SPD verrät mal eben die "Stammkundschaft"

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Toska
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SPD verrät mal eben die "Stammkundschaft"

Beitrag von Toska » 13.05.2016, 01:55

Heute bei Fefe:
Fefe hat geschrieben: Hier ist ein Anwalt für Arbeitsrecht mit dem Nahles-Durchbruch zur Leiharbeit unzufrieden. Money Quote:

Was die Bundesarbeitsministerin als "Durchbruch bei der Leiharbeit" bezeichnet, ist tatsächlich ein DURCHBRUCH: Alle bisher bekannten Grenzen beim Schutz der Arbeitnehmer vor dem Mißbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen wurden durchbrochen.

Link: https://blog.fefe.de/?ts=a9ca1dbf
Der direkte Link zum Artikel des Anwalts hier: http://goo.gl/Kcj9JZ (Linkverkürzer weil eckige Klammern als URL-Parameter).

Mal so einige Highlights:

- 18-24 Monate "befristete" Anstellung für Zeitarbeiter? Kein Problem! Mit Handkuss!
- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Achwo! Statt wie bisher ab sofort? Erst ab 9 Monaten im Betrieb für Zeitarbeiter!
- Einsetzen von Leiharbeitern als Streikbrecher? Kein Problem! Wenn die Belegschaft streikt, rein mit den Leiharbeitern!

Es könnte die Axt auf dem Arbeitsmarkt nicht schlimmer wüten, als eine SPD Arbeitsministerin, deren Magisterarbeit über die „Funktion von Katastrophen im Serien-Liebesroman“ ist. :roll:

Wenn die so weiter machen, leisten die der FDP bald Gesellschaft auf dem Abstellgleis. :hehehe:
Grüße,

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Beitrag von cubi » 13.05.2016, 07:46

Das Personal in dem Laden ist eine absolute Katastrophe! In der Wolle gefärbte Neolibs! Und die Nahles gilt in der sPD als links!!! :roll:

Tschüss sPD!

Albrecht Müller von den Nachdenkseiten:
Einen schlimmeren Rechtsruck als das rücksichtslose Durchboxen von TTIP, die Agenda 2010 und Kriegseinsätze gibt es nicht!
http://www.nachdenkseiten.de/?p=33258
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Beitrag von Toska » 13.05.2016, 17:23

@Cubi,

Leider alles wahr. :roll:

Mir hat die Serie "SPD – Der Untergang" auf Tichys Nachdenkseiten gut gefallen, da sie das alles recht prima thematisiert. Kurzer Anriss:
Wie eine Handvoll Unfähiger eine mehr als hundertjährige Partei bis zur Unkenntlichkeit abwrackte. Das tragische Ende der SPD.

Die Beerdigung Helmut Schmidts war der letzte große Auftritt der SPD. Am Sarg des Ex-Kanzlers konnten sie ihre Partei noch einmal hochleben lassen, wohl kaum einer der Genossen dürfte bemerkt haben, dass es auch ihre eigene Beerdigung war.

Mit Schmidt ist der letzte Große der SPD gegangen. Einer, der sich nicht vor der Kirche herumdrückte, um heimlich eine Zigarette anzuzünden, sondern ein Mann mit Mumm. Diejenigen, die die Partei heute führen, sind dieselben – oder deren Geistes Kinder –, die den Kanzler Schmidt einst stürzten. Und beerbten. Aber wie Kinder nun mal sind, sie haben mit dem Erbe nicht viel anfangen können, also haben sie es in schlechter Gesellschaft verjubelt.

1: http://www.rolandtichy.de/meinungen/spd-der-untergang/
2: http://www.rolandtichy.de/meinungen/spd ... tergang-2/
3: http://www.rolandtichy.de/meinungen/spd ... ng-teil-3/
4: http://www.rolandtichy.de/meinungen/spd ... ng-teil-4/
Die komplette Serie ist herrlich polemisch und sehr pointiert. Und jeder Schuss ein Treffer.

