Uli Hoeneß -Symptom in unserer Gesellschaft-

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tequilio
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Uli Hoeneß -Symptom in unserer Gesellschaft-

Beitrag von tequilio » 23.04.2013, 07:06

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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 23.04.2013, 09:10

Was ist daran denn ein Denkanstoß?
Schon der erste Satz ist ein Witz: "Uli Hoeneß hat einen Kapitalgewinn aus bereits versteuertem Einkommen nicht noch einmal versteuert."

Ja hallo? Das passiert tagtäglich bei jedem von uns. Wenn ich mir von meinem bereits versteuerten Einkommen eine Banane kaufe, was ist denn dann bitte sehr die Mehrwehrtsteuer darauf? Kein "noch einmal versteuert"?

Wenn ihm die Steuergesetze hier nicht gefallen, dann kann er ja seine Ankündigung wahr machen und ins gelobte Ausland auswandern. So lange er das nicht tut hat auch er sich an die hier gültigen Steuergesetze zu halten. Er kann sich ja gerne darüber aufregen wie blöd und unglaublich kommunistisch das alles ist und dass die ganzen faulen H4ler an allem Schuld sind, aber wenn er meint aus seiner Empörung darüber einen Gesetzesverstoss rechtfertigen zu können, dann muss er halt die Konsequenzen akzeptieren... wobei ich mir allerdings ziemlich sicher bin, dass die am Ende eh kaum der Rede wert sein werden und in 1-2 Jahren redet dann auch kein Arsch mehr darüber und man feiert ihn wieder als Held ob seiner unglaublichen Lebensleistung. Unser Ehrenwort-Kohl ist ja auch wieder hoch im Kurs.

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Roland von Gilead
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Beitrag von Roland von Gilead » 23.04.2013, 14:26

Hier meine Stammtischmeinung :D :

Ich hab auf Hoeneß als absoluter Bayernhasser (seit heute wieder ein ganzen Stück mehr :x ) eigentlich bis dato grosse Stücke gehalten.

Ich fand ihn immer gerade heraus, einer der Klartext redet, einem mit Kanten aber dem moralische Grundsätze noch wichtig sind. Seit der Selbstanzeige, mit Hintergrund das er auf das Steuerabkommen mit der Schweiz spekuliert hat (welches rot/grün verhindert hat) ist das für mich nur in weiterer Blender unserer Gesellschaft. Der jedem kleinen Steuerzahler offen ins Gesicht gespuckt hat.

Ich bin mal gespannt wie das weitergeht, nach dem jetzigen Informationsstand der Medien (OK, das ist auch immer sehr spekulativ) ist er in seiner Doppelmoral nicht mehr zu toppen.

Sehr schön auch das Thema das Hoennes sich nach der Saison mit Watzke zusammen setzten will, um eine Lösung zu suchen das in der Liga keine zwei Klassen Gesellschaft entsteht mit dortmund/bayern an der Spitze - die Bayern haben heute schon mal einen Schritt in die Richtung gemacht und versuchen die Lücke zu Dortmund zu vergrössern, in dem sie Götze ab 2013/14 verpflichten.

Gott was ich auf Bayern/Hoennes sauer bin und hoffe das sie heute den Arsch voll kriegen und das Hoenness im Knast verrottet :twisted:
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Toska
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Beitrag von Toska » 23.04.2013, 17:15

Ulli Hoeneß, 2002 hat geschrieben: "Es ist doch unklug, solche Dinge zu machen, denn irgendwann kommt doch immer alles heraus. Und es kann doch nicht der Sinn der Sache sein, ins Gefängnis zu wandern, nur um ein paar Mark Steuern zu sparen."
Mal ganz unabhängig von Schuld oder Unschuld, der grundsätzlichen Verwerflichkeit der Steuerhinterziehung und ob man "den Ulli" mag, oder für einen Kotzbrocken hält: Der Kerl ist halt ziemlich präsent in den Medien und nimmt in Talkshows auch kein Blatt vor den Mund. Er ist halt auch recht umtriebig und als knallharter Geschäftsmann mit allen Wassern gewaschen. Das macht ihn nicht unbedingt sympathisch.

