[Kino] Inglourious Basterds

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[Kino] Inglourious Basterds

Beitrag von Eterion » 21.08.2009, 20:16

War gestern Abend drin! Kurzweilgier Film, allerdings relativ brutal (welch Überraschung bei Tarantino) und sehr sarkastisch, aber genau mein Geschmack. Das ganze eben in einem recht ernsten Setting.
Großartige Besetzung mit einem überzeugenden Brad Pitt und ebenfalls durch die Bank meiner Meinung nach guten Schauspielern. Vor allem Christoph Waltz hat sehr als SS-Schwerge überzeugt und ging voll in der Rolle des "jewhunters" auf... Würde ihn aber auf jeden Fall in der engl. Originalversion anschauen, die Hälfte des Films is sowieso auf deutsch ;)

Wer schwarzen Humor mag und auch das angesprochene Szenario mit dem ernsten Hintergrund nicht scheut, dem wird der Film gefallen! Für Tarantino Fans auf jeden Fall ein muss 8)



SPOILER:

[hide]Vor allem die Szenen im Kino, als Brad Pitt "italienisch" redet sind sooo genial... :lol: [/hide]


MfG Ete
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Re: [Kino] Inglourious Basterds

Beitrag von [FtN|FH] Galli » 21.08.2009, 20:41

Eterion hat geschrieben:Für Tarantino Fans auf jeden Fall ein muss 8)

MfG Ete
Pah Pfff

Sry Ete aber kann nicht glauben das du dir diesen Shit angetan hast, wahrscheinlich der größte Schund vom (Großmeister) Tarantino.
Was für ein schwachsinniger Film, welcher nichtmal ansatzweise historisch korrekt wiedergegeben wird, aber darum gehts ja bei der Story eh nicht.

Das Bild des Deutschen wird aufs Neue mal wieder stark diffarmiert mit solch stereotypischer brauner Kacke das ist es was mich so aufregt.
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Beitrag von Eterion » 21.08.2009, 21:37

Stimmt, er ist historisch völlig unkorrekt, was ich auch gut finde ;)

Man darf den Film imho keinesfalls in irgend einer Form irgendwie ernst nehmen... Und er nimmt die Filmindustrie selbst auf den Arm, bei der es ja Gang und Gebe ist das die Nazis die Bösen sind. Angefangen bei Indy, über Hellboy usw. usf. Von daher finde ich den Film durchaus amüsant :happy:
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Re: [Kino] Inglourious Basterds

Beitrag von Jander » 22.08.2009, 09:03

[FtN|FH] Galli hat geschrieben:Das Bild des Deutschen wird aufs Neue mal wieder stark diffarmiert mit solch stereotypischer brauner Kacke das ist es was mich so aufregt.
Heul doch...
Dir ist [s]schon[/s] offenbar nicht klar, dass der Film, wie bei Tarantino so oft, wieder mal als Hommage verstanden werden will - diesmal an die ganzen billigen Kriegsfilme der 70er Jahre, häufig italienischer Produktion, die nach genau diesem Schema abgelaufen sind.
Alleine der Titel - es gibt einen italienischen Film namens "Quel maledetto treno blindato" von 1978; der englische Titel lautete "Ingloriuos Bastards" ;) und was Handlung und Bilder angeht, siehe hier.

Hoffe, damit zur Erklärung des "stereotypen Nazibashings" im Film beigetragen zu haben. :D
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Beitrag von VampirSchaf » 22.08.2009, 19:12

Muss ich sehn - muss ich sehn - muss ich sehn - muss ich sehn - ich freu miiiiiiiiiiich!

Tarantino hat die Amis bei den Deutschen ja englischen Untertitel lesen lassen :hehehe:
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Beitrag von Phipse » 23.08.2009, 13:21

Sehr genialer Film :D

auf jedenfall sehenswert!

