Ukraine

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Herr Rossi
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Re: Ukraine

Beitrag von Herr Rossi » 29.04.2022, 08:58

Toska hat geschrieben:
29.04.2022, 08:08
Genau. Letzten Endes? Was wollen die Russen machen, wenn Deutschland nicht zahlt? Das Gas abstellen? Uns boykottieren? Vor dem internationalen Gerichtshof anklagen? International werden die wohl kaum einen finden, der denen dann Recht gibt. Aber sie können dann halt domestisch was tun und da sind wir dann machtlos. Halt z.B. Konten deutscher Firmen einfrieren oder beschlagnahmen, oder deren Immobilien und Sachwerte.
Vertragstreue von Staaten auf internationaler Ebene ist halt nur soviel Wert wie die Qualität der Beziehungen zwischen den Ländern hergibt. Das kann auch keine UN (als die überstaatliche Organisation / Vertragswerk) irgendwie regeln, zumal die mittlerweile eh von -primär- us-amerikanischen Privatkapital durchseucht sind. Das ist für mich übrigens die nächste spannende Baustelle: Was wird aus der UN? Es war nie ein wirklich gutes Konstrukt, aber immerhin eines auf das sich fast alle Länder dieser Welt geeinigt hatten. Die WHO als "Einstieg" lässt grüßen.
Toska hat geschrieben:
29.04.2022, 08:08
Warte mal ab, bis die Lichter ausgehen, oder der Sprit. Oder sonst was wichtiges. Dann sind die Mistgabeln fix angespitzt. Sollte man zumindest hoffen. Ansonsten? Merkel hat in 16 Jahren tonnenweise aus allen Bereichen der Wirtschaft fetteste Kritik bekommen und das ist doch alles komplett verpufft und hat nichts gebracht. Die verharren doch jetzt noch in Duldungsstarre und lassen sich nach Bedarf pimpern.
Stimmt wohl, Merkels Regierungszeit, wobei ich eher sagen würde die lange Zeit der großen Koalitionen, hat das Land merklich verändert. Darüber hinaus ist die deutsche Industrie vom Kapitralvolumen her allerdings gegenüber den amerikanischen Digitalkonzernen zu einem Zwerg geschrumpft. Wer weiß ob sie wirklich noch genug Lobbymacht haben, um etwas zu bewegen?

Röper hat bei sich auf dem anti-spiegel.ru übrigens aktuell einen russischen Fernsehbeitrag übersetzt. Der bezieht sich auf eine Gazprom Meldung, wonach Polen aktuell ca. 30 Millionen Kubikmeter Reverse Gas über die Jamal-Europa-Pipeline von Deutschland nach Polen laufen lässt. Ich versuche gerade noch eine Primärquelle zu finden. Ich ergänze das dann hier als Edit. Das ist quasi das gleiche Spiel was die Ukraine seit bald einem Jahrzehnt macht und wo Hunter Biden und Joe Biden mit drinsteckten und mitverdient haben sollen. Dadurch bezog die Ukraine offiziell kein russisches Gas mehr, sondern polnisches "EU Gas". Ist natürlich reinster Labelbetrug, hat aber funktioniert.

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Re: Ukraine

Beitrag von Herr Rossi » 29.04.2022, 18:15

Da haben wir was:

https://gospodarka-dziennik-pl.translat ... r_pto=wapp

Aus Russland kamen täglich: 20 Millionen m3 Gas

Ersetzt wird es durch:
6 Millionen m3 durch LNG
7 Millionen aus den aufgebauten Reserven der Gasspeicher

6 Millionen -trara- aus Deutschland, wovon ca. 50% russisches Erdgas sein dürften, also 3 Millionen m3. So funktioniert Rerverse Gas! :thumbup:

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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 30.04.2022, 07:08

Herr Rossi hat geschrieben:
29.04.2022, 08:58
Röper hat bei sich auf dem anti-spiegel.ru übrigens aktuell einen russischen Fernsehbeitrag übersetzt. Der bezieht sich auf eine Gazprom Meldung, wonach Polen aktuell ca. 30 Millionen Kubikmeter Reverse Gas über die Jamal-Europa-Pipeline von Deutschland nach Polen laufen lässt. Ich versuche gerade noch eine Primärquelle zu finden. Ich ergänze das dann hier als Edit. Das ist quasi das gleiche Spiel was die Ukraine seit bald einem Jahrzehnt macht und wo Hunter Biden und Joe Biden mit drinsteckten und mitverdient haben sollen. Dadurch bezog die Ukraine offiziell kein russisches Gas mehr, sondern polnisches "EU Gas". Ist natürlich reinster Labelbetrug, hat aber funktioniert.
Zum Teil kam das polnische Gas halt auch in erheblichem Umfang aus Deutschland. Als Folge dessen sind halt auch die deutschen Lager leer und die polnischen Lager voll. Wie man Energiepolitik richtig, grundlegend und langfristig verkackt haben wir Deutschen anscheinend richtig drauf. Da sind wir weltweit sicherlich die Nummer eins! :ziggi:

