Türkei, Erdogan & verbundene EU Politik

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Hyaena
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Beitrag von Hyaena » 09.04.2017, 20:20

Hier ein interessanter Artikel zur Kriminalitätsstatistik

https://www.fischundfleisch.com/ineslau ... larm-33071

Ich denke, da kann man je nachdem, welches Ergebnis gewünscht ist, die Daten anpassen, uminterpretieren oder was auch immer. Statistik ist schon eine tolle Sache ...

Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 09.04.2017, 21:58

Ich habe mir den Bericht mal in Gänze gegeben.

Also ich bin mir sicher, dass man die Erfassungsmechanismen und die Kriterien der statistischen Erhebung sicher kritisch sehen kann, aber was dort steht stimmt einfach nicht. Dort wird indirekt (bzw. eigentlich sogar sehr direkt) unterstellt, dass die Statistik belegen würde, dass die Kriminalität im Zuge der Flüchtlingsaufnahme massiv gestiegen sei. Die "ausländerrechtlichen Verstöße" sind aber eben kein Indiz für den Anstieg von klassischen Straftaten, sondern eben nur von Verstößen des Ausländerrechts. Da die ganze Nummer ziemlich ungeregelt ablief verwundert das wenig. Zum Ausländerrecht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4nderrecht

Klar sind das trotzdem Verstöße nach unserer Rechtsordnung, aber eben keine, die etwas mit der inneren Sicherheit zu tun haben. In sofern hat der Innenminsiter recht, denn der Anstieg der Verstöße hat keine Relevanz für die Gefährdung der Bürger Opfer einer Straftat zu werden.

Edit: Ergänzend sollte man anmerken, dass Bayern tatsächlich die höchste Aufklärungsquote aller Bundeslämder hat.

Edit2: Hermann dazu übrigens auf seiner eigenen Seite:
"Hinweis: Bei den nachfolgenden Statistiken handelt es sich um bereinigte Kriminalitätszahlen, also ohne rein ausländerrechtliche Verstöße, wozu vor allem die illegalen Grenzübertritte von Asylsuchenden zu zählen sind."

Edit3: Hier übrigens noch der Link zu Hermanns Statement: http://www.joachimherrmann.de/lokal_1_1 ... 2016-.html

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Toska
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Beitrag von Toska » 17.04.2017, 06:30

So, Türkei-Referendum ist durch. Es scheint sich mal wieder zu bewahrheiten: "Nicht die Stimme zählt, sondern wer die Stimmen zählt." Ansonsten wäre das alles zu schrecklich.

Man kann die Türkei also dazu beglückwünschen, wieder ganz im Nahen Osten angekommen zu sein: Das ein-Mann- und eine-Partei-Systems mit dem Islam als ideologischem Überbau und bye-bye Vielfalt und Meinungsfreiheit in der Türkei. Todesstrafe? Bitte sehr!

Wenn das Ergebnis tatsächlich so ist, wie verkündet, dann sollten einem die gemeldeten Abstimmungsergebnisse der Türken in Deutschland zu denken geben:

Nur 36% der Deutschtürken waren *gegen* das Ermächtigungsgesetz von Erdogan. Wenn man weiß dass 25% der hier lebenden Türken eigentlich Kurden/Aleviten sind, die so ein Gesetz aus existentiellen Gründen ablehnen und weitere christliche Assyrer und Aramäer, die auch gegen diese Verfassungsänderung sind, dann liegt die Zustimmungsquote für die Einführung der Diktatur bei den muslimischen nichtkurdischen Türken schon bei über 90%.

Das bitte mal einwirken lassen. 90% Zustimmung bei den sunnitischen Deutschtürken! Und da haben dann nicht nur Sarrazins Kopftuchmädchen *für* Erdogan gestimmt, sondern ganz offensichtlich auch 90% jener Blaumann- und Krawatten-Islamisten, die gute Berufe haben und perfekt Deutsch sprechen und ansonsten einen ganz vernünftigen Eindruck machen.

Also sind die Türken in Deutschland gar nicht so gespalten was Erdogan angeht. Nein, sie stehen geschlossen hinter dem Islamismus, dem Chauvinismus und der Todesstrafe.

