammt coole sau
Beiträge: 13140
Registriert: 02.07.2003, 20:05
Wohnort: wo die Kühe wilder als die Frauen sind !
Kontaktdaten:

Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 20.09.2022, 15:32

Referendum in allen besetzten Gebieten nächste Woche - kommt jetzt die Generalmobilmachung, bzw. Zwang zur Rüstungsgüterproduktion? Putin wird dazu wohl heute Abend eine Rede zum Volk halten, ich bin mal gespannt ....

zu den Verlusten von Russland

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/po ... 00746.html

Ganz interessant
[fullalbumimg]804[/fullalbumimg]
Bild Bild Bild Bild

Benutzeravatar
ftn|Broken Arrow
Er ist stets bemüht Punkt, Punkt, Punkt
Beiträge: 964
Registriert: 29.12.2006, 08:23
Wohnort: Rahden

Re: Ukraine

Beitrag von ftn|Broken Arrow » 20.09.2022, 18:04

Also wenn er die Mobilmachung jetzt macht, reicht es auch nicht mehr die Ukrainer zu erwischen. Es dauert ja Monate die Ausbildung und die Truppen dorthin zu bringen. Dier Versorgung ist ja auch kurz vor Ende bei den Russen. Bringen wird das nichts.

Benutzeravatar
Roland von Gilead
verdammt coole sau
Beiträge: 13140
Registriert: 02.07.2003, 20:05
Wohnort: wo die Kühe wilder als die Frauen sind !
Kontaktdaten:

Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 20.09.2022, 18:18

Wehrpflichtige & Reservisten könnten recht schnell, dazu kann er halt auch die Produktion von Rüstungsgüter durch zivile Unternehmen bestimmen.
[fullalbumimg]804[/fullalbumimg]
Bild Bild Bild Bild

Herr Rossi
Geschäftsmodell
Beiträge: 2758
Registriert: 10.03.2008, 13:07

Re: Ukraine

Beitrag von Herr Rossi » 20.09.2022, 18:24

ftn|Broken Arrow hat geschrieben:
20.09.2022, 18:04
Also wenn er die Mobilmachung jetzt macht, reicht es auch nicht mehr die Ukrainer zu erwischen. Es dauert ja Monate die Ausbildung und die Truppen dorthin zu bringen. Dier Versorgung ist ja auch kurz vor Ende bei den Russen. Bringen wird das nichts.
Sind dann nicht erstmal die Reservisten dran? Laut Wikipedia sind das immerhin 2 Millionen. Darüber hinaus sind ja auch noch ca 800.000 der regulären Streitkräfte bisher nicht in der Ukraine im Einsatz.

Wobei bei ich bei den Wikipedia Zahlen allerdings etwas skeptisch bin.

Edit: Roland war schneller...

Benutzeravatar
ftn|Broken Arrow
Er ist stets bemüht Punkt, Punkt, Punkt
Beiträge: 964
Registriert: 29.12.2006, 08:23
Wohnort: Rahden

Re: Ukraine

Beitrag von ftn|Broken Arrow » 21.09.2022, 06:58

https://vid.pr0gramm.com/2022/09/20/04b ... eb7d69.mp4

Intererssante Aussagen.

EDIT: Teilmobilisierung angekündigt.

Benutzeravatar
Roland von Gilead
verdammt coole sau
Beiträge: 13140
Registriert: 02.07.2003, 20:05
Wohnort: wo die Kühe wilder als die Frauen sind !
Kontaktdaten:

Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 21.09.2022, 07:27

Der Link geht nicht!
Putin hat die Teilmobilsierung der Reservisten befohlen und beginnt direkt heute. Der Irrsinn & Eskalation geht weiter ...
[fullalbumimg]804[/fullalbumimg]
Bild Bild Bild Bild

Benutzeravatar
ftn|Broken Arrow
Er ist stets bemüht Punkt, Punkt, Punkt
Beiträge: 964
Registriert: 29.12.2006, 08:23
Wohnort: Rahden

