Pferdefleisch: Zehntausende TK-Lasagnen betroffen

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Malagant
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Beitrag von Malagant » 01.03.2013, 17:53

cubi hat geschrieben:Das funktioniert aber nur, wenn die Märkte reguliert werden und die Spekulation mit Nahrungsmitteln unterbunden wird. Das Nahrungsmittel für die Energieversorgung missbraucht werden ist ein Skandal! Danke Rot/Grün!
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Toska
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Beitrag von Toska » 01.03.2013, 20:37

Neuer Lebensmittelskandal: Schweineschmalz in Brötchen!
Die Hildener Bäckerei Schüren, die auch in Wuppertal mehrere Filialen hat, verwendet in ihren Brötchen Schweineschmalz – und das sorgt nun für Ärger. Halil Kesküs (34) schmecken die Brötchen nicht mehr: Sie enthalten Schweineschmalz.

Als Moslem achtet er darauf, kein Schweinefleisch zu essen. Darum ärgert er sich darüber, dass ihm „das Zeug jahrelang untergejubelt wurde“, ohne dass er von der Schweine-Beilage wusste. „Erst Pferdefleisch in der Lasagne, und jetzt macht der Bäcker um die Ecke den gleichen Mist“, schimpft der 34-Jährige. Bäcker Roland Schüren, in dessen Filiale Kesküs die Brötchen gekauft hat, versteht den Unmut nicht. „Schmalz ist eine uralte, typische Zutat für Brötchen“, sagt er. Es habe eine „leichte, natürliche emulgierende Wirkung“ und mache die Brötchen locker und luftig. „Ohne Schmalz müssten wir künstliche Zusatzstoffe verwenden“, sagt Schüren.

Quellen:
http://www.pi-news.net/2013/03/versteck ... ime-sauer/
http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppe ... -1.1250948
Eine Runde Mitleid, bitte. :D :lol: :hehehe:
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Beitrag von tequilio » 01.03.2013, 22:36

Toska hat geschrieben:Neuer Lebensmittelskandal: Schweineschmalz in Brötchen!
Die Hildener Bäckerei Schüren, die auch in Wuppertal mehrere Filialen hat, verwendet in ihren Brötchen Schweineschmalz – und das sorgt nun für Ärger. Halil Kesküs (34) schmecken die Brötchen nicht mehr: Sie enthalten Schweineschmalz.

Als Moslem achtet er darauf, kein Schweinefleisch zu essen. Darum ärgert er sich darüber, dass ihm „das Zeug jahrelang untergejubelt wurde“, ohne dass er von der Schweine-Beilage wusste. „Erst Pferdefleisch in der Lasagne, und jetzt macht der Bäcker um die Ecke den gleichen Mist“, schimpft der 34-Jährige. Bäcker Roland Schüren, in dessen Filiale Kesküs die Brötchen gekauft hat, versteht den Unmut nicht. „Schmalz ist eine uralte, typische Zutat für Brötchen“, sagt er. Es habe eine „leichte, natürliche emulgierende Wirkung“ und mache die Brötchen locker und luftig. „Ohne Schmalz müssten wir künstliche Zusatzstoffe verwenden“, sagt Schüren.

Quellen:
http://www.pi-news.net/2013/03/versteck ... ime-sauer/
http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppe ... -1.1250948
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Beitrag von [FtN|FH] Galli » 02.03.2013, 01:45

Toska hat geschrieben:Neuer Lebensmittelskandal: Schweineschmalz in Brötchen!
Die Hildener Bäckerei Schüren, die auch in Wuppertal mehrere Filialen hat, verwendet in ihren Brötchen Schweineschmalz – und das sorgt nun für Ärger. Halil Kesküs (34) schmecken die Brötchen nicht mehr: Sie enthalten Schweineschmalz.

Als Moslem achtet er darauf, kein Schweinefleisch zu essen. Darum ärgert er sich darüber, dass ihm „das Zeug jahrelang untergejubelt wurde“, ohne dass er von der Schweine-Beilage wusste. „Erst Pferdefleisch in der Lasagne, und jetzt macht der Bäcker um die Ecke den gleichen Mist“, schimpft der 34-Jährige. Bäcker Roland Schüren, in dessen Filiale Kesküs die Brötchen gekauft hat, versteht den Unmut nicht. „Schmalz ist eine uralte, typische Zutat für Brötchen“, sagt er. Es habe eine „leichte, natürliche emulgierende Wirkung“ und mache die Brötchen locker und luftig. „Ohne Schmalz müssten wir künstliche Zusatzstoffe verwenden“, sagt Schüren.

