Gran Torino
„I’ve been called a lot of things – but never funny!“ Clint Eastwood verschmilzt mit seiner vielleicht letzten Filmfigur und überführt den Vigilante-Film ins Tragikomische.
Walt Kowalski, frisch verwitweter Korea-Veteran, verbringt seinen Lebensabend gemeinsam mit einem Golden Retriever rauchend und Bier trinkend auf der Veranda, am liebsten mit Blick auf seinen frisch gewaschenen 1972er Gran Torino.
Jeglicher zwischenmenschliche Kontakt ist ihm zuwider. Das gilt im Grunde genommen genauso für seine Familie wie für den besorgten Pfarrer, erst recht aber für die ostasiatischen Nachbarn. Vor denen spuckt er auch schon mal aus, „get off my lawn“ ist sein Standardspruch. Als Thao (Bee Vang), angestachelt von seinem gangleadenden Cousin Spider (Doua Moua), versucht, das Vintage Car zu stehlen, kann Kowalski sein passives, misanthropisch gefärbtes Eremitenleben nicht mehr aufrechterhalten. Die Gang-Initiation geht schief, dafür nimmt Walt den Nachbarsjungen bald unter seine Fittiche.
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