Re: Ukraine

Beitrag von ftn|Broken Arrow » 21.09.2022, 07:52


Herr Rossi
Geschäftsmodell
Beiträge: 2758
Registriert: 10.03.2008, 13:07

Re: Ukraine

Beitrag von Herr Rossi » 21.09.2022, 07:55

Roland von Gilead hat geschrieben:
21.09.2022, 07:27
Der Link geht nicht!
Putin hat die Teilmobilsierung der Reservisten befohlen und beginnt direkt heute. Der Irrsinn & Eskalation geht weiter ...
Zusammen mit den Referenden dürfte das die Hochstufung auf Krieg für die russische Seite bedeuten, somit dann mit vollem Einsatz, was auch immer damit möglich oder nicht möglich ist. Wieder eine Eskalationsstufe höher! :(

Edit: Im n-tv Ticker schreiben sie was von 300.000 Reservisten, die aktiviert werden sollen.

Im TASS Ticker steht das hier:
"Die Mobilisierung wird sich auf Männer beziehen, die gedient haben, vor allem auf solche mit Kampferfahrung und militärischer Spezialisierung, sagte Schoigu. Schüler und Studenten werden von der Teilmobilisierung nicht betroffen sein."

Benutzeravatar
Toska
Geschäftsmodell
Beiträge: 2212
Registriert: 17.07.2007, 17:22
Wohnort: Armenia / Kolumbien

Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 21.09.2022, 09:20

Herr Rossi hat geschrieben:
20.09.2022, 09:56
@Toska: Du bist ja direkt vor Ort, kriegst du davon was mit oder wird das falsch berichtet:

https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9027
Der verlinkte Artikel sagt das hier:
Nach den Missständen bei der Kohleförderung in Kolumbien und insbesondere in der Mine El Cerrejón befragt, teilte die Bundesregierung Ende Juni dem Bundestag mit, aus ihrer Sicht sei in El Cerrejón und der umgebenden Region „eine Verbesserung der Menschenrechtslage“ zu erkennen. Glencore orientiere sich „inzwischen bei der Wiederherstellung von Schutzgebieten an geltenden Umweltschutznormen sowie im Bereich der Menschen- und Arbeitsrechte an Standards der Vereinten Nationen“.[9] Zudem überprüfe „das Unternehmen inzwischen an ca. 30 Messstationen kontinuierlich die Luftqualität“, und es lege sogar „bei Grenzwertüberschreitungen den Minenbetrieb zeitweise still“. Grund zur Sorge gebe es demnach nicht.
Was die Bundesregierung da behauptet ist komplett gelogen. :bash:

Grundsätzlich: Glencore und andere Minen-Betriebe hier in Kolumbien sind solche Schweinehunde, dass man dafür an sich den kompletten Vorstände an die Wand stellen sollte. Und einige aus der Regional- und Landespolitik gleich mit. Da sind über Jahrzehnte fette Schmiergelder geflossen, damit alle Behörden immer in die andere Richtung schauen. Was an Auflagen auf dem Papier existiert? Die Praxis sieht komplett anders aus. Und wenn eine Mine mehr Platz braucht? Dann sind da früher spät nachts die Milizen in die Dörfer reingefahren und haben mit .50-cal auf die Häuser geballert, um die Bevölkerung "zu ermuntern", entweder die "großzügigen Entschädigungsangebote" der Minenbetreiber (i.e.: Almosen!) anzunehmen und zu verschwinden. Oder am besten schon vorher zu verschwinden, weil das ggf. gesünder wäre. Zudem zapfen die Minen das Grundwasser an und legen mit ihrem Wasserbedarf die wenigen Flüsse in den betroffenen Regionen trocken, was die sowieso extreme Wasserknappheit so auf die Spitze treibt, dass ganze Regionen trocken liegen und regelrecht verwüsten. Und das wenige, was noch an Wasser für die Bevölkerung zur Verfügung steht, ist meist hochgradig kontaminiert. Am stärksten betroffen sind die Eingeborenen der Wayúu, aber auch die Mayinga und andere Bevölkerungsgruppen. Und gerade die Eingeborenen hatten früher hier keine Lobby, die bei den bislang konservativen Regierungen Gehör fand.