Quellen:
http://www.pi-news.net/2013/03/versteck ... ime-sauer/
http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppe ... -1.1250948
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Echt ey, der arme Moslem cry me a river, cry me cry me... :lol: ich hasse religiöse Ansichten wirklich sowas von obwohl ich eigentlich fern Sinnbild jeglicher Aggression sein möchte möchte, jedoch ist Religion an sich für mich ein Nährboden für Radikalität und diese lehne ich (auf dieser Ebene) grundsätzlich ab!
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Beitrag von Toska » 02.03.2013, 07:10

[FtN|FH] Galli hat geschrieben:ich hasse religiöse Ansichten wirklich sowas von obwohl ich eigentlich fern Sinnbild jeglicher Aggression sein möchte möchte, jedoch ist Religion an sich für mich ein Nährboden für Radikalität und diese lehne ich (auf dieser Ebene) grundsätzlich ab!
AMEN! :D

Und all die linksgrünen und christlichen Parteien in Deutschland, die für mehr Toleranz gegenüber dem Islam eintreten, vergessen, verdrängen und übersehen dabei eines: Der Islam ist die intoleranteste von allen Religionen.

Klar, auch die Bibel hat Handlungsaufforderungen, Abweichler und Andersdenkende abzumurksen. Da braucht man nicht zum alten Testament oder im besonderen auf Levitikus zurückzugreifen. Auch im neuen Testament (Matthäus 10) geht es hoch her.

Der Unterschied ist vielmehr: Der Koran war von Anbeginn an DAS GESETZ und die Handlungsaufforderung, an der es nichts zu kritteln gab. Die Bibel war es aber in der europäischen Rechtsgeschichte nie. Unser Recht ist weltlich, römisch und durch Aufklärung und (in der Regel) Vernunftrecht geprägt. Der Koran ist aber Grundlage und unumstößliches Fundament der islamischen Rechtsordnung. Und die hat Selbstjustiz, Unterdrückung und Mord von Andersdenkenden und sogar Kindermord als PFLICHT eines gläubigen Moslems (!) tief verankert.

Das Argument, dass es auch einen nicht-radikalen Islam gibt, ist schlicht falsch. Der Islam tritt nur dann als nicht-radikal auf, wenn ihn äußere Zwänge und kritische Überwachung durch Staatsorgane zu einem bedächtigen Vorgehen nötigen. Das Ziel und die dabei angewandten Mittel und Methoden bleiben letztendlich gleich.

Laut der islamischen Rechtssammlung “Reliance of the Traveller" aus dem 14. Jahrhundert und von Al Azhar weltweit als "gültiges Handbuch islamischen Rechts" herausgegeben, trifft Eltern keine Schuld, wenn sie ihre Kinder umbringen. Das schließt im "Traveller" ausdrücklich die Eltern-Mordkette Großeltern-Kinder-Enkel ein. Also jedes "Elter" jeder Generation darf seine Kinder jederzeit töten. Halt wenn sie "unislamisch" sind. Sie dürfen das ohne Reue und ohne Strafverfolgung und ohne Blutrache fürchten zu müssen.

Laut Koran Sure 18 ist es richtig und in Allahs Sinne, wenn ein Kind getötet wird, das seinen "gläubigen Eltern Schande bringen könnte". In den Hadithen gibt es massenhafte Erzählungen, dass die Loyalität zum Islam stärker sein muss als sämtliche Blutbande. Und dass Familienmitglieder, Väter, Mütter, Brüder, Schwestern, zu töten sind, wenn sie den Islam verlassen. Mohammed sagte: "Wer den Islam verlässt, den tötet." Deshalb brauchte der Islam ein Regelwerk, der diese Regel auch innerhalb der Familien, der sehr starken Bande aus Liebe und Zuneigung, durchsetzte und sie ausschaltete. Was er wieder über die Außenkontrolle, das Blockwartwesen aus "Ehre" und "Schande" erreichte. Es ist auch dieses Blockwartwesen, dass Muslime zum Verzicht auf Schweinefleisch und Alkohol anhält. Ist der Moslem mal mit nicht-Moslems unterwegs, kann er oft auf einmal alle Fünfe gerade sein lassen.

