Ich hab mir den Wikileaks-Artikel eben durchgelesen und das ist sowas von /facepalm und "WTF??? YGBSM!!!!" das mir da nichts mehr einfällt. Ganz, ganz kurzes TL;DR (soweit wie möglich):Fefe hat geschrieben: Bei Wikileaks gibt es einen Whistleblower, diesmal ein Uboot-Matrose beim Trident-Atomraketenprogramm Großbritanniens. Money Quote:
This is bigger than me, it’s bigger than all of us. We are so close to a nuclear disaster it is shocking, and yet everybody is accepting the risk to the public.
Link zum Fefe-Artikel: https://blog.fefe.de/
Artikel bei Wikileaks: https://wikileaks.org/trident-safety/
Die nuklear angetriebenen und nuklear bestückten "Vanguard" U-Boote der Briten sind nicht nur in total desolatem Zustand. In etwa wie die Russen-Boote in den 90'ern. Nein, es hapert an allen Ecken und Enden. Es wird munter improvisiert und Sicherheit kümmert keine Sau. Die HMS Vanguard selbst hat mehr GAU's "überlebt" als die Boote der US Navy seit dem ersten nuklearen U-Booten und trotzdem "merkelt" man sich irgendwie durch und lernt nichts daraus. "Ist halt so." Er führt da haufenweise Beispiele auf. Aus Hörensagen von Crews und angeblich selbst erlebte.
Auch die Sicherheit im U-Boot Stützpunkt Farslane soll dergestalten sein, dass er ständig ohne Prüfung des Sicherheits-Ausweises (oder komplett ohne) durchmarschierte und sogar in die Sicherheitsbereiche von in der Basis befindlichen U-Booten konnte man mit geschultertem Rucksack und Handy in der Tasche. Die haben noch nichtmal das Gepäck dabei geprüft. Jede Airport-Security sei dagegen Alcatraz und Farslane sei damit verglichen lediglich Hausarest.
Der Artikel ist sehr lesenswert und ich bin mal gespannt, was davon es in die Mainstream-Medien schafft. Und zu wievielen Jahrzehnten die Mr. McNeilly verknacken. Aber das ist halt UK. Vermutlich findet man ihn zerstückelt in einer Sport-Tasche in der Themse und es war dann ganz klarer Suizid.