Falls noch jemand Namen für den Nachwuchs braucht...

Auch Spammer haben ein Heim bei FragThe.Net. Wer hier allerdings reinsieht und nach dem Sinn fragt, dem ist auch nicht mehr zu helfen ;-).

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[FtN|GT] LeXuS
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Beitrag von [FtN|GT] LeXuS » 20.06.2012, 18:51

Vor 100+ Jahren hat man vermutlich ähnliche Scherze über unsere/eure Vornamen gemacht. Das Problem scheint die eingeschränkte/kurzfristige Denkweise zu sein.

Das Letzte was zur Ablehnung eines Bewerbers führt, ist sein Äußeres oder sein Vorname. Ich käme nie auf die Idee einer Hannelore der Vorrang vor "Jayden" zu gewähren, wenn dieser die gesuchte/entsprechende Qualifikation/Praxiserfahrung mitbringt. Das wäre nicht professionell. Hierbei richte ich mich auch nicht nach "Studien".
Überdies bedauere ich es sehr, dass manche im "täglichen Leben" mit asozialen Verhalten und Harz4-Bildung (was ist das eigentlich?) konfrontiert werden. Es wäre wohl an der Zeit den einen oder anderen Gedanken an sein "tägliches Leben" bzw. dessen Umfeld zu verschwenden. Es gibt in unserer Sozialstruktur sehr wohl Menschen, die außergewöhnliche, einmalige, fantasievolle etc. pp Vornamen bevorzugen, und diese haben in den seltensten Fällen mit asozialen Verhalten und Harz4 zu tun.
Und nehmen wir beispielsweise Johannes. Heute ein gewöhnlicher Vorname. Aber wie war es im Ursprung? Basiert er nicht auf Fantasie, Fanatismus oder ähnlichen Phänomenen?

Ich stelle mir grad' die Situation lustig vor, in der ihr eine tolle Frau kennenlernt, quasi Liebe auf den ersten Blick ... und dann stellt ihr fest, ihr Vorname lautet Vaselina Arya Daenerys, oder so ähnlich.
Das ist wohl ein Problem dieser Gesellschaft, in der alles das nicht in die Norm passt, nicht akzeptiert und verhöhnt wird.
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Ich bin ein notorischer Nörgler, habe keine eigene Meinung und bin grundsätzlich gegen die der Anderen. Alles was ich schreibe, ist entweder provokativ oder ironisch angehaucht. Zudem bin ich ein arrogantes Arschloch. :P

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Roland von Gilead
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Beitrag von Roland von Gilead » 20.06.2012, 19:43

[FtN|GT] LeXuS hat geschrieben:Vor 100+ Jahren hat man vermutlich ähnliche Scherze über unsere/eure Vornamen gemacht. Das Problem scheint die eingeschränkte/kurzfristige Denkweise zu sein.

Das Letzte was zur Ablehnung eines Bewerbers führt, ist sein Äußeres oder sein Vorname. Ich käme nie auf die Idee einer Hannelore der Vorrang vor "Jayden" zu gewähren, wenn dieser die gesuchte/entsprechende Qualifikation/Praxiserfahrung mitbringt. Das wäre nicht professionell. Hierbei richte ich mich auch nicht nach "Studien".
Überdies bedauere ich es sehr, dass manche im "täglichen Leben" mit asozialen Verhalten und Harz4-Bildung (was ist das eigentlich?) konfrontiert werden. Es wäre wohl an der Zeit den einen oder anderen Gedanken an sein "tägliches Leben" bzw. dessen Umfeld zu verschwenden. Es gibt in unserer Sozialstruktur sehr wohl Menschen, die außergewöhnliche, einmalige, fantasievolle etc. pp Vornamen bevorzugen, und diese haben in den seltensten Fällen mit asozialen Verhalten und Harz4 zu tun.
Und nehmen wir beispielsweise Johannes. Heute ein gewöhnlicher Vorname. Aber wie war es im Ursprung? Basiert er nicht auf Fantasie, Fanatismus oder ähnlichen Phänomenen?

Ich stelle mir grad' die Situation lustig vor, in der ihr eine tolle Frau kennenlernt, quasi Liebe auf den ersten Blick ... und dann stellt ihr fest, ihr Vorname lautet Vaselina Arya Daenerys, oder so ähnlich.
Das ist wohl ein Problem dieser Gesellschaft, in der alles das nicht in die Norm passt, nicht akzeptiert und verhöhnt wird.
Wie ich schon schrieb empfinde ich solche Namen als Modeerscheinungen und irgendwie kann man sie an einen Film oder Serie aus dem US Ausland verknüpfen - ich wäre nie auf die Idee gekommen meinen Kindern einen entsprechenden Namen zu geben wo eine passende erfolgreiche Serie/Film läuft - sie die ganzen Kevins die nach "Kevin allein zu Haus" geboren wurden ;).