Kein Mensch kann mir danach erzählen, dass die Integration der Deutschtürken *nicht* gescheitert ist.
Grüße,

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Beitrag von Herr Rossi » 17.04.2017, 09:41

Deine Rechnung kannst du so nicht ganz aufmachen, denn es haben nur 50% der Stimmberechtigten in Deutschland an der Wahl teilgenommen. Daraus eine Zustimmungsquote von 90% abzuleiten ist schon etwas mutig. Das Ergebnis ist natürlich dennoch erschreckend. Wie kann man als Bürger so bekloppt sein und sich die Demokratie abwählen....

In absoluten Zahlen sieht das übrigens so aus (nach Wikipedia):

1 506 113 türkische Staatsbürger in Deutschland (2015)
2.998.000 türkeistämmige Menschen in Deutschland (2013)

ca 430 000 Ja Stimmen für die Verfassungsänderung (bei 1,4 Millionen Wahlberechtigter)

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Beitrag von ftn|smokin' » 17.04.2017, 13:44

@Toska: Auch wenn du es (teilweise) neu formuliert hast: Deine "Quelle", einfach demnächst mit angeben ;)
Der gute Mann gibt quasi das wieder, was unsere Leitmedien darstellen: Integration gescheitert. Es gibt natürlich immer Ausnahmen, bei uns im Ort allerdings merkt man von diesen leider!! nichts...
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Beitrag von Toska » 17.04.2017, 23:59

Herr Rossi hat geschrieben:ca 430 000 Ja Stimmen für die Verfassungsänderung (bei 1,4 Millionen Wahlberechtigter)
Das ändert nichts an dem Fakt das zwei Drittel der wahlberechtigten Deutschtürken für das Kalifat gestimmt haben. Die Zeit.de sagt: 60% der in D-Land abgegebenen Stimmen waren Pro-Erdogan und damit gab es in Deutschland sogar eine HÖHERE Zustimmung als in der Gesamt-Türkei. Zur Ehrenrettung die eine Million Nichtwähler anzuführen ist in etwa so sinnvoll wie die Aussage: Die Mehrheit der Deutschen hat mit Merkels Kurs kein Problem, ansonsten hätten sie ja zur Wahl gehen können.

Link zum Zeit.de-Artikel (Seite 2): http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... an/seite-2
Grüße,

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Beitrag von Herr Rossi » 18.04.2017, 05:44

Ne, es sind ja eben keine 2/3. Du kannst nicht einfach die Nichtwähler mit zu den Ja Wählern addieren. Am Ergebnis ändert es nichts und das ist beschissen genug, aber von 50% der Wahlberechtigten kennen wir eben nicht die Position zu dieser Frage. Ich habe gestern echt ziemlich viel rumgesucht, weil mich die Frage interessiert. Im Ergebnis ist nur ein Kommentar eines Deutschtürken bei SPON dabei rausgekommen, wo derjenige meint, dass er nicht gewählt hat, weil er Angst hatte, dass er im Konsulat registriert wird und er somit Nachteile in der Türkei bekommen könnte. Im Ergebnis ist das aber halt eher nix, weil null repräsentativ.

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Beitrag von Roland von Gilead » 20.04.2017, 23:09

... ja, zur hohen Zustimmung Erdogans hier in der BRD fällt mir nicht mehr viel zu ein:

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Beitrag von ftn|smokin' » 25.06.2018, 09:23

ftn|smokin' hat geschrieben:@Toska: Auch wenn du es (teilweise) neu formuliert hast: Deine "Quelle", einfach demnächst mit angeben ;)
Der gute Mann gibt quasi das wieder, was unsere Leitmedien darstellen: Integration gescheitert. Es gibt natürlich immer Ausnahmen, bei uns im Ort allerdings merkt man von diesen leider!! nichts...
Ich quote mich mal selber. Der Artikel beschreibt die Zustände in Bergneustadt (kleiner Ort im Bergischen).

