Ahnung o. Meinung Photovoltaik in Verbindung Stromspeicher

[Roland von Gilead]

Also der Installateur, bei dem ich war hat einen Familienbetrieb in 3. Generation er hat den Dipl.Ing in irgendwelchen Energiethemen, seine beiden Söhne sind auch im Unternehmen drin.
Das Angebot bzw. die Präsentation (die hat allein fast 2.5h gedauert) kostet 350€ und wird bei einem Auftrag zu Hälfte verrechnet. Im Vorfeld war einer seiner Söhne Vorort hat sich ein genaues Bild von den Gegebenheiten Vorot gemacht, sei es Gebäudealter, Dämmung, Fenster, Dachschräge, Öl verbrauch, Anzahl & Alter Heizkörper, Ventile, Platz im Keller, Schornstein, welche Anschlüsse sind vorhanden usw. und sofort und konnte dann daran wirklich ein recht Massgeschneiderte mehrere Angebote erstellen, und deren Anschaffung gegenüber den Verbrauchs und Wartungskosten gegenüberstellen. Das war wirklich sehr gut und auch überzeugend. Er hatte dazu eine alles in Excel, mit aktueller und voraussichtlicher Preisentwicklung von ÖL, GAS, etc. auf 20 Jahre hochgerechnet ....

[Maff.]

Cool, wirklich!
Aber das ist einer unter 1000, wenn überhaupt.

[Pionic]

Ich bin seit mittlerweile 2 Jahren auch unter den PV-Jüngern. Unser umgebautes Haus mit (zugegeben relativ guten Bedingungen - südliches Deutschland, nahezu klassische Südausrichtung, Dachneigung 25 Grad) insgesamt 23 kWp vollgeknallt (ich habe auch die nachträglich installierten Dachgaupen und die Nordseite mit belegt).
Fazit bis jetzt: Superpositiv!
- E-Auto steht im Hof
- Speicher (aus jetziger Sicht einziger "Fehler" der damaligen Planung) nachbestellt
- Überlegungen, mir eine Brauchwasserwärmepumpe anzuschaffen, um damit der Pellets-Heizung im Sommer eine ausgedehnte Pause zu gönnen
- und dazu noch die gute Überlegung für's Gewissen, etwas für die Energiewende zu tun...

Ach ja, das Ding rentiert sich nach Berechnungen von 2021 nach 12 Jahren, mittlerweile mit den gestiegenen Preisen und dem erhöhten Eigenverbrauch (E-Auto, BWWP) natürlich noch schneller.

Machen, machen, machen! Jede kWh zählt!

Gute Adresse, um sich einzulesen und zu informieren: www.photovoltaikforum.com. Das Forum explodiert zur Zeit...

[ftn|smokin']

Seit Mai 2021 ebenfalls 8,16 kWp PV plus 11 kWh Speicher (südsüdost, Fronius mit BYD) am und im Haus. Äußerst zufrieden und noch gerade so zu annehmbaren Kosten bekommen. Rentiert sich nach ca. 8,2 Jahren. Anbei mal meine Verbräuche. Januar und Dezember recht mager plus jeweils ein halber Monat im Februar und November. Dadurch 75% Autakie, was ich wirklich nice finde. Das ganze inkl. e-Auto.

Nachbar hat ne Luft-Wasser-WP mit PV und mittlerweile so optimiert, dass die WP nachts gar nicht mehr läuft. PV-Strom läuft in den Puffer, heizt den hoch und das reicht für die Nacht.

[Roland von Gilead]

Seht interessant danke

[Fussballgott]

Für alle die noch in der Regelbesteuerung "gefangen" sind, aber auch einen Batteriespeicher besitzen:

Das BMF hat am 27.2.2023 ein Schreiben rausgegeben, was es für PV-Anlagen, die VOR dem 01.01.2023 ans Netz gegangen sind, und bei denen die Möglichkeit zur Erstattung der Umsatzsteuer genutzt wurde (die seit dem 1.1.23 nicht mehr anfällt), ermöglicht die Anlage steuerunschädliche aus dem Unternehmensvermögen zu entnehmen.