Es ist ja nicht nur bei der SPD so, aber bei der halt besonders: Das Führungspersonal ist allesamt der Bodensatz der Gesellschaft. Sonderschüler, Totalversager, Leute ohne abgeschlossene Berufsausbildung oder mit abgebrochenem Dauerstudium von realitätsfernen Schwafel-Fächern. Erst in der Politik haben sie es zu was gebracht und regieren nun aus dem Elfenbeinturm und vollkommen kompetenzfrei, beratungsresistent und ohne jeglichen Sachverstand. Egal wie viele Fettnäpfchen die mitnehmen: Wer will die maßregeln, wenn selbst der Parteichef wie die Sau im Trog suhlt und Wähler öffentlich als "das Pack" bezeichnet? Die Geisteshaltung der SPD zeigt sich halt auch darin, dass wer nicht SPD wählt, der ist halt "rechtes Gesocks".

Die SPD (und auch die Gewerkschaften!) sind derweil thematisch und inhaltlich weiter von der eigenen "Stammkundschaft" (den Arbeitern) weg, als es die (damalige) Unternehmer-Partei CDU in den 80'ern war. Das ist 'ne wirklich reife Leistung. :roll:

Ich bin auf die nächsten Wahlen gespannt, denn die SPD ist unreformierbar und unrettbar verloren. In spätestens zwei Legislaturperioden kratzen die an der 5%-Hürde. Fall der ganze Kram nicht schon vorher implodiert. Meine Prognose ist, dass je mehr sich die Parteien thematisch annähern, um so mehr (erfolgreiche) Neugründungen wird es an den extremen Rändern des Spektrums geben. Die AfD wird da nur der Anfang sein und wir werden vermutlich noch eine Absplitterung sehen, die sich Arbeit und Soziales auf die Fahnen schreiben wird. Denn das Feld ist derzeit unbestellt ...
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Beitrag von ftn|Broken Arrow » 13.05.2016, 19:31

Ich weiss ihr haltet nicht viel von SPON, Aber der Artikel passt super dazu.




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Beitrag von Herr Rossi » 13.05.2016, 19:38

Stimmt, wobei ich ehrlich gesagt mit jedem weiteren Absatz auf das große "aber" gewartet habe. Das kam zum Glück nicht und damit ist es echt ein durchaus mal sehr treffender Artikel.

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Beitrag von KidStealth » 13.05.2016, 22:20

Toska hat geschrieben:...die sich Arbeit und Soziales auf die Fahnen schreiben wird. Denn das Feld ist derzeit unbestellt ...
:?: Also die Linke hat das doch im Programm? (die wählt nur keiner)
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Beitrag von Toska » 14.05.2016, 00:20

KidStealth hat geschrieben: :?: Also die Linke hat das doch im Programm? (die wählt nur keiner)
Die Linke hat eine ganze Reihe vernünftiger Themen im Programm. Auch den Austritt aus der NATO, den ich persönlich für mehr als überfällig erachte und der dennoch nie passieren wird. Das Problem bei den Linken ist aber, dass viele dieser oft rühmlichen Ideen und Vorschläge nicht bis zum Ende durchgedacht sind. Denn die Frage ist: Was kommt danach als nächster Schritt?

Linke Politik für Wirtschaft und Arbeiter zielt darauf, den Raubtier-Kapitalismus und die negativen Auswüchse der Globalisierung einzubremsen. Total prima Sache und absolut zu befürworten.

Das Problem der Linken ist jedoch, dass da noch zu viele Querdenker aus dem sozialistischen Lager Politik für Wirtschaft und Soziales machen. Bestes Beispiel für praktische Anwendung von Sozialismus hab ich hier in Form von Venezuela vor der Haustüre. Wenn die Sozialisten regieren, wird als erstes das Klopapier knapp. Dann alles andere. Und bei "unseren" Linken ist zu befürchten, dass uns genau das dann auch bevorstünde.