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Die aktuelle Wahl entspricht ja immer noch den hier dargestellten Infos. Doch "xxx hier nicht willkomen!" gibt dem ganzen jetzt zusätzlich einen gewissen faden Beigeschmack, wenn ich mal in unserer Geschichte zurück schaue. Gruselig...
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Beitrag von Roland von Gilead » 25.06.2018, 09:34

ja, das ist krass ....
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Beitrag von Herr Rossi » 25.06.2018, 10:18

Ich frage mich so langsam, ob das Gefühl, welches sich bei mir angesichts des ganzen Wahnsinns so langsam einstellt, ähnlich dem ist wie die Menschen sich Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts gefühlt haben, bevor der ganze Scheiss in zwei Weltkriegen eskalierte.
Es fällt echt schwer noch irgendwo positive Entwicklungen zu finden.

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Beitrag von Roland von Gilead » 25.06.2018, 10:23

ich hab zwar kein facebook account aber ich schaue regelmäßig in die Facebookgruppe unserer Stadt, es ist erschreckend wie Nationalisten sei es türkischer oder rechter BRD Gesinnung sich dort aufführen und Hass & Anfeindungen schüren - und ja Rossi, aktuell habe ich auch das Gefühl das wir eine brodelnde Lage haben und die Spaltung der Bevölkerung recht stark ist .....
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Beitrag von Lord_Vader » 25.06.2018, 13:54

Jup. Und wie mir scheint sind es die gleichen Gründe wie immer in der Geschichte. Wenn die Schere Arm vs. Reich immer weiter aufgeht, Bildung konsequent zurückgefahren und sich die Leute abgehängt und aufgegeben fühlen, dann kanalisiert sich die Wut gegen "einfache" Dinge. Hauptsächlich also das was "anders" ist und nicht zu der eigenen "Gruppe" gehört.

Oder vielleicht sehe ich das auch Falsch und die Menschheit erneuert sich einfach in gewissen Intervallen indem Altes weggestorben wird um etwas Neuem eine Chance zu geben. :noidea:
<~>
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Beitrag von Herr Rossi » 25.06.2018, 16:48

Ich denke das ist tatsächlich der wesentliche Punkt. Das traurige ist, dass das ganze mit Ansage passiert und dass man dadurch durchaus zu dem Schluss kommen kann, dass Demokratien vieles auch nicht besser machen.
Arte hatte letztens eine sehenswerte Doku über Edward Bernays.
Wer nicht weiss wer Bernays ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays
"Edward Louis Bernays (* 22. November 1891 in Wien; † 9. März 1995 in New York) gilt neben Ivy Lee und anderen als Vater der Public Relations und bedeutender Spin-Doctor. Er selbst prägte für seinen Beruf die Bezeichnung PR-Berater (Public Relations Counselo"

Eine Sache aus der Doku ist bei mir besonders hängen geblieben: Propaganda funktioniert auch dann, wenn man sie offen betreibt. Diejenigen Menschen, die Ziel davon sind, dürfen also durchaus wissen, dass dem so ist, die Wirkung der Propaganda ist aber dennoch da.
Bernays war der Meinung, dass Propganda etwas gutes sei, dass daraus ein Wettstreit von Propagandisten entstehen sollte und der beste dann am Ende gewinnt.
Wer da gewinnt sehen wir heute nur zu gut: Politik kann komplett gegen die Interessen jeglicher Gruppen in einer Demokratie handeln und dennoch deren Zustimmung erhalten.
Paul Schreyer hat das anhand des Armutsberichts der Bundesregierung sehr anschaulich für den Fall Deutschland beleuchtet:
https://www.heise.de/tp/features/Westli ... ?seite=all

Das mündet dann in solchen Highlights:
"Eine politische Regelung wurde nicht nur umso eher von der Regierung umgesetzt, je mehr Reiche sie unterstützten. Das hatte man ja fast schon erwartet. Nein, ein Vorschlag wurde von der Regierung auch umso eher abgelehnt, je mehr Arme dafür waren! Die Forscher sprechen hier von einem "negativen Zusammenhang". Sie schreiben wörtlich, dass "die Wahrscheinlichkeit auf Umsetzung sogar sinkt, wenn mehr Menschen aus der untersten Einkommensgruppe eine bestimmte politische Entscheidung befürworten." Das bedeutet, dass die Regierung die Armen nicht einfach nur ignoriert, sondern praktisch aktiv gegen sie arbeitet."

