Spielen Spielen Spielen ARD vs WoW

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Waterhouse
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Beitrag von Waterhouse » 19.11.2008, 13:22

My 2 Ct: Hab mir letzten Freitag nach langer WoW-Pause das Add-On und 'ne Gamecard geholt. Bin dann mit Pegi und 'n paar Immigrunts in eine Inst (fragt mich nicht, wie die hieß). Naja, Inst durchgespielt. Danach sind die anderen vier noch mit einem Rand in eine weitere Inst weil mich das bereits wieder gelangweilt hat. Gut, die Kohle für das Add-On und die Gamecard reuen mich. Andrerseits hab ich halt feststellen können: WotLK ist einfach nur mehr von dem bisherigen Mist, d.h. wer mehr Zeit für das Spiel draufgehen lässt, hat mehr Items/ Gold/ Rep/ PvP-Punkte/ whatever. Und das wars dann auch schon.
Vielleicht spiel ich die Gamecardzeit an den künftigen Freitagen runter. Vielleicht auch nicht. Ich habs auf jeden Fall hinter mir. No hard feelings, was das Spiel betrifft. Ist ein Spiel ist ein Spiel iste ein Spiel ist ein Spiel...
Optimismus ist nur ein Mangel an Information. (Heiner Müller)

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Scrat
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Beitrag von Scrat » 19.11.2008, 13:56

@Waterhouse: Wie redest/schreibst du denn? Das liest sich ja furchtbar :wink:

Kufu hats schon vor ein paar Beiträgen gesagt, dass man ruhig auch mal versuchen sollte, sein eigenes Verhalten zu reflektieren. Das gilt übrigens nicht nur für die Computersuchtdebatte, sondern auch für die Debatte um Computerspiele, die Aggressionen fördern. Aktuellstes Beispiel ist diese Studie, die hier erwähnt wird. Die ist wiederum nicht in irgendeinem Käseblatt veröffentlicht worden, sondern in einem wissenschaftlich angesehen Journal (FYI: Pediatrics, Impact Factor 4.473, zweithöchster IF in diesem Wissensbereich).

Man kann jetzt hergehen und die Ergebnisse rundweg für Blödsinn erklären. Das ist einfach, populär - und in meinen Augen genauso dumm, wie Computerspieler als potentielle Amokläufer hinzustellen. Oder man denkt mal eingehender darüber nach. Ich finde, ein Kommentator auf der oben genannten Seite hat einen Aspekt schon gut getroffen:
Fakt ist, dass Spiele Einfluß auf die Persönlichkeit haben. Frage ist, wie dass zum Wohl ALLER (auch der erwachsenen Spieler) umsetzen?
Verbote sind die einfachste und kurzsichtigste Lösung.

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Lord_Vader
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Beitrag von Lord_Vader » 20.11.2008, 04:41

Fakt ist Bild

Finds doch lustig wie irgendwelche Vermutungen und letztlich noch lang nicht beweisbaren Sachlagen als unumstößliche Wahrheit dargestellt wird.
Vieles hat Einfluß auf unsere Persönlichkeit, wieviel ein Game da beeinflusst ist je nach Auftraggeber ein anderes "Fakt".
:roll:
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Scrat
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Beitrag von Scrat » 20.11.2008, 17:16

Ach sooo, natürlich, hinter jeder Veröffentlichung, die einem nicht in den Kram passt, werden gleich mal niedere Interessen unterstellt. Möglicherweise haben die Amis als Beteiligte an der Studie noch Schuld, als Sündenböcke taugen sie ja spätestens seit Georg Dubbleoh immer. Auf jeden Fall wars einer von denen hier:
This work was supported by the National Institute on Media and the Family; Centers for Disease Control and Prevention; the Laura Jane Musser Fund; and the Broadcasting Policy Division in the Information and Communications Policy Bureau at the Ministry of Public Management, Home Affairs, Posts, and Telecommunications in Japan.
Au weia.

