Ukraine
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- [FtN|GT] Die Happy
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Re: Ukraine
wenn ich das Bild sehe fällt mir erstmal nur logistischer Albtraum ein.
jede brigarde nen anderen MBT + IFV + Arty.
das braucht glaube einiges um das am laufen zu halten.
jede brigarde nen anderen MBT + IFV + Arty.
das braucht glaube einiges um das am laufen zu halten.
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Re: Ukraine
Ja, auf jeden Fall. Und so mancher Mix von MBT -> APC -> Arty scheint mir auch nicht sooo ideal zu sein. Warum die Leo's mit MaxxPro MRAP und M119 Haubitzen? Ich hätte da eher Leo 2 + Marder + PzH 2000 gebündelt erwartet. Das popelige Platoon Challenger 2 bekommt die ganzen Stryker ab? Und die T-55S alle Bradleys? Logistisch macht es Sinn, da alle Äpfel in den selben Korb zu werfen, anstelle die Bradleys und Strykers über alle Brigaden zu verteilen. Das nimmt etwas Druck raus, sorgt aber auch dafür, dass deren besonderen Fähigkeiten dann halt nicht den anderen Brigaden direkt zur Verfügung stehen.[FtN|GT] Die Happy hat geschrieben: ↑26.04.2023, 08:57wenn ich das Bild sehe fällt mir erstmal nur logistischer Albtraum ein.
jede brigarde nen anderen MBT + IFV + Arty.
das braucht glaube einiges um das am laufen zu halten.
Unterm Strich hat das 10. Corps vier schlagkräftige Brigaden: Die Leos, die Challenger, die PT-91 und die T-55S, wobei letztere zwei eher noch beweisen müssen, ob die Modernisierungen ihr Geld wert waren. Die APCs (insbesondere die Bradleys) werden sicherlich die eine oder andere Schwäche ausgleichen müssen.
Aber definitiv: Munitionsversorgung und Wartung? Sind ein Problem. Wenn was größeres kaputt ist, muss der Kram sowieso nach Polen zur Inst und Leo 2 können die da noch nicht komplett fixen - das ist noch im Aufbau. Den Leo 2, dem sie beim Training in Polen den Turm vom Chassis gerempelt haben? Der muss sicher auch zu KMW und fällt somit für Monate aus.
Edit: Eines noch: Die Polen haben da ein Maxim und zwar schaffen die sich keine Waffensysteme an, die sie nicht selbst bauen dürfen und warten können. Mit der kompletten Versorgungskette im Land. Das ist auch der Grund, warum die KMW den Stinkefinger gezeigt haben (Beschaffung Leo 2 + PzH 2000), und groß in Südkorea einkauften. Die deutschen Rüstungsfirmen wollten zwar Lizenzbau zulassen, aber das wäre in weiten Teilen auf Endmontage hinausgelaufen und alle relevanten Teile wären nach wie vor aus Deutschland gekommen.
Grüße,
Toska
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Re: Ukraine
Thema Asien - Japan - China - Nordkorea:
https://www.youtube.com/watch?v=zdDeCB-3gYo
Sehr interessanter Arte Beitrag!
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Re: Ukraine
Die Russen haben anscheinend wieder Cruise-Missiles nachproduziert oder irgendwelche Altertümchen fit gemacht. Von der Engels Air Force Base in Zentralrussland und Olenya AFB sind jeweils mindestens 10-12 Tu-95 gestartet, welche Raketen auf die Ukraine abschossen. Eventuell waren da noch mehr Bomber unterwegs und auch die Schwarzmeerflotte dürfte was verschossen haben. Zwischendurch war mal von 120 Raketen die Rede, aber die genaue Zahl ist noch unklar. Die Luftabwehr der Ukraine war jedenfalls ziemlich beschäftigt und man muss mal abwarten, wie sich Patriot, NASAM und IRIS-T geschlagen haben.
In dem Zusammenhang ist aber folgendes noch interessanter: Während des Angriffs hat das russische 29B6 'Kontayner' OTHR (Over The Horizon Radar) Überstunden geleistet und mit voller Leistung im 40-Meter-Band gesendet (7MHz) und wechselte dann irgendwann auf 6.835MHz, da die Ionosphere wohl nicht so ganz mitgespielt hat. OTHR kann (wie der Name schon sagt) "hinter den Horizont" schauen, da man die Radarwellen an der Ionosphäre abprallen lässt. Das ist nicht sonderlich genau oder hochauflösend, aber die Russen haben davon einige Stationen und nutzen die Technik seit Jahrzehnten. Die Frage ist nun: War deren Radar genau genug, um eigene Marschflugkörper zu verfolgen? Und ggf. auch die SAM's, welche die sich eingefangen haben? Wenn ja, dann haben die auch die Stellungen der ukrainischen Luftverteidigung einigermaßen eingemessen und könnten mit den Daten was anfangen.
Die ukrainischen SAMs russischer Bauart sind größtenteils hochmobil, oder können zumindest innerhalb von 20-45 Minuten die Stellung wechseln, sofern wir nicht von der einen S-125 Stellung reden, welche die Ukraine ggf. noch haben soll. Bei Patriot sieht es jedoch anders aus. Das hat man nicht mal so fix abgebaut und auf den nächsten Acker verschoben. Selbst wenn das russische OTHR nicht so genau ist und ggf. nichts brauchbares gesehen hat? Man wird vermutlich dennoch die Patriots verlegen, weil ein Rest Unsicherheit verbleibt.
Was anderes: Es zirkuliert gerade ein Bild von einer ukrainischen Su-25, die mit ungelenkten FFAR Zuni-Raketen und LAU-Werfern bestückt ist. Besser als nichts und davon kann NATO genug liefern.