Ich denke, dass man nach ca. 100 Jahren der konstanten Professionalisierung von Propaganda erkennen muss, dass Demokratien dadurch schlussendlich fast genauso unfrei sind wie nicht demokratische Staaten. Sie sind nur etwas weniger repressiv gegenüber den eigenen Bevölkerungen, wohingegen sie nach außen ziemlich genau die gleichen Verbrechen abliefern wie alle anderen Staatsformen auch.

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Beitrag von Toska » 29.06.2018, 20:04

Herr Rossi hat geschrieben:Propaganda funktioniert auch dann, wenn man sie offen betreibt. Diejenigen Menschen, die Ziel davon sind, dürfen also durchaus wissen, dass dem so ist, die Wirkung der Propaganda ist aber dennoch da.
Leider wahr. Ich bin jetzt die dritte Woche in Europa auf Urlaub (Madrid, Paris und Heimatort im Westerwald) und hab mit vielen Leuten gesprochen. Ich finde es erschreckend, wie wenig die über Themen informiert sind, über die sie sich mit Eifer und Elan aufregen (Beispiel: Trump, Situation USA). Ich will ja nicht sagen, dass meine Wahrnehmung oder Info vollständig und/oder korrekt ist und so ein bisschen Dissonanz in der eigenen Echokammer ist immer gut. Aber so oder so:

Die Propaganda funktioniert. Keine Frage,

Ich hab mir die Tage am Kiosk den Spiegel gekauft. Den ersten in sechs Jahren. Ich hab von ein paar Artikeln zur Innen- und Europapolitik die ersten paar Absätze gelesen und hab das Ding dann frustriert weggelegt. Die waren alle nach dem Schema: Merkel, die Heilbringerin, welche nichts falsch macht und wer sie nicht mag, hat keine Ahnung und begeht Majestätsbeleidigung. Ich dachte, ich hätte das "Neue Deutschland" in der Hand. Absolut furchtbar und deprimierend.

Warum wählen noch so viele CDU? Weil die Propaganda funktioniert und die Leidensfähigkeit noch *immer* nicht ausgeschöpft ist. Merkel will doch auch keiner mehr, der noch bei klarem Verstand ist, oder? Aber sie ist halt die Drecksau, die wir alle kennen und wir können uns nicht vorstellen, dass von den anderen Sauen und Ferkeln irgend einer den Stall wieder in Ordnung bringen kann.

Von daher: Irgendwo kann ich über die Türken auch nicht mehr den Kopf schuettlen. Auch die in Deutschland nicht. Die wählen Erdogan, weil er die berechenbare Drecksau ist. Da weiß man, was man hat. Wer oder was nach ihm kommt ist das große Unbekannte und bedeutet potentielle Gefahr und eine Unberechenbarkeit, die man sich in so unsicheren Zeiten nicht auch noch antun will.

Wir sind auf dem besten Wege, das autoritäre und verfassungsfeindliche Politiker wie Merkel und Erdogan (und in den USA damals Obama) die Demokratie so sehr beschädigen, dass sie sich davon nicht wieder erholen kann. Die Selbstreinigungskräfte der Politik, Justiz und die Presse haben alle nicht funktioniert und in ihren Schutzfunktionen versagt. Und da waren wir in der Europäischen und Deutschen Geschichte leider schon öfter.

Was die Diskussionskultur angeht und warum es ab der Mitte schwer wird, dass rechte und linke Lager nicht mehr miteinander diskutieren können? Mein Verdacht und da pauschalisiere ich bewusst und vereinfache:

Konservative diskutieren auf Basis von Fakten und Tatsachen (die nicht immer korrekt sind) und Linke leiten ihre Argumente von Gefühlen ab. Halt Nächstenliebe bis zur Selbstverleugnung.

Auf der Basis kommt dann halt kein Dialog zustande.

P.S.: Wegen Propaganda.

Startseite NTV.de hat ganz oben drei Artikel:

1.) Dobrindt bleibt hart CSU-Vize: "Merkel hat geliefert"
2.) Verträge mit Athen und Madrid Merkel sieht CSU-Forderungen erfüllt
3.) Bremer zu Merkels Erfolg in Brüssel "Einer solchen Kanzlerin fällt man nicht in den Rücken"

Überall Jubelperser und keinerlei kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten. Im Gegenteil: Die Schlagzeilen suggerieren Erfolge wo nur Niederlagen waren. Unglaublich!
Grüße,

Toska
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