Dann haben wir da die Systempresse in Deutschland. In München versammelt sich eine Bürgerinitiative auf dem Marktplatz, um die Bürger für das seit anderthalb Jahre laufende Bürgerbegehren gegen das geplante Europäische Islamzentrum zu sensibilisieren. Welches ebenso von Katar aus gesponsert wird, wie die Hamas, die Salafisten und die Islamisten in Syrien, Ägypten, Libyen und Mali. In der System-Presse liest man dann von "rechtsradikalen", die "gegen die Integration" demonstrieren und unsere Demokratie unterwandern. Obwohl dort im Rahmen der Kundgebung auch Muslime und koptische Christen sich gegen das Islamzentrum ausgesprochen haben und zum Teil auf das übelste von anwesenden Moslems beschimpft und bedroht wurden.

Mark A. Gabriel, Ph. D. ist gebürtiger Ägypter und war Professor für Islamische Geschichte an der Al-Azhar Universität in Kairo. Bereits mit zwölf Jahren konnte er den Koran auswendig und er hat die Gewalttätigkeit des Islams am eigenen Leib erfahren. In seinem Buch "Islam und Terrorismus" schreibt er:
„Das Wort Islam bedeutet „Unterwerfung“; das Wort Muslim bedeutet „einer, der sich Allah unterwirft“. Der Koran sagt, dass man kein wahrer Muslim sein kann, wenn man sich nicht unterwirft.“

„Sechzig Prozent der Koranverse handeln vom Djihad. (..) Der Djihad wurde zur grundlegenden Triebkraft des Islam.

„Die Verse im Koran, die vom Djihad sprechen, heben jene Verse auf (nasikh), die von Liebe und Freundlichkeit sprechen.„

„Der Djihad ist die Motivation hinter fast jedem terroristischen Akt, der im Namen des Islam verübt wird.“
Zitat des Imams von Izmir, der 1999 gegenüber den christlichen Teilnehmern eines Dialogtreffens sagte:
„Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen.”
Dem ist an sich nichts hinzuzufügen. Außer das aus Religionen noch nie was gutes hervorgegangen ist. :roll:

All den Befürwortern von Moscheen und Islamischen Versammlungszentren in Mitteleuropa sei lieber mal ans Herz gelegt, sich ebenso und mit dem gleichen Elan für den Bau christlicher Kirchen und Versammlungszentren in der Türkei, Saudi-Arabien, Katar, Syrien, Ägypten und all den anderen islamischen Ländern einzusetzen. Als Atheist hab ich nichts davon - außer der Genugtuung, dass dann vielleicht nicht mehr mit zwei vollkommen unterschiedlichen Toleranzmaßstäben gemessen wird. Zur Erinnerung: Wer in Saudi-Arabien eine Bibel außerhalb der eigenen vier Wände weitergibt (auch an einen nicht-Moslem!), macht sich eines Angriffs auf die öffentliche Ordnung schuldig und kann mit dem Tode bestraft werden.

:myopinion:
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Beitrag von Yefi » 02.03.2013, 08:10

tja, und was ist mit mir als Veganer?
Ich finds genauso eklig Leichenteile von Tiere zu essen (und wenn man dran denkt, wie Schmalz produziert wird...), so wie die meisten Fleischesser es eklig finden, Leichenteile von Menschen zu essen.
Deshalb wäre eine klare Inhalts-Liste sinvoll...
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Beitrag von Herr Rossi » 02.03.2013, 08:18

