Russland-Themen (allgemein & militärisch)

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Beitrag von Toska » 09.09.2016, 22:02

Hier mal noch ein Fundstück:

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat den russischen Präsident Putin scheinbar im Scherz gefragt, ob er keine Lust habe, die russische Enklave Kaliningrad (das ehemalige Königsberg) zwischen Polen und Litauen abzutreten. Putins Antwort darauf war ebenso todernst wie doppelsinnig:
Putin hat geschrieben: Falls jemand den Wunsch verspürt, die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs zu überschreiben, dann soll er das gerne versuchen. Aber dann sollte man nicht über Kaliningrad allein diskutieren, sondern generell über ostdeutsche Gebiete (in Polen), über Lwiw-Lemberg (Westukraine), das vor dem Krieg Teil von Polen war (und über) Teile des heutigen Ungarns, Rumäniens und anderen Ländern (??? – missverständlich). Also, falls jemand diese Büchse der Pandora öffnen möchte, dann soll er das doch versuchen – viel Spaß damit.”

Quelle: http://staatsstreich.at/bloomies-vs-put ... ainer.html
Der Artikel dort geht noch etwas weiter und analysiert, was die tatsächlichen Hintergründe gewesen sein können, die Putin zu dieser Aussage provozierten: "Putin, der ohne jeden Zweifel die auf ihn wartenden Fragen kannte, “führt hier eine Diskussion”, die – wie ich behaupte – sonst nur hinter doppelt gepolsterten Türen stattfindet, eine zwischen den führenden Transatlantikern und dem Kreml."

:roll:

Noch eine andere Sache: Von dem "Attentat auf Putin" Anfang der Woche gehört? Nein? Die "News" dazu machte am Montag die Runde (als einzelnes Video auf Youtube) und nahm dann in diversen VT-Blogs Fahrt auf. Mittlerweile ist die News auch im britischen Tabloid "The Sun" (deren BILD-Zeitung) aufgetaucht:

https://www.thesun.co.uk/news/1741916/v ... ssination/

Putin war zu dem Zeitpunkt in China auf dem G-20 Treffen. Sein BMW mit dem Fahrer, der ihn seit Jahrzehnten chauffiert hatte (angeblich) einen "seltsamen" Unfall in Moskau. Auf einer achtspurigen Schnellstraße ohne bauliche Trennung zur Gegenfahrbahn ist ein Mercedes mit hoher Geschwindigkeit frontal in Putins BMW geknallt. Putins Chauffeur kam um und der Fahrer des Mercedes erlag kurz darauf im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Soweit das, was diverse VT-Blogs (und auch "The Sun") berichteten.

Wie glaubwürdig das Ganze ist, sei mal dahin gestellt. Interessant ist, dass es fast fünf Tage dauerte, bis das mal in einem Skandal-Blatt des "Mainstream" auftauchte. Selbst russische Medien mit West-Orientierung (RT und Sputnik) haben sich bislang dazu bedeckt gehalten. Falls es ein Attentat war, so muss den Attentätern klar gewesen sein, dass Putin nicht in der Karre ist, sondern in China. Denn der Termin war ja lange bekannt *und* der BMW hatte nicht die übliche Eskorte. Falls es wirklich der BMW von Putin gewesen ist. Und wenn doch? Dann war es bestenfalls ein "Warnschuss" oder Drohgebärde und dann fragt man sich erstens, was damit bezweckt werden sollte und zweitens, wo man den Selbstmord-Attentäter her hatte, der sich für so eine Aktion nicht zu schade war.

Alles in allem? Ich denke, dass ist eine fette Ente. Man beachte auch mal, welche Quellen "The Sun" bringt. Sie verweisen auf "Berichte in russischen Medien" und verlinken diese nicht. Sind sich aber nicht zu schade, auf ein VT-Blog namens "The Millenium Report" zu verweisen. :roll:
Grüße,

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Beitrag von Toska » 14.09.2016, 07:50

Öhm .... wie war das nochmal mit den US-amerikanischen ABM-Raketenstellungen in Polen und in Rumänien? Die Russen sollen sich nicht so anstellen, weil die Stellungen ja rein defensiv sind? :roll:
An F-35B just carried out a remarkable test where its sensors spotted an airborne target, sent the data to an Aegis Ballistic Missile Defense site, and had the land-based outpost fire a missile to defeat the target — thereby destroying an airborne adversary without firing a single shot of its own.