Niemand hat eine unumstössliche Wahrheit propagiert, höchstens ich selber durch meine Zustimmung zu einem anderen Kommentar. Die Autoren der Arbeit haben das nicht getan. Aber statt hier krude Verschwörungstheorien in die Schatten zu malen, empfehle ich, die Arbeit mal zu lesen und zu überlegen, was das heissen kann, was wahrscheinlich ist und was unwahrscheinlich. Vielleicht auch mal ohne Scheuklappen und vorurteilsfrei. Sofern das möglich ist.

Ach ja, was ist denn "noch lange nicht beweisbar"? Das Bohrsche Atommodell ist auch nicht beweisbar - aber sehr wahrscheinlich.

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Beitrag von Icho Tolot » 03.12.2008, 19:25

ich finde auch, dass aggressive spiele nicht in die hände von kindern unter 16 gehören und schlicht gewaltverherrlichende in keine hände.
nur, welche spiel haben die denn gespielt?

grand theft, doom. counterstrike?

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Dr.Cabron
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Beitrag von Dr.Cabron » 06.12.2008, 01:18

Also meine Persönlichen Erfahrungen mit WoW.
Gab wohl irgendwann mal X Freispielzeit und dass hab ich natürlich ausprobiert.
Folgendes ergebnis:

Absolutes Suchtpotential
Dass ganze WE nur vorm Rechner gesessen.

Ergebnis
Hexenschuss
Partner beleidigt

Selbsteinsicht: Finger davon lassen aus folgenden Gründen:

Suchtpotenzial
Gesundheitsgefährdent
Beziehungsgefährdent
Ausserdem kostet es auch noch Geld.

Die differenz zum Shooter wie z.B. FH ist

FH hat kein Belohnungssystem
FH ist nicht kontinuierlich. Man Zockt halt mal ne stunde und dass wars.
Beim nächsten mal hat man die gleichen Wummen wie alle Anderen.
Maps Zeitlich begrenzt.

Es scheint dass es kleine Unterschiede sind aber für mich Signifikant.


FH ist ein Zeitvertreib WoW versucht den Spieler an sich zu binden....

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Beitrag von Shinobu » 06.12.2008, 03:39

Icho Tolot hat geschrieben:ich finde auch, dass aggressive spiele nicht in die hände von kindern unter 16 gehören und schlicht gewaltverherrlichende in keine hände.
Warum?

Ich weiß jetzt gerade nicht so wirklich deinen Bezug, aber ich schließe aus dem ganzen Thema, Kontext und Subtext einmal, dass die Beeinflussung der Jugendlichen gemeint ist.

Verallgemeinert man damit nicht schwer das Verhalten leicht beeinflussbarer Menschen? Menschen die alles glauben oder auch zwischen Realität und Fiktion nicht unterscheiden können?

Ich kann keine Studie anlegen sondern nur von mir selbst sprechen. Mir kamen schon die unmöglichsten Filme und auch Spiele unter die Finger. Seit ich 4 bin hänge ich an der Flimmerkiste. Selbst vor den indizierten Spielen machte ich keinen Halt; meine Eltern auch nicht. Ich habe Monster getötet (Wizard of Wor), ich habe Adolf in den Hintern getreten (Wolfenstein 3D), ich habe viel Blut gesehen (Doom 1 & 2).

Dennoch: Ich bin Sozialpazifist. Ich kann keinem anderen Menschen bewusst Schaden zufügen. Fang ich eine, wehre ich mich nicht. Ich bin ein herzensguter Mensch, der bei seinen Freunden äußerst sympathisch rüberkommt.

Ich würde sagen, ich wiederlege dadurch die These der allgemeinen Beeinflussung.


Ich würde eher behaupten es liegt dann schon an den Jugendlichen selbst und ihrer Erziehung. Ein Jugendlicher steigt ganz sicher nicht in seinem sozialen Verhalten herab, nur weil er Spaß an einer Tätigkeit hat, die einen gemeinschaftlich sehr niedrigen Ruf hat.

