1378km...

Beitrag von **BlackSoul** » 29.09.2010, 14:21

Das Spiel ist aufgebaut wie ein klassischer Egoshooter, also ein Schießspiel aus der Perspektive des Spielers. Bis zu 16 Spieler können gegeneinander antreten. Sie können die Rolle des Flüchtlings einnehmen, aber auch die des Grenzsoldaten. Während der Flüchtling nur ein Ziel hat, nämlich die Grenze zu überwinden, sind die Möglichkeiten des Grenzsoldaten vielfältiger. Er kann in der Simulation schießen - oder den Flüchtling verhaften. Es gibt auch die Option, Kontakt mit ihm aufzunehmen oder die Seiten zu wechseln und selbst zum Flüchtling zu werden.

Quelle: SpOn

Beitrag von **BlackSoul** » 29.09.2010, 14:27

"In dem Spiel kann man sich selbst hinterfragen: Wie verhalte ich mich?", erklärt Spielentwickler Stober.

Mal ein Kommentar aus dem Gamestar-Forum, der das doch sehr gut auf den Punkt bringt.

Zitat von ParaBellum
ADMIN: "Also, als Grenzschützer stehst Du vor einem moralischen Dilemma: Schießt Du auf den Flüchtling oder..."

BAM!!

D0RKASSASSIN: "LOL! Ich hab' einen!"

ADMIN "Äh... Moment. Ich war gerade dabei zu erklären dass..."

Bam!! Bam!! Bam!!

D0RKASSASIN: "Monsterkill!!111"

sn1p3er99: "Lol!

cRaSHeR: "^^"

Gun_Dude: "Awesome!!!"

ADMIN: "Leute! Das ist eine ernste Sache! Hier geht die Aufarbeitung eines düsteren Kapitels der..."

cRaSHeR: "where do u get MG42???!"

BAMM!! BAMM!! BAMM!! BAMM!!!

sn1p3er99: "fucking team killer!!"

Gun_Dude: "asshole"

D0RKASSASSIN: "LOL"

Groni · Beitrag von **Groni** » 29.09.2010, 14:49

der gamestar auszug ist mal klasse

aber mal im ernst. braucht man so ein spiel wirklich? zur aufarbeitung? also ich nicht. was viel schlimmer ist als die baldige tv diskussion ist die tatsache das dass schon 20 jahre her ist... ich verschrumple und altere wie eine reife birne

[FtN|GT] Die Happy · Beitrag von **[FtN|GT] Die Happy** » 29.09.2010, 14:51

Wer einen Todesschuss landet, bekommt zwar einen Orden - wird aber dann ins Jahr 2000 teleportiert und erlebt im Schnellverfahren einen Mauerschützenprozess.

quelle: golem.de

zweitschneidige sache das ganze.

btw wer gerne solche "art-games" mag dem kann ich nur Radiator 1-2 empfehlen oder auch Dear Esther. beides keine wirklichen "spiele" sondern mehr geschichten die interaktiv im spiel erzählt und entdeckt werden.

Waterhouse · Beitrag von **Waterhouse** » 29.09.2010, 16:09

Wer einen Todesschuss landet, bekommt zwar einen Orden - wird aber dann ins Jahr 2000 teleportiert und erlebt im Schnellverfahren einen Mauerschützenprozess.

ROLF!!! Ich garantiere einstellige Plätze im Verkaufsrang!

Mafioso · Beitrag von **Mafioso** » 29.09.2010, 18:21

Ich glaube nicht dass so ein Spiel irgendwie sinnvoll ist.

Eterion · Beitrag von **Eterion** » 29.09.2010, 19:55

Das Spiel ist übrigens von einem Studenten der "Hochschule für Gestaltung" Karlsruhe.

Er war auch an der Entwicklung des Serious Game's "Frontiers - You've reached the Fortress Europe" beteiligt.

BlinderOpa · Beitrag von **BlinderOpa** » 30.09.2010, 07:28

http://www.bild.de/BILD/news/2010/09/28 ... linge.html

lol...

Waterhouse · Beitrag von **Waterhouse** » 30.09.2010, 07:56

Naja, ich frage mich, wie der künstlerische Wert beurteilt würde, wenn man KZ-Wachtposten und Lagerinsasse "spielt" - und wie die Reaktionen hier dann ausfallen (im doppelten Wortsinn) würden.

Lord_Vader · Beitrag von **Lord_Vader** » 05.10.2010, 06:14

Oder Guantanamo.

Ich finde die Idee des Spiels an der Grenze nicht verkehrt. Nur die Diskussionen vom BILD Niveau sollte sich mal in Richtung der Thematik verlagern. Da hetzen die üblichen Verdächtigen von denen wahrscheinlich nicht mal die Hälfte überhaupt wissen was die innerdeutsche Grenze war.
Das Spiel ist ehrlich und deprimierend, belohnt wird nichts. Wenn den Spielern bewusst wird das dies einst blutige Realität war, ist doch viel erreicht.

JeansJoe · Beitrag von **JeansJoe** » 06.10.2010, 00:14

Aaaach die Leute. Die haben Probleme....

Warum gibt's eigentlich keinen World of Politiker Clon in dem man sich zwischen Bestechungsversuchen und den moralischen Meucheleien der eigenen Partei in hohe Ämter hangelt?
Warum kein Abtreibungsspiel, aufgebaut wie ein Doktorenspiel in dem man mit der Wii-Control filigran den Fötus aus dem Leib schneidet?
Warum kein CSI: Serial Killer Spiel in dem man als Serienmörder versucht sämtliche Wimpern aus dem teppich zu entfernen bevor die verhängnisvolle DNA Probe zuschlägt?
Kosmetiktester im Tierversuchlabor?
Putenzucht in Ungarn?
Ölförderer an der Börse?
Der Managersimulator um Multimillionenkonzerne gegen die Wand zu fahren und direkt nochmal 30 Millionen Abfinde abzustauben bevor man mit seinem Level 80 Manager in die neue Instanz startet?

Naja weil wir uns dann noch mehr aufregen könnten über irgendwas was eigentlich täglich im Fernsehen kommt oder Realität ist.
Aber gut dass es Spiele gibt über die man sich aufregen kann. Spielen würde man sie ja eh nicht und im Interesse sind sie auch nur weil man ja sonst nix hat.
Wers spielen will solls spielen und der Rest lässt eben die Finger von. Punkt.

BlinderOpa · Beitrag von **BlinderOpa** » 06.10.2010, 11:01

JeansJoe hat geschrieben: Putenzucht in Ungarn?

Geile Idee... Der Spieler läuft als Pute in einer Putenzuchtfarm irgendwo rum... Ziel ist es, möglichst schnell möglichst fett zu werden und dann letztendlich gefressen zu werden...

Waterhouse · Beitrag von **Waterhouse** » 06.10.2010, 13:37

BlinderOpa hat geschrieben:
JeansJoe hat geschrieben: Putenzucht in Ungarn?
Geile Idee... Der Spieler läuft als Pute in einer Putenzuchtfarm irgendwo rum... Ziel ist es, möglichst schnell möglichst fett zu werden und dann letztendlich gefressen zu werden...

Das erinnert mich an die zwei Spinner in Rotenburg...