Die USA haben indessen zum zweiten mal in ihrer Geschichte "Lend Lease" aktiviert mit Ukraine als Benefaktor. Die dürfen sich jetzt im Katalog der USA frei bedienen: M1 Kampfpanzer, M109 Selbstfahr-Haubitzen, Bradleys bis hin zu Patriot Flugabwehr sind nun lieferbar. Und jede Menge Smart-Munitions. Das von mir angedeutete Pilotentraining der Ukrainer auf F-16 in England? Das ist jetzt nicht mehr nur eine Vermutung, sondern auch offiziell mehr oder weniger raus.

Die Ukrainer werden wohl auch schon (oder in Kürze) auf Waffensystemen ausgebildet, bei denen noch nicht klar ist, ob sie geliefert werden.

Hier ist noch ein interessantes Interview mit "Juice", einem ukrainischen MiG-29 Piloten vom 27. März diesen Jahres. Das ist halt schon einen Monat her, aber dennoch interessant, weil es halt auch zeigt, mit welcher Disparität die ukrainische Luftwaffe da angetreten ist. Die haben zwar in vielerlei Hinsicht die gleiche Technik wie die Russen, aber bei den MiG-29 z.B. haben sie nur Raketen mit semi-aktivem Homing. Die müssen also ein Luftziel bis zum Treffer mit dem Radar der MiG beleuchten, wogegen die Russen bei den gleichen Raketen (R-27) moderne Versionen mit aktiven Suchern haben, die Fire-and-Forget sind. Plus die Russen haben halt AWACS, wogegen die Ukrainer dagegen eher auf Dreistigkeit, Aggressivität und extremen Tiefflug setzen. Was sich die Russen auch mangels Flugpraxis (zu wenig Flugstunden) nicht trauen. Plus die Ukrainer kämpfen halt "balls to the wall" und die Russen sind (auf individueller Ebene) nicht so engagiert.

Mit den TB-2 Drohnen gehen die Ukrainer anscheinend auch "balls to the wall" und der Angriff auf die Sprittanks im russischen Bryansk (150km tief in Russland) erfolgte wohl mit TB-2 Drohnen, von denen die Ukrainer vermutlich dann auch zwei Stück auf dem Rückweg verloren.

NBC News hat da auch noch einen interessanten Artikel, der das bestätigt, was wir auch schon vermuteten: Der ständige Fluss von US Aufklärungsdaten an die Ukrainer hat entscheidend zu deren Erfolg beigetragen und ermöglichte es den Ukrainern auf der einen Seite, eigene Einheiten aus der Schusslinie russischer Angriffe zu bewegen (insbesondere deren SAM-Stellungen) und andererseits ermöglichte es ihnen, gezielt extrem hochwertige Ziele der Russen zu identifizieren und anzugreifen. Dass die Ukrainer noch weitgehend ihre SAMs haben, sorgt dafür, dass sich die russische Luftwaffe nirgendwo wirklich sicher fühlen kann und im Tiefflug rein muss, was sie wiederum in die Reichweite von MANPADs bringt. Und SEAD (Search of Enemy Air Defense) und deren Zerstörung haben die Russen nicht drauf, weil sie dafür kaum die Technik haben und das vor allem nicht ordentlich trainiert haben.

Was immer wieder verblüfft sind halt auch die Videos, in denen ukrainische Artillerie mit wenigen Schüssen ganz gezielt russische Kampfpanzer, APCs, SAMs und andere harte bis weiche Ziele selbst in der Bewegung ausknipst. Das geht ganz ohne mit 'ner ganzen Batterie auf Fläche zu gehen und da sitzt fast jeder Schuss. Zumindest in den Videos, die man uns zeigt. Was die erst mit Counter-Battery-Radar und selbstlenkenden und zielsuchenden "Smart-Shells" aus NATO-Beständen hinbekommen dürften? Man kann es erahnen. Da haben sie dann auch eine deutlich längere Reichweite beim Schuss als die Russen und können denen mal eben die Artillerie weghusten, ohne dass die groß was dagegen tun können.