This development simultaneously vindicates two of the US military's most important developments: The F-35 and the Naval Integrated Fire Control Counterair Network (NIFC-CA).

Essentially, the NIFC-CA revolutionizes naval targeting systems by combining data from a huge variety of sensors to generate targeting data that could be used to defeat incoming threats.
Standard Missile-6

Quelle: http://finance.yahoo.com/news/f-35-just ... 11263.html
Die Stellung in Polen und Rumänien sind nichts anderes als "AEGIS zu Lande" und nutzen die gleiche Technik bei Radar, Feuerleit, C&C, Raketen-Silos und den Raketen. Die Waffenschächte können von SM-2 bis SM-6 alles an Boden-Luft verfeuern, was ein AEGIS-Kreuzer auch verschießen kann. Die "RIM-161 Standard Missile 3" in der Ausführung Block IIA hat zum Beispiel eine Reichweite von 2.500km und fliegt mit bis zu Mach 15 (4.5 km/s). Diese SM-3/Block IIA dürfte jene sein, die bei "AEGIS ashore" eingesetzt wird, weil sie dafür speziell entwickelt wurde.

Von Deveselu (Rumänien) bis Moskau sind es 1600 km Luftlinie. Bis Archangelsk und Sverdlovsk 2500 km. Bis Perm beim Ural etwa 2600 km. Bis Teheran genau 2500 km. :roll:

Die Stellung in Deveselu kann also nicht nur große Teile Europas abdecken, sondern reicht bis fast an den Ural. Und wenn man F-35 (oder AWACS, Drohnen oder SATs) zur Zielzuweisung verwendet, kann man damit auch "um die Ecke" schießen und im Prinzip jedes Luft- und Bodenziel angreifen, welches man mit den Sensoren der Beobachtungsplattformen erfassen kann. Die SM-3 hat halt auch einen Angriffsmodus für Land- und Seeziele. Bei bis zu Mach 15 ist es dann auch egal, wenn der Sprengkopf nur Kinetisch ist. 130 Megajoule am Aufschlagpunkt (rund 31kg TNT) sind für weiche Ziele ausreichend. Andere Varianten haben Reichweiten von 460 und 750 km. Das reicht dann noch, die Krim und die halbe Ukraine, ganz Griechenland und ein Viertel der Türkei abzudecken.

Putin hatte vollkommen Recht, diesen Scheiß der USA zu verteufeln. Das ist eine konventionelle Erstschlagswaffe und nichts anderes, als eine Neuauflage der Kuba-Krise mit umgekehrten Vorzeichen. Mit den AEGIS-ashore ließen sich z.B. die ortsfesten ABM-Stellungen der Russen ausschalten, oder ein Enthauptungsschlag führen. Eine nukleare Bestückung wäre z.B. auch denkbar.
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Beitrag von Toska » 29.09.2016, 21:01

Das russische Außenministerium hat gerade eine weltweite Terror-Warnung an alle russischen Staatsbürger im Ausland herausgegeben - für den morgigen Freitag den 30 September.

Demnach gäbe es scheinbar nach den heutigen US-Drohungen bezüglich Terrors gegen Russland neue Hinweise auf mögliche Provokationen und Ausschreitungen gegen russische Einrichtungen und Staatsbürger.

Mehrere islamische und islamistische Gruppen haben im Zusammenhang mit dem morgigen Freitagsgebet zu "Wutprotesten" aufgerufen. Russische Bürgern wird zu höchster Vorsicht und Aufmerksamkeit geraten.

Quelle: http://www.mid.ru/ru/foreign_policy/new ... id/2478901

Desweiteren knallt es gerade an allen Ecken und Enden. Sowohl USA, Russland, China, Japan und Indien haben extrem erhöhte militärische Aktivitäten im Gange. Die USA haben die letzten 2-3 Tage bis tz 75% ihrer E4B und fast alle E6B "fliegenden Kommandoposten für den Krieg" in der Luft gehabt. Auch die Russen hatten ihre Gegenstücke deutlich öfter in der Luft, als normal üblich.

Zudem sind sich Indien und Pakistan mal wieder gegenseitig am beschießen. Pakistanische "Mörser" haben die Tage Ziele 100km innerhalb von Indien beschossen. Dürften eher Raketen gewesen sein. Die Indische Luftwaffe hat dafür auf Pakistanischem Gebiet was weggebombt und seitdem beschießt man sich mal wieder mit Artillerie und Verbalattacken.