Die Ukraine hat ja vorletzte Nacht mit einer Drohne das Öldepot der Schwarzmeerflotte in Sewastopol quadratkilometerweise in Brand gesteckt. Sauberer Treffer.
Eines noch: ATACMS (Langstrecken-Rakete 300km für HIMARS) war ja immer wieder mal im Gespräch, aber die Ukraine hat noch keine bekommen, oder noch nicht die Erlaubnis der USA, diese einzusetzen. Und die Russen haben wohl klar gemacht, dass das (mal wieder) ihre "rote Linie" sei. Während die USA da zaudern, sind die Briten einen Schritt weiter. Die hatten der Ukraine ja sogar StormShadow gegeben, aber da hapert es wohl noch mit den Abschussmöglichkeiten. Jetzt haben die Briten eine eilige Ausschreibung rausgegeben: Rakete mit 300km Reichweite und 200kg "Nutzlast" gesucht, Lieferung so fix wie es geht. Abnehmer: UK und UKR, Rechnung bitte an Downing Street #10.
Zu Nordstream dann die neueste Variante: Dänische Aufklärer wollen vor der Sprengung der Nordstream den russischen Versorger SS-750 am Ort des Geschehens fotografiert haben. Der ist normalerweise in Kaliningrad und hat oft ein Rettungs-Submersible und ein Spetznatz-Kontingent. Wie üblich legt man die Beweise natürlich nicht vor.
Apropos Beweise: Russen-Trolle gehen mit einem Bild hausieren, welches einen Gepard schräg von oben im Fadenkreuz zeigt. Das Bild soll von einer russischen Selbstmorddrohne sein - kurz vor dem Aufschlag und der Zerstörung des ukrainischen Gepards. Wie gesagt: Ein Bild. Kein Video. Von daher: Haben alle mal gelacht und gut ist. Stellte sich nun raus: Ja, ein Gepard wurde anscheinend in der voller Fahrt von einer russischen Kamikaze-Drohne von Hinten getroffen. Resultat: Der braucht ein bisschen neue Farbe und gut ist. Angeblich keine nennenswerte Beschädigung. Kann man sich nun aussuchen, wem man glaubt. Ich tippe drauf, dass die Ukrainer Recht haben. Sofern der Gepard nicht am Turm getroffen wurde, dürfte der durchaus den einen oder anderen Bums vertragen. Soviel Sprengkraft hat eine russische Kamikaze-Drohne dann auch nicht.
Die Ukraine hat übrigens neulich eine ihrer wenigen Su-27 verloren. Die wurde anscheinend von der eigenen Luftabwehr abgeschossen.
In dem Zusammenhang ist aber folgendes noch interessanter: Während des Angriffs hat das russische 29B6 'Kontayner' OTHR (Over The Horizon Radar) Überstunden geleistet und mit voller Leistung im 40-Meter-Band gesendet (7MHz) und wechselte dann irgendwann auf 6.835MHz, da die Ionosphere wohl nicht so ganz mitgespielt hat. OTHR kann (wie der Name schon sagt) "hinter den Horizont" schauen, da man die Radarwellen an der Ionosphäre abprallen lässt. Das ist nicht sonderlich genau oder hochauflösend, aber die Russen haben davon einige Stationen und nutzen die Technik seit Jahrzehnten. Die Frage ist nun: War deren Radar genau genug, um eigene Marschflugkörper zu verfolgen? Und ggf. auch die SAM's, welche die sich eingefangen haben? Wenn ja, dann haben die auch die Stellungen der ukrainischen Luftverteidigung einigermaßen eingemessen und könnten mit den Daten was anfangen.
Die ukrainischen SAMs russischer Bauart sind größtenteils hochmobil, oder können zumindest innerhalb von 20-45 Minuten die Stellung wechseln, sofern wir nicht von der einen S-125 Stellung reden, welche die Ukraine ggf. noch haben soll. Bei Patriot sieht es jedoch anders aus. Das hat man nicht mal so fix abgebaut und auf den nächsten Acker verschoben. Selbst wenn das russische OTHR nicht so genau ist und ggf. nichts brauchbares gesehen hat? Man wird vermutlich dennoch die Patriots verlegen, weil ein Rest Unsicherheit verbleibt.
Was anderes: Es zirkuliert gerade ein Bild von einer ukrainischen Su-25, die mit ungelenkten FFAR Zuni-Raketen und LAU-Werfern bestückt ist. Besser als nichts und davon kann NATO genug liefern.
Die Ukraine hat ja vorletzte Nacht mit einer Drohne das Öldepot der Schwarzmeerflotte in Sewastopol quadratkilometerweise in Brand gesteckt. Sauberer Treffer.
Eines noch: ATACMS (Langstrecken-Rakete 300km für HIMARS) war ja immer wieder mal im Gespräch, aber die Ukraine hat noch keine bekommen, oder noch nicht die Erlaubnis der USA, diese einzusetzen. Und die Russen haben wohl klar gemacht, dass das (mal wieder) ihre "rote Linie" sei. Während die USA da zaudern, sind die Briten einen Schritt weiter. Die hatten der Ukraine ja sogar StormShadow gegeben, aber da hapert es wohl noch mit den Abschussmöglichkeiten. Jetzt haben die Briten eine eilige Ausschreibung rausgegeben: Rakete mit 300km Reichweite und 200kg "Nutzlast" gesucht, Lieferung so fix wie es geht. Abnehmer: UK und UKR, Rechnung bitte an Downing Street #10.
Zu Nordstream dann die neueste Variante: Dänische Aufklärer wollen vor der Sprengung der Nordstream den russischen Versorger SS-750 am Ort des Geschehens fotografiert haben. Der ist normalerweise in Kaliningrad und hat oft ein Rettungs-Submersible und ein Spetznatz-Kontingent. Wie üblich legt man die Beweise natürlich nicht vor.
