Roland von Gilead hat geschrieben: ↑25.04.2024, 09:30
@ Toska - shogun & Fallout schaue ich gerade auch, echt klasse - wg. gebrochener Schulter werde ich wahrscheinlich nächste Zeit viel konsumieren ......
shogun fand ich den 80er mit r.chamberlain schon klasse
Autsch! Dann wünsche ich mal gute Besserung! Ja, die Orignal-Serie mit Richard Chamberlain hab ich damals in den 80'ern auch verschlungen und ein paar Wortfetzen Japanisch sind dabei auch hängen geblieben.
[FtN|GT] Die Happy hat geschrieben: ↑25.04.2024, 10:58
was glaube bei fallout im gegensatz zu den meisten anderen Spiele Umsetzungen egal ob film oder Serie einen unterschied macht, ist das eine eigene Geschichte in der Welt von Spiel erzählt wird. Und die Geschichte ist gut egal ob mit oder ohne fallout anstrich. Ausnahmen sind da The last of Us. Aber Sachen wie World of Warcraft wo der Plot von einem Spiel in ein film versucht wird umzusetzen funktioniert meist nicht. Spiele leben davon das man selbst mitmachen kann. Ist der faktor nicht mehr da geht ne menge verloren.
Auf jeden Fall. Siehe zum Beispiel Skyrim. Der Grund warum dieser uralte Titel noch immer eine so große Gefolgschaft hat und teilweise mehr Spieler als "Elder Scrolls: Online"? Sicherlich zum einen sind das die Mods, die es einem erlauben, das Ding komplett umzugestalten. Der andere Punkt ist die extreme Detailverliebtheit und die UNMENGE an Quests. Man kann hunderte von Stunden in Skyrim verbringen und sich dabei gut unterhalten fühlen, ohne auch nur die Main-Quest anzufangen. Ebenso auch in den diversen (Single-Player) Fallout-Titeln. In meinem neuen Play-Through in Fallout 4 hab ich jetzt rund 30h reingebuttert und ich war noch nicht in Diamond City, wo die Hauptquest los geht. Und ich hab auch nicht die Absicht damit anzufangen, bevor ich nicht fast alle Nebenquests durch hab, die bis dahin zugänglich sind. Leider hat Fallout 4 nicht die Tiefe von Skyrim und man hat was die Entwicklung der Story angeht deutlich weniger Einfluss auf den Ausgang oder den Weg dahin. Aber es gibt halt viele gute Mods, die das im Laufe der Jahre ausgebessert haben. So hatte ich diesmal auch per Mod einen echten "Wastelander"-Start, der einem das ganze weinerliche "Ich bin ein Vault-Bewohner und muss meinen Sohn/Tochter retten!" erspart und die Story dahingehend kittet, dass da keine Referenzen mehr zu kommen.
Das eigene Kopfkino macht meiner Meinung in der Tat viel vom Flair eines Spieles aus. Wenn man quasi wie auf Schienen durch eine vorgegebene Story geleitet wird, dann ist der Mehrwert nach dem ersten Durchgang doch so gut wie weg, weil man alles gesehen hat. "The Last of Us" (Spiel, nicht Serie) ist da in der Tat ein gutes Negativbeispiel. Ich hab das erst gespielt, als die PC-Version rauskam und nach dem jahrelangen Hype der Konsolen-Versionen und dem ganzen woken Umfeld in dem sich die Macher suhlten? Da war ich etwas skeptisch. Alles in allem? Einmal durchgespielt und kein Interesse, das jemals wieder anzufassen. Eben weil man alles gesehen hat. Es war nicht schlecht, aber es reißt auch nicht vom Hocker. Und an sich spielte keine Entscheidung die man getroffen hat, irgend eine Rolle, was den Ausgang der Story anging. Andere (ähnliche) Titel wie "Days Gone" haben mich da eher gefesselt, weil man da mehr Freiheiten hat, auch was moralische Ambiguitäten angeht.
Red Dead Redemption (1&2) ist da auch so ein prima Beispiel: Gut, das Ende der Story ist da auch jeweils vorgegeben und eben jeweils bitter und tragisch. Aber ob man den Weg dahin als Held oder Schurke beschreitet bleibt einem selbst überlassen und hat durchaus die eine oder andere Auswirkung. Plus eben: Die Welt ist lebendig und macht ihr eigenes Ding und man kann da stundenlang rumrennen und sieht immer wieder neue Dinge, die "einfach passieren".
Was mich wirklich ankotzt ist dieser Zwang bei Spielen online gehen zu müssen, auch wenn sie Single-Player sind. Oder die Macher geldgeil sind und einem von vorneherein nur noch mit Multiplayer ankommen. Siehe "Fallout 76" und "Elder Scrolls: Online". Beide Franchises sind nur deswegen noch am Leben, weil die Modder-Szene die traditionellen Single-Player-Titel mehr als ein Jahrzehnt am Leben erhalten und neue Inhalte, Bugfixes und neue Quests reingebuttert haben. Skyrim und Fallout 3, New Vegas und Fallout 4 bekamen HDR und hochauflösende Models und Textures durch Modder, lange bevor Bethesda dann low-effort Patches mit schäbigen neuen Textures und Models machte und "SE"-Versionen nachbutterte. Da hätte von vorneherein klar sein müssen, dass man modverwöhnte Hardcore Single-Player Spieler nicht in unmodbare und relativ statische Online-Welten zwingen kann. Entsprechend mager sieht auch die Zahl der Spieler in den Online-Varianten aus, die sowieso bestenfalls noch auf Lebenserhaltungs- und Melkmodus geschaltet sind. Die Engine hat auch so viele Macken, dass "Fallout 76" ein absolutes Paradies für Cheater war - und geglitchten Items, die absolut wahnsinnige (gamebreaking) Features hatten. Besonders unlustig ist das dann in Quest-Zonen, in denen man PVP aufgezwungen bekommt, weil sonst gewisse Items nicht zur Verfügung stehen.
Das geilste ist ja noch: "Fallout 4: New London". Da hatten Fans jahrelang an einer epischen Erweiterung gearbeitet, die rund 30-40GB an Installationsfiles hat und das Setting von Fallout ins postapokalyptische London verwandelt. Es war klar, dass das Ding so groß wird, dass keine Modder-Platform die Verteilung der Installationsdaten stemmen konnte oder wollte. Also ist der Publisher GOG eingesprungen. Bethesda hat denen dann zwei massive Steine in den Weg gerollt: Zum einen hat man einen der Chefentwickler abgeworben und zum anderen kam heute ein neues Fallout 4 Patch raus (zwei Tage nach dem geplanten, nun aber verschobenen Release von "FO4:New London"). Das Patch hat so ziemlich allen Mods die Füße weg, da der benötigte Fallout 4 Script Extender jetzt nicht mehr kompatibel ist. Plus halt: Es zieht einen Rattenschwanz an Änderungen mit sich, die ggf. auch anderen Mods die kein F4SE benötigen auf die Füße fallen. Das Feedback zum neuen Patch bislang? "Das tat nicht Not." Da ist an sich nichts drin, was man wirklich vermisst hat und fast alle Bugs die vorher drin waren, sind sowieso noch drin.