Synchros...

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Hyaena
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Beitrag von Hyaena » 09.05.2013, 07:21

ja, sehe ich ebenfalls so. Filme in englisch verstehe ich zwar überwiegend, aber es ist für mich persönlich einfach anstrengend. Untertitel mag ich nicht, weil ich mich da nicht mehr auf die Bilder fokussieren kann. Ohne Syncro würde ich mir die meisten Sachen daher schlicht nicht ansehen. So geht es vermutlich 95 % der Bevölkerung und da der Markt hier noch groß ist, wird zum Glück auf idR sehr hohen Niveau synchronisiert. Die Stimmen finde ich im übrigen überwiegend viel besser als die Originalstimmen. Es irritiert mich sogar immer, wenn sich ein deutscher Schauspieler in einem englischen film selber synchronisiert und es einfach sch .... klingt (Diane Kruger fällt mir auf Anhieb ein. Waltz außen vor, da paßt das) :wink:

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Beitrag von dary » 09.05.2013, 11:24

Mir ist klar, dass Eigennamen nicht übersetzt werden, aber irgendwer meinte da was von John Schnee. Zuzutrauen wäre es denen auf jeden Fall.

Warum sollte man sich Das Boot auf Englisch anschauen? oO

Die machen schon keinen schlechten Job mit den meisten Synchronisationen. Aber wenn man ständig die gleichen Stimmen hört, dann geht es irgendwann auf den Zeiger. Manche Sache kann man auch einfach nicht übersetzten, wie z.B. Slags bei Gangsterfilmen. Hört sich einfach nur lächerlich an.

@Malagant... wenn du von klein auf alles unsynchronisiert gucken würdest, dann würdest du es auch besser verstehen. Ich weiss nicht ob man da von Dankbarkeit reden kann. ;)

Und wenn ich was schwer verstehe, wie Spartacus z.B., wo Altenglisch gesprochen wird, dann lade ich mir englische Untertitel runter. Deutsche Untertitel bringen nicht so viel.

Und sorry für den Link...

Cheers :)

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Beitrag von [FtN|FH] Galli » 09.05.2013, 13:03

dary hat geschrieben:Aber wenn man ständig die gleichen Stimmen hört, dann geht es irgendwann auf den Zeiger.
Also wechselnde Synchronisationen sind doch noch schlimmer wieso sollte man altbekannte Schauspieler durch einen anderen ersetzen, als Beispiel geht es mir heute noch auf den Sack wenn Bruce Willis in Stirb Langsam III nicht seine gewohnte hat sondern in diesem Film durch einen anderen deutschen Sprecher ersetzt wurde.
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Beitrag von dary » 09.05.2013, 13:20

[FtN|FH] Galli hat geschrieben:
dary hat geschrieben:Aber wenn man ständig die gleichen Stimmen hört, dann geht es irgendwann auf den Zeiger.
Also wechselnde Synchronisationen sind doch noch schlimmer wieso sollte man altbekannte Schauspieler durch einen anderen ersetzen, als Beispiel geht es mir heute noch auf den Sack wenn Bruce Willis in Stirb Langsam III nicht seine gewohnte hat sondern in diesem Film durch einen anderen deutschen Sprecher ersetzt wurde.
Ich meine dass man bei verschiedenen Schauspielern die selben Synchronstimmen hört. Ich denke da z.B. an Spongebob, die Stimme von Sandra Bullock oder die von Chris Tucker... schwarze Schauspieler haben auch oft die gleichen Stimmen, wo man hört, dass die nicht von einem schwarzen kommt. Habe auch mal einen alten Terence Hill Film gesehen mit einer anderen Synchronstimme. Das ging echt gar nicht. :D Da stimme ich dir zu.

Malagant hat geschrieben:Also Homer im original ist schlechter als die syncro
Die Simpsons sind insgesamt schon sehr gut synchronisiert und Homers Stimme passt auf jeden Fall. Finde aber auch Bruce Willis oder Robert de Niros Synchronstimme echt gut, auch wenn die sich im Original ganz anders anhört.