Ich will das jetzt nicht im einzelnen auseinandernehmen, aber eins würde ich doch ganz gerne anmerken:
Das, was man aus dem Islam macht, ist wie bei jeder Religion, eine Frage der Auslegung. Da ist der Islam nicht anders als das Christentum. Viele Inhalte sind zudem zweideutig.
In wiefern war z.B. das Christentum in der Vergangenheit besser?
Im Namen der christlichen Religion wurden Menschen verbrand, Kreuzzüge geführt (bei denen ganze Städte ausgelöscht wurden), wissenschaftliche Erkenntnisse unterdrückt, Meinungsfreiheit unterbunden und sogar, wenn man auf die Geschichte der Kolonialisierung schaut, ganze Völker ausgerottet.
Gerade im Rahmen der Kreuzzüge kann man übrigens sehr schön sehen wie sehr es um die Interpretation und Auslegung geht. Zu dieser Zeit wurde der Islam sehr weltoffen und tolerant ausgelegt.
Im besonderen gilt übrigens für das Christentum genau das, was du auch für den Islam ausführst: Wirklich "zahm" ist das Christentum auch erst seitdem es im Rahmen der Aufklärung weitestgehend aus dem Staatswesen ins Private verlagert wurde.

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Beitrag von Lord_Vader » 02.03.2013, 19:55

Naja yefi. Du kannst die Tierchen auch lebendig futtern. Es ist halt einfacher wenn das Fleisch tot ist und es schmeckt gebraten auch besser. Es spricht nichts dagegen wenn du unserem Essen das Essen wegfutterst, aber solang du keinen bekehren willst, sollst du deine Körner essen. ;) Und tröste dich, nach Ableben sind die meisten Wurmfutter und gehen zurück in den Kreislauf der Natur.
Veganer zu sein ist ja auch keine Religion, mehr so eine dekadente Überzeugung die man sich leisten können muss. Das Gegenstück lebt im Amazonasgebiet innerhalb eines Stammes und fragt sich eher ob das Jagdglück einem hold ist und mal endlich wieder etwas Fleisch auf dem Teller kommt.

edit: Andererseits hat die Belegung von leckerem Fleisch mit Begriffen wie Leichenteile, zwecks Ekel zu erzeugen, auch schon was missionierendes.
Zuletzt geändert von Lord_Vader am 04.03.2013, 07:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Toska » 02.03.2013, 20:52

Herr Rossi hat geschrieben:Das, was man aus dem Islam macht, ist wie bei jeder Religion, eine Frage der Auslegung. Da ist der Islam nicht anders als das Christentum.
Der Islam kennt kein "die andere Wange hinhalten", keine Vergebung oder einen gütigen oder väterlichen Gott, mit dem der Gläubige Zwiesprache halten kann. Der Gedanke alleine ist für einen Muslimen schon Blasphemie, da der Glaube die eigene totale und vollständige Unterwerfung erfordert. An den grundlegenden Auslegungen des Islams hat sich seit dem 14. Jahrhundert nichts geändert. Es gab keine Reformation und keine Aufklärung. Der Koran ist DAS GESETZ und seine Deutung und Auslegung obliegt alleine den Muftis und islamischen Rechtsgelehrten, die durch die Bank weg die im Koran vorgegebene Weltherrschaft des Islams anstreben. Es gibt keine 10 Gebote, die allesammt Gottgefälligkeit und "was du nicht willst, was man dir tut, das tue keinem anderen an" einfordern. Pflicht ist die Verbreitung des Islams und das Konvertieren, Unterdrücken und Abmurksen von nicht-Moslems im Rahmen des Djihads.

Das geht über Relgion hinaus und ist hoch politisch. Auch da unterscheidet sich der Islam vom Christentum: Schon die erste von Mohammed gebaute Moschee in Medina war nicht nur Stätte der Religionsausübung, sondern auch militärisches Hauptquartier, Planungszentrum, politische Indoktrinierungsstelle und Machtzentrale eines expansionistischen und höchst militanten Machtapparates.

Als Westler kann man das nicht aus dem säkularen Blickwinkel betrachten und die Religion und die Politik trennen. Ersteres ist im Islam nicht Privatsache und zweiteres gehört untrennbar - ebenso wie die Scharia - zum Islam. Da gibt es die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam von 1990. In der beschlossen alle Islamischen Staaten in der Organisation der Islamischen Konferenz, dass die Scharia als alleinige Rechtsgrundlage gilt. Alles andere ist ihr nachrangig - Punkt. Und die Scharia wird halt nicht von säkularen weltlichen Richtern oder Politikern ausgelegt, sondern von den hochrängigsten Glaubensvertretern des Islams. Kein islamischer Politiker in einem islamischen Land regiert ohne die Muftis im Nacken. Sie diktieren direkt oder indirekt die Politik. Durch Einflüsterungen und Vorgaben, oder durch das Indoktrinieren und Aufhetzen der Massen und dem dadurch resultierenden Druck der Masse.