Man muss auch dazu sagen: Der "War on Drugs", der extreme Raubtier-Kapitalismus der Konzerne und der Politik, sowie der angebliche "Kampf gegen den Terrorismus" haben laut einer lange forschenden Regierungskommission rund 600.000 Todesopfer in Kolumbien gefordert. Geht mal davon aus, dass eine beschauliche Menge davon auch auf die Kappe der Minenbetreiber geht - bzw. deren Söldner und der abkommandierten Regierungs-Milizen, die denen bei "Säuberungsaktionen" oder bei der "Befriedung von Streiks" geholfen haben. Das hat man hier im Land auch nicht vergessen.

Wir haben hier seit Anfang August einen neuen linken Präsidenten Gustavo Petro (ex-ELN Terrorist) am Ruder. Der hatte schon in seiner Antrittsrede die Situation bezüglich der rücksichtslosen Ausbeutung Kolumbiens natürlicher Ressourcen durch ausländische Konzerne angeprangert und angedroht, ganz andere Saiten aufzuziehen. Und die neue Vizepräsidentin Marquez? Die ist DIE Lobby für Eingeborene, für Farbige, für Frauen, für Minderheiten und bislang Unterdrückte. Die hat KEIN anderes Thema und lässt da auch nicht locker. Ich traue linken Politikern ungefähr so weit, wie ich sie werfen kann, aber ich muss ganz ehrlich sagen: Dieser Petro und seine neue Regierung? Das ist schon beeindruckend. Die haben etwas gemacht, was in Deutschland UNDENKBAR ist: Jeder Minister-Posten wurde mit FACHLEUTEN der betreffenden Themenbereiche besetzt. Und nicht nur Theoretiker, sondern Leute die sich aus eigener Kraft hochgearbeitet haben (auch aus ärmlichen Verhältnissen) und ggf. dann irgendwann studiert haben. Alles Leute, die durch und durch integer sind (so macht es zumindest den Eindruck) und keine Berufspolitiker. Und das halbe Kabinett besteht aus Frauen, die da nicht nur wegen der Quote sind, sondern weil sie fachlich top sind.

Nur wie das so ist: Das ist die erste Linke Regierung in Kolumbien überhaupt. Und in allen Ebenen der Verwaltung sitzt noch das korrupte Dreckspack von republikanischen Funktionären, die nun natürlich ihre Felle davon schwimmen sehen und dementsprechend Sabotage und Verzögerungstaktiken fahren. Gustavo Petro hatte in seiner Antrittsrede mehrere große Themen auf die Agenda gesetzt. Bekämpfung der allumfassenden Korruption war der erste Punkt, Schutz der Regenwälder und der Natur verbunden mit Ausbau erneuerbarer Energien und maximale Reduktion der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen des Landes. An dritter Stelle halt Menschenrechte, Bildung, Equality und Abbau der Schere zwischen Arm und Reich und Anhebung des Lebensstandards.

Wie genau er all das umsetzen will? Und ob es ihm gelingen wird, da auch nur Teilerfolge zu erreichen? Muss man abwarten. So wie der sich ins Zeug legt (auch unter höchstem persönlichem Risiko) kann man zumindest die Hoffnung haben. Somit schwant mir da nichts gutes für eure Kohle-Importe. Ich denke mal, spätestens ab Anfang nächsten Jahres wird man das genauer abschätzen können, denn dann dürften die ersten harten Maßnahmen in die Praxis umgesetzt werden.
Grüße,

Toska
________________________________________
Optimismus ist lediglich ein Mangel an Information
2:191

Antworten