Wer auf Twitter ist, sollte mal diesen Kanal abonnieren: https://twitter.com/DWSIntel - die sind recht gut mit Infos über Flugbewegungen und militärische Ereignisse bei der Sache.
Grüße,

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Beitrag von Toska » 05.10.2016, 07:11

Öhm ... der Zivilschutz in Russland fährt gerade eine fette dreistufige Übung, die vom 4.-7. Oktober dauern soll.

Money Quote:
The drill will rehearse radiation, chemical and biological protection of the personnel and population during emergencies at crucial and potentially dangerous facilities. Fire safety, civil defense and human protection at social institutions and public buildings are also planned to be checked. Response units will deploy radiation, chemical and biological monitoring centers and sanitation posts at the emergency areas, while laboratory control networks are going to be put on standby.

More than 40 million people, 200,000 specialists of emergency rescue divisions and about 50,000 units of equipment are going to be involved in the drill.
Quelle (in Englisch): http://en.mchs.ru/mass_media/news/item/32915549/

:roll:
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Beitrag von Toska » 05.10.2016, 22:12

Die Quellenlage ist zugegebenermaßen dünn, was einzelne Infos angeht. Teilweise ist das aus (auch Russischen) Twitter-Nachrichten abgegriffen und selbst RT und Sputnik haben wenig dazu. Aber es würde erklären, warum die USA die letzten Tage ständig fast alle ihre E6B und E4B in der Luft haben (fliegende Kommandoposten für den Ernstfall): Die Russen haben ihre Su-27 aus Weißrussland abgezogen, in Leningrad ein S-400 aufgebaut, drei VDV Fallschirmjäger-Regimenter mobilisiert und in Bereitstellungsräume im Westen verlegt.

Die unbestätigte und dünne Meldung ist bedenklicher: Angeblich sind derzeit so ziemlich alle mobilen ICBM-Abschussplattformen im Felde auf einer Übung von (angeblich) einem Monat Dauer. Bedeutet: Die sind aus ihren Kasernen raus und stehen jetzt irgendwo verstreut im Wald unter Tarnnetzen und machen Hütchenspiele, um der Sat-Ortung zu entgehen. Das machen die Russen an sich öfter mal, dass ein mobiles ICBM-Bataillon zur Übung ausrückt und 'ne Weile im Wald verstecken spielt. Dass die alle auf einmal rausschicken, hat es vermutlich seit Längerem nicht mehr gegeben.

Zudem haben die Russen am Montag noch ein S-300V/VM (SA-23) in Tartus in Syrien aufgebaut, um das bereits vorhandene S-400 in Hmeymin zu ergänzen. Ich hätte eher auf ein weiteres S-400 getippt, aber die S-400 werden wohl daheim gebraucht und das S-300 tut es in Vernetzung mit dem bereits vorhandenen S-400 wohl auch. Hinzu kommen halt noch das maritime S-300, auf dem Moskva-Kreuzer der russischen Flotte vor der Küste Syriens. Link zu allgemeiner S-300 Info: http://www.ausairpower.net/APA-Giant-Gladiator.html

Der Trägerverband der Russen mit der Kuznetsov müsste an sich auch schon angekommen sein: http://www.zerohedge.com/news/2016-09-2 ... yria-coast

Die Amis haben gerade die Truman im Persischen Golf und die Nimitz verlegt ins Mittelmeer.

Das dürften halt alles Reaktionen auf den Zusammenbruch der bilateralen Gespräche betreffen Syrien sein. Und der extrem aggressiven Rhetorik der USA, man müsse mehr Russen in Särgen nach Hause schicken, bzw. Flugverbotszonen in Syrien einrichten und Assad müsste ja auch noch weg.

Die Amis pokern und hoffen, dass die Russen bluffen. Wenn die sich da mal nicht verschätzen. :roll:
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Beitrag von Toska » 07.10.2016, 01:50

Twitter-Nachricht der Russischen Botschaft in Washington:

Bild

:roll:
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Beitrag von ftn|smokin' » 07.10.2016, 07:21

Och, damit sollte die Sache doch ziemlich klar sein, oder? Hoffen wir nur mal, dass die [s]Hardliner[/s] [s]ups, Amis[/s] Unterstützer jetzt nicht [s]absichtlich[/s] aus Versehen Richtung deren Airbase fliegen.
BildBildBild

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Beitrag von Toska » 08.10.2016, 17:34

Hier mal ein Bild mit der SAM-Abdeckung durch die S-400 und die S-300 in Syrien:

Bild

Und was RT zu den neuen "Rules of Engagement" schreibt:
RT hat geschrieben:According to the Russian Defense Ministry, any airstrike or missile hitting targets in territory controlled by the Syrian government would put Russian personnel in danger.