Bei soviel Scheiße wie die derzeitige Bundesregierung baut brauchen wir dringend mehr Klopapier. :roll:
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Beitrag von Toska » 14.05.2016, 00:41

ftn|Broken Arrow hat geschrieben:Ich weiss ihr haltet nicht viel von SPON, Aber der Artikel passt super dazu.
Ja, ist lesenswert. Und überlegt mal, welchen Einfluss es gehabt hätte, wenn Schröder noch heute (oder bis vor kurzem) Kanzler gewesen wäre, wie es der Artikel postuliert. Der und Putin? Ein Kopf und ein Arsch. Die Amis hätten dann nicht mit uns Schlitten fahren und uns in jede Sauerei rund um den Globus mit reinziehen können. Libyen? Ukraine? Syrien? Die Aktion der Franzosen in Mali? Ich vermute mal, Schröder (oder zumindest Fischer) hätten da auch wieder ihr "I'm not convinced" vom Stapel gelassen und bestenfalls Scheckbuchdiplomatie betrieben oder Solidarität geheuchelt. Die Sanktionen gegen Russland? Mit Schröder am Ruder und ohne Deutschland als Schwergewicht in der EU auf der Seite Russlands wäre das Thema Sanktionen auch gleich verpufft. Schröder hätte sicherlich auch keine Hemmungen gehabt, einen Syrien-Einsatz der BW mit ins Spiel zu bringen. Dann aber unter Einbindung der Russen und gemeinsam mit ihnen. Das hätte auch gleich das falsche Spiel der Türken an die Wand geklatscht. Rein hypothetisch gesehen könnte man davon ausgehen, dass durch all das die Welt möglicherweise ein Stück friedlicher geworden wäre. Zumindest was den Bereich Europas bis an den Ural angeht.

Es zahlt sich halt für die USA aus, bei uns genügend Transatlantiker sitzen zu haben, die solche unbequemen Vasallen wie einen Schröder wegboxen und eine genehmere Quiesling-Regierung installieren können.

Ich will mich an sich nicht für den so putzig betitelten Gas-Gerd ins Schwert werfen. Er hat halt schließlich auch genug Scheiße gebaut. Aber selbst in der Disziplin konnte er Honeckers Rache nicht toppen. :roll:

Unterm Strich: Auch das hätte die SPD nicht retten können, sondern nur ihr sterben verlangsamt. Denn nach Schröder wären wieder die gleichen rotzigen Pappnasen drangewesen, die wir heute auch erdulden dürfen.
Grüße,

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Beitrag von Herr Rossi » 14.05.2016, 06:26

Toska hat geschrieben:
ftn|Broken Arrow hat geschrieben:Ich weiss ihr haltet nicht viel von SPON, Aber der Artikel passt super dazu.
Ja, ist lesenswert. Und überlegt mal, welchen Einfluss es gehabt hätte, wenn Schröder noch heute (oder bis vor kurzem) Kanzler gewesen wäre, wie es der Artikel postuliert. Der und Putin? Ein Kopf und ein Arsch. Die Amis hätten dann nicht mit uns Schlitten fahren und uns in jede Sauerei rund um den Globus mit reinziehen können. Libyen? Ukraine? Syrien? Die Aktion der Franzosen in Mali? Ich vermute mal, Schröder (oder zumindest Fischer) hätten da auch wieder ihr "I'm not convinced" vom Stapel gelassen und bestenfalls Scheckbuchdiplomatie betrieben oder Solidarität geheuchelt.
Also mit Putin mag das passen, aber ich zweifel ein wenig daran, dass uns das unsere restlichen Kriegseinsätze erspart hätte. Denk nur dran, dass Jugoslavien unter Rot/Grün abgenickt wurde und das war DER große Dammbruch.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass Schröders nein zum Irakkrieg mitten im Wahlkampf gefallen ist und er sich damit deutlich gegen die CDU abgrenzen konnte. Jedenfalls war der umgekehrte Ansatz von Merkel Bush zu besuchen und ihm im Falle eine Wahlsieges (von CDU) im Irak zu unterstützen alles andere als mehrheitsfähig (in der Bevölkerung)...

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Beitrag von cubi » 14.05.2016, 07:31

Man darf nicht vergessen, nach Schröder hatte Rot-Rot-Grün bei den letzten Bundestagswahlen eine Mehrheit! War halt mit den Seeheimer Neolibs der sPD nicht zu machen! Das ist jetzt auch vorbei!
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Beitrag von Toska » 15.05.2016, 05:14

@Cubi:

> Rot-Rot-Grün bei den letzten Bundestagswahlen eine Mehrheit!