Jürgen Habermas hat in der Süddeutschen (Paywall) indessen einen herrlich kontroversen Gastbeitrag, in dem er die politischen Aspekte hüben wie drüben aufs Korn nimmt. Einige Highlights ganz grob zusammengefasst:
Mehr oder weniger Habermas hat geschrieben: Putin ist kein “verstiegener Visionär”, sondern ein “rational kalkulierender Machtmensch”, dessen “wiederholte Aggression” “die frustrierte Antwort auf die Weigerung des Westens” ist, “über Putins geopolitische Agenda zu verhandeln”.

Der eigentliche Konflikt in Deutschland besteht zwischen einer alten, post-heroischen Generation, die im Kalten Krieg Rationalität und Zurückhaltung gelernt hat, und einer jungen Generation, die sich “dem ungestüm moralisierenden Drängen” der ukrainischen Führung anschließt. Den jungen, emotionalen, “mit bekenntnishafter Rhetorik der Erschütterung” ausgestatteten Typus verkörpert Annalena Baerbock. Ihr unterstellt Habermas, dass sie noch nicht einmal verstehe, “dass Kriege gegen eine Atommacht nicht mehr im herkömmlichen Sinne ‘gewonnen’ werden können”.

Die Generation Baerbock zeichnete zudem aus, dass bei ihr die “aus der Nähe stimulierten Gefühle” nicht hinreichend durch “das verallgemeinernde Urteil” korrigiert werde.

In Summe: Alte linke männliche Rationalität gegen ahnungslose weibliche Emotionalität.
Bei Habermas sehe ich dann allerdings auch wieder die Prämisse, dass Russland mit seiner Invasion in der Ukraine "legitime Sicherheitsinteressen" vertrete, wogegen die Russen ganz einfach und illegitim Dominanz und Raubzug gegen Nachbarstaaten ausleben, die sie sich ganz oder teilweise einverleiben wollen. Dass man bei "Damen in leitenden Funktionen in der Bundespolitik" zu viel unangebrachte Gefühlsduselei sieht und Logik, Kompetenz und Sachverstand spurlos an ihnen abprallen? Geschenkt. Das geht ja auch bei den Herren ganz gut. Bestes Beispiel der Özdemir. Das sind alles Flachpfeifen, die da nichts zu suchen haben.

Der einzige Bundespolitiker der derzeit mit Engagement und wenigstens dem Willen dazu, sich Sachkompetenz anzueignen? Ich sags nur ungern, aber das scheint mir (ausgerechnet!) der Habeck zu sein. :roll:
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 01.05.2022, 17:19

Heiliger Bimbam! Keine Ahnung, ob die Nachricht keine Ente ist, aber den Ukrainern ist gestern wohl nur knapp der Hattrick entgangen:

Sie haben ein russisches HQ bei Itzum mit Artillerie beharkt und dabei mal mindestens General Andrey Simonov gekillt. Soviel steht fest. ANSCHEINEND waren da gerade 40 hochrangige Militärs versammelt. Wohl um zu beraten, wie man bis zur Parade am 9. Mai in Moskau noch was vorzeigbares erreichen kann, weil "Cheffe" Druck macht. Anwesend war (angeblich) auch der Chef des russischen Generalstabs Gerasimov! :eek: :eek: :eek:

Wie gesagt: Das ist gerade frisch aus der Ukraine geleaked, publiziert vom ukrainischen Journalisten Victor Kovalenko, der sich auf "Journalist und Blogger" Alexander Shulman bezieht. Gerasimov wurde angeblich von einem Granatsplitter am Oberschenkel verwundet, 20 weitere Russen gekillt, plus unbekannte Anzahl verwundeter. Gerasimov ist nach Verteidigungsminister Shoigu der ranghöchste in der militärischen Kommandokette Russlands.

Wie gesagt: Ganz frisch und möglicherweise falsch. Aber dass die Russen so ein Treffen in Artillerie-Reichweite IN der Ukraine machen, wo sie WISSEN, dass die USA Sigint mit den Ukrainern tauschen? Absolut irre! :ziggi:

Quelle 1 - Twitter
Quelle 2 - Twitter
Quelle 3 - Ukrainische Nachrichtenseite - via Google Translate
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Re: Ukraine

Beitrag von Herr Rossi » 01.05.2022, 21:43

Gibt dazu in den russischen Kanälen bisher null. Normalerweise reagieren die ja auf sowas wie auch beim Kreuzer, aber dann halt oft mit schlechten Dementis. Ich bleibe mal dran und schaue was da noch so kommt.