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Lord_Vader
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Beitrag von Lord_Vader » 09.05.2013, 17:58

Iron5 hat geschrieben:Für mich sind Nach- und Vornamen eben genau das: Eigennamen. Die werden nicht übersetzt bloß weil man
gerade ein passendes deutsches Wort dafür gefunden hat.
Das schöne an der Sprache und den Wörtern ist, das es mehr gibt als so simple Schwarz/Weiß Betrachtungen. Es gibt Namen und es gibt Familiennamen. Sei es John Sohn von John oder John Stark von der Familie Stark.
Daneben gibt es Bezeichungen die keine Eigennamen sind. Etwa so wie John der Bastard oder John der Müller.
In dem Falle des John Schnee ist das Wort Schnee kein Familien oder Eigenname. Es bezeichnet einen Bastard. Nicht mehr und nicht weniger. Die Familie heisst Stark. Bastarde sind aber Namenlos.

http://de.gameofthrones.wikia.com/wiki/Bastard
Das Stigma der Unehelichkeit ist so groß, dass alle Bastarde, die von den Adelshäusern abstammen, einen bestimmten Nachnamen tragen müssen, der sie als Bastard kenntlich macht. Diese Nachnamen variieren je nach Region:

Der Norden: Schnee
Das Grüne Tal: Stein
Die Flusslande: Strom
Die Kronlande: Wasser
Die Eisernen Inseln: Peik
Die Westlande: Hügel
Die Weite: Blumen
Die Sturmlande: Sturm
Dorne: Sand.

Dieses System wird allerdings nicht für Bastarde des gemeinen Volkes angewandt. Mindestens ein Elternteil muss Mitglied eines Adelshauses sein (in der Regel der Vater, aber nicht zwingend). Wenn beide Eltern, Mutter und Vater, bürgerlich sind, kann das Kind keinen speziellen Nachnamen tragen.

Das gemeine Volk von Westeros benutzt genau genommen gar keine Nachnamen. Deswegen ist das tragen eines Bastardnachnamens gleichzeitig ein Zeichen des gehobenen Standes und ein Schandmal. Jeder, der einer Person mit Bastardnachnamen begegnet wird sofort wissen, dass sie nicht einfach nur ein Bastard, sondern der Bastard eines Adligen ist.
Daher ist die Übersetzung hier völlig korrekt und angebracht, da der Nachname eine Bezeichnung und Beschreibung ist und eben KEIN Eigenname/Familienname in diesem Sinne.

Und natürlich schaut man sich Das Boot nicht auf Englisch an, weil man sich gar nichts als Synchronfassung schauen sollte.
Original und falls man die Sprache nicht versteht mit Untertitel, fertig.
Das sehe ich anders. Untertitel stören den Filmgenuss erheblich.
Die Stimme ist für mich essentiell für einen Schauspieler. Ist noch ein Synchronsprecher dabei hat man aber dann 2 Schauspieler.
Einer macht Körper und Mimik und der andere versucht die Stimme nachzuahmen. Es ist IMMER eine Verzerrung der eigentlichen
schauspielerischen Leistung und für mich auch IMMER schlechter.
Das sehe ich auch anders. Ein Film soll mir eine gute Geschichte erzählen. Ein guter Schauspieler vermittelt ein stimmiges und glaubhaftes Bild und trägt zur Geschichte damit bei.
Mit geht es um den Inhalt und den Gesamteindruck der erzählten Geschichte. Die Bewertung der Schauspielerischen Leistung überlasse ich Hollywoods Oskar und ist für mich írrelevant, sofern der Gesamteindruck stimmt.
Hat der Film mich unterhalten, war der Film gut und hat sein Ziel erreicht.
Hab mal Alien auf türkisch gesehen. Es gab einen Synchronsprecher für alle und es klang eher als würde gerade Fenerbahce von
Besiktas abgeledert. Lippenbewegeungen werden ohnehin überbewertet.
Das hat wohl mehr mit dem Budget zu tun. Qualitätsunterschiede gibt es eben überall.
Wenn du nem Türken vorschwärmen würdest was Alien doch für ein geiler Film ist wirst du vermutlich nur ungläubige Blicke ernten.
Nur weil du die Syncro in einer anderen Fremdsprache schlecht findest? Das hat doch mehr was mit persönlichem Geschmack und Gewohnheit zu tun. Russisch und Japanisch dürften dich wohl ähnlich schocken. ^^
Echt ne Pest dieser Synchro-Dreck.
Im Gegenteil, es ist eine Bereicherung. Wir leben eben in einer sprachgewaltigen Welt und jede Geschichte wurde schon in einer anderen Sprache erzählt. Je nach Kultur hat sich die Geschichte gewandelt und neue Elemente hervorgebracht. Ich für meinen Teil begrüße die Sprachvielfalt und die Geschichten die es mit sich bringt.
Hätte Tolkien deine Einstellung gehabt, gäbe es weder den Hobbit, noch HdR in der derzeitigen Version. Sollten die Elben etwa die Zwerge anschnautzen "Ihren" Mithrandir einfach so mit Gandalf zu übersetzen?
Die dutzenden Namen für eine Person, je nach Volk und Rasse, müssten für dich ja ein Horror sein Iron. ;)

