Ebola ... für die Pharmaindustrie nicht lukrativ genug ...

Nachrichten und Diskussionen aus dem prallen Leben.

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
Toska
Geschäftsmodell
Beiträge: 2202
Registriert: 17.07.2007, 17:22
Wohnort: Armenia / Kolumbien

Beitrag von Toska » 10.10.2014, 05:01

Nach neuester Nachrichtenlage (jaja, Mainstream-Kriegshetzen-Panik-Medien) ist Ebola jetzt nicht nur durch Körperflüssigkeiten übertragbar, sondern auch durch die Luft. Es geht aber noch einen Tick besser:

http://www.thelancet.com/journals/lance ... 3/fulltext
http://www.thelancet.com/journals/lance ... 1/fulltext

TL;DR: Symptomlose Ansteckung mit Ebola ist (angeblich) möglich. Bedeutet: Da rennt zwei Wochen (oder mehr) einer rum und hat Ebola, ohne selbst Symptome zu zeigen. Und steckt dabei fleißig alle an, die er anhustet, anspuckt oder besteigt, oder Dinge berühren, mit denen er in Kontakt war.

Nachdem das mit dem neuen Russland-Feldzug des Westens nicht geklappt hat, wird wohl jetzt anders die Panik-Trommel geschürt. Bloß keine Ruhe aufkommen lassen. :roll:
Grüße,

Toska
________________________________________
Optimismus ist lediglich ein Mangel an Information
2:191

Benutzeravatar
end_aka_meli
Geschäftsmodell
Beiträge: 974
Registriert: 29.01.2005, 17:14
Wohnort: WAK & DD

Beitrag von end_aka_meli » 10.10.2014, 19:18

Naja, das Problem bei Ebola ist, dass es wie ein Schwelbrand in den Ländern Westafrikas vor sich hinsiecht.
Was in der Berichterstattung völlig untergeht ist, dass dort komplette Regionen abgeriegelt sind und Menschen sich nicht mehr frei bewegen können.
Ganze Landstriche sind auf Lebensmittel- und sonstige Lieferungen angewiesen, welche durch die starke Kontrolle natürlich nur stark verzögert ankommen.
Natürlich ist das die einzige geeignete Maßnahme um die Ausbreitung zu verhindern, aber ich will zur Zeit nicht da unten leben.

Wenn man sieht, wie sich Madrid blamiert hat, ist das auch eine Krankheit mit welcher nicht zu spaßen ist.
Ist erstmal eine bestimmte Anzahl an Menschen in einem Gebiet infiziert, kann die Lage ganz schnell außer Kontrolle geraten.
Ich habe schon einen heiden Respekt vor der Krankheit und finde die Verfahrensweise der Kontrollen auf Flughäfen mehr als fahrlässig.
Wir waren die letzten Wochen in Sambia und Malawi und die Zustände in den meisten afrikanischen Ländern sind angesichts der Gefahr untragbar.

Und seien wir mal ehrlich: Nicht Kriege werden in Zukunft einen Großteil der Menschheit dahinraffen, sondern irgendeine Epidemie.

http://derstandard.at/2000006690215/Ebo ... uarantaene

Ich denke, dass wir mal alle jetzt ein paar Euro spenden sollten, welche ganz gut in unsere persönliche Zukunft (und Gesundheit) investiert sind.

Herr Rossi
Geschäftsmodell
Beiträge: 2753
Registriert: 10.03.2008, 13:07

Beitrag von Herr Rossi » 11.10.2014, 07:17

Selbst unter normalen Bedingungen frage ich mich wie man das in den Ländern dort unter Kontrolle halten will. In den Städten und besonders auf den Märkten ist das ein einziges gigantisches Gewimmel von Menschen. Da durch zu laufen heisst Kontakt zu hunderten von Menschen zu haben...ein Traum für jegliche Seuche wie Ebola. :/

Das Problem ist vom Menschen aber natürlich irgendwie auch hausgemacht. Wir gehen Richtung 10 Millarden Menschen und fast alle Religionen und Regierungen predigen nach wie vor Wachstum bei der Bevölkerung. Auf die ein oder andere Weise regelt sich das halt... traurig aber mal wieder, dass es am Ende die ärmsten Menschen sind, die es erwischt.

Antworten