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Re: Ukraine

Beitrag von Fussballgott » 02.05.2022, 08:35

zeit.de hat geschrieben:Bei der Attacke auf einen Gefechtsstand ist erneut ein russischer General getötet worden. Generalstabschef Waleri Gerassimow hatte die Stellung kurz zuvor verlassen.
Ranghöchster russischer General entgeht Angriff
"Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben...
Den Rest habe ich einfach verprasst."

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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 02.05.2022, 09:35

Ja, bislang lehnte sich nur die Bild am weitesten aus dem Fenster und versah den Aufreißer dann aber mit einem Fragezeichen: Putins oberster Armee-Führer bei Angriff verwundet? Der Artikel selbst bezieht sich dann auch nur auf die diffusen Quellen aus den sozialen Medien.

Der ehemalige ukrainische Innenminister Avakov bestätigte die Geschichte zwar, aber da war der Wunsch ggf. der Vater des Gedanken.

Die Menge der aus Polen gelieferten T-72M1 Panzer wurde jetzt mit 232 angegeben. Sportlich. Mal eben eine Division Panzer verschenkt.

Hier noch was interessantes: Nolan Peterson (Ex US Special Forces und Autor) sinniert hier über die Transformation der ukrainischen Streitkräfte in den letzte acht Jahren. An derem Ende die ukrainischen Front-Truppen dann sehr kreativ und autonom operieren. Mit einer Mentalität, die man bei Startup-Unternehmen sieht. Und das wäre halt eine große Veränderung zum vorherigen Stand aus Sowjet-Zeiten, der halt sehr kopflastig und von oben an der kurzen Leine geführt war. Da laufen dann jetzt Trupps rum, die mit kommerziell von der Stange gekauften Hobby-Drohnen agieren und schauen, was man damit machen kann. Z.B. 25mm Granaten für schultergestützte Granatwerfer dranhängen. Die haben aber (wenn sie von der Drohe fallen) eine bescheidene Flugbahn und taumeln wie bescheuert. Kein Problem: Steuerfinnen aus dem 3D-Drucker geprintet und nach ein wenig Trial-und-Error schmeißen sie die Dinger aus +500m Höhe durch das offene Schiebedach eines fahrenden Autos mit russischen Soldaten drin (neulich auf Twitter gesehen) oder in die offene Luke eines Kampfpanzers.

Innovativer Einsatz von AT-Waffen. Mindestens zwei Ka-52 Kampfhubschrauber haben die damit auch abgeschossen. Halt mit dem Laser neben den Heli gehalten (damit dessen Laser-Warner nicht reagiert), gefeuert und erst im letzten Moment den Ziel-Laser auf den Heli gehalten. Oder halt die AT-Waffen auf Waffenstationen am Wegesrand platziert, aus der Ferne überwacht und dann per Fernsteuerung damit auf vorbeifahrende Panzer geschossen. Auch mehrmals gesehen.

Spannend zu sehen, dass die Ukraine es in wenigen Jahren auch geschafft hat, das Unteroffizierswesen einzuführen. Was in Ex-Sowjet-Armeen nie existierte und bei den Russen heute noch fehlt. Da geht dann auf einmal auch Auftragstaktik, autonomes Operieren und sowohl bei der Missionsplanung als auch beim Gefecht werden die Erfahrungen und das Wissen der Beteiligten deutlich optimaler genutzt. Gut, US Army und die kalifornische Nationalgarde waren einige Jahre vor Ort in der Ukraine und haben die geschliffen. Das wurde wohl bereitwillig aufgenommen und dann auch großflächig umgesetzt.
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Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 02.05.2022, 11:30

das mit der Drohne & der 25mm Granate fand ich so interessant, das ich gesucht habe - war es diese Video?

https://youtu.be/DA8ZHmAcLuU


ACHTUNG:

Hier detaillierter, mit sehr unschönen Ausgang für die Fahrer :sick:

https://youtu.be/CUSxkpd-k9s
[fullalbumimg]804[/fullalbumimg]
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 02.05.2022, 16:56

Roland von Gilead hat geschrieben:
02.05.2022, 11:30
das mit der Drohne & der 25mm Granate fand ich so interessant, das ich gesucht habe - war es diese Video?
Genau!

Es zirkulieren einige verschiedene Videos, in denen die Ukrainer diese Drohnen mit modifizierten VOG-17 Granaten einsetzen.