The defense official said that members of the Russian Reconciliation Center in Syria are working “on the ground” delivering aid and communicating with a large number of communities in Syria.

“Therefore, any missile or air strikes on the territory controlled by the Syrian government will create a clear threat to Russian servicemen.”

“Russian air defense system crews are unlikely to have time to determine in a ‘straight line’ the exact flight paths of missiles and then who the warheads belong to. And all the illusions of amateurs about the existence of ‘invisible’ jets will face a disappointing reality,” Konashenkov

Quelle: https://www.rt.com/news/361800-russia-s ... aistrikes/
Die machen auch ganz eindeutig klar: Die Befehlshaber der Batterien haben den Finger am Abzug und haben explizit die Erlaubnis, das Feuer auf Luftziele zu eröffnen, ohne sich nochmal separat in Moskau Erlaubnis zu holen. Mahlzeit!

Vor der Küste wird es auch gerade eng. Man beachte nochmal, wie weit der Kreis der Raketen-Abdeckung aufs Meer raus reicht. In dem Bereich fahren die Russen gerade einiges an schwimmendem Kroppzeugs auf. Neben Bujan-M sind auch kleinere Einheiten wie einige Nanuchka-Klasse Raketen-Korvetten dort oder auf dem Weg. Hier eine Nanuchka im Transit durch den Bosporus: https://twitter.com/YorukIsik/status/784379392172720132

Angeblich ist auch eine chinesische Typ 054A Fregatte (die "Yueyang") gerade in Tartus: https://twitter.com/M3t4_tr0n/status/784407421750050816

Die Meldung aber mit Vorsicht genießen, denn die Anwesenheit chinesischer Schiffe in der Gegend wird immer mal wieder postuliert (und stellt sich dann als falsch raus), weil alleine deren Präsenz halt signalisieren würde, dass die Chinesen die Russen in Syrien offen unterstützen und sich die Amis dann auch ggf. mit denen anlegen würden. Es liegt aber nicht in der Natur der chinesischen Außenpolitik, so offen Stellung zu beziehen. Wenn die sich wirklich involvieren wollen, dann wird das mit entsprechend großer Signalwirkung passieren und nicht klammheimlich und ohne Tamtam.

Was machen die Amis gerade? Wieder Übungen auf extrem hohem Niveau. Eine B-2 hat in Nevada zwei B-61 Nuklearwaffen (ohne Sprengkopf) abgeworfen. Man muss ja mal schauen, ob die Drecksdinger noch gehen.

Link dazu: http://www.defenseone.com/business/2016 ... es/132180/

Über Polen kreisen derzeit regelmäßig AWACS (teilweise bis zu drei gleichzeitig - sportlich!). Eine AWACS wurde nach Rumänien verlegt, um von dort aus das Schwarze Meer zu überwachen. P-8 "Poseidon" U-Boot-Jäger fliegen regelmäßig nicht nur von Island aus über den Nordatlantik, sondern auch von England aus und operieren dann in der Ostsee. RC-135S aus Lakenheath in England kreisen im Nordatlantik. Die RC-135S "Cobra Ball" wurde speziell entwickelt, um ICBMs (und einzelne MIRVs) während des Fluges zu erfassen. Die fliegenden Kommandoposten der USA (E6B und E4B) sind jetzt die seit einigen Wochen fast im Dauereinsatz in der Luft. Mindestens zwei fliegen immer und es wird interessant sein zu sehen, wie lange sie die das durchhalten können.