Ich werde weiter GoT in meiner Muttersprache sehen und lesen, denn die Geschichte fasziniert und unterhält mich hervorragend. Damit hat Martin sein Ziel als Geschichtenerzähler erreicht.
Wenn man nur auf Form und "Reinheit" pocht, verliert nach meiner Ansicht nach einfach irgendwann die Geschichte aus den Augen. Denn auch leichte Veränderungen einer Geschichte durch eine andere Sprache macht die Geschichte lebendig.
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Beitrag von Waterhouse » 10.05.2013, 08:31

Um die Qualität beurteilen zu können, ist das Original zwingend. Deshalb meine Neigung zu anglophonen Autoren. Ich beherrsche keine andere Sprache so gut wie Englisch. Gut unterhalten werden kann man auch durch Übersetzungen, aber dann kann man sich keine Aussage über die Qualität des Buches/ Filmes erlauben, weil man einen integralen Bestandteil einfach nicht mitbekommt.
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Beitrag von |FtN|Kassn » 10.05.2013, 09:00

Waterhouse hat geschrieben:Um die Qualität beurteilen zu können, ist das Original zwingend. ... Gut unterhalten werden kann man auch durch Übersetzungen, aber dann kann man sich keine Aussage über die Qualität des Buches/ Filmes erlauben, weil man einen integralen Bestandteil einfach nicht mitbekommt.
Dem stimme ich zu, auch ich finde die englischen Originale fast immer markiger, deutlicher und spannender.
Zuerst war dies bei LOST, dass ich fast ausschließlich im Original sah, trotz sonst brauchbarer Synchro war Locke einfach furchtbar.
Bei Spartacus ist Original denke ich "pflicht", bei Revolution und Arrow gibts ja noch nix deutsches - also ungetrübtes Original.
Englische Untertitel helfen da beim Verstehen und Verbesserung der eigenen Sprachpraxis :happy: ...
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Beitrag von Lord_Vader » 10.05.2013, 12:38

Das interessiert etwas genauer. Welchen integralen Bestandteil verpasst man dann in der Übersetzung?
Oder anders gefragt, wäre z.B. das Märchen Hänsel und Gretel nur in der originalen Urdeutschen Version aktzeptabel und was fehlt in den unzähligen anderen Sprachen?
Was ist mit den übersetzten Büchern die Autoren wie persönlich abgesegnet haben? Und was ist mit den Filmen die jeweils auch nur eine persönliche Interpretation des jeweiligen Regisseurs sind (und keineswegs dem Original treu sein muss)?

Und was ist dann die persönliche Zielsetzung bei der Bewertung eines Buches/Film. Darf man nur die (eigene Interpretation des Regisseurs) "Originalaussage" beurteilen und wenn ja, warum?
Warum ist dann die Übersetzung, die Rücksicht auf Kulturelle Unterschiede nimmt, dann automatisch schlechter?

Ich für meinen Teil bin kein Amerikaner und kann mit der Denkweise von denen nicht so viel anfangen. Wenn ich also dem mir eigenen Kulturraum angepasste Filme sehe, was verpasse ich da?

