Warum sollte man deiner Meinung nach zwischen Forum und Spiel unterscheiden? Wenn ich in einem Forum Rabatz mache und den Hersteller bzw das Produkt schlecht mache (ob berechtigt oder nicht sei jetzt mal dahin gestellt und für das eigentliche Thema auch zweitrangig), warum sollte der Hersteller mich denn dann noch das nutzen lassen, was ich scheinbar eh nicht gutheiße? Dein Beispiel mit dem Opel und den 20k ist genauso plakativ und unpassend, wie du es mir bei dem Disko-Bsp vorgeworfen hast. Es gibt einfach keine EULA (oder ähnliches) für das Produkt „Auto“, zumindest habe ich noch keine gesehen, dementsprechend wird eine Kfz-Hersteller auch nicht von dem ihm zustehenden Recht gebrauch machen.
Warum sollte ein Hersteller nicht das Recht haben, Bedingungen für die Nutzung seiner Produkte zu stellen, sofern sie lokalen Gesetzen nicht zuwiderlaufen? Und dabei ist es vollkommen unerheblich, ob es sich um einen Privat- oder Geschätfskunden handelt. Ich wiederhols gern nochmal: wenn ich mit den Bedingungen nicht einverstanden bin, dann kaufe bzw nutze ich das Produkt oder die Dienstleistung einfach nicht – ist das wirklich so schwer zu verstehen??
Im Falle BF3 sollte man wirklich mal die EULA prüfen, in wie weit die ganze Aktion davon abgedeckt ist. Ich hab sie mir ehrlich gesagt auch nicht durchgelesen. Ob die EULA jetzt von zig Anwälten, meiner Oma oder 70 Jungfrauen verfasst wurden spielt dabei imho überhaupt keinen Leierkasten. Natürlich sollte man alle Vertragswerke die man unterschreibt gründlich studieren, ob man das macht steht auf nem ganz anderen Blatt. Und auch das ist vollkommen unerheblich, denn sobald ich den Haken setze, bestätige ich dass ich gelesen, verstanden und akzeptiert habe – und nur das zählt. Ob das zu einfach gedacht ist? Vielleicht, bisher lebe ich ganz gut damit und bei mir wirklich wichtigen Dingen (Kaufverträge über größere Summen, Kreditunterlagen usw) habe ich seeehr genau gelesen und im Zweifelsfall auch mir unklare Dinge nachgefragt.
Produkt oder Dienstleistung ist imho auch nicht wirklich relevant, nur ob es für das Produkt oder eben die Diensleistung entsprechende EULAs gibt. Achtung Wiederholung: die kann ich akzeptieren oder nicht und demzufolge das Produkt oder die Dienstleistung im Rahmen der Regeln nutzen oder eben nicht.
Der Schritt vom Produkt hin zur Dienstleistung ist nur logisch, denn mit Dienstleistung lässt sich nunmal deutlich mehr Geld verdienen als mit reinen „one time buy“ Käufen. Aber das gibt’s schon seit Jahren, bestes Beispiel ist hier doch allen voran WoW – und oh Wunder auch da gab es umfangreiche EULAs, mit denen sich der Hersteller Rechte gegenüber dem Konsumenten eingeräumt hat.
Ich habe dir auch mitnichten abgesprochen, dass du gegen Regeln bist. Ob diese Regeln aber immer fair sein müssen (wobei fair auch immer subjektiv behaftet ist), ist etwas anderes. Und jetzt wiederhol ich nicht nochmal, dass die Entscheidung ein Produkt zu kaufen letztlich bei jedem selbst liegt
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