Hier noch ein anderes (unschönes) Video, wo sie russische Infanterie damit ansprengen.

Die RKG-3 Granate aus Sowiet-Zeiten wird wohl auch genutzt. Hier ein Bild von ein paar RKG-3 mit dem Leitwerk aus dem 3D-Drucker. Dieser Twitter-Faden hat da ein paar Infos, Bilder und Videos. Die Nutzlast der Hobby-Drohnen ist halt oft sehr gering, daher setzt man diese leichtgewichtige Munition ein. Erst an größere Drohnen kann man sowas wie eine Mörser-Granate dranhängen und die sind dann aber auch leichter zu sehen und ggf. zu hören.

Einer der größeren asiatischen Drohnenanbieter (DJI? DJB?) hatte die Tage angekündigt, dass sie per Geolocating den Einsatz ihrer Drohnen in Ukraine/Russland abgestellt haben. Es gibt aber im Zirkel der Drohnen-Bastler bis zum Abwinken Kits und Anleitungen, mit denen man das OS der Drohnen entblocken kann und diverse Features aktiviert bekommt, die je nach Modell und Region sonst aus sind.
Grüße,

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Re: Ukraine

Beitrag von Roland von Gilead » 02.05.2022, 17:12

schon beeindruckend ... Not macht erfinderisch, schon immer so gewesen!
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 03.05.2022, 02:55

Die Ausbildung der ersten 200 ukrainischen Artilleristen an der US Amerikanischen M777 Haubitze wurde heute nach einer Woche abgeschlossen. Von denen haben sie von den USA wohl bislang etwas über 100 Stück bekommen, plus 190.000 Schuss Munition. Weitere sollen wohl noch folgen. Die 200 frisch ausgebildeten Artilleristen sollen in der Ukraine den Rest ausbilden. Die M777 ist rund 3x leichter, als die D36, welche die Ukraine einsetzt und kann daher leichter verlegt werden, die Munition ist neuer und es gibt Granaten für alle Zwecke. Inklusive Bottom-Bleed, Rocket-Assist, lasergelenkte Munition mit recht spektakulärer Reichweite und Treffergenauigkeit.

Würde mich aber nicht wundern, wenn morgen schon die ersten Gefechtsvideos ukrainischer M777 im Twitterverse aufschlagen. :ziggi:

Trent Telenko hat hier auf Twitter nochmal einen kurze Tweet-Kette über russische Logistik. Da geht es um einen LKW mit Grad-Raketenwerfern. Genauer gesagt: Um dessen Reifen. Die sind halt platt, man sieht verrottete, spröde Seitenwände der Reifen und einen Herstellungs-Stempel der "Made in USSR" sagt. Das sind dann Reifen für den Export gewesen. Und selbst wenn man die Galvanisierungs-Formen nach dem Zerfall der UdSSR weiter verwendet hat: Der Fall der UdSSR ist jetzt 31 Jahre her. Und die Reifen im Bild haben durchaus "ein gewisses Alter".

Die Frage ist dann: Hat man für den Gefechtseinsatz extra dieses Export Uralt-Schlappen aus Sowjetzeiten aufgezogen? Weil man keine anderen hatte? Oder hat man eine uralte Grad mit den alten Export-Schlappen aus dem Schuppen gezogen und in die Ukraine gekarrt? So oder so: Ein wichtiges Waffensystem auf so gammeligem "Schuhzeugs" an die Front zu schicken ist (selbst für russische Verhältnisse) ziemlich doof und zeigt deutlich organisatorische und logistische Probleme auf.

Und hier Dara Massicot vom RAND-Institut mit ihrem Take zum Gerassimov-Frontbesuch. Sie hat auch keine weiterführenden Informationen, legt aber dar, warum ein Frontbesuch von Gerassimov durchaus Sinn machen könnte und angesichts der Umstände plausibel sein kann.

Indessen brennt es schon wieder recht spektakulär in Moskau. Die scheinen sich da irgendein Problem eingetreten zu haben, weil das in letzter Zeit öfter passiert. :hehehe:
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 06.05.2022, 17:57

Ich hab hier noch ein paar interessante (unblutige) Videos zum Thema Ukraine, die vielleicht interessieren. Interessant sind sie deswegen, weil es da um Video-Clips geht, welche die Russen selbst ganz hochoffiziell ins Netz gestellt haben und *wollen*, dass wir die sehen. Da sollte man eigentlich annehmen, dass sie sich von ihrer besten und stärksten Seite zeigen. Doch das Gegenteil ist der Fall und da kann man nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, weil das ein ziemliches Propaganda-Fail ist.