Apropos Beweise: Russen-Trolle gehen mit einem Bild hausieren, welches einen Gepard schräg von oben im Fadenkreuz zeigt. Das Bild soll von einer russischen Selbstmorddrohne sein - kurz vor dem Aufschlag und der Zerstörung des ukrainischen Gepards. Wie gesagt: Ein Bild. Kein Video. Von daher: Haben alle mal gelacht und gut ist. Stellte sich nun raus: Ja, ein Gepard wurde anscheinend in der voller Fahrt von einer russischen Kamikaze-Drohne von Hinten getroffen. Resultat: Der braucht ein bisschen neue Farbe und gut ist. Angeblich keine nennenswerte Beschädigung. Kann man sich nun aussuchen, wem man glaubt. Ich tippe drauf, dass die Ukrainer Recht haben. Sofern der Gepard nicht am Turm getroffen wurde, dürfte der durchaus den einen oder anderen Bums vertragen. Soviel Sprengkraft hat eine russische Kamikaze-Drohne dann auch nicht.
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Grüße,
Toska
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Re: Ukraine
In Kreml sind zwei Drohnen eingeschlagen und haben für Verpuffungen und ein bisschen Spektakel gesorgt. Wer im Hintergrund den Chorus von Sergei Eisenstein's "Alexander Nevsky" ("Arise you Russian people!") hört und sich an "Red Storm Rising" (Tom Clancy) erinnert fühlt? Im Kreml hat man das wohl auch gelesen.
Jedenfalls hat Putin jetzt eine Ausrede, die Feierlichkeiten zum 9. Mai abzusagen, oder zumindest dann in seinem Bunker zu bleiben.
Wie ein ukrainischer Selbstmord-Drohnen-Einschlag aussieht, kann man z.B. hier sehen. Und das war auch in Russland.
Apropos Propaganda-Show: Prigozin hat dann auch noch eines gemacht. Man hat "genug westliche Waffen erbeutet, um eine Million Russen auszustatten." Er zieht dann eine flammneue, moderne Kalashnikov mit Optiken aus der Kiste. Was sonst noch in der Kiste ist? Man kann es kurz sehen: M1928 (!!!) - ja die Thompson-Maschinenpistole aus Al Capone Gangster-Filmen. Weitere Kisten beinhalten Maxim MGs, die so seit 1885 gebaut wurden. Was da gezeigt wird, sind US-Lend-Lease Waffen aus dem 2. Weltkrieg!
Plus ein bisschen weiterer Schrott. Wie zum beispiel ein .50-cal Barret, dass so rostig ist, dass es garantiert einige Jahre irgendwo unter freiem Himmel gelegen hat.
Jedenfalls hat Putin jetzt eine Ausrede, die Feierlichkeiten zum 9. Mai abzusagen, oder zumindest dann in seinem Bunker zu bleiben.
Wie ein ukrainischer Selbstmord-Drohnen-Einschlag aussieht, kann man z.B. hier sehen. Und das war auch in Russland.
Apropos Propaganda-Show: Prigozin hat dann auch noch eines gemacht. Man hat "genug westliche Waffen erbeutet, um eine Million Russen auszustatten." Er zieht dann eine flammneue, moderne Kalashnikov mit Optiken aus der Kiste. Was sonst noch in der Kiste ist? Man kann es kurz sehen: M1928 (!!!) - ja die Thompson-Maschinenpistole aus Al Capone Gangster-Filmen. Weitere Kisten beinhalten Maxim MGs, die so seit 1885 gebaut wurden. Was da gezeigt wird, sind US-Lend-Lease Waffen aus dem 2. Weltkrieg!
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Re: Ukraine
Seit ein paar Stunden kursiert die Drohungs-Ente, dass die Russen Nukes an ihre Bomber gerollt haben und mit dem Beladen beginnen würden. Als Reaktion auf die eigene False Flag ... also die Knallerei am Kreml, wo sie eigene Orlan-10 Drohnen als ukrainische Drohnen ausgegeben haben.
Die Reaktion der NATO bislang? Es ist nicht ein "Doomsday-Plane" mehr als sonst gestartet. In Minot stehen die B-52 und in Whiteman und Guam die B-2 weiterhin in den Hangars. Die Franzosen in Saint-Dizier lassen die Rafales geparkt und weder in Büchel, Klein Brogel, Vogel, Aviano oder Incirlik tut sich was. In Norfolk, Île Longue und Faslane ("Boomer"-Basen) dürfte auch nicht eine Lampe mehr als sonst angegangen sein.
Da die Bomben-Bunker auf den einschlägigen Basen sicherlich rund um die Uhr im Fokus der Spionage/Aufklärung sind, kann man davon ausgehen, dass auf NATO-Seite zumindest irgend eine ziemlich sicht- und hörbare Reaktion erfolgt wäre, falls es anders sei.
Die Reaktion der NATO bislang? Es ist nicht ein "Doomsday-Plane" mehr als sonst gestartet. In Minot stehen die B-52 und in Whiteman und Guam die B-2 weiterhin in den Hangars. Die Franzosen in Saint-Dizier lassen die Rafales geparkt und weder in Büchel, Klein Brogel, Vogel, Aviano oder Incirlik tut sich was. In Norfolk, Île Longue und Faslane ("Boomer"-Basen) dürfte auch nicht eine Lampe mehr als sonst angegangen sein.
Da die Bomben-Bunker auf den einschlägigen Basen sicherlich rund um die Uhr im Fokus der Spionage/Aufklärung sind, kann man davon ausgehen, dass auf NATO-Seite zumindest irgend eine ziemlich sicht- und hörbare Reaktion erfolgt wäre, falls es anders sei.