Wenn westliche Politiker heute kindlich sagen (so die Berliner Soziologin Necla Kelek) "Die Muslime müssen sich von der Scharia lösen, sie müssen den politischen Islam ächten und sich vorbehaltlos zur Bürgergesellschaft und (zu) deren Rechten und Pflichten bekennen", dann ist schon das alleine ein Affront für Muslime. Die Forderung, die Muslime hätten dem Vertrauen in ihre religiösen Autoritäten und Führer abzuschwören (die eben die Scharia als alleinige Rechtsgrundlage sehen), ist für Muslime schlicht absurd. Einem Katholiken zu sagen, er soll nicht auf das dumme Geschwätz vom Papst hören kommt dem noch nichtmal nahe. Weder zivilrechtlich noch kirchenrechtlich hat das strafrechtliche Bedeutung. Unter der Scharia dagegen müsste die Soziologin dafür abgemurkst werden. So siehts aus.
Herr Rossi hat geschrieben: In wiefern war z.B. das Christentum in der Vergangenheit besser?
Weder heute noch damals ist und war das Christentum besser. Kreuzzüge, Religionskriege, Missionierung mit dem Schwert und der Muskete ... du hast es angerissen. Genau das ist das Problem: Diese Dinge passierten, weil einzelne oder Gruppierungen unter dem Banner der Religion Politik betrieben haben. Sei es zur Machterhaltung, Machtausbreitung, aus Profitgier, aus Hass, falschem Missionierungs-Eiffer und anderen unsäglichen Gründen. Im Christentum gab es die Aufklärung, die Reformation und eine tiefgreifende Säkularisierung, die Staat und Kirche trennte. Nicht immer so ganz sauber, nie so schnell wie möglich und nötig, aber immerhin. Im Westen gelten weltliche Gesetze und die Charta der Menschenrechte heute höher, als kirchliche Rechte und Pflichten.

Der Islam ist davon weit entfernt. Seine Charta der Menschenrechte ist (so 1990 erneut festgeschrieben - siehe oben) die Scharia und eine Trennung von Politik und Religion ist weder vorgesehen, noch ist sie zu erwarten. Weil sie schon den Glaubensgrundsätzen und Praktiken des Begründers der Religion diametral entgegen steht.

Siehe die jüngsten Äusserungen von Racip Tayip Ergodan. Unter seine Ägide hat sich die Türkei vom Säkularismus des Staatsgründers Attatürk verabschiedet und betreibt nun ein expansionistisches Apartheitsregime, das sich im direkten Konflikt mit christlichen und jüdischen Werten steht. Dazu der türkische Soziologe Ersin Kalaycioglu: "Eine Resozialisierung der türkischen Öffentlichkeit hat eine neue Mentalität geschaffen, die die religiöse Identität betont, indem sie definiert, wer türkischer Bürger ist, und eine Weltsicht befördert, die durch das Prisma des religiösen Konflikts schaut. [...] Weite Teile der türkischen Bevölkerung scheinen an ein fast mittelalterliches Weltbild zu glauben, in dem Muslime, Christen und Juden miteinander im Krieg stehen. Sie glauben, dass sie den Islam vor den Angriffen der christlichen Missionare und ihrer jüdischen Alliierten im Nahen Osten und zu Hause beschützen müssen."