Entweder sucht man mal wieder Kapitän Ramius, oder will ganz sicher gehen, bloß nichts zu verpassen. :roll:

Noch was lustiges:

Bild

F-18 mit russischem Paintjob! So macht das Üben des Luftkampfes doch gleich mehr Spaß. :roll:

Edit: Die Luftwaffen-Tornados in Incirlic haben die Tage mal ausgesetzt. Wegen technischem Defekt. Ist mittlerweile behoben und die Ursache ist mal wieder zum Schreien komisch: In einem der Flieger haben sich an einem Bildschirm die Schrauben gelöst. Eine davon ist rausgefallen und irgendwo im Cockpit verschwunden. Geht ja garnicht. Wenn man ggf. G ziehen muss und dann fliegt einem ein Schräubchen (oder gleich der ganze Schirm) um die Ohren, oder klemmt sich irgendwo fest, wo es was wichtiges stört (Stick, Pedale, Schubhebel - Schleudersitz?) Bis man die Ursache (und die fehlende Schraube!) gefunden hatte, hat man lieber erstmal keine Einsätze geflogen.
Grüße,

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Beitrag von Toska » 10.10.2016, 07:14

Wisst ihr, was wir lange nicht mehr hatten? Einen "Golf von Tonking"-Zwischenfall. Da kann man das ja mal wieder versuchen:

Ort: Jemen. Wir erinnern uns: Saudi-Barbarien will dort sein Puppen-Regime mit Waffengewalt erhalten und die "bösen" Houti-Rebellen wollen das nicht. Sind ja auch ganz schlimme Finger mit engen Kontakten zum Iran. Geht ja garnicht. Also führen die seit einiger Zeit Krieg gegen die "Houti-Rebellen" in Jemen Krieg. Läuft aber nicht sonderlich toll für die Saudis. Die haben zwar Jets und Panzer bis zum Abwinken, aber Dienst in der Infanterie will sich ein verwöhnter Araber nicht antun. Dafür hat man bezahlte Söldner, wie z.B. ein Bataillon Freiwillige aus Kolumbien und anderen Ländern. Jedoch ohne ordentlich "Boots on the Ground" geht im Krieg halt nicht wirklich was. Dafür schmeißen die Saudis um so diskriminierungsfreier mit Bomben auf alles, was sich bewegt oder rumsteht. Die USA haben die Saudis logistisch dabei unterstützt. Halt auch mit Tankflugzeugen und kurzfristigen Munitionslieferungen, wenn was knapp wurde. Obama hat den Saudis während seiner zwei Amtszeiten Waffen und Munition für 115 Milliarden USD verschachert.

1. Akt: Die Saudis bombardieren ein Beerdigungsinstitut in Sanaa während einer Zeremonie. 150 Opfer. Die USA kündigen an, ihre Unterstützung für die Saudis auf den Prüfstand zu stellen.

2. Akt: Die USS Mason (Arleigh Burke Lenkwaffen-Zerstörer) kreuzt vor der Küste von Jemen und wird von zwei Raketen beschossen, die aber nicht treffen. Die Raketen kamen angeblich aus dem Gebiet, welches die Houti-Rebellen besetzt haben. Na so ein Zufall!

3. Akt: Profit? Kann ja nicht angehen, dass die bösen Houtis auf die USA ballern. Da muss man doch Paroli bieten. Wir werden sehen ... :roll:

Link mit mehr Infos: https://www.rt.com/news/362194-us-ship- ... le-attack/
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Beitrag von Toska » 13.10.2016, 08:05

Der Wetterbericht für den Jemen? Größtenteils klar mit vereinzelten Tomahawk-Hageln:
Nach erneutem Beschuss eines US-Kriegsschiffes im Roten Meer haben die USA nach eigenen Angaben Ziele in einem von Huthi-Rebellen kontrollierten Gebiet im Jemen angegriffen.

Wie das Pentagon in Washington mitteilte, ordnete US-Präsident Barack Obama den Beschuss der Radaranlagen mit Tomahawk-Marschflugkörpern an. Die Raketen seien von dem US-Zerstörer "USS Nitze" aus abgefeuert worden. Die getroffenen Radaranlagen waren den Angaben zufolge bei den Angriffen auf US-Kriegsschiffe genutzt worden.

Am Mittwoch war zum zweiten Mal binnen weniger Tage ein US-Kriegsschiff vor der Küste des Jemen mit einer Rakete beschossen worden. Sie verfehlte allerdings ihr Ziel. Bereits am Sonntag waren zwei Raketen von Gebieten unter Kontrolle der schiitischen Huthi-Rebellen auf zwei US-Kriegsschiffe im Roten Meer abgefeuert worden.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 16377.html
Na also, geht doch. Hat wahrscheinlich so lange gedauert, weil keiner den Jemen auf der Karte fand. :roll:
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Beitrag von [FtN|FH] Galli » 13.10.2016, 12:46

Immernoch eine Finte Saudi-Barbariens?

