Aktien? Na ich weiß nicht. Gut, "der Markt" wird sich irgendwann wieder erholen. Aber es gibt keine Garantien, dass die Firmen, deren Aktien du hast, dann wieder auf die Füße kommen. Das einzige Papier, das unmittelbar nach dem großen Knall noch was wert sein wird, ist Toilettenpapier. Denk mal drüber nach. Gesch... wird immer.
Und wenn uns die Logistik-Ketten, "just-in-time" und die 0-Lagerhaltung um die Ohren fliegen, weil die LKW nicht mehr tanken können, dann wird das völlig neue "Duftmarken" setzen.
Gold und Silber halte ich da eher für Aussichtsreicher - auch wenn man es nicht essen kann. Und natürlich nichts davon "auf der Bank". Insbesondere kleineren Stückelungen wie Gold- und Silbermünzen dürften gefragt sein. Egal ob American Eagle, Krugerrand oder irgendwelche DM oder Euro-Sondermünzen aus Edelmetall. Das ist auch der Grund, warum die seit 2007/2008 so schwer und meist nur in geringen Stückzahlen zu bekommen sind. Wer dann noch was zum Verkauf oder Tausch hat und dafür längst keine "Baumwollfetzen" des alten FIAT-Geldes mehr annimmt (oder einfach die Automaten nichts mehr ausspucken), wird vielleicht damit umzustimmen sein. Zumindest wird man davon ausgehen können, dass die Edelmetalle sowohl während als auch nach der Krise noch einen gewissen Wert haben dürften.
Goldverbote hat es in Krisen schon immer gegeben und die haben nie sonderlich gut funktioniert. Law & Oder geht beim Knall sowieso als erstes über die Wupper. Und da ist das egal, ob das vom Rentner ausgeht, der nichts mehr zu futtern hat, die Harzer keinen Käse mehr bekommen oder die frisch zugereisten Fachkräfte aus Nordafrika mit knurrendem Magen auf "Shopping-Tour" gehen. Ungemütlich wird das so oder so.
Die Frage, wo man das bunkert? Als ich mein Haus baute und renovierte, taten sich genügend "Lücken" auf, so dass der alte Tresor (vom Sperrmüll) im Office danach nur noch als Beschäftigungstherapie für potentielle Einbrecher diente. Meine Familie hat mich für bekloppt gehalten, dass ich immer ausreichend unverderbliche Lebensmittel im Haus hatte während ich noch in Deutschland lebte und nicht alle 3-8 Tage zum Supermarkt musste. Mittlerweile sind die auch aufgewacht und kaufen mehr (und länger haltbares) und dafür weniger oft. Und da kommt gleich das nächste Problem: Je weniger dann wissen, ob und dass du noch was hast, um so besser. Ansonsten kann man gleich noch in Blei und Messing investieren. Oder noch 'ne weitere Sport-Armbrust kaufen und "als Deko" an die Wand im Eingangsbereich hängen.
Ein wenig Vorbereitung und weniger Abhängigkeit vom Tropf Tankstelle, Supermarkt und Geldautomat schadet jedenfalls sicherlich nicht. Übertreiben kann man alles. Auch das Nichtstun. "Spare in der Zeit, hast du in der Not" gilt halt nicht für die Bits und Bytes die man in der Bank hat.