Bemerkenswert ist jedoch folgendes:

Hoeneß hat Anfang des Jahres Selbstanzeige gestellt. Die Abgabe einer Selbstanzeige kann nicht Grundlage eines Durchsuchungsbeschlusses sein. Das ist gesetzlich so geregelt. Dennoch wurde zwei Monate danach bei ihm eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Das macht die Staatsanwaltschaft an sich nur, wenn die Selbstanzeige widersprüchlich oder erkennbar unvollständig ist. Dafür bedarf es konkrete Anhaltspunkte - ansonsten ist es ein Rechtsbruch.

Es kann halt sein, dass die Staatsanwaltschaft die Selbstanzeige nicht anerkannt hat. Weil sie möglicherweise zu spät kam und schon ausreichend Beweise vorlagen und bereits ein Verfahren lief. Oder weil die Selbstanzeige unvollständig oder widersprüchlich war, was in der Regel dumm und gefährlich ist. Wer sich in Steuerfragen selbst anzeigt, macht das normalerweise über einen Anwalt, um die Sache auch möglichst wasserdicht zu bekommen und um keine weiteren Fehler zu machen. Sonst läuft man halt ins offene Messer.

Der Vorteil einer Selbstanzeige ist zudem, dass der Steuersündern straffrei und anonym bleibt. Die Steuerbehörden und Staatsanwaltschaften gehen in dem Bereich an sich mit absoluter Verschwiegenheit vor und das ist vom Gesetzgeber als Anreiz für Selbstanzeigen explizit so gewollt und in entsprechende Gesetze eingefasst. Das fällt mit in den Bereich des Steuergeheimnis.

Dennoch wurde die Selbstanzeige von Hoeneß öffentlich, bevor bekannt war, ob die Selbstanzeige ordnungsgemäß war, oder nicht akzeptiert wurde. Da liegt ein klarer Bruch des Steuergeheimnisses durch öffentliche Stellen vor. Welcher Promi, der sonst noch Dreck am Stecken hat, wird jetzt wohl noch eine Selbstanzeige in Erwägung ziehen, wenn er danach wie die Sau durch die Gassen gejagt wird?

Diese abschreckende Wirkung nimmt man anscheinend bewusst in Kauf und da spielt sicher die bayrische Landespolitik eine nicht zu unterschätzende Rolle. Der Ulli wird wohl jemandem ans Bein gepisst haben und das ist halt jetzt die Retourkutsche.
Grüße,

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Beitrag von Herr Rossi » 23.04.2013, 18:00

Toska hat geschrieben: Der Vorteil einer Selbstanzeige ist zudem, dass der Steuersündern straffrei und anonym bleibt. Die Steuerbehörden und Staatsanwaltschaften gehen in dem Bereich an sich mit absoluter Verschwiegenheit vor und das ist vom Gesetzgeber als Anreiz für Selbstanzeigen explizit so gewollt und in entsprechende Gesetze eingefasst. Das fällt mit in den Bereich des Steuergeheimnis.
Was an sich schon einen schlechten Witz darstellt. Er und wohl so ziemlich alle, die jemals zu diesem Mittel gegriffen haben, werden das jawohl nicht aufgrund von auf einmal aufkeimender Einsicht getan haben, sondern weil ihnen bekannt war oder sie ausreichend deutliche Hinweise hatten, dass sie so oder so aufgeflogen sind.
Da muss der Staat sich am Ende auch nicht darüber wundern, dass Steuerhinterziehung von vielen als Bagatelle betrachtet wird.

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Beitrag von Toska » 23.04.2013, 19:03

Herr Rossi hat geschrieben: Was an sich schon einen schlechten Witz darstellt. Er und wohl so ziemlich alle, die jemals zu diesem Mittel gegriffen haben, werden das jawohl nicht aufgrund von auf einmal aufkeimender Einsicht getan haben, sondern weil ihnen bekannt war oder sie ausreichend deutliche Hinweise hatten, dass sie so oder so aufgeflogen sind.
Als einmaliges Mittel um "reuigen Sündern" Ablass zu gewähren mag das funktionieren und die Idee ist prinzipiell nicht schlecht. Kannst halt nicht alle drei Jahre ankommen und sagen: "Huhu, da bin ich wieder. Noch' ne Selbstanzeige bitte!"