Im ersten (längeren) Video analysieren Ward Carrol und Justin Bronk einen Video-Clip.

Ward Carrol ist ein ehemaliger F-14 RIO der US Navy, Autor und recht unterhaltsamer Kommentator auf Youtube. Justin Bronk ist Analyst des Royal United Services Institute (RUSI) in London/UK. Das ist Englands ältester militärischer "Think Tank".

In dem Video geht es hauptsächlich um die russische Luftwaffe. Da sind Schnipsel von Maschinen, die auf Flughäfen rollen, starten, oder gewartet werden. Und interessante Bilder aus verschiedenen Cockpits oder was vom HUD abgefilmt.

Das Fazit hier: Die Russen haben keine oder nur wenig Abstandswaffen und setzen diese dann wohl auch nur aus sicherem Luftraum heraus ein. Sie setzen bei Bodenangriffen Su-30 ein, wo eigentlich Su-34 prädestiniert wären. Weil denen wohl zu viele Su-34 rungegefallen sind. Sie setzen NUR Flieger, ein, die wingtip-mounted Electronic Warfare-Pods haben. Und wie jede Luftwaffe der Welt haben auch sie davon zu wenig, um alle Maschinen auszustatten. Aber sie stufen die Bedrohungslage wohl so ein, dass der Einsatz der EW-Pods unverzichtbar ist. Witzig ist auch: Die Russen sind generell immer mit R-27 (AA-10 "Alamo") und R-73 (AA-11 "Archer") Luft-Luft-Raketen geflogen. Weil die sind recht robust und vertragen es gut, jahrelang an Maschinen gehangen, in der Gegend rumkutschiert zu werden, wieder abgehangen und in die Ecke gewuppt zu werden. Die R-77 (AA-12 "Adder") dagegen ist empfindlicher und wurde daher nur selten "nur zum Spaß" in der Gegend rumgeflogen.

Im Video sieht man eine Su-35 beim Start, die vier R-77 und außer EW sonst nichts trägt. Die Abwesenheit von R-73 suggeriert hier ganz klar: Man sucht keinen Luftkampf auf kurze Distanz und wird wohl auch nicht in den ukrainischen Luftraum eindringen, sondern bestenfalls aus der Distanz draufhalten, falls man was findet.

Auch interessant sind die zwei Videos-Schnipsel, in denen russische Jets Kh-35E (AS-20 'Kayak') verschießen. Das sind *eigentlich* Anti-Schiff Waffen aus den frühen 1970'ern. Die "E"-Variante ist aber die einzige Waffe der Russen gegen Radarstellungen - analog zur HARM der USA. Nur ist die halt in *jeder* Hinsicht schlechter. Nicht nur hat sie eine kürzere Reichweite. Nein, der Sucher ist auch Kacke. Der muss ab Werk (!) auf die Bedrohung eingestellt werden, die man bekämpfen will und das kann im Feld oder gar im Flug nicht geändert werden. Der kann z.B. Patriot oder Hawk bekämpfen, aber dann keine Radare russischer Bauart. Steht da auf einmal eine Buk und man kommt mit einer Kh-35E, die auf das eine oder andere NATO-Radar kalibriert ist, dann sieht die Rakete halt nichts. Die Frage ist hier jetzt auch: Wie viele Kh-35 mit Kalibrierung auf in der Ukraine vorhandene Flugabwehr-Radare hatten die Russen eigentlich auf Lager? Vermutlich nicht viele, weil das ja noch nicht so lange Thema ist und die Lagerbestände vermutlich größtenteils auf NATO voreingestellt waren.

Interessant ist, dass im ersten Video-Schnipsel eine russische Maschine gleich zwei Kh-35E verschießt und an der HUD-Symbolik klar ist: Das Ding hat keine Zielerfassung und schießt die Raketen blind. Es KANN zwar sein, dass die nach dem Start vielleicht in ihrem kleinen Erfassungsbereich des Suchers noch ein Radar erkennt und das dann bekämpft, aber das ist dann Glückssache. Vermutung ist eher: Das waren sowieso "die falschen" Sucher (NATO) und man hat die einfach verballert, damit die Ukrainer den Kopf unten halten und mal für ein paar Sekunden nervös werden.

