Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeicher

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Roland von Gilead
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Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeicher

Beitrag von Roland von Gilead » 02.06.2017, 09:15

Bei uns wird jetzt Photovoltaik in Verbindung mit Senec Stromspeicher beworben und es gibt eine Infoveranstaltung dazu.

https://www.senec-ies.com/

Generell finde ich Photovoltaik in dieser Kombi sehr interessant und bin am Überlegen zum Infoabend zu gehen.

Habt Erfahrungen, Meinungen etc. dazu, oder ist es noch totaler Quatsch, da es sich nicht wirklich rentiert weil es sich jetzt z.B. (übertrieben) erst in 40 Jahren amortisiert - und dann darf nix kaputt gehen!

Mein Haus hat den ganzen Tag Licht - steht oben am Berg, Dach Südlage

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Maff.
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Beitrag von Maff. » 02.06.2017, 14:02

Energiewirt hier:

Inforveranstaltung schadet auf keinen Fall!

Habe die Tage erst gelesen, dass sich ca. 50-60% dieser Kombianlagen in D rein wirtschaftlich rentieren - nichtmonetäre Anreize (Autarkiegefühl, Grünes Gewissen, Unabhängigkeit von Strompreisen) sind also ziemlich stark vertreten und sollten nicht außer Acht gelassen werden.
Das quasi als Vorbemerkung.

Ansonsten klingt deine Beschreibung der Sonneneinstrahlung sehr vielversprechend für D. Hängt natürlich noch davon ab, wo das ist, denn es gibt sonnenreiche und sonnenarme Regionen. Das ist dann neben der Konzeption auch der entscheidende Faktor, was die Amortisation betrifft. Das und natürlich der Strompreis als deine entgangenen Kosten, dessen Entwicklung zumindest mittelfristig aufwärts gehen wird.

Interessant sind in diesem Zusammenhang auch flexible Stromtarife, das steckt aber noch recht in den Kinderschuhen und muss mit dem jeweiligen Netzbetreiber (Stichwort: Smart Meter) abgestimmt werden.

Zu guter Letzt werden solche Systeme von der KfW gefördert (PV-Anlage, Speicher) unter der Voraussetzung, dass du a) einen Kredit aufnehmen willst/musst und b) zumindest einen Teil des Stroms einspeist (wie viel genau, weiß ich auswendig auch nicht).

Natürlich war das hier nur sehr oberflächlich und viel hängt von Einzelfallberatung und -ausführung ab.
Aber:
Ich würde dem auf jeden Fall nachgehen, die Chancen stehen sehr gut, dass ihr da mit dickem positiven Nutzen raus geht.


Edit: Wenn mir jetzt noch einer erklärt, warum die Link-Formatierung nicht funktioniert, kriegt er nen Keks.
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Beitrag von ftn|smokin' » 02.06.2017, 14:52

Maff. hat geschrieben:[...]
(%C3%B6[/b]rderprodukte/Eneuerbare-Energien-Standard-(270)/]PV-Anlage, %C3%B6[/b]rderprodukte/Erneuerbare-Energien-%E2%80%93-Speicher-(275)/]Speicher)
[...]


Edit: Wenn mir jetzt noch einer erklärt, warum die Link-Formatierung nicht funktioniert, kriegt er nen Keks.
Umlaut "ö" und langer Bindestrich "–" ungleich kompatibel mit php, denke ich. Hat irgendein Vogel nicht bedacht, den "vorne" bei inlandsfoerderung stehts anders drin.
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Roland von Gilead
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Beitrag von Roland von Gilead » 03.06.2017, 15:34

danke maff ich schaue es mir mal an
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Re: Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeich

Beitrag von DarkSoul » 05.06.2017, 17:17

Roland von Gilead hat geschrieben: Habt Erfahrungen, Meinungen etc. dazu, oder ist es noch totaler Quatsch, da es sich nicht wirklich rentiert weil es sich jetzt z.B. (übertrieben) erst in 40 Jahren amortisiert - und dann darf nix kaputt gehen!
Also meiner Meinung nach kann es sich in unserem Ländle, ausser in bestimmten Regionen und für bestimmte Anwendungen, nicht lohnen mit der Sonne Strom zu erzeugen. Das wird alles nur schön gerechnet und mit irgend welchen Förderungen begründet, die der Steuerzahler dann bezahlt.
Für die Ressourcen, die Energie und die finanziellen Mittel die dafür aufgewendet werden müssen, könnten die Dinger in südlicheren Ländern, in denen es sich lohnen würde, aufgebaut werden und die Stromtrassen bis hierher gebaut werden.
Noch zweifelhafter wird es mit diesen Speichern. Da wird die Energie von den Solarzellen erzeugt, durch die Ladelektronik geschickt, gespeichert, bei Bedarf wieder durch einen Wechselrichter in das Netz eingespeist. Endweder zum Eigenverbrauch oder um in das Verbundnetz eingespeist zu werden. Durch das System entstehen so viele Verluste, dass nur noch ein Bruchteil der erzeugten Energie wirklich genutz werden kann.
Man müßte das ganze einmal anhand der wirklichen Zahlen durchrechen, nur leider gibt die niemand raus. Gleiches gilt für die Finanzierung. Mich würde wirklich einmal interessieren nach wievielen Jahren sich so eine Anlage wirklich amortisiert hat, so ohne Schönrechnerei und mit wirklich allen damit verbundenen Kosten.

Das ganze erinnert mich immer stark an diese Hausdämmungsmafia.

Aber hör dir diese Infoveranstaltung an, schaden kann es nichts.

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Beitrag von ftn|Fidel » 06.06.2017, 18:21

Einer unserer Autohändler hat die auf seinen Parkplatz gepflanzt.

https://www.smartflower.com/de

Und daneben seine Palette an E-Fahrzeugen samt Ladestation.

Wird wohl nicht so günstig sein.
Aber richtet sich immer schön nach der Sonne.

Fahr jeden Morgen und Abend am dem Ding vorbei und weiss jetzt immer
ob Winter oder Sommer ist und wo die Sonne steht. :hehehe:

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Beitrag von no-robot » 06.06.2017, 18:23

Mein Paps verbaut als Elektromeister einigen Leuten Photovoltaik-Technik.

Er ist der Meinung (bzw. seine Rechnung ist), dass sich das ganze nicht wirklich lohnt (in den meisten Fällen). Man haut sich für Summe X das Dach voller Platten, stottert einen Kredit ab dafür, den der Strom als Einspeisung noch wett machen kann,
aber sobald die Sache sich zu rentieren scheint, hat die Leistung der Anlage schon Ermüdungserscheinungen und die Leistung geht langsam in den Keller..

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Beitrag von ftn|Fidel » 06.06.2017, 18:27

Meiner Meinung rentiert das Ganze nur wenn man dafür keinen Kredit braucht.

Wenn man das Geld auf dem Sparbüchle hat und mehr Zinsen will als man dort bekommt.

Wenn schon Solar dann gleich das entsprechende E-Auto darunter. :wow:

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Beitrag von Lord_Vader » 08.06.2017, 10:08

Sparbuch und Zinsen? Wo?
Das Thema finde ich grundsätzlich Interessant, scheitere aber an mangelnder Dachfläche und ungünstiger Ausrichtung.
Vom Umweltgedanken her finde ich das auch gut. Jedes KW über Sonne, kann bei Kohle und Atom eingespart werden. ;)
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Beitrag von ftn|Fidel » 10.06.2017, 17:11

Lord_Vader hat geschrieben:Sparbuch und Zinsen? Wo?

Ich mein ja nur man bekommt mit einer Solaranlage mehr Geld rein als mit einem Sparbüchle bzw. sonstigen Anlageform.

Aber mann sollte keinen großen Kredit aufreissen müssen für Solar.

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Re: Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeicher

Beitrag von Roland von Gilead » 22.02.2023, 19:32

hol das mal wieder hoch, sind ja ein paar Jahre vergangen und aktuell sieht das ganze wieder anders aus. Gerade in Verbindung mit Heiztechnik, will meine 36 Jahre alte ÖL Viessmann heizung erneuern. Zur Debatte steht Viessmann Wärmepumpe und eine 13kwp PV Anlage.

Habe es von einem Ortsansässigen Heizung Installateur durchrechnen lassen.

Hypbrid Gas & Wärmepumpe
Hypbrid Gas & Wärmepumpe + PV
Luftwärmepumpe
Luftwärmepumpe + PV
Solewärmepumpe
Solewärmepumpe + PV
Pellet & Wärmepumpe
Pellet & Wärmepumpe + PV
Hybrid Pellet & Wärmepumpe
Hybrid Pellet & Wärmepumpe + PV


am meisten rechnet sich bei mir Luftwärmepumpe + PV
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Re: Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeicher

Beitrag von Fussballgott » 23.02.2023, 10:13

Wir haben eine Solewärmepumpe und seit Herbst letzten Jahres eine kleine PV-Anlage (offiziell 5,7kWp, aber da aufgeteilt zu 50% auf Nord und Süd (Reihenhaus mit dicken Gauben) sind das effektiv keine 4 kWp).
Da kommt nicht genug bei rum für die Heizung, die läuft weiter über einen eigenen Zähler, aber mit den 6kW Speicher und jetzt auch einem kleinen e-Auto können wir ziemlich viel von dem, was vom Dach so kommt, auch selber verbrauchen. Meine Kalkulation sagt, dass der Ertrag der Anlage im Jahr so 4500kWh werden sollten, Ende des Jahres bin ich schlauer.
Reststromverbrauch (exkl. Heizung) sind so 2500-3000 kWh und fürs Auto habe ich ca. 1500kWh kalkuliert, das könnte rein von den kWh eine Nullnummer werden, aber das geht natürlich finanziell nicht auf, weil wir ja auch im Winter Strom verbrauchen, der mehr kostet als das, was im Sommer als Überschuss eingespeißt werden wird.
Und bei diesem aktuellen Dreckswetter bringt die Anlage max. den Standbystrom tagsüber rein (ca. 500W).
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Re: Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeicher

Beitrag von DarkSoul » 24.02.2023, 07:04

Gute Idee den Fred wieder aufleben zu lassen.
Unsere Heizung kommt auch in die Jahre und ich lese mich auch in das gnaze Thema gerade ein.
@ Roland: Hast du Fussbodenheizung bei dir drin? Weil mit normalen Heizkörpern sollen die Wärmepumpen ja keine brauchbare Leistung bringen. Die Vorlauftemperatur soll ja möglichst gering sein und das geht nur mit Fussbodenheizung.
Sole soll ja bessere Leistung bringen, warum kommt die nicht zum Zuge? Zu hohe Investitionskosten?


Ja PV ... dumm nur wenn die Hütte schief steht. Ich habe nur Dachflächen Süd/Ost und Nord/West, es steht praktisch in der Diagonalen genauf auf Nord/Süd Richtung :roll:

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Re: Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeicher

Beitrag von Fussballgott » 24.02.2023, 15:48

Einfach mal durchrechnen, eigentlich ist eine Ost-West-Ausrichtung auch nicht schlecht, dann hast du den ganzen Tag über vergleichsweise gleichmäßigen Ertrag, eine Südausrichtung knallt vor allem zur Mitte des Tages hin.
Und die Solarpanele sind an der ganzen Aktion noch der günstigste Teil, da kann man auch ein paar dahinlegen, wo es nicht den ganzen Tag hinscheint. Zumindest solange der Wechselrichter das trennen kann, die dürfen natürlich nicht an einem gemeinsamen string hängen.

https://www.solarserver.de/pv-anlage-online-berechnen/

Zur Heizung im "Altbau" kann ich nicht viel sagen, bei uns ist die Vorlauftemperatur mit der Fußbodenheizung ein Witz. Damit da mal über 25 Grad anliegen, muss es draußen schon frieren.
Aber es gibt ja auch so Gebläsekonvektoren etc, vllt geht da ja was.
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Re: Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeicher

Beitrag von Maff. » 24.02.2023, 17:23

Als Energieberater (oder wie es offiziell heißt "Energieeffizienz-Experte") muss ich an dieser Stelle kurz eine Lanze für unseren Berufsstand brechen und sagen: Holt euch eine externe Meinung, lasst das von jemandem rechnen, der kein Installateur ist. Wenn ich seh'/hör', was da teilweise an Stuss von sich gegeben wird, heieiei (Stichwort Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung *ähem* (wahrer Kern, falsche Schlussfolgerung)).

Förderung kann dir beim reinen Heizungstausch auch der Installateur beantragen, das ist auch meist okay so; aber glaub' nicht, dass der die Richtlinien auswendig und die dazugehörigen Tricks und Stolpersteine kennt. Reicht aber für den Standardfall.
Eine raumweise Heizlast (für die Auslegung der Heizkörper bzw. den hydraulischen Abgleich auch bei Fußbodenheizung) würde ich aber immer extern machen lassen.

...auch wenn ich in deinem Fall, roland, davon ausgehe, dass du an einen besonderen Installateur geraten bist - normalerweise kriegste da nämlich gar nix gerechnet, sondern nur ein 0815-Angebot hingelegt (und ja, L/W-WP mit PV ist aktuell fast immer die "richtige" Entscheidung im 1-3 Familienhaus).

Wenn's dazu Fragen gibt, haut mich an, ich bin da in einigermaßen missionarischer Mission unterwegs.
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