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Re: Ukraine
Die ukrainische Luftabwehr hat erfolgreich eine Drohne über Kyiv abgeschossen.
Eine eigene TB2 "Bayraktar".
Schön zu sehen, dass die Luftabwehr funktioniert. Angeblich hatte man die Kontrolle über die Drohne verloren und entschloss sich zum Abschuss. Schade halt. So viele Bayraktar haben sie ja wohl auch nicht mehr.
Übrigens: Kadyrov zur Leistungsfähigkeit der russischen Luftabwehr.
Eine eigene TB2 "Bayraktar".
Schön zu sehen, dass die Luftabwehr funktioniert. Angeblich hatte man die Kontrolle über die Drohne verloren und entschloss sich zum Abschuss. Schade halt. So viele Bayraktar haben sie ja wohl auch nicht mehr.
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Re: Ukraine
Prigoschin wird auch immer ungehaltener:
https://twitter.com/wartranslated/statu ... vjj_UtAAAA
Russlands vor wenigen Tagen entlassener Vize-Verteidigungsminister, Michail Misinzew, soll sich als stellvertretender Kommandeur der Wagner-Gruppe angeschlossen haben.
https://twitter.com/Charles_Lister/stat ... 8096019456
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Re: Ukraine
hm, gestern war hier noch ein Beitrag von Murdock von einer abgeschossenen Kinjhal Rakete
Russland hat wohl die Krim Brück gesperrt.
https://twitter.com/igorsushko/status/1 ... mS5fYtAAAA
Russland hat wohl die Krim Brück gesperrt.
https://twitter.com/igorsushko/status/1 ... mS5fYtAAAA
Re: Ukraine
Ich hatte das gelöscht, da es noch nicht bestätigt war, so 100%ig nicht. Das Verteidigungsministerium der Ukrainer hat sich da wohl sehr zurückgehalten. Daher wollt ich nix falsches hier auf den Tisch bringen. Ist aber wohl nun doch Fakt.
https://twitter.com/KpsZSU/status/16548 ... d-CzQ&s=19
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Ehemals 3976 Beiträge
Re: Ukraine
Hier sind auch noch zumindest zwei interessante Bilder dazu. MilTwitter war sich bislang mehrere Tage am Stück uneinig, auch als die offizielle Bestätigung der Ukraine reinkam und die USA das dann auch bestätigten.|MURDOCK| hat geschrieben: ↑06.05.2023, 19:29Ich hatte das gelöscht, da es noch nicht bestätigt war, so 100%ig nicht. Das Verteidigungsministerium der Ukrainer hat sich da wohl sehr zurückgehalten. Daher wollt ich nix falsches hier auf den Tisch bringen. Ist aber wohl nun doch Fakt.
https://twitter.com/KpsZSU/status/16548 ... d-CzQ&s=19
Ein Punkt ist halt: OK, es war Patriot. Aber PAC-2 (PAC-2/GEM oder PAC-2/GEM+?) oder PAC-3 (mit oder ohne "extended range")? Sehr vereinfacht gesagt: PAC-2 hat i.d.R. Sprengkopf explosiv/splitter, PAC-3 ist nur kinetisch ohne eigenen Sprengkopf, allerding streut sie radial vor Aufschlag Tungsten-Kugeln, um die kinetische Killzone zu vergrößern. PAC-3 muss also mit dem Ziel kollidieren und die kinetische Wucht des Aufpralls zerstört das Ziel. Oder das Ziel fliegt durch die Wolke der Tungsten-Kugeln und wird dadurch perforiert. Einige sagten: "Das Loch da im sehr dickwandigen Kinzhal-Kopf? Kinetisch!" Andere sagten: "Wenn das PAC-3 war und ein Aufschlag zweier Überschall-Projektile, die mit +Mach 10 kollidieren? Dann bleibt da nichts mehr übrig, was man vorzeigen kann."
Von daher ist MilTwitter derzeit nicht sicher, welcher Typ Rakete das war. Der andere Punkt ist: Wenn es tatsächlich PAC-2 zwar? Es zeigt halt, dass selbst so alte Zossen noch einen Sinn machen können. Dass Hyperschall-Waffen (angeblich) nicht abgefangen werden können war schon immer nur ein Mythos. "Hypersonic" bedeutet an sich > Mach 5 in der Atmosphäre und nach wie vor manövrierbar. Kinzhal kann laut den Russen Mach 10. Hat aber den selben Motor wie die Iskander-Rakete, von der bekannt ist, dass der Burnout des Motors bei Mach 5.9 erfolgt. Wenn die am Ende der steilen Parabel runter kommt, kann sie bestenfalls Mach 6-7 erreichen. Selbst wenn man eine Kinzhal von einer mit MiG-31 abschießt, die mit Mach 2.8 fliegt (und man wäre bescheuert, das bei einer solchen Geschwindigkeit zu versuchen!), dann wären möglicherweise Mach 8-9 denkbar. Nur wie gesagt: Mit so einer fetten Rakete unter dem Bauch fliegt eine MiG-31 keine Mach 2.8 und eine Waffenseparation vom Flieger bei ein oder mehrfach Überschall ist immer ein riskantes Unterfangen. Von daher: Mach 6–7 für Kinzhal ist realistischer. Die Patriot-Raketen können wohl maximal so um die Mach 4.1, aber da der Intercept in der Regel kein "Tail-Chase" ist, sondern mehr oder minder frontal ist eher die Manövrierbarkeit des Interceptors eine Faktor. Und da ist PAC-3 besser als PAC-2, weil es bessere eigene Sensoren für die terminale Phase hat und zusätzliche ventrale Steuerdüsen für höhere Manövrierbarkeit auch bei mehrfach Überschall.
