Ich hab hier mal 'ne fette "Verschwörungs-Theorie", die schon seit Jahren durchs Netz geistert. Ich sags mal vorweg: Da gehört eine ganze Menge Verschlagenheit dazu und vermutlich auch mehr als eine Portion Glück. Kann man sowas konstruieren und lenken? Ich weiß es nicht und tendiere dazu zu sagen: Wenn ja, dann war 9/11 dagegen ein Kindergeburtstag vom Organisationsaufwand her. Aber wenn sich das nur annähernd so zugetragen hat, dann war es auf alle Fälle ein Husaren-Stück erster Kajüte:
Selbst einen wirklich schlechten Präsidenten bekommt man nicht nach nur vier Jahren wieder aus dem Amt. Das Spiel geht in der Regel über die vollen acht Jahre von zwei Amtszeiten. Wer gerade in Opposition ist, der muss das in der Regel aussitzen. Die Republikaner hatten bei der Präsidentschaftswahl 2008 dieses Problem: Jeb Bush noch zu frisch mit Skandalen als Gouverneur von Florida in Erinnerung. Der schied als Republikanischer Präsidentschafts-Kandidat somit aus und der Name Bush war sowieso durch seinen Bruder "Schorsch-Dabbelju" erstmal 'n rotes Tuch bei den Wählern. Bei den Demokraten trat Hillary Clinton an und die galt es unbedingt zu verhindern. Den "ersten weiblichen Präsidenten" zu verhindern ist allerdings schwer, weil hinter Hillary eine fette Vita mit besten Verbindungen steht. So hat man damals als Gegenkandidaten John McCain und Sarah Palin aufgestellt. Beide furchtbar leicht zu demontierende Knallchargen, von denen von vornherein klar war: Die schaffen es nicht und werden in den Primaries zerlegt, sobald man denen eine Mikro hinhält und die einfach mal reden lässt. Dann taucht auf einmal wie aus dem Nichts auf demokratischer Seite Obama auf. Der ist zwar nicht weiblich, aber schwarz. Und "erster schwarzer US-Präsident"? Noch besser! Er war nur mal ganz kurz (keine drei Jahre!) Senator für die Demokraten gewesen. Dennoch putzt der Niemand (gestützt von Spenden in astronomischer Höhe - huhu, Saudi Arabien & George Soros) nicht nur die Republikanischen Kandidaten weg, sondern auch Hillary Clinton. Die Demokraten können auf einmal nicht anders, als den Messias-gleichen Niemand der Hillary vorzuziehen und sie wird mit dem Versprechen auf ein "hohes Amt in der Regierung Obama" vorzeitig aus dem Rennen genommen. Joe Biden als Vizepräsident an seiner Seite war von Anfang an eine Null-Nummer. Der wurde ausgewählt, um Obama nicht das Rampenlicht zu stehlen und ist 2016 zu alt, zu farblos und zu verschlissen, um selbst zu kandidieren. Besser konnten sich die Demokraten da nicht in den Fuß schießen. So voll hat man da auf den "Strahlemann" Obama gesetzt, dass man jetzt selbst als radioaktiver Sondermüll da steht. War das abzusehen? Ist man da ins offene Messer gelaufen?
Kurz zurückspulen: Wer hat 'nen verdammt guten Draht zu Saudi Arabien? Jenem Saudi Arabien, welches auch Obamas akademischen Werdegang gesponsort hat? Inklusive Occidental College, Columbia University und Harvard Law School? Die dafür gesorgt haben, dass er an der Colombia University, in Harvard und im Senat immer die richtigen einflussreichen Pöstchen, Ausschüsse und "Nebenjobs" bekam?
Zur Erinnerung: Die Familie Bush hat ein so gutes Verhältnis zur Königsfamilie, dass man mit Prinz Bandar quasi verbrüdert ist. Man nennt ihn auch schalkhaft "Bandar bin-Bush". Einmal gewählt sorgt Obama mit brillanten Reden für Aufsehen, solange er vom Teleprompter ablesen konnte und reagiert kopf- und planlos bei unerwarteten Fragen und redet sich selbst in die Ecke. Er ist bislang der einzige Staatsmann von Rang, der bei der Audienz beim König von Saudi Arabien 'nen Kniefall hingelegt hat.
