Update zur "Hammon Ranch"-Situation:
Als ich die erste Nachricht dazu gelesen hab, hatte ich schon so das Gefühl "Das nimmt kein gutes Ende." und "Blöde Idee!". Anscheinend geht es noch anderen so. Eric Odom von "Liberty News" hat in seinen Eindrücke zu diesem "Stand-Off" das mal deutlicher ausformuliert. Auf Facebook schrieb er, dass er die ganze Aktion für eine recht dummdreiste Falle hält.
Er sagt, dass bekannt ist, dass sowohl die Bundy-Familie als auch die Hammond-Familie von "Beratern" und "Freiwilligen" umgeben sind. Selbsternannte Milizionäre, von denen viele ihre eigene Agenda haben und eigene Kämpfe gehen Windmühlenflügel austragen. Welche die (bewaffnete) Konfrontation mit den Behörden suchen, oder teilweise einfach Spitzel und Agitatoren der Behörden sind und alle Infos über Mitläufer und Mittäter nach draußen geben.
Die Bundy's waren bislang recht besonnen und haben sich nicht von solchen Individuen und Gruppierungen vereinnahmen lassen. Sie waren "beratungsresistent", wenn eskaliert werden sollte und haben geredet, wenn andere lieber losballern wollten. Mit Bauernschläue oder einfach gutem Instinkt haben sie einen Weg eingeschlagen, der aus ihrer Situation das beste rausgeholt hat. Bis jetzt.
Die Hammonds? Ihre Sache mag "gerecht" sein, aber die haben auf die "schlechten Berater" gehört und sich in eine Falle manövrieren lassen. Sie wollten eine Demo gegen die Ungerechtigkeit. Und wollten sich dann (wie amtlich angeordnet) zum Haftantritt melden. Sie wollten keine bewaffnete Konfrontation mit den Behörden. Und haben sich wohl bequatschen lassen.
Ammon Bundy (das ist der Rancher-Sohn aus der vorletzten Konfrontation mit den Feds) hat in einer Video-Botschaft alle Unterstützer zu den Hammonds gerufen und man hatte dem Sheriff einen Vorschlag per Ultimatum unterbreitet: Der Sheriff (und nicht die Feds) sollten die Hammonds in Schutzhaft nehmen und sie in seinem Gewahrsam die von den Feds angeordnete Haft antreten lassen. Nach Ablauf des Ultimatums würde man die Sache sonst eskalieren. Die "Oathkeeper"-Organisation (ehemalige Mitarbeiter von Bundesbehörden, die sich der Konstitution und nicht der Regierung verschrieben sehen) hatten die Bundy's bislang unterstützt und hatten ihre Hilfe auch den Hammonds angeboten. Die Hammonds hatten abgelehnt. Als die Bundy's die Sache der Hammonds nun eskalierten, zogen die Oathkeepers ihre Unterstützung zurück und riefen alle zur Besonnenheit auf.
Derzeit sind wohl 100-150 "Militants" in dem Bundesgebäude. Darunter auch die Hammond und Bundy Familien. Das Gebäude liegt schön außerhalb und in Abgeschiedenheit. Die Polizei und Behörden? Da liegt derzeit der Hund begraben: Die machen nichts von dem, was man sonst so macht: Keine Straßensperren. Die Zufahrtswege sind offen. Telefon, Strom, Wasser, Internet, Funknetz ... alles offen. Man lässt die "Besetzer" mit jedem reden, mit wem auch immer sie reden wollen. Egal ob andere Milizen, Presse oder sonst wer. Niemand wird daran gehindert, sich den "Besetzern" anzuschließen und das Gebäude zu betreten.
Das macht an sich nur Sinn, wenn man lieber 300 oder 500 "Milizen" in dem Gebäude haben will, statt nur 100-150. Man lässt es also bewusst zu, dass noch mehr radikale Elemente sich der Besetzung anschließen. Das ist so untypisch, dass sich natürlich die Frage nach dem "Warum?" stellt:
Eric Odom auf Facebook hat geschrieben:
Here's the thing. Tomorrow Obama is meeting with his DOJ thug to discuss executive orders on gun control. Thursday he's doing a CNN townhall on guns in America. More than 100 Democrats just introduced a bill that FULLY bans most firearms that reload after fired. A similar bill is being introduced in one of the Carolina states as well. Virginia's AG just revoked CCW reciprocity with almost every state it previously shared CCW with. (Anmerkung: CC: Concealed Carry - Erlaubnis zum offenen Tragen der Waffe in der Öffentlichkeit)
There are certainly some wins on the 2nd Amendment as of late. But mark my words, Obama and his ilk are about to embark on one of the largest gun control pushes our country has ever seen. It's Obama's final year to be President without some sort of massive political event that could change everything as we know it.
Do we really need to see "patriots" firing on federal agents in a Waco style event up in Oregon? Now I know they say they won't. I know many of them are protesting peacefully and aren't showing off their firearms in a show of force. But let's not kid ourselves. Some of the groups up there in Oregon WANT a confrontation with the government. Not just a verbal one, a full fledged armed one.
Damit dürfte er wohl richtig liegen. Schlimmer noch:
Eric Odom auf Facebook hat geschrieben:
You see, if we're talking 30 or so people holding pocket constitutions and calling for the BLM to back off, the fed has a PR problem and the majority of the public isn't on their side. But if we're talking 300+ people with vehicles full of firearms and supplies, all of whom are all over Facebook pages, patriot group websites and forums, etc., then suddenly the government has the narrative they want.
Domestic terrorism.
Worse... right wing domestic terrorism. (It's what the media will say and you know it)
And what do you think could happen if a violent armed fight were to break out between the fed and these several hundred patriots, resulting in mass casualties among civilians? Don't you think their friends and families may become more aggressive, vengeful and angry with government?
[...]
The last thing America needs right now is a nasty civil war in an election year where some sort of suspension of the constitution gives Obama free reign to do whatever he wants.
Das ist wohl der Schlüssel zu dem ganzen und es wird vermutlich auf ein Massaker im Stile von Ruby Ridge oder Waco hinauslaufen.
Wenn das passiert, erlaubt es der Regierung, mit harter Hand gegen alle Sympathisanten und Unterstützer vorzugehen und Obama kann seine Anti-Waffen-Agenda durchdrücken und gleich mal die ganzen "Terror-Milizen" im eigenen Land entwaffnen und zerschlagen lassen. Zudem wird diese "blöde Aktion" (und ihre Eskalation) nun dafür sorgen, dass sich gemäßigte Unterstützer und jene, die bislang mit den "Rebellen" sympathisierten sich von diesen abwenden werden.
Meine Empfehlung: Mal auf den medialen Spin achten und darauf, wie die Polizei die Sache lösen wird und was die Politik dann daraus macht.
Quellen:
Eric Odom auf Facebook:
https://www.facebook.com/ericjodomfb/po ... 9270238432
Artikel in Liberty News:
http://libertynews.com/2016/01/oregon-s ... tuck-with/
Stellungnahme der "Oathkeepers":
https://www.oathkeepers.org/the-hammond-family-does/