Es gibt halt keinen nichtexpansionistischen, friedlichen und liberalen Islam, denn schon die Idee alleine läuft allem zuwieder, was Mohammed gepredigt hat und wofür er steht. Dass auch säkulare Staaten mit großem Anteil an Muslimen dagegen nicht gefeit sind, zeigt einmal mehr das Beispiel der Türkei. Es hat hundert Jahre gedauert, doch jetzt haben dort die Islamisten wieder die Oberhand. Gestern die Türkei, heute das Emirat Kreuzberg und morgen die ganze Welt? Wir werden es sehen.
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Beitrag von Herr Rossi » 02.03.2013, 21:38

@Toska: Du erkennst also an, dass das Christentum den selben Scheiß fabriziert hat, den der Islam aktuell bei einigen Muslimen zum Vorschein bringt, aber willst dennoch eine prinzipielle Unterschiedlichkeit der beiden Religionen sehen können?
Religion ist Glauben. Da geht alles, egal was in deren Religionstexten steht. Religion funktioniert über "Apostel" = Multiplikatoren. Es gibt da kein besser oder schlechter. Schlussendlich ist das gefährliche nun einmal, dass der Glauben sich jeglicher Rationalität entzieht. So hat man Christen dazu bekommen in den "wahren" Tod zu gehen, genauso wie man das heute mit den Muslimen schafft.
Bei den Muslimen funktioniert das u.A. deswegen momentan sehr gut, weil sie zu einen Großteil in Staaten leben, die vom Westen massiv ausgebeutet wurden bzw. jahrzehntelange Kriege, die im Namen des Ost/West Konfliktes geführt wurden, über sich ergehen lassen mussten. Wenn es nicht der Islam wäre, dann gäbe es dort ganz sicher eine passende Alternative. Der Islam ist da nur eine Hülle, die den Hass in ein ideoligisches Konstrukt fasst.

Persönlich, und ich denke dass das hier auch mal genannt werden sollte, habe ich bisher übrigens nur sehr positive Erfahrungen mit Muslimen gemacht. Ich habe mal in einer wirklich beschissenen Situation in Mauretanien gehangen und wurde dort überaus gastfreundschaftlich von Muslimen rausgeholt, obwohl ich noch nicht einmal Christ, sondern Atheist bin. Überhaupt denke ich, dass du dich bei deiner Betrachtung viel zu sehr auf den radikalen Rand konzentrierst, denn die Masse der Menschen ist auch unter den Muslimen so wie du und ich: Einfach nur stink normal und null radikal.

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Beitrag von Lord_Vader » 02.03.2013, 23:16

Ich denke das die Welt ohne Religionen sicherer und friedlicher wäre.
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Beitrag von Toska » 03.03.2013, 03:20

Herr Rossi hat geschrieben:@Toska: Du erkennst also an, dass das Christentum den selben Scheiß fabriziert hat, den der Islam aktuell bei einigen Muslimen zum Vorschein bringt, aber willst dennoch eine prinzipielle Unterschiedlichkeit der beiden Religionen sehen können?
Meine Güte, Rossi. Ist das nicht offensichtlich? Wenn man sich in islamisch regierten Ländern wie Saudi Arabien, Iran, Jemen oder Pakistan umsieht, erkennt man, wie weit "Toleranz" und "Glaubensfreiheit" im Islam gehen. Überall, wo er herrscht, zeigt er sein wahres Gesicht. Genau so, wie es Mohammed in seinem Koran angeordnet hat. Der Islam ist eine starre Glaubenslehre, die sich in 1400 Jahren keinen Millimeter verändert hat und es aufgrund ihrer eigenen Dogmen auch nicht kann. Der Islam ist zum ständigen Kampf bis zum Endsieg verdammt. Dazu noch göttlich legitimiert und von islamischen Regierungen mit Milliardensummen finanziert, macht ihn das zu einer hochgefährlichen Ideologie.

Welche andere Religion hat sich im Laufe von Jahrhunderten NICHT grundlegend gewandelt und zumindest Toleranz, Glaubensfreiheit und den Verzicht auf die Ausübung weltlicher Gewalt akzeptiert? Also ich sehe DAS durchaus als prinzipiellen Unterschied an.

Der Papst (so es denn mal wieder einen geben wird), wird wohl kaum in der Osterbotschaft zur Unterwerfung, Vernichtung und Ausrottung ganzer Völker aufrufen, wie man das von islamischen höchsten Würdenträgern regelmäßig hört. Ist DAS kein Unterschied?
Herr Rossi hat geschrieben: Der Islam ist da nur eine Hülle, die den Hass in ein ideoligisches Konstrukt fasst.
Nicht nur den Hass. Der Islam ist (wie so viele Religionen) ein Vehikel einer herrschenden Klasse, sich den Machterhalt, die Machtausweitung und die politisch-, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zugewinn zu sichern. All die selbsternannten Gutmenschen in Deutschland, die jede Kritik am Islam zu unterbinden versuchen, erweisen sich als Steigbügelhalter einer gewaltverherrlichenden intoleranten Ideologie, die sich unter dem Deckmantel einer Religion immer mehr in Europa ausbreitet. Dieser Irrsinn ist nur mit fundamentalem Unwissen über den Islam oder mit dem bekannten deutschen Schuldkomplex zu erklären.