Eine schnellere Intercept-Rakete vergrößert beim Abfangen ballistischer Raketen bestenfalls den Wirkungskreis um die Raketenstellung, in dem ein Abfangversuch einigermaßen Sinn macht. Andererseits zeigt es auch: Modern gehaltene Patriot (und nicht die Altertümchen der BW) sind durchaus sehr weit gekommen, seit sie beim Abfangen der von Saddam auf Israel abgeschossenen Scud-Raketen so komplett versagt haben. Seitdem haben die USA da viel dran verbessert. Vermutlich mehr, als die Russen wahr haben wollten, denn für die ist das Abfangen von ballistischer Raketen eher Hexerei, oder braucht eine Boden-Luft-Rakete mit Atomsprengkopf, wie das beim ABM-Raketenschild um Moskau der Fall war.
Egal: Schöner Erfolg für die Ukraine.
In den letzten zwei Wochen hat die Ukraine übrigens ganz ordentlich vorbereitende Schläge gegen die russische Logistik durchgeführt: Ölterminals, Öltanks, Raffinerien (auch in Russland) angegriffen, Bahnlinien beschossen/gesprengt (extrem wichtig für die russische Logistik) und die ganze Panik unten auf der Krim legt den Russen auch effektiv die Krim-Brücke lahm, weil die Flüchtlinge dort Schlange stehen und von der Krim runter wollen. Plus jede Menge Munitionsdepots groß und klein wurden gezielt zerlegt und man hat das wohl auch nach Möglichkeit zeitlich so eingerichtet, dass denen auch gleich noch ordentlich Logistik-Fahrzeuge mit abfackelten.
Die Wagner-Söldner? Prigozin hatte Anfang der Woche in einer Video-Botschaft Wagner-Leichen gezeigt und ein Ultimatum gestellt: "Munition! Sofort! Oder wir sind weg." Abzug sollte dann jetzt am Wochenende erfolgen. Ramsan Kadyrow und seine Tiktok-Soldaten sollten dann Wagner in Bachmut ablösen und Kadyrow hatte dann auch sofort eine "Einladung" an die "heldenhaften Soldaten von Wagner" (<kotz!>), sich ihnen anzuschließen.
Nach vorläufigen Berichten sieht es so aus, als ob Wagner nun "Entsatz" bekommen hat: Spezialeinheiten des NKWD (äh, Verteidigungsministeriums!), Kadyrows Tiktok-Soldaten und reguläre Einheiten haben sich angeblich hinter den Wagner-Söldnern aufgebaut und die Läufe auf sie gerichtet, um sie am Abzug zu hindern. Rund 3000 Wagner-Söldner sollen noch in Bachmut sein, aber überwiegend Knastis, weil sich der Rest frühzeitig verpisst hat. Anderen Quellen zu Folge soll die Munitionssituation Wagners durch die Einmischung eines Ex-Verteidigungsministers nun gelöst sein. Wie gesagt: Bislang sind das alles Buschtrommeln, aber man kann davon ausgehen, dass die Russen in diesem Krieg keinen einfach so beleidigt nach Hause gehen lassen, wann immer es denen in den Kram passt.
Grüße,
Toska
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Re: Ukraine
9. Mai 2023. Symbolträchtiger Tag, nicht wahr?
Die Russen halt mit ihrer Siegesparade in Mordor ... äh ... Moskau. Alle warteten gespannt, was die Russen denn diesmal dort an Militärgerät auffahren würden. Vor allem: Wie viele Panzer? Und welchen Typs?
Die Antwort ist hier im Bild. EINEN ... PANZER! Einen T-34/85!
Der Rest ware eine Lada-Roadshow: Viele Utility-Fahrzeuge analog zum Wolf und deren Version vom MRAP und ein bisschen anderen leichtgepanzerten Schrott. Nicht mal die Armatas durften/mussten zum Schaulaufen - nur der T-34/85.
Was machen eigentlich die Ukrainer gerade? Das erklärt Andriy Biletskiy (Kommandeur im Azov-Regiment) in diesem Video. Die Dritte Sturmbrigade der Ukraine hat am 9. Mai die 72. separate motorisierte Schützenbrigade der russischen Streitkräfte südliche von Bakhmut so aufgerieben, dass deren kläglichen Reste Hals über Kopf geflohen sind. Und laut Angaben von Wagner-Chef Prigozin sind auch 500 Wagner-Söldner von der Ukraine dabei abgemurkst worden. Hier das Video mit Prigozin, in dem er das bestätigt und über die "(russischen) Kameraden von der anderen Feldpostnummer" herzieht.
Die Ukraine hat da südlich von Bachmut wohl bislang 3x2.6km freigräumt - zwischen Stupochky und Klishchiivka. Damit ist dann wohl auch die T0513 Straße (südliche Route aus Bachmut raus) freigeräumt, oder zumindest für die Russen nicht mehr benutzbar. Noch weitere 10km und die einzige andere südliche Verbindungsstaße nach Bachmut rein ist dann auch unter Kontrolle der Ukraine und dann fehlt nicht mehr viel und das Kaff ist für die Russen unhaltbar.
Aber: Abwarten. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und es muss nicht heißen, dass das schon der Auftakt der ukrainischen Gegenoffensive ist. Vielleicht war es nur ein kurzer Feiertags-Gruß nach Mordor (Moskau), um sich in angenehme Erinnerung zu rufen.
Edit: Prigozin sollte sich besser von Fenstern fernhalten und einen Vorkoster beauftragen. Er hat Putin gerade einen "glücklichen Opa" und "complete asshole" genannt.