Seine engste Beraterin ist die iranisch-stämmige Valery Jarret, ohne die Obama (nach eigenen Angaben) keine wichtige Entscheidung trifft und die im Prinzip das Weiße Haus und den Regierungs-Apparat komplett unter der Fuchtel hat. Innen- und Außenpolitisch lässt man ihn so viel Scheiße bauen, dass die Demokraten auf Jahrzehnte hinweg kein Bein mehr auf den Boden bekommen werden. Gleichzeitig nutzen die Republikaner Obamas berechenbare Trotzhaftigkeit aus. Indem sie im Senat und Repräsentantenhaus Gesetzesvorhaben torpedieren, fordern sie ihn zu unüberlegten trotzigen Schnellschüssen oder faulen Kompromissen heraus, bei denen nichts gutes rauskommt. Hillary Clinton hat in ihrer Amtszeit als Außenministerin dann gleich noch einige fette Skandale mit produziert. Darunter Benghazi, Lüge vor dem Senats-Ausschuss, Günstlingswirtschaft und gewisse Terroristen (Boko Haram, Al-Nusra und andere) schön geredet. Sollte sie 2016 nochmal antreten, ist sie einerseits zu alt (69, optisch deutlich mehr) und andererseits hat man genügend Munition, um sie in den Primaries in der Luft zu zerreißen. Ein paar gezielte Indiskretionen reichen dann schon aus.
Jeb Bush? Mit 62-63 ist er in 2016 noch im guten Präsidenten-Alter und lange genug aus der Schusslinie gewesen, so dass jeder alte Skandal längst Schnee von gestern ist.
Egal ob das so konstruiert wurde, oder einfach "Fügung" ist: Obama erweist sich als echter Glücksfall für die Republikaner. Der ist (ohne es zu wollen) deren bester Wahlkämpfer. Ich tippe darauf, dass Jeb Bush die nächste Wahl mit locker 55-58% der Stimmen im ersten Wahlgang gewinnen wird. Total egal wer Gegenkandidat wird und was Obama oder die Demokraten in den kommenden zwei Jahren noch machen werden. Und die Demokraten werden entweder Hillary ins offene Messer laufen lassen (um sie los zu werden), oder zwei Opferlämmer aufstellen. Weil sie eh' keine Chance haben werden. Halt radioaktiver Sondermüll. Es gäbe eine schwache Chance, wenn man Vizepräsident Joe Biden vorzeitig (gesundheitliche Gründe und so) aus dem Amt nähme und ihn durch einen neuen Strahleman ersetzte. Zusätzlich müsste sich Obamas Politik dann auch um 180° drehen, oder er müsste zu Gunsten des neuen Vizes vorzeitig abtreten, so dass der mindestens ein Jahr Zeit hat, um sich zu profilieren. Und das sind gleich zwei Dinge, die sich "der mächtigste Mann der Welt" von seiner Partei nicht vorschreiben lassen wird.
Apropos Trotz: Obama hat nach der Wahlklatsche in den Midterm-Elections recht pampig reagiert. Nachdem er seine Rede vom Prompter abgelesen hat, gab es auf die Fragen der versammelten Journallie zunächst recht viel Rumgestammel. Bis er dann bei weiteren Fragen sauer wurde und recht rotzig antwortete: Ihm wäre das alles egal, denn er wäre vom Volk zum Präsidenten gewählt und sieht deswegen keinen Grund, seine Politik zu ändern. Er drohte schon an, sein geplantes Amnestie-Gesetz (mit dem alle derzeit in den USA befindlichen illegalen Einwanderer legalisiert werden sollen) auch einfach durch Präsidial-Erlass (ohne Senat) in Kraft zu setzen.
Die Republikaner reiben sich schon die Hände, denn das wird dann der Sargnagel, den sie vorzeitig in das Kapitel Obama klopfen können.
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