Wenn nicht auch egal, man kann nicht sagen das sie es nicht verdient hätten, wer folgendes lustiges Plakat aufhängt hats denke ich nicht besser verdient wenns denn stimmt:

Bild
Wikipedia hat geschrieben:Slogan der Huthis an einem Haus in Yafaa: „Gott ist groß! Tod den USA! Tod Israel! Verdammt seien die Juden! Sieg dem Islam!“
:roll:
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Beitrag von Toska » 13.10.2016, 19:53

[FtN|FH] Galli hat geschrieben:Immernoch eine Finte Saudi-Barbariens?
Was spannen ist, sind zwei Dinge: Was waren das für Raketen, die da abgefeuert wurden? Laut den Berichten vom ersten Angriff waren das Waffen, die man längere Zeit im Flug auf dem Radar hatte. Also entweder langsame (subsonische) Raketen, oder welche, die über ordentlich Reichweite verfügten. Und sowieso nicht trafen, weil sie nicht mal in die Nähe des US-Zerstörers kamen. Man muss sich da noch vor Augen halten, dass der Zerstörer sich nicht genötigt sah, seine eigenen SM-2 Luftabwehr-Raketen zu starten, die eine Reichweite von rund 100 Meilen haben. Ein Landgestütztes Radar (wie zum Abschuss einer Rakete geeignet) kann zudem Seeziele nicht auf extrem lange Entfernung sehen.

Es ist bekannt, dass im TO&E des Jemen folgende Boden-Boden-Raketen mit und ohne Modus gegen Seeziele zu finden sind:

- OTR-21 Tochka: 70-185km Reichweite, Mach 5.3, nur inerte Steuerung auf vorher festgelegte Koordinaten
- 9K52 Luna-M: 70km Reichweite, Mach 3, ungelenkt
- Hwasong-5: Reichweite 320km, Mach 3, nur Inertial Guidance.
- P-15 Termit/SS-N-2 Styx: 80km Reichweite, Mach 0.95, Inertial Guidance, Radar, Radar-Homing, teiweise Infrarot.
- Noor/Quader: Iranische Variante der C-801/802. 30-200km Reichweite, Mach 0.95, Inertial Guidance, Radar, Radar-Homing, Optisch

Davon sind ohne Zweifel einige in die Hände der Rebellen gefallen, welche diese ja auch teilweise schon mehrmals (nicht ohne Erfolge!) gegen Ziele in Saudi-Arabien eingesetzt haben.

Man kann also anhand der Beschreibung des Angriffs vermuten, es wären P-15 Termit (SS-N-2 Styx) oder Noor/Quader eingesetzt worden. Alles andere würde gegen ein bewegliches Seeziel keinen Sinn machen. Nur so macht auch der Vergeltungs-Angriff der USA auf die Radarstellungen Sinn, denn sowohl "Styx"als auch Noor/Quader müssen vom Radar der Abschuss-Stellung mal mindestens bis in die Nähe des Ziels gelenkt werden. Der US-Zerstörer befand sich aufgrund der kurzen Reichweite der SS-N-2 oder Noor/Quader (und der Erkennungsreichweite des AEGIS gegen tief-fliegende Ziele) ohne jeden Zweifel mal mindestens in der Ausschließliche Wirtschaftszone (200 Meilen) vor der Küste. Vermutlich deutlich näher. Gehen wir mal von 70-120km aus. Dann stellt sich die Frage nach dem "Warum".

Also zum Punkt zwei: Es ist bekannt, dass die Rebellen bereits mehrmals auf Kriegsschiffe vor der Küste geschossen haben und wohl auch einige Male mit Erfolg. Andere Meldungen dieser Art deuten auf Propaganda hin, welche Versenkungen meldeten, die so vermutlich nicht stattfanden oder zumindest fragwürdig sind:

Vertrauenswürdiger Artikel dazu: http://www.janes.com/article/55592/yeme ... ile-attack
Weniger vertrauenswürdig: https://southfront.org/2-other-saudi-wa ... ni-forces/

Wenn man die USA ist und den Saudis also ein deutliches Zeichen geben will, dass man trotz deren Massaker an der jemenitischen Zivilbevölkerung voll auf deren Seite ist? Man schickt dann halt ein Kriegsschiff, dass in Radar- und Raketenreichweite so lange vor der Küste rumschippert, bis man ebenfalls beschossen wird. Wohl wissend, dass die Küstenradare keinen Aufschluss darüber geben, welche Nationalität das Ziel hat. Auf https://www.marinetraffic.com/ bekäme man als Houti-Rebell vermutlich mehr Infos, als über die eigenen Radar-Geräte. Zumindest könnte man dann alle Signale mit Transponder ausschließen und sagen: "Was keinen Transponder aktiv hat und auf unserem Radar auftaucht, ist ein Kriegsschiff."