Die Russen halt mit ihrer Siegesparade in Mordor ... äh ... Moskau. Alle warteten gespannt, was die Russen denn diesmal dort an Militärgerät auffahren würden. Vor allem: Wie viele Panzer? Und welchen Typs?
Die Antwort ist hier im Bild. EINEN ... PANZER! Einen T-34/85!
Der Rest ware eine Lada-Roadshow: Viele Utility-Fahrzeuge analog zum Wolf und deren Version vom MRAP und ein bisschen anderen leichtgepanzerten Schrott. Nicht mal die Armatas durften/mussten zum Schaulaufen - nur der T-34/85.
Was machen eigentlich die Ukrainer gerade? Das erklärt Andriy Biletskiy (Kommandeur im Azov-Regiment) in diesem Video. Die Dritte Sturmbrigade der Ukraine hat am 9. Mai die 72. separate motorisierte Schützenbrigade der russischen Streitkräfte südliche von Bakhmut so aufgerieben, dass deren kläglichen Reste Hals über Kopf geflohen sind. Und laut Angaben von Wagner-Chef Prigozin sind auch 500 Wagner-Söldner von der Ukraine dabei abgemurkst worden. Hier das Video mit Prigozin, in dem er das bestätigt und über die "(russischen) Kameraden von der anderen Feldpostnummer" herzieht.
Die Ukraine hat da südlich von Bachmut wohl bislang 3x2.6km freigräumt - zwischen Stupochky und Klishchiivka. Damit ist dann wohl auch die T0513 Straße (südliche Route aus Bachmut raus) freigeräumt, oder zumindest für die Russen nicht mehr benutzbar. Noch weitere 10km und die einzige andere südliche Verbindungsstaße nach Bachmut rein ist dann auch unter Kontrolle der Ukraine und dann fehlt nicht mehr viel und das Kaff ist für die Russen unhaltbar.
Aber: Abwarten. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und es muss nicht heißen, dass das schon der Auftakt der ukrainischen Gegenoffensive ist. Vielleicht war es nur ein kurzer Feiertags-Gruß nach Mordor (Moskau), um sich in angenehme Erinnerung zu rufen.
Edit: Prigozin sollte sich besser von Fenstern fernhalten und einen Vorkoster beauftragen. Er hat Putin gerade einen "glücklichen Opa" und "complete asshole" genannt.
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Re: Ukraine
Hier ein paar Karten von der ukrainischen Offensive bei Bachmut. Und das ist alles noch zu dünn und unbestätigt und wie immer wird man erst in 2-3 Tagen sehen, was der Trend ist.
Zwei Dinge sind interessant: Die Ukrainer sind genau zwischen den Wagner-Söldnern und der 72. separaten motorisierte Schützenbrigade rein. Letztere sind keine Mobiks, sondern von den Truppen, die Russland noch hat sicherlich eine der besseren Einheiten. Die 72. Mot wurde zwar letztes Jahr übel aufgemischt, aber mit Zeitsoldaten und relativ gutem Gerät wieder aufgebaut. Als die Ukraine da genau zwischen denen rein ist, fühlten sich weder Wagner noch die 72. Mot wirklich zuständig und jeder hielt das wohl für das Problem des anderen, weil die Rivalität hoch ist und eine Koordinierung zwischen ihnen quasi nicht stattfindet.
Der andere interessante Punkt: Russische Milblogger und die üblichen Kommentatoren bei denen haben wohl einen offiziellen Maulkorb zum Thema bekommen und labern derweil lieber über den Satanismus der USA und der NATO.
Die Spekulation geht gerade in die Richtung, dass die Ukraine den Vorstoß bei Bachmut halt wegen des hohen propaganda-Werts der Stadt macht. Die Russen haben das zu ihrem Stalingrad hochstilisiert und die werden die Stadt sicherlich nicht freiwillig räumen. Macht die Ukraine dort wie jetzt Druck, müssen die Russen halt woanders Truppen abziehen und das macht es der Ukraine dann einfacher, den eigentlichen Hauptgewinn einzufahren: Den Russen den Landweg zur Krim abzuschneiden.
Allerdings: Von da, wo die Ukraine jetzt bei Bachmut vorstößt sind es nur 60km bis Donezk und 80km bis Luhansk. Wenn sie lediglich da eine fette "Tasche" aufbauen, die sich gut halten lässt, dann kann Onkel HIMARS den Russen die Logistik-Routen Shakty, Milerovo und Severodonetsk dicht machen und es bliebe nur die Küstenstraße Taganrog -> Mariupol, die etwa 160km vom jetzigen Vorstoß entfernt ist. Von Donetz aus (oder von Vuhledar aus) wäre das aber in Reichweite von HIMARS.
Noch ein andere interessanter Punkt so am Rande. Im Kalten Krieg gab es ziemlich spezifische Kalkulationen, wie viele Truppen NATO braucht, um 30km Front gegen die Russen zu halten. TL;DR: 54.000 Mann in der ersten Linie und 36.000 Manöver-Reserve dahinter. Darunter 600 Panzer und 900 APCs und 240 Arty in der ersten zwei Verteidigungs-Linien.
Um die kompletten 800km Front nach dem Schema abzudecken bräuchten die Russen 1,4 Mio an Truppen. Und wenn sie nur den Dnipro bis Donetzk abdecken, wären das noch immer 540.000 Mann und in beiden Beispielen fehlt jegliche Manöver-Reserve. Wie viele Truppen haben die Russen da an der Front? Man vermutet so rund 90,000, plus nochmal 10.000 im Norden der Krim. Wenn man dann hochrechnet, wie viele Soldaten das pro Kilometer Frontlinie sind, wird klar: Die Ukraine kann an sich an jeder Stelle durchstoßen wie ein heißes Messer durch Butter. Wirklich Sinn macht das aber nur, wenn man dort zuschlägt, wo man den verbleibenden Russen die Logistik komplett kappen kann, denn nur so bekommt man dauerhafte Ergebnisse ohne weitere monatelange Gefechte in jeder größeren Stadt, in der sich die Russen dann verschanzen.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass in etwa einem Monat Putin nur noch eine Fußnote der Geschichte ist. Dafür sorgt schon der Selbsterhaltungstrieb der anderen Bonzen in Moskau.
