Bitcoins, Gold, Silber ... so ein Zufall

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Waterhouse
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Beitrag von Waterhouse » 17.04.2013, 07:21

Genau Rossi, Währungen und deren Wert repräsentieren die Leistung einer Volkswirtschaft. Und Du hast vermutlich im 19. Jahrhundert aufgehört, Dich mit der Realität zu beschäftigen. Heute werden Währungen gesteuert von Spekulation, Subvention und Intervention. Der Grund, warum Gold so nach oben geschossen ist, ist ja genau der, dass niemand diesen hochspekulativen Geschäften mit Devisen und Wertpapieren und deren Derivaten mehr vertraut. Der momentane Kurssturz des Goldes auf ein vernünftiges Niveau (das ja im 10- 20- 30- und 40-Jahres-Vergleich immer noch wirklich sehr in Ordnung ist, im Vergleich zu Wertpapieren), ist ja darauf zurückzuführen, dass plötzlich Unmengen an Gold auf den Markt geworfen werden, um genau das zu erreichen: den Goldpreis senken, damit die Menschen wieder in den gleichen Schwachsinn wie vorher investieren und damit schneller und leichter um ihre Kohle gebracht werden können und sich ein paar wenige Profispekulanten wieder die Taschen noch voller machen können. Ach und natürlich, damit die Amis weiterhin auf Pump ihr Wohlstandsniveau halten können, dem keine reale volkswirtschaftliche Produktivität mehr entgegen steht - schon seit Jahrzehnten nicht mehr.
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Beitrag von Herr Rossi » 17.04.2013, 07:21

Naja, der Goldstandard fand eigentlich schon vorher sein Ende. Du meinst glaube eber das feste Wechselkurssystem, welches bin zum Vietnamkrieg Bestand hatte und vom Dollar als Weltwährung geleitet wurde, der widerum mit Goldbeständen abgedeckt war.
Aber wie auch immer... Gold kann eine gute Anlage sein, das will ich nicht bestreiten. Wer jedoch bei den jetzigen Kursen einsteigt, der kann halt auch schnell auf die Nase fallen. Es dürfte ein wenig Aufschwung / zurückgewonnenes Vertrauen in eine der großen Währungen reichen und recht schnell ist der jetzige Goldkurs Geschichte.

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Beitrag von Lord_Vader » 17.04.2013, 07:53

Ja ich meine das Bretton-Woods-System. Und ja, das war ein Goldstandard.

Wer jetzt bei Gold einsteigt, kann auch schnell reich werden. Ist aber für die allermeisten hier unrealistisch. Soviel Geld übrig dürfte kaum einer haben.
Du solltest aber nicht vergessen das das Vertrauen immer weiter sinkt. Die Bankster zocken wie eh und je, Milliarden werden für nichts verblasen und immer mehr virtuelles Geld wird generiert. Deutschland mag es ja gut gehen, der Rest von der EU bröckelt aber grad so vor sich hin.
Ich persönlich würde eher auf Hühner im Hof und ein Stück Acker setzten für den Fall des Falles. Weil man Papiergeld und Gold letztendlich nicht essen kann. ;)
<~>
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Waterhouse
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Beitrag von Waterhouse » 17.04.2013, 07:54

Lord_Vader hat geschrieben:Ich persönlich würde eher auf Hühner im Hof und ein Stück Acker setzten für den Fall des Falles. Weil man Papiergeld und Gold letztendlich nicht essen kann. ;)
Genau. Und nichts ehrt einen Mann so sehr, wie Grundbesitz!
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Beitrag von Herr Rossi » 17.04.2013, 08:13

Ja Water, der Wert von Währungen repräsentiert tatsächlich auch trotz der ganzen Zockerscheisse noch zu einem Grossteil die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Wirtschaftraums, aber natürlich sind das keine absoluten Werte sondern relative im Vergleich zu den anderen Währungen. Und selbst wenn die Wertigkeit stark verzerrt ist, so hat das dennoch mehr Substanz als der Wert von Gold, denn dieser hängt ganz allein von den Vorstellungen der Marktteilnehmer ab. Er ist weder durch eine tatsächliche Nachfrage in der Güterproduktion gedeckt, noch steht er für irgend eine Wirtschaftsleistung. Wenn du eine sichere Anlage willst, dann nimm ein Wirtschaftsgut, dass in der Zukunft nachgefragt wird und knapper wird. Ein paar Tonnen Öl im Keller wären da z.B. eine gigantisch sichere Anlage... ;)

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Beitrag von Waterhouse » 17.04.2013, 08:25

... stimmt, oder Zink.
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Beitrag von Herr Rossi » 17.04.2013, 08:29

Oder 'ne Apple Lisa... :P

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