Sauerkrautsandwitch :lol:


@galli: mimimimimi :hehehe:
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Beitrag von Eterion » 23.08.2009, 21:02

Gerade eben den "Original" Inglorious Bastards gesehn und ist gar nicht mal so gut :-|
Allerdings fand ich amüsant, wie viele Szenen mir davon aus "Top Secret" bekannt waren :D Den kann ich übrigens auch jedem Nahe legen, ein grandioser Film mit Val Kilmer 8)
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Beitrag von |FtN|Kassn » 25.08.2009, 17:30

Ich war gestern drin und fand ihn klasse und auch gut hintergründig gemacht.

Brilliant die süffisante Bosheit des "Jodenjägers", herrlich der Moment, wo er italienisch spricht.

Die Duellsituationen hat Tarantino meisterhaft choreografiert.
Schallend gelacht bei dem Kartenspiel in der Kneipe. :lol:

Hintergründig fand ich vor allem, die Aufforderung nach Naziskalps und Nazis töten.
und welche Leute wurden abgeschlachtet? Normale Landser, normale Soldaten und Blitzmädel,
[hide]die in einer Kneipe die Geburt eines Jungen feiern und der Vater,
ein verliebter Kriegsheld
[/hide]Soldaten, die vor Angst schlotterten,
Kriegsgefangene
Das Bild, dass jeder Deutsche Nazi war/ist wurde gut auf die Betreffenden korrigiert.

Der Kinofilm, der gezeigt wurde war herrlich, wie in dem absolut sinnlosen Gemetzel, wo nur ein Ami nach dem anderen abgeknallt wurde (an der Ostfront übrigens!), Hitler mit seinem Lob über ein großes Filmkunstwerk Göbbels zum weinen bringt.

Tarantino war da auch bewußt herrlich historisch inkorrekt und wagte sich daran, wo sich sonst kein Regisseur herantraute.

Fazit nicht so kultig wie Pulp Fiction, aber gute Handwerksarbeit!
Dem Genitiv sein Rettungskommando
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Re: [Kino] Inglourious Basterds

Beitrag von Waterhouse » 27.08.2009, 13:59

[FtN|FH] Galli hat geschrieben:Sry Ete aber kann nicht glauben das du dir diesen Shit angetan hast, wahrscheinlich der größte Schund vom (Großmeister) Tarantino.
Was für ein schwachsinniger Film, welcher nichtmal ansatzweise historisch korrekt wiedergegeben wird, aber darum gehts ja bei der Story eh nicht.

Das Bild des Deutschen wird aufs Neue mal wieder stark diffarmiert mit solch stereotypischer brauner Kacke das ist es was mich so aufregt.
Du musst dringend Deine Amphetamine bisschen runterfahren. Was Du für einen unreflektierten Unsinn daherzapfst, ist ohne Drogen wirklich nur schwer zu ertragen.
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Beitrag von [FtN|FH] Galli » 27.08.2009, 14:09

Mkay wenn du das sagst wenn du welche bei dir hast dann darfst du sie jetzt einnehmen, entschuldige meine Ausdrucksweise... :happy:

Also nochmal ich finde den Film nicht gelungen, solche Filme wie Pulp Fiction wird er wohl nichtmehr drehen.
Von Kill Bill vor allem vom 2. Teil war ich ebenfalls nicht angetan.

P.S. Nice wie man wieder radikal auseinandergepflückt wird nur weil man als einziger die andere Meinung teilt, aber ich belächel immer sowas bin ja abgehärtet. :D
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Beitrag von Jander » 27.08.2009, 14:16