Tja, wenn man sagt "Wir spielen nicht mit den Schmuddelkindern!" und nicht mal zu Gesprächen mit den Linken bereit ist, dann ist das halt doof. Braucht sich hinterher keiner zu beschweren.

@Rossi:

Ja, da ist viel "hätte ... hätte .. Fahrradkette" dabei. Man kann da zwar einiges vermuten, aber Schröder war unterm Strich auch nur ein Getriebener, der bei Entscheidungen nicht allzu viele Supporter im In- und Ausland vergrätzen durfte. Er sagte ja selbst, dass er nach der Bildzeitung regierte. Und die Transatlantiker-Presse hat ihm halt auch entsprechend so mit Einschlägen eingedeckt, dass die Richtung vorgegeben war. Diese Situation wäre im Laufe der Zeit auch nicht besser geworden.

Trotz einiger richtiger Entscheidungen von Schröder (wenn auch ggf. aus den falschen Gründen) ist er halt doch der Hauptverantwortliche für das Schlachten der Sozialsysteme und den Ausverkauf der Arbeiter und Gewerkschaften. Eben genau die Entscheidungen, welche das Fundament der SPD zerstörten. Sozis halt. Am Gatter vom Führerbunker zu rütteln und zu sagen "Ich will da rein!" reicht nicht. Vor allem wenn man dann keine Idee hat, was man eigentlich machen will, wenn man mal drin ist. :roll:

Man darf auch nicht vergessen: Die SPD hat die Wahl 1998 auch nur gewonnen, weil Kohl am Amt klebte und die Mehrheit der Bevölkerung seine Hackfresse endlich satt hatte und mal was neues wollte. Das konnte halt nur die SPD liefern. Es wäre fast interessant zu spekulieren, wie das ausgegangen wäre, wenn Kohl ab sagen wir mal 1995-96 den Parteivorsitz an einen Nachfolger abgegeben hätte und dieser dann die Partei in den Wahlkampf geführt hätte.

> Denk nur dran, dass Jugoslavien unter Rot/Grün abgenickt wurde und das war DER große Dammbruch.

Ja ... leider! Und mit dem Wissen von heute ist halt leider auch klar, wie sehr wir da von den Medien und den USA manipuliert worden sind. Und das verheerende ist: Die Mehrheit der Leute glaubt noch heute die ganzen Lügen, die über wahren Verursacher des Massakers in Srebrenica (und anderswo) verbreitet wurden. Ein Großteil davon geht auf Joschka Fischer zurück, der damals bis zur Halskrause im Allerwertesten von US Außenministerin Albright steckte. Wenn selbst der Koalitionspartner ein so strammer US-Vasall ist, dann wirds halt schwer den Konflikt auch wieder auszusitzen. Apropos Lügen: Unsere Tornados sind ja damals nur "Aufklärung" geflogen, gell? Zumindest hat man das gerne so dargestellt. Ja, die 4 Recce-Tornados sind nur Aufklärung geflogen. Die 10 ECR-Tordnados dagegen? Die haben alles geworfen und geschmissen, was im Arsenal war. Inklusive Einsatz der JP233 Tiefflug-Munition, die mittlerweile wegen dem Landminen-Abkommen verboten ist. Und so haben wir halt das Banditen-Königreich Kosovo und ein moslemisch dominiertes Bosnien herbeigebombt. Aber hey! Die Bosnier haben immerhin 45 bis 53 Soldaten zur ISAF nach Afghanistan entsandt. Das sind also "die Guten". :roll:

Mit einer der Gründe, warum man die ganzen "serbischen Kriegsverbrecher" der höheren Chargen nur so ungern dingfest machen wollte, war halt auch: Je früher dann in Prozessen die Wahrheit rauskommt, je mehr interessiert es vielleicht noch die Allgemeinheit. 5-10 Jahre später ist es dann auch egal und sowieso viel besser für alle Beteiligten. :roll:
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Beitrag von Roland von Gilead » 09.02.2018, 18:38