UND DAS IST EIN AUSSCHNITT, DEN UNS DIE RUSSEN SEHEN LASSEN WOLLEN! :hehehe:

Trent Telenko hat hier auf Twitter noch was feines. Er kommentiert da ein russisches Propaganda-Video, dass Rob Lee gefunden hat. Das zeigt eine russische Artillerie-Stellung in der Ostukraine. Mit Haubitzen und Grad MLRS. Das zeigt auch ein Zelt mit 122mm Raketen-Kisten und wie die Grad-Launcher damit bestückt werden. Da fällt einem das Essen aus dem Gesicht: Auf der Ladefläche eines LKW werden da die Zünder mit 'nem Schraubenschlüssel reingedreht, die Raketen von Hand in die Startröhren gepusht und wieder mit einem Schraubenschlüssel wird da was angeschraubt, bevor geschossen werden kann. Alles richtig gute alte Handarbeit.

Wie gesagt: PROPAGANDAVIDEO. WIr sollen das sehen. Die schießen dann aber nur ein Viertel der Kapazität an Raketen, welche die Grad verschießen kann und filmten das aus verschiedenen Perspektiven, damit es nach mehr aussah. Man sieht dabei aber deutlich, dass das Zelt mit dem Munitionsstapel jetzt nur noch ein klägliches Häufchen an Raketen übrig hat. Wenn überhaupt.

Ah, keine Munition mehr da? Schade aber auch! :ziggi:

Und SO hier sieht es aus, wenn wenn ein NATO MLRS oder HIMARS nachgeladen wird. Die Munition kommt im Transport-Container. Fix und fertig mit Zünder und allem drum und dran. Mit dem Kran, der im Werfer eingebaut ist, wird der ganze Container in die Abschuss-Halterung gehoben, fixiert und ist dann feuerbereit. Da braucht keiner 20 oder 40 einzelne Raketen aus Kisten auszupacken und dann bei jeder verdammten Rakete den Zünder reindrehen und die dann einzeln von Hand in die Abschussrohre zu schieben, um dann auch noch ein Zündkabel von Hand zu befestigen.

Trent sagt es recht deutlich: Als MLRS 1980 eingeführt wurde, war es ein "Game Changer". Die Logistik wurde extrem vereinfacht und das Nachladen geht schneller, ist sicherer und man braucht weniger Leute und die Munition ist auch zuverlässiger, weil sie geschützter transportiert wurde und nicht von irgendwelchen Hammerwerfern dreimal fallen gelassen wurde. Seit 42 Jahren wissen auch die Russen das. Die hatten genug Gelegenheit, MLRS und HIMARS in Aktion zu sehen, sich die Pläne zu besorgen, das zu kopieren oder die Ideen daraus in eigene Systeme zu integrieren. Stattdessen haben kommen sie heute noch mit Grad an, die bestenfalls eine leicht modernisierte "Stalin-Orgeln" aus dem 2. Weltkrieg sind. Und das einzige, was moderner ist, ist vermutlich der LKW, auf den es montiert ist. :hehehe:

Zur Vorbereitung der Siegesparade 9. Mai haben die Russen auch große Propaganda-Tafeln aufgehangen, welche die eigenen Truppen glorifizieren sollen. Momentan streiten sich die Geister, ob da ein Praktikant bei der Bildersuche einfach achtlos was bei Google/Yandex abgegriffen hat, oder ob der russische Grafik-Designer da absichtlich Putin trollen wollte: Das erste Bild zeigte einen US Marine 1944 auf Guam, das zweite Bild einen finnischen Soldaten im Winterkrieg und das dritte Bild eine He-111-Besatzung der Luftwaffe. :hehehe:
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Re: Ukraine

Beitrag von ftn|Broken Arrow » 07.05.2022, 08:56

https://www.youtube.com/watch?v=QJiuc4KWmQo&t=285s

Kennst du das Toska. Die Österreicher erklären das recht gut und es ist sehr informativ.

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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 07.05.2022, 08:58

Bilder dazu tauchten die Tage schon mal auf, aber glauben wollte das keiner. Jetzt ist es aber bestätigt: Die Bundesregierung hat "Gute MINE zum bösem Spiel gemacht" und der Ukraine 1000 PARM DM22 Panzerabwehr-Minen geschenkt.

Richtig gelesen. Minen.