Auf fundierte Antworten bin ich gespannt.

...


Spartacus sah ich in DE und fand es gut. Authentisch wäre es allenfalls in Latein und Griechisch. Von daher sehe ich da keine Pflicht. ;)
Die Qualität der HBO Syncro ist derzeit eh eine der Besten.

Nungut, wenn man Filme nur sieht um Englisch zu lernen, mag es gut sein. Für mich soll der Film unterhalten und zerstreuend sein. Filme noch mitlesen zu müssen fände ich doch arg anstrengend und würde mir den Genuss verleiden.
Wir reden ja hier noch von Trivial- und Unterhaltungsliteratur und solchen Filmen, oder? :)
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Beitrag von Waterhouse » 10.05.2013, 13:05

Poh, Vader, das ist Gesprächsstoff für mehrere Abende und führt hier echt zu weit, um es wirklich erschöpfend behandeln zu können.

Aber ganz kurz: Ein Film ist niemals mit der Buchvorlage zu vergleichen. Das sind immer zwei völlig verschiedene Sachen. Ein Buch kann gut sein und der Film dazu grottig (alle Terry-Prattchet-Verfilmungen). Eine Buchvorlage kann unerträglich sein, aber der Film dazu richtig geil (Isabell Allendes Geisterhaus). Und dann gibt es noch die sehr seltenen Fälle, bei welchen sowohl Buch, als auch Film grandios sind - obwohl sie trotzdem nicht viel miteinander zu tun haben (Eco, Der Name der Rose). Werktreue ist nicht, was eine gute Literaturverfilmung ausmacht.

Hänsel und Gretel ist ein gutes Beispiel, weil grade in den "abgespeckten" Kinderversionen der Märchen das meiste, was Märchen ausmacht, verloren geht. Also ein klares ja zu den möglichst ursprünglichen Versionen der Märchen - wo dies eben umfänglich überhaupt möglich ist (verlangt ja kein Mensch, dass Du Alt-Mittel-Hoch-Deutsch lernst).

Wenn Du "Spartacus" als historisches Bildungsfernsehen konsumierst, dann bist Du klar schief gewickelt oder zu heiß gebadet. Das ist amerikanische Propaganda, die dazu noch recht unterhaltsam ist. Es gibt keinen Grund, das in Latein anzusehen.

Wenn Du mit der Amerikansichen Denke nicht klar kommst, dann schau Dir die Amerikanischen Filme halt einfach weiter als reine Popcorn-Produkte an. Ich erwarte von einem Film meistens ein wenig mehr. Ich komme auch mit der Amerikanischen Denke klar. Aber sollte das einmal nicht mehr der Fall sein, schau ich mir halt Dänische Filme an.
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Beitrag von Lord_Vader » 10.05.2013, 14:09

Dann schlage ich eine Auslagerung in einen neuen Thread vor. Die Zeit können wir uns bei Gelegenheit nehmen.

Denn gerade auch bei den Märchen sehe ich es so, das eben nicht nur etwas "verloren" geht, sondern auch angepasst an den jeweiligen Kulturraum die Geschichte weiterlebt. Ebenso wird etwas hinzugefügt und die Zeit ändert Bedeutung und Wort. Ich sehe das aus der Perspektive das man nicht starr am Ursprünglichen festhalten muss, weil das zementieren im Grunde der Tod ist. Stattdessen sehe ich eine Lebendige Weiterentwicklung mit der Faszination daran diese Entwicklung bis zum Ursprung zu beobachten.
Gerade Märchen waren ja jahrhundertelang nur mündliche Überlieferungen und haben eine geschichtliche Entwicklung durchgemacht. Das Produkt was die Herren Grimm dann in Buchform zementierten, war ja auch nur eine damals aktuelle Version der Geschichten ihrer Vorväter.
Es gibt daher nicht "Die" Botschaft, sondern unzählige verschiedene Varianten, angepasst an den jeweiligen Kulturraum.
Das ist für mich eine Bereicherung die heutzutage etwas verloren geht.

Altdeutsch lesen und lernen ginge sicher noch, bzw. kann ich es durchaus noch lesen. Das verstehen der alten Denkweisen hingegen ist mir meist völlig Fremd, wenn es auch faszinierend ist.