Aktuelle Regierungsbildung und die Überschrift passt mal wieder sehr schön zusammen .... wer wählt die eigentlich noch?
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Beitrag von Toska » 23.02.2018, 06:06

Roland von Gilead hat geschrieben:wer wählt die eigentlich noch?
Die selben Bahnhofsklatscher und Teddywerfer wie immer. Halt Leute, die nicht mitbekommen haben, dass CDU, CSU, FDP, SPD, Grüne und Linke ganz offen die Absicht haben, eine nationale, rassische, religiöse oder ethnische Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören und dabei ausgedehnte und systematisch Angriffe gegen die eigene Zivilbevölkerung durchführen. Und das nicht erst seit Gestern, sondern seit rund 15-20 Jahren.

Warum ich das so verschwurbelt ausformuliert habe? Da empfehle mal einen Blick in das Völkerstrafgesetzbuch (VStGB), Teil 2, §6 ("Völkermord") und §7 ("Verbrechen gegen die Menschlichkeit"). Das findet man hier:

https://www.gesetze-im-internet.de/vstg ... 10002.html

Kennt man ja noch von Joschka Fischer: "Deutschland muss von außen eingehegt und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden."

Jürgen Trittin: "Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach Großartig."

Angela Merkel: "Wir sollten solche Attentate wie in Paris nicht als Islamhass ausschlachten, sondern als Teil unseres Lebens akzeptieren, um die Integration unserer muslimischen Mitbürger nicht zu gefährden."

Christine Löchner (Die Linke): "Ich liebe und fördere den Volkstod!"

Sigmar Gabriel "Deniz Yücel ist ein aufrechter deutscher Patriot!" (Yücel: "Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite!")

Aber natürlich hat das wieder alles mit nichts was zu tun. :roll:

Unabhängig davon: Der Drops ist gelutscht. Der Punkt der "kritischen Masse" wurde bereits erreicht und den Rest erledigt die Demographie und (damit es noch schneller geht) das Wahlrecht auch für jene ohne unsere Staatsangehörigkeit.
Grüße,

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Beitrag von Roland von Gilead » 23.02.2018, 08:09

Toska hat geschrieben:.....

Sigmar Gabriel "Deniz Yücel ist ein aufrechter deutscher Patriot!" (Yücel: "Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite!")

.....
hier der ganze Artikel im Zusammenhang zu dem Satz, damit man die Satire im Bezug auf Sarazins "Deutschland schafft sich ab" auch erkennt :

https://tinyurl.com/hwmk9e5

PS: die ganzen "Hass" Kommentare am besten auch lesen, hier mal einer der mit gedacht hat:




Was Yücel mit diesem - wunderschönen - Artikel wollte, das hat er erreicht.

Der autoritäre Beißreflex, den man in den meisten Leserkommentaren hier beobachten kann, der ist schon sehr verräterisch. Der Deutsche ist nicht einfach nur sauer - er braucht auch gleich eine staatliche Behörde, die seine Vorstellungen durchsetzt (Anzeige wegen Volksverhetzung)

Der Artikel wäre ohne die Kommentare nicht komplett. Denn wenn man sie ein bisschen provoziert, zeigen die Deutschen wes' Geistes Kind sie sind: Immer noch die guten alten Verfechter einer Blut-und-Boden Logik, zu deren Kollektiv man qua-Geburt gehört.

Deniz Yücel werden alle möglichen Vorhaltungen gemacht, die auf seine - vermeintlich - fremde Herkunft gemünzt sind. (Er wurde übrigens geboren in Flörsheim am Main)

Wer nicht von Geburt aus "deutsch" genug ist, der muss durch besonderes Wohlverhalten, patriotischen Eifer und Arbeitsfleiß diesen Mangel ausgleichen. Dann wird er von der - sich tolerant wähnenden - deutschen Volksgemeinschaft gönnerhaft aufgenommen. Wehe dem, der sich - wie Yücel - diesem Zirkus verweigert
[fullalbumimg]804[/fullalbumimg]
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Beitrag von Toska » 23.02.2018, 14:11

@Roland von Gilead,

Ja, das wollte man mir auch schon einreden. Jedoch: Rein zufällig war genau dieser Herr Deniz Yücel jahrelang Herausgeber des antideutschen Magazins "Jungle World" (bitte selbst mal googeln). Und jetzt soll der Kollege also plötzlich eine politische Kehrtwende gemacht haben und deswegen muss man jetzt seine Beiträge unter dem Denkmantel der Satire betrachten?