Daher nach wie vor meine Meinung: Die USA haben sich absichtlich so lange dort nahe der Küste rumgetrieben, bis sie (wie zu erwarten!) ebenfalls beschossen wurden. Ein Frachter dreht halt keine Kreise und Schleifchen und dreht dir an Land 'ne lange Nase. Und die Amis machten das halt, um den Saudis einen Freundschaftsdienst zu erweisen.

:roll:
[FtN|FH] Galli hat geschrieben:Wenn nicht auch egal, man kann nicht sagen das sie es nicht verdient hätten, wer folgendes lustiges Plakat aufhängt hats denke ich nicht besser verdient wenns denn stimmt:
Jepp! Die sind mal mindestens so judenfreundlich wie die Saudis. Ist eine regionale Besonderheit. Und wen wundert es, dass die auf die Amis nicht so toll zu sprechen sind? Ich denke mal, in Beidem tun sich die "Rebellen" und die "legitime Regierung" da nicht viel. Das sind keine Anwärter auf den Friedensnobelpreis.
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Beitrag von Toska » 23.12.2016, 07:23

Hier mal kurz was lustiges zu Ukraine und Russland:

Die Ukraine hatte einige Tausend D-30 2A18 122mm Artillerie-Geschütze, die noch aus der Zeit des kalten Krieges stammen. Die D-30 wurden 1963 in der Soviet Union eingeführt, wiegen knapp 3210 Kilo und schießen rund 15.4 km weit. Bzw. 21,9 km wenn Granaten mit Raketentreibsatz verwendet werden. Maximal können 10-12 Schuss pro Minute abgegeben werden, in der Regel aber so um die 5-6 pro Minute.

Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/122_mm_ho ... A18_(D-30)

Bei Feld-Artillerie ist der Aufbau halt eine zeitraubende Sache. Das Ding auf seinen Ständer aufzubocken und zu verankern geht recht fix, aber man muss die genaue Position ermitteln, damit man genau damit schießen kann. Und das muss man für jedes Geschütz der Batterie machen. Mit Karte und Kompass oder Vermessungsgerät ist das ein Gefrickel und dann kann das schon mal 10-15 Minuten dauern, bis das Ding vom LKW abgehangen, aufgebaut, vermessen und Schussbereit ist.

Aber hey! Es gibt eine Android-App dafür und in der Ukraine gab es wohl bis zu 9000 Nutzer, welche diese App genutzt haben. Über GPS ist die Haubitze halt in Sekundenschnelle vermessen. Wie praktisch!

Dumm nur: Die von der Ukraine verwendete App sendete die Daten an einen russischen Server. :hehehe:

Folge: Die Ukraine hat in 2 Jahren 50% ihrer schweren Waffen verloren. Und 80% ihrer D-30 Haubitzen. :roll:

Links:

http://augengeradeaus.net/2016/12/eine- ... gute-idee/
https://www.crowdstrike.com/blog/danger ... ery-units/

Mal schauen, was Fefe draus macht. Alles in allem ist der Bericht aber nicht so 100% glaubwürdig und sieht laut einigen Kommentatoren bei AG halt eher wie Russland-Bashing mit dünner Faktenlage aus. Zum einen sind die D-30 halt alte Kamellen und wurden von der Ukraine auch recht stiefmütterlich behandelt. Dass die einen Dauereinsatz an der Front nicht mehr abkönnen und denen reihenweise um die Ohren geflogen sind, ist verständlich. Zum anderen: Klassische Haubitzen sind im Zeitalter von Couter-Battery-Radargeräten einfach nicht mehr zeitgemäß. Noch bevor die Granaten ihren Zenit überschritten haben, hat ein CR-Radar bereits die Stellung der Geschütze des Gegners eingepeilt.

Zum anderen: Selbst wenn es die App gab und sie wirklich von der Ukraine genutzt wurde: Die Russen brauchten dann nur auszumessen, wo die Handys sind und das hätte auch schon gereicht.
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Beitrag von Toska » 29.12.2016, 22:33

Obama setzt seine Politik der verbrannten Erde fort:

35 russische Dimplomaten wurden zur "persona non grata" erklärt und müssen innerhalb von 72h das Land verlassen. Und die Konsulate in New York und Maryland sollen bis Freitag geräumt und geschlossen sein.

