Echt? Um so dreister, dafür noch pro Stück 'ne halbe Million zu verlangen.Roland von Gilead hat geschrieben: ↑03.02.2023, 09:28es handelt sich aber um alte Leopard 1Belgien hatte zudem seine 40 Leopard 2A4 an den abgegeben und die stehen auch noch dort auf Halde. Die Belgier hatten die zum Schrottpreis von 15.000 Euro pro Stück verkauft. Jetzt wollte man für die Ukraine einen Beitrag leisten und die Leos zurückkaufen und dann der Ukraine schenken. Der Waffenhändler ist begeistert und hat seinen Preisvorschlag eingereicht: 500.000 Euro pro Leo 2.
Die haben die Panzer nur geleast und wollten sie angeblich kaufen, damit sie die an die Ukraine verschenken können.Fussballgott hat geschrieben: ↑03.02.2023, 10:47Und die niederländische Armee ist Teil der BW, wie bekommt man sowas denn verkauft?
Der aktuelle Gag ist allerdings, dass die ganzen "Let the Leopards free!"-Movement in sich zusammen gefallen ist. Scholz wollte dann mal "Butter bei die Fisch!" und definitiv wissen, wer wann wie viele Leos an die Ukraine abgeben will, damit man das mal offiziell koordinieren kann. Die Niederländer? Sind auf einmal ganz still. Im hohen Norden? Totenstille. Nur Finland merkt an, dass man statt K2 aus Korea nun doch Leo 2 kaufen will. Und JETZT welche in die Ukraine abgeben? Eher nicht, oder man hat sich noch nicht entschieden. Die Spanier? Rühren sich auch nicht. Eben noch rumgetönt, bis zu 50 Leo 2A4 abzugeben und jetzt Funkstille. Die Polen sind nach wie vor bereit, 14 Leo 2 abzugeben, aber keine Ersatzteile und erst recht keine Munition. Griechenland und Türkei? Die sich beide zuletzt gegenseitig überboten hatten, was Stückzahlen anging? Funkstille.
Definitiv fest sind derzeit also nur die 14 deutschen 2A6 und 14 polnischen Leo 2A4 oder 2A4PL.
Allerdings kommt wohl Bewegung in die Leo 1 Geschichte und da kursieren derzeit Zahlen von "bis zu 200 Stück", aber auch da muss man mal sehen, was davon übrig bleibt. Die Munition ist angeblich ein Problem, da es zu viele Sorten 105mm gibt, die nicht alle "passen" (zu lang, zu kurz, Gasdruck zu hoch oder zu niedrig), oder die einfach schon zu lange auf Lager gelegen haben.
Das schöne war ja noch, dass man mit Gratismut auftreten konnte ("WIR liefern Leos!"), weil Scholz - ganz berechenbar - NEIN! sagen würde. Und jetzt, wo das NEIN vom Tisch ist, da kann man es nicht länger "auf die Deutschen schieben", dass man nichts oder nur wenig macht. Leo 1 anstelle von Leo 2 ist dann die "billigere" Alternative, das Gesicht zu wahren.
Apropos: Die Kommunikation aus dem Kanzleramt war ja auch wieder voll für die Füße. Neben der 14 Leo 2 Zusage kam dann auch die Zusage für 88 Leo 1. Zahlenmäßig macht das Sinn: 14 sind eine Kompanie, 88 zwei Battalione. Nur sind 14 und 88 halt auch zwei Zahlen, die man ganz leicht in den falschen Hals bekommen kann. Liefert man da absichtlich den Russen-Trolls Futter, oder ist das lediglich der üblichen Inkompetenz geschuldet?
Nö, das wurde noch nicht mal für Nutten und Koks ausgegeben, sondern nur sinnlos verprasst. Wie Entwicklungshilfe an Atommächte mit eigenem Raumfahrtprogramm (China/Indien). Oder geht in die frühzeitige lebenslange Vollverrentung von ausreisepflichtigen Beute-Germanen. Oder in die "Energiewende", statt in Dinge, die wirklich einen volkswirtschaftlichen Nutzen haben.[FtN|GT] Die Happy hat geschrieben: ↑03.02.2023, 12:11mal ehrlich zum einen bin ich ja froh das nicht geld unnötig über Jahrzehnte lang in Militärausgaben verbrannt wurde.
Wenn man jetzt sagen könnte es wurde stattdessen für Bildung, Forschung, Soziales und andere nützlich Dinge ausgegeben dann wäre es ja gut.
Aber wie das immer so ist war das bestimmt nicht der fall.