Auf der anderen Seite: Wer nimmt sowas in Anspruch? Letzten Endes eher der mit richtig Schotter, als der Handwerksmeister oder der Bäcker um die Ecke - von der Friseuse mal nicht zu reden. Und dann haben wir genau die zwei-Klassen-Justiz, die es seit jeher gab: Das Kapital macht seine eigenen Gesetze. Und selbst wer "nur" überdurchschnittlich wohlhabend ist, kann seine Rechte besser durchsetzen oder verteidigen, als ein Hartz IV'ler oder Mindestlohn-Jobber. Letzteres ist sozial ziemlich ungerecht, aber daran wird man nie großartig was ändern können.
Herr Rossi hat geschrieben:Da muss der Staat sich am Ende auch nicht darüber wundern, dass Steuerhinterziehung von vielen als Bagatelle betrachtet wird.
Liegt als Volkssport sicher noch vor Versicherungsbetrug. Auf der anderen Seite: Gäbe es mehr Steuergerechtigkeit, sähe das vielleicht anders aus.
Grüße,

Toska
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Beitrag von Roland von Gilead » 25.04.2013, 07:07

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Beitrag von Toska » 25.04.2013, 17:27

:lol:
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Beitrag von Roland von Gilead » 25.04.2013, 19:51

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Beitrag von Waterhouse » 26.04.2013, 08:07

Gestern mitbekommen: Offensichtlich geht es um Zins- und Spekulationsgewinne, die ausschließlich aus Geldern entstanden sind, die in der Schweiz lagen - legal. Er hat nie versucht das Geld nach Dtl. rückzuführen. Also letztlich ist es jetzt schon schwieriger, ihn als Drecksack hinzustellen. Ich mein', wenn jemand aus der Schweiz in Deutschland sein Geld verdient, muss er es in Dtl. versteuern. Also wenn jemand dann Geld in der Schweiz liegen hat und es dort Zinsgewinne erwirtschaftet, dann muss er es in der Schweiz versteuern.

Ich weiß nicht 100 Prozent, ob es jetzt wirklich nur darum geht, aber für mich klingt das schon etwas anders, als es der entrüstete Aufschrei erwarten ließ.
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Beitrag von tequilio » 26.04.2013, 08:31

Waterhouse hat geschrieben:Gestern mitbekommen: Offensichtlich geht es um Zins- und Spekulationsgewinne, die ausschließlich aus Geldern entstanden sind, die in der Schweiz lagen - legal. Er hat nie versucht das Geld nach Dtl. rückzuführen. Also letztlich ist es jetzt schon schwieriger, ihn als Drecksack hinzustellen. Ich mein', wenn jemand aus der Schweiz in Deutschland sein Geld verdient, muss er es in Dtl. versteuern. Also wenn jemand dann Geld in der Schweiz liegen hat und es dort Zinsgewinne erwirtschaftet, dann muss er es in der Schweiz versteuern.

Ich weiß nicht 100 Prozent, ob es jetzt wirklich nur darum geht, aber für mich klingt das schon etwas anders, als es der entrüstete Aufschrei erwarten ließ.
Sauber Water, du bist der erste der es kapiert hat und auch sich nicht von den Nachrichten von Stern, Fokus und Co in seinem Beitrag hat beeinflussen lassen. Das war schon Anfang der Woche völlig klar, stand sogar in gewissen Zeitungen, welche Wert auf Qualität legen. Bild & Co haben das schlichtweg fallen gelassen.
Aber lass die Hetzer "die Sau durch die Gassen" jagen... Interessant wirds dann wenn die Sau den Spieß umdreht und auf das bin ich dann seeeeehr gespannt :popcorn:
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Beitrag von Waterhouse » 26.04.2013, 09:21

Naja, es ist viel einfacher, dem Stammtischbruder Futter zu liefern und zu behaupten, Hoeness ist ein Steuern hinterziehendes Schwein (bessere Verkaufszahlen, wenn Du so eine Sensation verkündest), als den Leuten die Feinheiten internationaler Steuergesetzgebung nahe zu bringen (schlechtere Verkaufszahlen, weil langweilig).
Dass er möglicherweise nach Deutschem Recht trotzdem unrechtmäßig Zinsgewinne verschwiegen hat, ist gut möglich. Aber da gehen Recht und Gerechtigkeit vielleicht wieder ein wenig auseinander. Wir sind uns ja wohl alle einig, dass das Deutsche Steuerrecht in vielen Details recht umfangreiche Bestimmungen hat, die nicht mal von Steuerfachleuten in den entsprechenden Ämtern interpretationsfrei angewendet werden können.
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Beitrag von Roland von Gilead » 26.04.2013, 09:52

