Finanzierungszusage 1 Tag nach Zinserhöhung

Für alle die ein Haus bauen / kaufen / sanieren / kaputtmachen wollen.
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Fussballgott
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Finanzierungszusage 1 Tag nach Zinserhöhung

Beitrag von Fussballgott » 01.12.2016, 10:13

Hi,

ich habe für unseren Hauskauf unter anderem einen Kredit über das KfW-Programm für energiesparendes Bauen (oder so ähnlich) beantragt.
Zu dem Zeitpunkt betrug der Zinssatz 1,5%.
Der unterschriftsreife Vertrag kam dann mit dem Zinssatz von 1,75%, genehmigt just einen Tag, nachdem der Zins auf 1,75% angehoben wurde. :RoM:

Die Bank die das reguläre Darlehen vergibt sagt dazu:

"Die KfW legt grundsätzlich den Zinssatz zugrunde, der am Tag der Refinanzierungszusage Gültigkeit hat. Die Refinanzierungszusage für Ihren Kredit hat die KfW am 17.11.2016 ausgesprochen, daher haben auch die bereits am 16.11.2016 erhöhten Konditionen Anwendung gefunden.

Eine Nachbesserung ist nicht möglich."

Ich hab den Kram jetzt unterschrieben und abgeschickt (Frist war fällig), aber gibt es da irgendeine Möglichkeit noch an den Zinssatz vom Zeitpunkt des Antrags zu kommen?
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Beitrag von BobbyShaftoe » 01.12.2016, 10:24

Klar isses blöd, aber ich denke nicht, dass sich da noch was rütteln lässt.
Das ist doch der KfW-Kredit über 10 Jahre, richtig? Da ist doch ohnehin eigentlich nur der Tilgungszuschuss interessant, die Zinskonditionen waren bei uns auch 2014 deutlich schlechter als beim regulären Kredit.
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Beitrag von Fussballgott » 01.12.2016, 10:33

Bobby Shaftoe hat geschrieben:Klar isses blöd, aber ich denke nicht, dass sich da noch was rütteln lässt.
Das ist doch der KfW-Kredit über 10 Jahre, richtig? Da ist doch ohnehin eigentlich nur der Tilgungszuschuss interessant, die Zinskonditionen waren bei uns auch 2014 deutlich schlechter als beim regulären Kredit.
Nee, ist mit 20 Jahren Zinsbindung. Und bei meinem Paket war und ist der KfW-Zinssatz da günstiger als das reguläre Darlehen.
Man muss ja seit dem März 2016 erst mal ne Bank finden, die einen durchschnittlich verdienenden Alleinverdiener finanziert.
Ein Immobilienkreditexperte einer überregionalen Bank beschreibt die übliche Vergabepraxis: „Eine Regel ist, zu prüfen, ob ein Kunde nach zehn Jahren bei der Anschlussfinanzierung finanziell in der Lage ist, jährlich acht Prozent auf die Darlehenssumme zu bezahlen. Eine andere: Bis zum 6,5-Fachen des Jahresnettogehalts wird finanziert. Natürlich ist auch die Höhe des Eigenkapitals wichtig.“
EU erschwert die Vergabe von Immobilienkrediten
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Beitrag von Fussballgott » 01.12.2016, 13:45

Die Sache scheint sich zu klären, der Vermittler hat mit der Bank folgendes ausgehandelt:

1.) Der KfW - Vertrag wird mit der teureren Kondition abgeschlossen
2.) Nach Vollauszahlung rechnet die Bank aus, welchen Zinsaufwand ich mit der günstigeren Kondition gehabt hätte
3.) Diese Differenz wird abgezinst und als Kulanzzahlung mit einer Einmalzahlung erstattet

Damit hätte sich die Sache für mich erledigt.
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