Auch interessant: Paul Ronzeimer von der Bild posiert mit den Trümmern der abgeschossenen Khinzal.
Zwei Dinge sind interessant: Die Ukrainer sind genau zwischen den Wagner-Söldnern und der 72. separaten motorisierte Schützenbrigade rein. Letztere sind keine Mobiks, sondern von den Truppen, die Russland noch hat sicherlich eine der besseren Einheiten. Die 72. Mot wurde zwar letztes Jahr übel aufgemischt, aber mit Zeitsoldaten und relativ gutem Gerät wieder aufgebaut. Als die Ukraine da genau zwischen denen rein ist, fühlten sich weder Wagner noch die 72. Mot wirklich zuständig und jeder hielt das wohl für das Problem des anderen, weil die Rivalität hoch ist und eine Koordinierung zwischen ihnen quasi nicht stattfindet.
Der andere interessante Punkt: Russische Milblogger und die üblichen Kommentatoren bei denen haben wohl einen offiziellen Maulkorb zum Thema bekommen und labern derweil lieber über den Satanismus der USA und der NATO.
Die Spekulation geht gerade in die Richtung, dass die Ukraine den Vorstoß bei Bachmut halt wegen des hohen propaganda-Werts der Stadt macht. Die Russen haben das zu ihrem Stalingrad hochstilisiert und die werden die Stadt sicherlich nicht freiwillig räumen. Macht die Ukraine dort wie jetzt Druck, müssen die Russen halt woanders Truppen abziehen und das macht es der Ukraine dann einfacher, den eigentlichen Hauptgewinn einzufahren: Den Russen den Landweg zur Krim abzuschneiden.
Allerdings: Von da, wo die Ukraine jetzt bei Bachmut vorstößt sind es nur 60km bis Donezk und 80km bis Luhansk. Wenn sie lediglich da eine fette "Tasche" aufbauen, die sich gut halten lässt, dann kann Onkel HIMARS den Russen die Logistik-Routen Shakty, Milerovo und Severodonetsk dicht machen und es bliebe nur die Küstenstraße Taganrog -> Mariupol, die etwa 160km vom jetzigen Vorstoß entfernt ist. Von Donetz aus (oder von Vuhledar aus) wäre das aber in Reichweite von HIMARS.
Noch ein andere interessanter Punkt so am Rande. Im Kalten Krieg gab es ziemlich spezifische Kalkulationen, wie viele Truppen NATO braucht, um 30km Front gegen die Russen zu halten. TL;DR: 54.000 Mann in der ersten Linie und 36.000 Manöver-Reserve dahinter. Darunter 600 Panzer und 900 APCs und 240 Arty in der ersten zwei Verteidigungs-Linien.
Um die kompletten 800km Front nach dem Schema abzudecken bräuchten die Russen 1,4 Mio an Truppen. Und wenn sie nur den Dnipro bis Donetzk abdecken, wären das noch immer 540.000 Mann und in beiden Beispielen fehlt jegliche Manöver-Reserve. Wie viele Truppen haben die Russen da an der Front? Man vermutet so rund 90,000, plus nochmal 10.000 im Norden der Krim. Wenn man dann hochrechnet, wie viele Soldaten das pro Kilometer Frontlinie sind, wird klar: Die Ukraine kann an sich an jeder Stelle durchstoßen wie ein heißes Messer durch Butter. Wirklich Sinn macht das aber nur, wenn man dort zuschlägt, wo man den verbleibenden Russen die Logistik komplett kappen kann, denn nur so bekommt man dauerhafte Ergebnisse ohne weitere monatelange Gefechte in jeder größeren Stadt, in der sich die Russen dann verschanzen.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass in etwa einem Monat Putin nur noch eine Fußnote der Geschichte ist. Dafür sorgt schon der Selbsterhaltungstrieb der anderen Bonzen in Moskau.
Auch interessant: Paul Ronzeimer von der Bild posiert mit den Trümmern der abgeschossenen Khinzal.
Grüße,
Toska
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Optimismus ist lediglich ein Mangel an Information
2:191
Toska
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Optimismus ist lediglich ein Mangel an Information
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Re: Ukraine
Ganz kurz noch etwas allgemeines - unabhängig von der aktuellen Frontlage: Drohnen.
Wenn die USA eine neue Drohnen-Einheit aufbaut, reden wir z.B. von vier MQ-1C Grey Eagle Drohnen und einer Kommando-Einheit. Die Kosten pro Drohne sind so um die 20-30 Mio USD und die Kommando-Einheit wird locker auch noch mal so um die 50-60 Mio kosten. Da ist man dann fix bei 150-175 Mio USD und hat vier Drohnen, die an sich nur in Lufträumen eingesetzt werden können, wo man komplette Lufthoheit hat. Weil: Diese Drohnen sind fett und langsam.
Was die Truppen eigentlich brauchen sind Man Portable Drones, die vom Soldaten mitgeführt werden können. Also z.B. Switchblade oder Grey Ghost oder was vergleichbares. Die sind zu klein, um sie wirksam mit Air Defense abzufangen. Die Tausend Switchblade 600, welche die USA in die Ukraine geliefert haben? Die haben sicherlich um LÄNGEN mehr gekillt als das dutzend Bayraktar, welches die Ukraine mal hatte.