Fast schon Pflichtlektüre und angenehm kurz:
Fouad Adel (orientalisch-christlicher Islamwissenschaftler): http://www.pi-news.net/wp/uploads/2011/ ... Terror.pdf
Herr Rossi hat geschrieben: Überhaupt denke ich, dass du dich bei deiner Betrachtung viel zu sehr auf den radikalen Rand konzentrierst.
Den radikalen Rand des Recep Tayyip Erdogan und seiner AKP in der Türkei? Das Haus Saud mit seinem Wahabismus? Großayatollah Ali Hosseini Khamenei im Iran? Den vom Königshaus in Katar in aller Welt geförderten Export-Islam? Das ist nicht der Rand. Das ist der zentrale politische, weltliche und finanzielle Überbau des ganzen brandgefährlichen Konstruktes. Nicht jeder Moslem ist gewalttätig oder gefährlich. Aber vielleicht nur deswegen, weil er ein schlechter Moslem und noch nicht ausreichend indoktriniert ist, oder der Druck der Masse fehlt. Wenn der Islam es nicht schafft, sich selbst zu modernisieren und zu reformieren (und das kann er nicht!), dann kommt es unweigerlich zu neuen Glaubenskriegen wie im tiefsten Mittelalter.
Grüße,

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Beitrag von Malagant » 03.03.2013, 12:36

Toska hat geschrieben:Wenn der Islam es nicht schafft, sich selbst zu modernisieren und zu reformieren (und das kann er nicht!), dann kommt es unweigerlich zu neuen Glaubenskriegen wie im tiefsten Mittelalter.
Die Glaubenskriege sind gegenwärtig in Protesten (siehe Egypt) zu erkennen. :happy:

Vermutlich wird der "mittlere Osten" zur Ruhe kommen, wenn wir deren Öl nicht mehr benötigen.

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Beitrag von Hyaena » 03.03.2013, 14:39

@ Toska: sehr gute Darstellung.

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Beitrag von Herr Rossi » 03.03.2013, 15:12

Ich habe schon verstanden, was er sagen will.
Ich stimme allerdings nicht in seiner Schlussfolgerung überein, die darin mündet, dass der Islam per se aufgrund seiner Struktur etwas Schlechtes darstellt. Dafür gibt es zu viele Muslime, die diesen Glauben sehr friedlich und tolerant ausüben, genauso wie es das in allen anderen Religionen gibt.
Die Probleme, die er im Bereich der radikalen Auslegung sieht, halte ich nicht für ein Kernproblem dieser Religion. Wäre es nicht die Religion, dann würde der Hass der Menschen sich einen anderen Weg suchen. Man sollte auch nicht vergessen, dass ein Großteil der Muslime in Ländern leben, die jahrzehntelang von anderen Ländern und Kulturen beherrscht und zum Teil massiv ausgebeutet wurden.
Toskas Antwort ist mir zu schlicht und wiederspricht meiner persönlichen Wahrnehmung und Erfahrungen in muslimischen Ländern. Ich hätte wohl schon dutzendweise gelyncht worden sein müssen, wenn der Islam in der Breite der Radikalität folgen würde, die Toska ihm unterstellt.

Meine persönliche Weltanschauung würde ich übrigens am ehesten mit Agnostizismus umschreiben. Religionen sind mir absolut fremd, aber so wie religiöse Menschen halt in bestimmten Glaubensgrundsätzen finden, so begehe ich ganz sicher nicht den Fehler mich über diese zu stellen. Mein halt liegt halt in anderen Werten. Es scheint nunmal in der psychologischen Natur des Menschen zu stecken sich irgendwo zu "verankern". Schlecht / radikal / zu einem Mörder wird man aber ganz sicher primär aus sehr vielen anderen Gründen.

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