Das war nicht im Sinne von Bildungsfernsehen gemeint, sondern mehr im Sinne einer authentischer wirkenden Sendung wie z.B. der Film Die Passion Christi. Latein mit Untertiteln dürfte zumindest Interessant sein. ;) Dir sollte es klar sein das ich solche Sendungen nicht als Bildung betrachte.


Das meiste ist ja auch Popcorn Kino, sprich Unterhaltung. Nur warum sollte man für das "bisschen Mehr" sich Amerikanisches Denken aneignen? Das führt uns dann wieder zum ersten Teil.
... dänische Filme? Ja, so nannte man auch Filme ohne Sprache und meist ohne Bekleidung der Akteure. Warum liegt hier überhaupt Stroh rum? ;) :hehehe:
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Beitrag von Waterhouse » 10.05.2013, 15:01

Fair enough! Ja, Geschichten dürfen und müssen sich auch manchmal verändern. Auf der anderen Seite ist ja auch die Veränderung von Interpretationen im Verlauf der Jahrhunderte wichtig. Das geht aber nicht, wenn sich die Geschichte ständig ändert. Hat ja alles seine Vor- und Nachteile.

Bei Filmen ist es ja auch so, dass ihre Rezeption sich im Zuge ändernder Gesellschaftsnormen stark ändert. Aber das geht eben nur, wenn der Film selbst unverändert bleibt und nicht je nach Laune und grade vorherrschender Stimmung in der Gesellschaft umgeschnitten wird. Ich denke beispielsweise "Jud süß" wird heute ganz anders aufgenommen als zur Zeit seiner Entstehung. Wenn man den Film aber umschneidet kann das niemand beurteilen.
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Beitrag von BlackSoul » 10.05.2013, 17:08

thema, wie gewünscht, abgespalten.

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Beitrag von |FtN|Kassn » 10.05.2013, 17:10

Ein Film ist eine Interpretation einer Geschichte oder eine völlig eigene, er lebt durch das Setting und die Darsteller uvm.
Gerade bei Spartacus sehe ich dies so - als Comic-Filminterpretation basierend auf Geschichte ohne sie repräsentieren zu können - diesen Anspruch habe ich nicht.
Von daher ist das Original eben für mich oft interessanter, wobei ich vermerke, dass außerenglische Originale dann für mich doch besser in der Synchronfassung sind.
John Woo im Original wirkt nicht ganz so gut...
und Englisch kann ich gut verstehen und von Folge zu Folge besser.
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Beitrag von Lord_Vader » 10.05.2013, 20:36

Ich sehe schon einen Unterschied zwischen einem Umschneiden eines Films, wobei der Kontext ja völlig verändert wird, und der übersetzung in eine andere Sprache. Jemanden als Snow zu bezeichnen oder als Schnee, wäre keine Änderung die einer Neufassung durch umschnitt gleichzusetzen wäre.
Sprachliche Unterschiede sind ja bei weitem nicht so gravierend. Oder verstehe ich dich gerade falsch?
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Beitrag von Malagant » 11.05.2013, 12:20

Waterhouse hat geschrieben:Um die Qualität beurteilen zu können, ist das Original zwingend. Deshalb meine Neigung zu anglophonen Autoren. Ich beherrsche keine andere Sprache so gut wie Englisch. Gut unterhalten werden kann man auch durch Übersetzungen, aber dann kann man sich keine Aussage über die Qualität des Buches/ Filmes erlauben, weil man einen integralen Bestandteil einfach nicht mitbekommt.
Das halte ich für etwas weit hergeholt. Gäbe es keine Übersetzungen, wärst Du vermutlich nicht einmal in der Lage die jeweilige Sprache zu lernen. :wink:
Ohne deutsche Syncro wären vermutlich auch einige Filme/Serien ein Flopp geworden. Zum Beispiel Italo Western, die Zwei, Asiatische Filme etc.


P.S. Gerade Du müsstest dann auch mal die Bibel im 'Original' lesen. Vielleicht wirst Du danach noch gläubig :hehehe:

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