Was guckt ihr gerade ?
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Ich hab mir den auch nur angetan, weil ich mit der Backstory vertraut bin und hatte an sich schon erwartet, dass man die Zeit zwischen dem Ausscheiden von Chris Kyle aus dem Militärdienst bis zu seiner Ermordung mehr als nur 3-4 Minuten (plus Texteinblendung zum Schluss) gegönnt hätte. Das halte ich für eine vertane Chance. Aber selbst Hollywood-Urgesteine können da vermutlich nicht mehr ausrichten. Wäre der Film auf die Regime-Kritischen Aspekte von Kyles Wirken im Ruhestand auch nur ansatzweise eingegangen, dann hätte das US Militär halt kein Material für den Film gestellt. So blieb halt nur ein "normaler" Kriegsfilm übrig, bei dem der übliche Hurrah-Patriotismus (fast ganz) fehlte, der sonst zwangsläufig mit von der Partie ist.Herr Rossi hat geschrieben:American Sniper fand ich grotten langweilig. Entweder ist die Geschichte dahinter wirklich so öde vorhersehbar oder Eastwood hats halt so verwurstet... wird sicher kein Film sein, den ich mir ein zweites Mal anschauen werde.
Auch wenn "American Sniper" vermutlich näher an der Wahrheit ist, als die Lügengeschichten von "Zero Dark Thirty" oder "Seal Team Six: The Raid on Osama Bin Laden") ist das trotzdem so ein Film, den man nicht unbedingt gesehen haben muss. Zumindest nicht mehrmals. "The Hurt Locker" war da schon interessanter und (ein wenig) unterhaltsamer.
Grüße,
Toska
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Optimismus ist lediglich ein Mangel an Information
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Toska
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Volle Zustimmung. Einer der wenigen Filme, die ich tatsächlich nicht bin zum Ende schauen konnte, weil ich zwischenzeitlich aus Langeweile eingepennt bin...Herr Rossi hat geschrieben:American Sniper fand ich grotten langweilig. Entweder ist die Geschichte dahinter wirklich so öde vorhersehbar oder Eastwood hats halt so verwurstet... wird sicher kein Film sein, den ich mir ein zweites Mal anschauen werde.
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Im Film wurde das ja nur ganz kurz zum Schluss angerissen: Er ist wegen PTSD zum Psychiater und der hat ihn dann wegen seinem Helfersyndrom mit Kriegsversehrten zusammen gebracht, die Kyle unter seine Fittiche nahm. Dabei hat Kyle dann hautnah und immer wieder miterlebt, wie beschissen die Veteranenbehörde der USA mit ausgeschiedenen Soldaten umgeht, die kaputt aus den ganzen Kriegen und Konflikten heimkehren. Er hat sich massive Missstände angeprangert. Wie zum Beispiel dass lebensrettende Behandlungen verweigert wurden, bis sich die Probleme "biologisch" lösten. Er bekam auch von Insidern der Veteranenbehörde Informationen zugesteckt, die diese sich nicht trauten zu publizieren und trat dann einige größere Skandale los. Da Kyle sowas wie Heldenstatus hatte und die "gemeinen Soldaten" ihn kannten und verehrten, hatte sein Wort entsprechend Gewicht und es war dann nicht nur "Schütze Arsch" der da "wegen ein bisschen PTSD" rumjammerte. Entsprechend oft wurde er dann durch die Medien gereicht und jedem Veteranen, dem man ein Mikro hinhielt, konnte nur gutes über ihn sagen. Seine Gegner fanden zudem keine Munition in seiner Kriegsakte oder im Vorleben und der Typ war aus der Ecke nicht kaltzustellen.Herr Rossi hat geschrieben:War der denn generell kritisch oder nur das übliche Ami-mäßige "die Bundesregierung will uns alle versklaven" Zeugs?
Seit er ermordet wurde, ist es für die Veteranenbehörde dann wieder schön ruhig geworden.
Grüße,
Toska
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Wobei "unbowed" ja nicht so ganz stimmt.ftn|smokin' hat geschrieben:Galli hat recht, am 17.05. lief die sechste Folge "Unbowed, Unbent, Unbroken".Waterhouse hat geschrieben:Sollte 5/5 sein.
Shit ... eine Woche bis 5/7. Kaum auszuhalten.
Grüße,
Toska
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Endlich geht Shameless mit William H. Macy weiter, 5. Staffel.
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F.CK SOCIETY - Mr. Robot [TV Show]
Wow! Sie komm! Am 24.6. geht die Serie "Mr. Robot" on [s]Air[/s] Web! Hätte ich nicht gedacht, das eine so gesellschaftskritische, aktuelle Serie eine Chance bekommt! Es geht um einen soziophatischen (leicht authistischen) Hacker, der alles und jeden hackt, um die aus seiner Sicht Bösen zu bestrafen und Guten zu beschützen. Soweit so Klischee.
Was den Piloten herausragend macht, sind neben der guten Besetzung, das echte Computerbildschirme gezeigt werden und kein Hollywood-Klischee-Nerd-Unsinn gelabert wird! Die Story ist spannend und durchaus glaubwürdig. Die Besetzung mit Rami Malek ("The Pacific" Merriell „Snafu“ Shelton) ist imho gelungen. (Der in "The Pacific" auf Okinawa Steinchen in den offenen Schädel eines jap. Soldaten plumpsen lässt! )
Obwohl kaum eine Serie mit Christian Slater bisher die 1. Staffel überlebt hat, hat er bei mir immer noch den "True Romance" Credit!