Wenn alles rechtmaessig ist wird doch alles gut :twisted:
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Beitrag von tequilio » 26.04.2013, 10:59

Roland von Gilead hat geschrieben:Wenn alles rechtmaessig ist wird doch alles gut :twisted:
Rechtmäßig wirds nicht sein wenn so ein Wind gemacht wird und er selbst schon gesagt hat einen Fehler begangen zu haben. Die Frage die sie für mich stellt, ist jene, ob man einen Menschen wie Uli Hoeneß hinstellt, als wäre er mit Schwarzgeld in die Schweiz gefahren um dort Geld zu verstecken und keine Steuern zu zahlen.

Oder ihn sieht, wie es nämlich der Wahrheit entspricht und Water oben auch geschrieben hat, er mit schon in Deutschland versteuertem Geld, in die Schweiz fährt und dort mit dem Geld spekuliert. Dann die dort anfallenden Zinsgewinne dem deutschen Fiskus schlichtweg nicht meldet. Absichtlich macht das niemand von seiner Person & Charakter. Das traue ich mir mal so zu sagen. Hingestellt wird er aber so...

Jetzt stellt sich die für mich wichtigste aller Fragen... Wenn jemand mit seinem hart verdientem Geld, wo er sowieso schon die Hälfte dem Staat abgegeben hat große Risiken an den Kapitalmärkten eingeht (ansonsten gibts keine Rendite, ohne Risiko kaum Zinsen), dort Gewinne erwirtschaftet, dann nochmals mit 25 % zu versteuern, ist meiner Meinung nach eine absolute Frechheit und hat mit STEUERHINTERZIEHUNG absolut NULL zu tun.

Aber wie Water schon sagt, wen interessiert denn den das am Stammtich? :wink:
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Beitrag von Herr Rossi » 26.04.2013, 11:25

tequilio hat geschrieben:
Waterhouse hat geschrieben:Gestern mitbekommen: Offensichtlich geht es um Zins- und Spekulationsgewinne, die ausschließlich aus Geldern entstanden sind, die in der Schweiz lagen - legal. Er hat nie versucht das Geld nach Dtl. rückzuführen. Also letztlich ist es jetzt schon schwieriger, ihn als Drecksack hinzustellen. Ich mein', wenn jemand aus der Schweiz in Deutschland sein Geld verdient, muss er es in Dtl. versteuern. Also wenn jemand dann Geld in der Schweiz liegen hat und es dort Zinsgewinne erwirtschaftet, dann muss er es in der Schweiz versteuern.

Ich weiß nicht 100 Prozent, ob es jetzt wirklich nur darum geht, aber für mich klingt das schon etwas anders, als es der entrüstete Aufschrei erwarten ließ.
Sauber Water, du bist der erste der es kapiert hat und auch sich nicht von den Nachrichten von Stern, Fokus und Co in seinem Beitrag hat beeinflussen lassen. Das war schon Anfang der Woche völlig klar, stand sogar in gewissen Zeitungen, welche Wert auf Qualität legen. Bild & Co haben das schlichtweg fallen gelassen.
Aber lass die Hetzer "die Sau durch die Gassen" jagen... Interessant wirds dann wenn die Sau den Spieß umdreht und auf das bin ich dann seeeeehr gespannt :popcorn:
Und du meinst nicht, dass er vor seiner Selbstanzeige vorab evtl. mal mit einem Anwalt geredet hat, der sich auskennt? Von der Logik her macht das jedenfalls wenig Sinn. Entweder hat er gegen geltendes deutsches Steuerrecht versoßen und beim Umfang seines Vermögens darf man wohl unterstellen, dass er sich bei seinen Anlagen fachlich beraten lässt und es somit auch gewusst hat oder alles ist nur von der Presse herbeigeredet und er könnte sich ohne Selbstanzeige entspannt zurücklehnen und die mal fleissig routieren lassen, um am Ende dann in Siegerpose von der Bühne zu gehen.

Und bevor nun das Argument kommt, dass er das nicht unbedingt gewusst haben muss, dann frage ich mich, warum er nicht direkt in die Offensive geht und das beratende Institut / Person anklagt, denn dann wurde offensichtlich an deren Stelle Scheiße gebaut.

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