Ja, leider. Zum einen halt der Wahnsinn, wirklich jeden Scheiß im eigenen Land entwickeln zu wollen - mit so komplett überzogenen Vorgaben, dass man den Mist nicht exportieren kann, weil keiner die teuren Extras bezahlen will, die kein Mensch braucht (Puma). Oder zwingend "multinational" eine "europäische Lösung" aufgezogen werden muss, die ab dem Punkt scheitert, wo die Franzosen mit am Tisch sitzen. Das wird beim neuen Deutsch-Französischen Panzer und Kampfjet genau so ausgehen, wie beim A400M, Tiger/Tigre oder beim NH90. Das sind dann solche Leuchtturm-Projekte, die alle zum Rohrkrepierer werden und hinter den Erwartungen zurück bleiben, während es in der Truppe an elementaren Dingen wie Digitalfunke, ordentlicher Ausrüstung und genug Munition, um auch mal *wirklich* zu üben fehlt. So manches kann man halt auch einfach von der Stange kaufen. Man müsste nur mal Geld in die Hand nehmen. Die CH-47 zum Beispiel? Die werden auch gerade so RICHTIG teuer. Denn was gut genug für die US Army oder die US MARINES ist, gereicht selbstverständlich NICHT den hohen und natürlich ganz speziellen Ansprüchen des deutschen Heeres. Da muss gerade für teures Geld aller möglicher Scheiß nachgerüstet werden, den die Amis so noch nie selbst eingebaut haben, weil sie es nicht für nötig befanden. Die deutschen CH-53 werden vermutlich auch in vier Jahren noch fliegen, weil in den USA die schon fertig gebauten nagelneuen CH-47 noch auf den Einbau und die Zertifizierung der deutschen Sonderwünsche warten und indessen Rost ansetzen.[FtN|GT] Die Happy hat geschrieben: ↑03.02.2023, 12:11Wie die jüngste Geschichte zeigt braucht man wohl leider doch Militär. Aber die Führung und Organisation des ganzen scheint so unglaublich verschwenderisch und mit Bürokratie zugebaut.
Aber über Jahrzente festgefahrenre Strukturen brichst du nicht mal schnell von heute auf morgen auf.
Die Bundesmarine meldete übrigens stolz die Tage, dass sie die letzten der noch ausstehenden Sea Lion-Helikopter endlich PLAN UND ZEITGEMÄß in Dienst genommen hat. Das ist die Marine-Variante des NH90, welche den Sea King ersetzt. Es hat nur 33 Jahre gedauert, den mittlerweile +50 Jahre alten Sea King abzulösen.
Wobei noch anzumerken ist, dass der Sea Lion für seinen Haupteinsatzzweck (SAR) deutlich schlechter geeignet ist, als der Sea Lion und für die Besatzungen beim Winschen von geretteten Personen einem erhöhten Risiko aussetzt. Selbst wenn der Sea Lion sein Kabel komplett ausrollt? Fällt ein Triebwerk aus, landet die Kiste im Teich, weil sie beim Hovering keine Leistungs-Reserven hat, um den Schwebeflug beizubehalten und wegen der begrenzten Kabellänge keine Zeit bleibt genügend Geschwindigkeit aufzunehmen, um in der Luft zu bleiben. Der Sea Lion kann auch wegen des höheren Gewichts nicht auf Dachlandeplätzen von Krankenhäusern landen, die einen Sea King aufnehmen konnten. Norwegen und Australien hatten ihre NH90 wieder zurückgegeben und die Verträge gekündigt, als sie merkten, welchen Schrott man ihnen andrehen wollte. Norwegen wollte die ebenfalls für SAR, Australien als mittleren Transport- und Unterstützungshubschrauber fürs Heer.
Ukraine mit Kuriosum am Rande: Die hatten aus UK und Deutschland ja auch HIMARS mit zwei Raketenpods auf M113-Chassis bekommen. Heißt in US-Terminologie M270 und bei uns MARS II. Die M270 aus UK waren schon sehr abgenudelt und die deutschen MARS II sind halt auch nicht sonderlich fit gewesen. Mit den HIMARS auf LKW-Chassis sind die Ukrainer viel zufriedener als mit den Kettenfahrzeugen, die ständig Probleme mit den Ketten, der Suspension oder den Lenkgetrieben haben. Lösung: Man packt die M270 und MARS II auf Tieflader und fährt sie damit in Schussposition. Da der Abschuss relativ rückstoßfrei ist, braucht man zum feuern nicht mal abladen.