Den Piloten gibst in Englisch bei den einschlägigen Quellen für Serienjunkies.
Ich freu mich sehr auf die erste Staffel.
Was den Piloten herausragend macht, sind neben der guten Besetzung, das echte Computerbildschirme gezeigt werden und kein Hollywood-Klischee-Nerd-Unsinn gelabert wird! Die Story ist spannend und durchaus glaubwürdig. Die Besetzung mit Rami Malek ("The Pacific" Merriell „Snafu“ Shelton) ist imho gelungen. (Der in "The Pacific" auf Okinawa Steinchen in den offenen Schädel eines jap. Soldaten plumpsen lässt! )
Obwohl kaum eine Serie mit Christian Slater bisher die 1. Staffel überlebt hat, hat er bei mir immer noch den "True Romance" Credit!
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cu cubi
"Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade!" Pestalotzi
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Mr. Robot? Klingt sehr interessant.
Im Bezug auf "Hacken" ... ich hab mir neulich "Blackhat" angetan. http://www.imdb.com/title/tt2717822/
Da geht es um einen "Blackhat" Hacker, der im Knast sitzt und rausgeboxt wird, um einem noch böseren Hacker das Handwerk zu legen. Das Ganze mit asiatischem Flair, eingebauter (unvermeidlicher) Romanze und ausreichend Action. Hab mir den ohne Erwartungen angeschaut und würde mit etwas gutem Willen 6 von 10 Punkten geben.
Die paar Szenen, wo mal der Bildschirm zu sehen war, waren plausibel. Schön auch, dass da mal ein Spezi eine Textdatei mit shell-tools (find, sed, awk) "on-the-fly" umformatiert hat. Logins per SSH waren zu sehen, booten im Single-User-Modus um Passwort-Prompt zu umgehen (bei physischem Zugang zur Kiste) und "Social Engineering". Die dargestellten Techniken und Prozeduren waren nicht 100% akkurat, aber mit verschmerzbaren Ungenauigkeiten.
Während man bei der IT halbwegs auf akkurate Darstellung der Mittel und Methoden achtete, hatte der Elektrotechniker in mir bei anderen Szenen schwer zu schlucken. Zum Beispiel wurden zwei total unterschiedliche SPS-Systeme (SCADA) mit "dem gleichen Virus" gehackt. Da wurde es schon ziemlich eng. Und was da als "Pumpwerk" verkauft wurde, hatte zwar Pumpen. Aber die Location und die dort vorhandene Technik passte komplett nicht zur im Plot projektierten Anlage. Anscheinend wollte man sich für die zwei Minuten Film-Szene nicht den Streß machen, für eine "echte" Anlage die Drehgenehmigung zu bekommen.
Und hat das stattdessen in der Warmwasser-Aufbereitung im Keller des Filmstudios gedreht.
Unterm Strich: Popcorn-Kino und mal'n halbwegs brauchbarer Versuch, sich des Themas etwas anzunehmen. Muss man aber nicht gesehen haben.
Im Bezug auf "Hacken" ... ich hab mir neulich "Blackhat" angetan. http://www.imdb.com/title/tt2717822/
Da geht es um einen "Blackhat" Hacker, der im Knast sitzt und rausgeboxt wird, um einem noch böseren Hacker das Handwerk zu legen. Das Ganze mit asiatischem Flair, eingebauter (unvermeidlicher) Romanze und ausreichend Action. Hab mir den ohne Erwartungen angeschaut und würde mit etwas gutem Willen 6 von 10 Punkten geben.
Die paar Szenen, wo mal der Bildschirm zu sehen war, waren plausibel. Schön auch, dass da mal ein Spezi eine Textdatei mit shell-tools (find, sed, awk) "on-the-fly" umformatiert hat. Logins per SSH waren zu sehen, booten im Single-User-Modus um Passwort-Prompt zu umgehen (bei physischem Zugang zur Kiste) und "Social Engineering". Die dargestellten Techniken und Prozeduren waren nicht 100% akkurat, aber mit verschmerzbaren Ungenauigkeiten.
Während man bei der IT halbwegs auf akkurate Darstellung der Mittel und Methoden achtete, hatte der Elektrotechniker in mir bei anderen Szenen schwer zu schlucken. Zum Beispiel wurden zwei total unterschiedliche SPS-Systeme (SCADA) mit "dem gleichen Virus" gehackt. Da wurde es schon ziemlich eng. Und was da als "Pumpwerk" verkauft wurde, hatte zwar Pumpen. Aber die Location und die dort vorhandene Technik passte komplett nicht zur im Plot projektierten Anlage. Anscheinend wollte man sich für die zwei Minuten Film-Szene nicht den Streß machen, für eine "echte" Anlage die Drehgenehmigung zu bekommen.
Und hat das stattdessen in der Warmwasser-Aufbereitung im Keller des Filmstudios gedreht.
Unterm Strich: Popcorn-Kino und mal'n halbwegs brauchbarer Versuch, sich des Themas etwas anzunehmen. Muss man aber nicht gesehen haben.
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