Man kann sich über dem Namen natürlich kein Bild über die Bildung der Kinder machen, aber eher ein Bild über die Vorlieben der Eltern ;) Mich würde es Nerven wenn man mich im Erwachsenen Alter ansprechen würde wenn ich Brandon hieße - na deine Eltern auch "Bevery Hills 902010" Fan gewesen ^^ ... oder bei Kimberly "Melrose Place" etc. - das sind Mode namen und haben irgendwie den Beigschmack eines Arschgeweih ;)
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Beitrag von Lord_Vader » 20.06.2012, 21:09

[FtN|GT] LeXuS hat geschrieben:Vor 100+ Jahren hat man vermutlich ähnliche Scherze über unsere/eure Vornamen gemacht. Das Problem scheint die eingeschränkte/kurzfristige Denkweise zu sein. [...]
Das ist wohl ein Problem dieser Gesellschaft, in der alles das nicht in die Norm passt, nicht akzeptiert und verhöhnt wird.
Hat man nicht. Viele Namen sind mehr oder minder Jahrhunderte oder Jahrtausende alt. In der Regel also über Generationen gewachsene Namen. Daher sind solche Namen auch Gesellschaftlich anerkannt und akzeptiert.

Die Denkweise ist auch mitnichten Kurzfristig, sondern ziemlich traditionell und kulturell verwachsen. Sprich, Veränderungen finden nur langsam statt.
Und ja, Abnormales stößt in der Regel auf Ablehnung. Aus diesem Grund ist es die schlechteste Wahl für den Nachwuchs, wenn man sich durch seine Kinder selbst verwirklichen will indem man versucht durch eine Namenswahl bewusst gegen die Norm verstößt.
Leidtragende sind hier eben die Kinder.

Zu guter letzt bin ich mit Roland einer Meinung das das in der Regel Modenamen sind, wie eben Kevin nach dem Film Kevin allein zu Haus usw..
Da wird, eben oft von "bildungsfernen Schichten", nach irgendwas coolem gesucht um Weltoffenheit usw. zu demonstrieren. Das geht dann meist in die Hose wenn sich die Schantalle und der Öffes vorstellen.

Meiner bescheidenen Meinung sollte man immer Namen wählen die man auch richtig aussprechen kann. Exotische Namen die eine rheinländische, schwäbische oder bayrische Zunge selbst mit dem Versuch des Hochdeutschen nicht richtig aussprechen kann, sind einfach die falsche Wahl.
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Beitrag von Waterhouse » 21.06.2012, 08:52

Selbst wenn ich es ganz bewusst versuche, mich von den Vorurteilen, die mir anhaften freizumachen, muss ich ehrlich zugeben, dass ich von einem Kevin, einer Chantale oder einem/-r Luca nicht besonders viel erwarte. Klingt vielleicht engstirnig, ist aber leider so.
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Beitrag von [FtN|FH] Patriarch » 21.06.2012, 10:48

Waterhouse hat geschrieben:Selbst wenn ich es ganz bewusst versuche, mich von den Vorurteilen, die mir anhaften freizumachen, muss ich ehrlich zugeben, dass ich von einem Kevin, einer Chantale oder einem/-r Luca nicht besonders viel erwarte. Klingt vielleicht engstirnig, ist aber leider so.
++
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Beitrag von Roland von Gilead » 21.06.2012, 13:26

... die Kinder können doch nix dafür - wenn Vorurteile, dann gg. die Eltern !

Waterhouse - waren Deine Eltern Bonanzafans ? :hehehe: :wink:
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Beitrag von Waterhouse » 21.06.2012, 14:51

Ich fürchte, RvG, Du hast das mit den Vorurteilen nicht so ganz verstanden. Klar kann keiner was für seinen Vornamen. Dann wiederum fällt häufig der Apfel nicht weit vom sprichwörtlichen Stamm - wenigstens manifestiert sich dieser Volksglaube immer noch in unseren Vorurteilen. Wenn also die Eltern leider blöder als ein halber Meter Feldweg sind, dann ist es für mich manchmal schwer, offen zu sein für die Möglichkeit, dass deren Kinder deutlich heller sind. Obwohl sie das sicherlich sein können.
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Beitrag von Malagant » 21.06.2012, 15:11

Eigentlich bitter wenn wir so denken, oder? Ich schließe mich da leider nicht aus, auch so zu denken.

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Beitrag von Roland von Gilead » 21.06.2012, 15:13

Bitte beantworte meine Frage ... Ben :D
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Beitrag von Malagant » 21.06.2012, 15:20

Roland von Gilead hat geschrieben:Bitte beantworte meine Frage ... Ben :D
Schönes Vorurteil :D

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Beitrag von Waterhouse » 21.06.2012, 15:55

Nein, meine Eltern dachten, dass ich der jüngere und das jüngste ihrer Kinder sei. Leider haben sie das mit der Familienplanung nicht vollständig überrissen, weswegen ich dann noch zwei jüngere Geschwister erdulden musste.
Allerdings fanden meine Eltern Kirk Douglas toll und seinen - angenommenen - ersten Vornamen, weshalb sie sich dann tatsächlich nicht entblödet haben mich mit zweitem Vornamen "Kirk" zu nennen. Allerdings kann man jetzt nicht grade behaupten, dass sie damit einem damaligen Trend gefolgt sind. Hier in Deutschland habe ich noch nie einen Namensvetter meines Alters getroffen. Jetzt zufrieden, RvG?
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Beitrag von Roland von Gilead » 21.06.2012, 16:00

Waterhouse hat geschrieben:Nein[...]
Das hätte vollkommen gereicht !
Waterhouse hat geschrieben:Jetzt zufrieden, RvG?
s.oben
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