Aber richtig feine. Das ist im Prinzip sowas wie eine Panzerfaust, die auf Standbein ins Gebüsch gestellt wird. Fährt was in den Erkennungsbereich (40-100m je nach Modell), kann die Mine je nach Einstellung feuern. Man kann die wohl so konfigurieren, dass die nur auf bestimmte Fahrzeuge schießt (z.B. Panzer) und zivile Fahrzeuge i.d.R. ignoriert. Das Ding schießt dann eine Hohlladung per Rakete aufs Ziel, die 600mm Panzerstahl durchschlagen kann. Auf die kurze Entfernung ist dann auch eine aktive Abwehr (z.B. durch "Trophy") wegen der kurzen Reaktionszeit kaum möglich.

Im Telegram-Kanal der Wagner-Söldner Russlands geht man angeblich davon aus, dass 600-800.000 *zusätzliche* Truppen benötigt werden, damit Russland in der Ukraine gewinnt. :ziggi:

Nochwas zur "Moskva": Auf VK wurde wohl angeblich ein Readiness-Report der "Moskva" vom Februar diesen Jahres gepostet. Kann natürlich ein Fake sein - wer will das schon sagen?

ABER: Wenn der echt ist, dann ist das ein Trauerspiel sondergleichen. Die Liste der Systeme, die nicht funktionierte, ist lange und umfangreich. An sich jedes Waffensystem und jeder Sensor hatte Maken, Ausfälle und Defekte und die Defizite bei den Maschinenanlagen und den Feuerbekämfungs-Systemen sind da auch aufgeführt.

Highlights:

1.) Die Feuerleitrechner für die S-300 Raketen hatten bei Übungen immer wieder Probleme, Ziele beleuchtet ("gelocked") zu halten.

2.) Die Feuerleitrechner der OSA's hatten Probleme. Die Mechanik zum ein- und ausfahren einer der zwei OSA-Launcher hatte immer wieder mechanische Probleme.

3.) Die MR-123 Zielsucher der AK-630's (deren CIWS) hatten Probleme mit den optoelektronischen Sensoren und es gab keine Indikation, ob die Systeme nun scharf oder im Standby seien. Eine AK-630 (Steuerbord) ware zudem wegen Hydraulikdefekt außer Betrieb.

4.) Das MR-800 Luftraumüberwachungsradar störte (wenn aktiv) das SatCom-Funkgerät und man konnte dann halt nicht funken.

5.) Die AK-130 Bordkanone hatte ebenfalls Probleme und da wartete man noch auf einen Techniker vom Hersteller.

6.) Diverse andere Radargeräte an Bord hatten ständig verklemmende Antennen und defekte Elektronik-Teile.

7.) Von 350 vorgesehenen Löscheinrichtungen beim Brandschutz waren nur 23 vorhanden und/oder in Funktion. Diverse Alarmsysteme und auch Absperrsysteme des Brandschutzes und der Belüftung waren defekt. Das automatische Ballast-System (wird zum kontrollierten Fluten zum Ausgleichen bei Schräglagen genutzt) war außer Betrieb.

8.) 257 oder rund 500 Besatzungsmitglieder waren Wehrpflichtige und 10 davon hatte man quasi von anderen Schiffen "klauen" müssen.

Und noch viel, viel mehr. Die Liste ist so lang, dass man sich fragt, warum sie überhaupt so irre waren, den Hafen zu verlassen. Denn offensichtlich funktionierte so gut wie nichts an Bord. Und das war nur 10-14 Tage (?) vor Kriegsbeginn. Eine westliche Marine hätte nur auf die Spalte mit den fehlenden oder defekten Löschmitteln geschaut und der Kahn wäre unter Schloß und Siegel am Pier verblieben. Mit Hafenfeuerwehr im Hot-Standby. :roll:
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Re: Ukraine

Beitrag von Toska » 07.05.2022, 09:08

ftn|Broken Arrow hat geschrieben:
07.05.2022, 08:56
https://www.youtube.com/watch?v=QJiuc4KWmQo&t=285s

Kennst du das Toska. Die Österreicher erklären das recht gut und es ist sehr informativ.
Ja, das deutsche Miltwitter hat das gestern Nachmittag diskutiert. Das ist richtig gut gemacht und sehr informativ.

Interessant ist auch, dass die Ukrainer oben bei Charkov (ukrainischer Nord-Osten) ganz gute Bodengewinne gemacht haben. Da fehlt nicht mehr viel und die stehen an der russischen Grenze. Für die Russen ist das doppelt brenzlig, da dort eine für die wichtige Nachschublinie (via Eisenbahn) ist. An sich müssen die jetzt Truppen da hoch verlegen, wenn sie das verhindern wollen. Aber auf der anderen Seite sieht es so aus, als ob da nicht mehr allzuviel ist, was man großartig verlegen kann.
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