Es geht nicht um diesen einen Artikel, sonder um die extreme Anti-Deutsche Haltung, die Yücel in so gut wie all seinem publizistischen Wirken über Jahre hinweg hat durchblicken lassen. Das ist nicht wirklich sympathisch. Es spielt keine Rolle, wo er geboren wurde oder dass er seit einigen Jahren seinen Lebensmittelpunkt in der Türkei hatte, wo er *nicht* als Journalist akkreditiert war, sich aber dennoch als "Journalist" betätigte und sowohl über Deutschland als auch die Türkei hetzte. Der Typ hat einen Dachschaden und ein Identitätsproblem, dass er durch wilde Beißreflexe in alle Richtungen auslebt. Das ist keine Satire, sondern ausgelebte Schizophrenie. Und die teilt er leider mit vielen deutschen Politikern, die ihn wegen seiner antideutschen Haltung mit Beifall und Huldigung überschütten.

Ich fand es bezeichnend und erschütternd, dass man um dessen Verhaftung so einen Bohei gemacht hat und den noch extra im Privatflieger abgeholt hat. Zuerst hieß es, die Maschine sei von der Flugbereitschaft der Bundeswehr und es wurde dann zwei Tage später dementiert, irgend ein Schmierenblatt hätte die Kosten dafür bezahlt. Prickelnd war da besonders, dass zur gleichen Zeit deutsche Soldaten seit zwei Wochen in Mali festsaßen, weil unsere Regierung mal wieder keinen funktionierenden Flieger für die hatte. Die fanden das sicherlich auch sehr erbauend, dass so ein Vaterlandverräter den roten Teppich ausgerollt bekam.

Abgesehen davon gibt es genügend Auslandsdeutsche, die unter dubiosen Bedingungen irgendwo auf der Welt im Knast sitzen und die können Glück haben, wenn die BuReg oder Presse sich nur mit einem Promille an Aufwand um die kümmert. Ich erinnere da auch an Murat Kurnaz, der unschuldig in Gitmo saß und als die Amis den endlich laufen lassen wollten, da fragte Steinmeiner an: "Uhm ... könnt ihr den nicht behalten oder anderswo hin schicken?"

Es wird zwar dementiert, aber ihr könnt Gift drauf nehmen: Es war kein Zufall, dass Deniz Yücel nach dem Besuch des türkischen Innenministers bei Merkel freigelassen wurde. Es gab einen Deal und dieser Deal umfasst Waffenlieferungen an die Türkei. Von der hochtrabenden Bekundung der neuen (alten) BuReg, keine Waffen mehr in Konfliktgebiete zu liefern ist schon vor dem neuen Amts(mein)eid ja jetzt schon nichts mehr übrig und dann kommt es darauf auch nicht mehr an. Die Tage wurden militärische Patrouillenboote an Saudi-Barbarien geliefert (wären ja keine Waffen, trotz verbauter Waffen und bereits aufgemalter militärischer Kennung der Saudis) und der Deal für Mannschaftstransporter über 1.4 Milliarden Euro ist auch durch. Die vier nagelneuen K-130 Korvetten einer modifizierten Braunschweig-Klasse (eine geschenkt) für Israel sind da kaum der Erwähnung wert, weil "Sonderfall".

Fakt ist und bleibt: Die Anti-Deutschen Aussagen von Yücel sind ebenso wenig Satire, wie die volksverräterischen Aussagen unserer Politiker, die ich oben in der kleinen Auswahl zitiert habe. Leute, lasst euch doch nicht verarschen. Die meinen das ernst.
Grüße,

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