Grund? Es sei ... “in response to the Russian government’s aggressive harassment of US officials and cyber operations aimed at the US election,” Obama said in his statement, calling the measures “a necessary and appropriate response to efforts to harm US interests in violation of established international norms of behavior.”

“All Americans should be alarmed by Russia’s actions,” the president stressed, again blaming Moscow for orchestrating hacking attacks.

Ja nee. Ist klar. Die Demokraten waren so doof, eine von A bis Z manipulierte Wahl zu verlieren und die Russen sind schuld, weil die Hexe nicht gewonnen hat. :hehehe:

Quelle: https://www.rt.com/news/372190-us-expel ... diplomats/
Grüße,

Toska
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Beitrag von Toska » 03.01.2017, 00:54

Ich packe das mal hier mit rein, obwohl es dabei primär um die US-Träger geht:

Zum ersten mal seit dem 2. WK sind *alle* US Träger derzeit gleichzeitig in ihren Häfen. Infowars listet im Detail die Gründe auf und Schätzwerte, wie lange die Situation dauert:

- Nimitz (CVN 68): Bremerton Puget Sound Naval Shipyard, INSURV material inspection that is scheduled through February.
- Theodore Roosevelt (CVN 71): San Diego for extensive repairs
- George Washington (CVN 73): Norfolk, 40-plus-month break for its Refueling Complex Overhaul (RCOH)
- Abraham Lincoln (CVN 72): Norfolk, midlife refueling overhaul
- Harry S. Truman (CVN 75): Norfolk, 10-month Planned Incremental Availability (PIA).
- George H.W. Bush (CVN 77): In shipyard until early 2017.

Sechs von 10 Trägern sind also wegen Überholung/Inspektion/PIA im Dock und davon wäre nur die Truman wäre notfalls kurzfristig verfügbar (30-90 Tage Vorlauf) und Nimitz und Bush ab Februar oder kurz darauf.

Die restlichen vier Träger ...

- Vinson (CVN 70): San Diego
- Eisenhower (CVN 69): Norfok
- Stennis (CVN 74): Bremerton
- Reagan (CVN 76): Yokosuka

... sind allerdings auch derzeit nicht auf See, was es seit dem 2. WK nicht mehr gegeben hat. In daher ist das extrem ungewöhnlich, auch wenn einer "Anfang des Jahres" wieder auslaufen soll.

Im Dezember 2012 gab es schon mal eine ähnliche Situation. Da hatten die USA gleich fünf von damals 11 aktiven Trägern (im selben Hafen) eingedockt. Schon damals gab es einen #Aufschrei, weil das eine Einladung zur Wiederholung von Pearl Harbour sei.

Es zeigt halt auch, dass die US Navy so langsam an der Grenze des Machbaren operiert und die Schlagzahl vermutlich nicht aufrecht halten kann. Früher hatte man 12 Träger als Minimum angesehen und aus Sparzwängen wollte man mal auf 8-9 abrüsten. Der Kongress erzwang jedoch, mindestens 10 Träger in Dienst zu halten. Daher auch die Zoten mit dem "Planned Incremental Availability", bei dem ein aktiver Träger in Reserve gehalten wird und innerhalb von 30-90 Tagen reaktiviert werden kann. Da der Neubau der Gerald R. Ford (CVN 78 - Typschiff einer neuen Klasse von Trägern) extrem langsam voran geht und bislang bereits 12 Milliarden USD verschlungen hat, kann man die Nimitz noch nicht außer Dienst stellen und wie alle älteren Träger ist die halt extrem abgenudelt. Deswegen dauern die geplanten Werftliegezeiten für Überholungen dann auch meist länger, als vorgesehen, oder man muss außer der Reihe nochmal ins Dock um was zu flicken, wie das derzeit bei der Roosevelt der Fall ist.

Die Situation bei den Begleitschiffen der Träger (Versorger, AEGIS-Kreuzer und Zerstörer) sieht übrigens nicht viel besser aus. Dennoch kann man vermutlich davon ausgehen, dass die militärischen Planer der US Navy diesen Schritt nicht ganz freiwillig getan haben, sondern dass politische Zwänge dahinter stecken.

Links:

http://www.infowars.com/sitting-ducks-e ... -protocol/
http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... ihren.html
Grüße,

Toska
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