Die Ukraine hat die Tage Bilder einer neuen Drohnen-Einheit gezeigt, welche sie aufgestellt hatte. ALLES was man da im Bild sieht, ist sicherlich für unter 2 Mio Dollar Gesamtpreis zu haben. Inklusive der Fahrzeuge. Was hat mehr Wert auf dem Schlachtfeld? Die vier MQ-1C Grey Eagle einer US Drohnen-Einheit, oder die rund ~500 Drohnen dieser neuen ukrainischen Einheit?
Und da mache ich mal einen Schwenk nach Deutschland: US Army und US Special Forces trainieren in Grafenwöhr Ukrainer. Da sind auch Ukrainer mit Kampferfahrung dabei, die jetzt halt in höhere Führungspositionen rutschen, oder sich eine Spezialisierung holen. Die US Special Forces wollten dann mal mit den Ukrainern deren Einsatzverfahren von Drohnen praktisch im Manöver durchspielen, um sowohl aus deren Erfahrungen zu lernen, als auch um denen die US Einsatztaktiken für Kleindrohnen zu vermitteln.
Stellte sich raus: VERBOTEN!
Die Drohnen, welche man dafür einsetzen wollte haben keine Zulassung vom Luftfahrtbundesamt und durften daher nicht verwendet werden. Wir sind ja SOWAS von modern und hilfreich, dass man kotzen könnte.
Die 140 Heron-TP Drohnen, welche die BW in Israel eingekauft hat? Die haben sicherlich ihren Berechtigungszweck als ISR-Plattformen und sind seit Dekaden überfällig. Nur muss man halt auch sagen: Die mittlerweile aufgelaufenen rund zwei Millarden Euro für zuerst Leasing und dann Kauf und dann Nachkauf der Bewaffnung sind derzeit das einzig halbwegs brauchbare, was die BW für Drohnen ausgegeben hat. Es fehlt eben im unteren Spektrum komplett alles, was sich in der Ukraine (und auch bereits in Afghanistan!) als sinnvoll erwiesen hat. Egal ob zivile Kleindrohnen wie MAVIK oder was ordentlich militarisiertes analog zu Switchblade. Und auch das wird man wieder Jahrzehnte verpennen und zu Tode diskutieren.
Wenn die USA eine neue Drohnen-Einheit aufbaut, reden wir z.B. von vier MQ-1C Grey Eagle Drohnen und einer Kommando-Einheit. Die Kosten pro Drohne sind so um die 20-30 Mio USD und die Kommando-Einheit wird locker auch noch mal so um die 50-60 Mio kosten. Da ist man dann fix bei 150-175 Mio USD und hat vier Drohnen, die an sich nur in Lufträumen eingesetzt werden können, wo man komplette Lufthoheit hat. Weil: Diese Drohnen sind fett und langsam.
Was die Truppen eigentlich brauchen sind Man Portable Drones, die vom Soldaten mitgeführt werden können. Also z.B. Switchblade oder Grey Ghost oder was vergleichbares. Die sind zu klein, um sie wirksam mit Air Defense abzufangen. Die Tausend Switchblade 600, welche die USA in die Ukraine geliefert haben? Die haben sicherlich um LÄNGEN mehr gekillt als das dutzend Bayraktar, welches die Ukraine mal hatte.
Die Ukraine hat die Tage Bilder einer neuen Drohnen-Einheit gezeigt, welche sie aufgestellt hatte. ALLES was man da im Bild sieht, ist sicherlich für unter 2 Mio Dollar Gesamtpreis zu haben. Inklusive der Fahrzeuge. Was hat mehr Wert auf dem Schlachtfeld? Die vier MQ-1C Grey Eagle einer US Drohnen-Einheit, oder die rund ~500 Drohnen dieser neuen ukrainischen Einheit?
Und da mache ich mal einen Schwenk nach Deutschland: US Army und US Special Forces trainieren in Grafenwöhr Ukrainer. Da sind auch Ukrainer mit Kampferfahrung dabei, die jetzt halt in höhere Führungspositionen rutschen, oder sich eine Spezialisierung holen. Die US Special Forces wollten dann mal mit den Ukrainern deren Einsatzverfahren von Drohnen praktisch im Manöver durchspielen, um sowohl aus deren Erfahrungen zu lernen, als auch um denen die US Einsatztaktiken für Kleindrohnen zu vermitteln.
Stellte sich raus: VERBOTEN!
Die Drohnen, welche man dafür einsetzen wollte haben keine Zulassung vom Luftfahrtbundesamt und durften daher nicht verwendet werden. Wir sind ja SOWAS von modern und hilfreich, dass man kotzen könnte.
Die 140 Heron-TP Drohnen, welche die BW in Israel eingekauft hat? Die haben sicherlich ihren Berechtigungszweck als ISR-Plattformen und sind seit Dekaden überfällig. Nur muss man halt auch sagen: Die mittlerweile aufgelaufenen rund zwei Millarden Euro für zuerst Leasing und dann Kauf und dann Nachkauf der Bewaffnung sind derzeit das einzig halbwegs brauchbare, was die BW für Drohnen ausgegeben hat. Es fehlt eben im unteren Spektrum komplett alles, was sich in der Ukraine (und auch bereits in Afghanistan!) als sinnvoll erwiesen hat. Egal ob zivile Kleindrohnen wie MAVIK oder was ordentlich militarisiertes analog zu Switchblade. Und auch das wird man wieder Jahrzehnte verpennen und zu Tode diskutieren.
Grüße,
Toska
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Toska
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Re: Ukraine
Gute Video-Zusammenfassung aller relevanten Events der letzten Tage von Arthur Rehi.
Grüße,
Toska
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Toska
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