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Beitrag von Icho Tolot » 08.12.2008, 18:38

keines der von die genannten spiele sind in meinen augen gewaltverherrlichend, shinobu.
und die ganze chose ist ja auch nicht 1 zu 1 zu sehen.
die kombination von schnellem glück durch die belohnung ranking etc. mit entsprechender aggressivität ohne physischen abbau aber hat einen einfluss auf das verhalten.

kinder, die boxen, sind nach dem training müde und zufrieden.
kinder, die drei stunden zocken, sind aufgedreht.

trotzdem werden nicht alle kinder zu kriminellen, aggressiven asozialen.

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Beitrag von Lord_Vader » 09.12.2008, 00:42

mmm nach nem schweren Raid bin ich meist zufrieden und müde. Gut, bin auch kein Kind mehr. Ich seh die Sache weitaus gelassener. Die allermeisten Kinder würden selbst nach einer Runde Doom (falls die das überhaupt schon interessieren täte) nicht davon beeinflusst werden. Warum auch? Früher war es Cowboy und Indianer und heute halt der PC. Es ist nur eine technische Weiterentwicklung. Unsere Gesellschaft tut sich aber sehr schwer Neuerungen zu akzeptieren, obwohl es schon besser wurde. Aber sowas geht nunmal über mehrere Generationen, frei nach Max Planck.
Ich sehe nur eine Bedingung und das ist die intakte Familie. Halt, soziales Verhalten etc, lernt man in der Familie. Da kann das Kind zocken was es will, wenn die Eltern es begleiten.
Es wird nur dann Problematisch wenn die Kinder vor den PC abgeschoben werden und sich ihre "Bildung" dort holen müssen.
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Beitrag von Roland von Gilead » 09.12.2008, 13:22

ich muss ganz ehrlich sagen - wenn ich abends Call of duty etwas länger spiele, bin ich auch aufgedreht und kann schlechter schlafen.
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Beitrag von Shinobu » 09.12.2008, 18:03

Roland von Gilead hat geschrieben:ich muss ganz ehrlich sagen - wenn ich abends Call of duty etwas länger spiele, bin ich auch aufgedreht und kann schlechter schlafen.
Mja, aber das kommt eher durch die Aufregung und die vielen Gedanken. Den gleichen Effekt hast du auch, wenn du am Tag viel erlebt hast oder ein spannendes Buch liest. :sick:

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Beitrag von Roland von Gilead » 09.12.2008, 18:04

Shinobu hat geschrieben:
Roland von Gilead hat geschrieben:ich muss ganz ehrlich sagen - wenn ich abends Call of duty etwas länger spiele, bin ich auch aufgedreht und kann schlechter schlafen.
Mja, aber das kommt eher durch die Aufregung und die vielen Gedanken. Den gleichen Effekt hast du auch, wenn du am Tag viel erlebt hast oder ein spannendes Buch liest. :sick:
hm, nöö - hab ich nur bei der call of duty serie.
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Beitrag von Shinobu » 09.12.2008, 19:15

Roland von Gilead hat geschrieben:hm, nöö - hab ich nur bei der call of duty serie.
Nur bei einer Serie? Meinst du, dass das dann wirklich was für dich ist? :wink:

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Beitrag von Icho Tolot » 17.12.2008, 19:37

Shinobu hat geschrieben: Nur bei einer Serie? Meinst du, dass das dann wirklich was für dich ist? :wink:
bei den stats habe ich mich das auch schon gefragt :hehehe:

@vader:
ich glaube nicht, dass es viele kinder gab und gibt, die bei cowboy und indianer auf den nächsten baum eintrommeln und ihre gegner mit "du scheißfressendemissgeburtcheatermotherfucker" beschimpfen.
auf ein paar servern ist das normaler umgangston und sogar bei uns im ts gab es das schon.

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Beitrag von cubi » 17.12.2008, 21:55

die kids sind ueber 40 und mitglieder bei den fragsaecken! :hehehe:
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