Wie schon gesagt - um Tarantinos neuere Werke wirklich voll verstehen und geniessen zu können, muss man eben wissen, dass er das (Billig-)Kino der 70er Jahre liebt und dieses eben gerne "kopiert" bzw. "zitiert".
Ich könnt' immer noch sterben vor lachen, wenn ich an "Deathproof" im Kino denke.
Da ist ja ein Teil des Filmes plötzlich schwarzweiss (genial, wie die gelbe Karre dann reinknallt, wenn die Farbe wiederkommt) - was in den Billigstreifen der 70er wohl auch des öfteren vorkam, wenn die Kohle für Farbfilm ausging...
auf jeden Fall haben meine beiden Sitznachbarn plötzlich aufgeregt zu tuscheln bekommen, warum plötzlich die Farbe weg ist, und dass das bestimmt ein technisches Problem ist - im Endeffekt hat die Tussi dann sogar ihr Handy gezückt und aus dem Saal raus an der Kasse angerufen, um das "Gebrechen" zu melden. Sie musste sich am Telefon mehrmals wiederholen - ich nehm mal an, der Typ im Kassenhäuschen hat auf Lautsprecher gestellt und schnell die Kollegen rangeholt :D Als sie dann erfragt hatte, dass das alles so seine Richtigkeit hat, wollte sie's immer noch nicht glauben und hielt es nach wie vor für einen technischen Fehler. Bloss was für einen? Schlechter Empfang? :lol:
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Beitrag von [FtN|FH] Galli » 27.08.2009, 14:22

Das mit den 70ern war mir durchaus bewusst und gegen diesen Stil kann ich auch nichts sagen.
Das sollte einem ja schon durch die typische musikalische Untermalung auffallen.
So wie es bei den Austin Powers Filmen oder den Spielen No One Lives Forever und sogar Team Fortress 2 mit einem britischen Touch der 60er Jahre angehaucht ist.
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Beitrag von Waterhouse » 27.08.2009, 14:23

Neenee, Galli, ich akzeptiere eine andere Meinung. Aber Deine Kritik an dem Film ist so hanebüchen blöd, dass man das gar nicht mehr als Kritik bezeichnen kann.

Tarantino historische Ungenauigkeit vorzuwerfen (ganz egal in welchem Film) ist so, als würdest Du den "Herrn der Ringe" als "unrealistisch" bezeichnen.
Tarantino dagegen "Schund" vorzuwerfen ist, als würdest Du Bananen vorwerfen, dass sie gelb sind.
Und sich über irgendwelches Bashing aufzuregen in so einem Film, zeigt wirklich nur, dass Du keines seiner Zitate richtig einordnen konntest. Das musst Du natürlich auch nicht, aber Deine Meinung kann man dann nicht mehr so richtig ernst nehmen. Wär so, als würdest Du die Quantenmechanik als esoterischen Quatsch abtun... kam das an?
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Beitrag von [FtN|FH] Galli » 27.08.2009, 14:34

Nonsense, Ich finde Tarantino war und ist bisher ein brillianter Regisseur, aber meinst du nur gerade deswegen immunisiert ihn das gegen einen Griff ins Klo?

Ich weiß noch wie sie mit Tarantinos Namen für Hostel geworben hatten, wenn das kein Schund gewesen ist dann weiß ich auch nicht, naja und zu Kill Bill sagte ich ja bereits was, womit ich nicht alleine stehe aber Fanboys sehen ja immer die Welt etwas anders.
Und du tust auch nicht gut daran wenn du dich hier permanent als Gregory House dieses Forum profilieren möchtest... kam das an?
Waterhouse hat geschrieben:Das musst Du natürlich auch nicht, aber Deine Meinung kann man dann nicht mehr so richtig ernst nehmen.
Achja und woraus entnimmst du das wenn du das schon so veralgemeinert ausdrückst, meines Wissens waren die letzten Meinungen von mir im Burgerthread und ja es tut mir wirklich Leid für dich wenn du dich nicht damit abfinden kannst das ich mit meiner Meinung für eine artgerechtere und sozialere Tierhaltung stehe und weiterhin diesem Müllfraß bei McD und BK mir nicht besonders schmeckt.
Zuletzt geändert von [FtN|FH] Galli am 27.08.2009, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Waterhouse » 27.08.2009, 14:37

Mag durchaus ein Griff ins Klo sein, der Film, aber mit Sicherheit nicht wegen der von Dir angeführten Gründe.
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