Die Entnahme oder unentgeltliche Zuwendung einer Photovoltaikanlage, die vor dem 1. Januar 2023 erworben wurde und die zum vollen oder teilweisen Vorsteuerabzug berechtigt hat, unterliegt nach § 3 Abs. 1b UStG als unentgeltliche Wertabgabe der Umsatzsteuer. Eine Entnahme des gesamten Gegenstandes ist nur möglich, wenn zukünftig voraussichtlich mehr als 90 % des erzeugten Stroms für nichtunternehmerische Zwecke verwendet werden. Hiervon ist auszugehen, wenn der Betreiber beabsichtigt, zukünftig mehr als 90 % des mit der Anlage erzeugten Stroms für unternehmensfremde Zwecke zu verwenden. Davon ist aus Vereinfachungsgründen insbesondere auszugehen, wenn ein Teil des mit der Photovoltaikanlage erzeugten Stroms z. B. in einer Batterie gespeichert wird. Ausreichend ist auch, wenn eine Rentabilitätsrechnung eine Nutzung für unternehmensfremde Zwecke von über 90 % nahelegt.

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... onFile&v=1

Lange Rede kurzer Sinn: Ihr oder euer Steuerberater setzt ein formloses Schreiben an das lokale FA auf und müsst anschließend keine Abgaben mehr auf den Eigenverbrauch zahlen, zumindest wenn ihr einen Batteriespeicher besitzt. Die Umsatzsteuer, die ihr bei den Einspeisevergütungen erhaltet, müsst ihr natürlich trotzdem weiter abführen.
Aber damit ist das, was mich an der ganzen PV-Geschichte seit jeher angekotzt hat, auch erledigt, und das, obwohl ich ein paar Monate zu früh zugeschlagen habe, um die vollständige MWSt-Befreiung mitnehmen zu können.

Post im PV-Forum:
https://www.photovoltaikforum.com/threa ... wissen-vo/

Video mit Erklärung und Musterschreiben:
https://youtu.be/jivcIfUgTBQ

[Roland von Gilead]

Habe heute die pv Anlage beauftragt

[Fussballgott]

Erstmal nur PV, oder inkl. Heizung (WP)?

[Roland von Gilead]

Beides PV, Batteriespeicher und Viessmann luftwaermepumpe

[Roland von Gilead]

Montag geht es los, bekomme 13,64KWP aufs Dach (Südseite), 10KW Batteriespeicher kommt später, und im Februar eine Viessmann Luftwärmepumpe mit 2 Kreisläufen ( Fussbodenheizung im Wohnzimmer, Rest Flachheizkörper)

Was mir etwas Sorge bereitet ist das gekippte Klimapaket - ich habe eine Förderungsantrag bei der BFA bewilligt bekommen - ich hoffe und denke, das man da jetzt nicht mehr dran geht ....

[DarkSoul]

Erzeugst du auch Warmwasser über die Wärmepumpe?

Btw. bin gespannt wie es läuft mit dem System und gut, dass du ein Süddach hast. Meine Hütte steht völlig krum in der Landschaft mit den Dachseiten.

[Roland von Gilead]

Ja Warmwasser wird auch drüber erzeugt!

[Fussballgott]

Zum Warmwasser nur eine Anmerkung, weil mir das die Tage aufgefallen ist.

Zumindest meine WP mit Geothermie ist nicht in der Lage das Warmwasser auf 60° zu bringen, wenn sie ohne die Zusatzheizung (Heizstab) betrieben wird.
War in den letzten 5 Jahren auch kein Problem, 56-58 Grad schafft sie, und das war auch immer ausreichend.
Aber wir wollten eine mehrere Monate nicht betriebene Dusche einmal schön thermisch desinfizieren, bevor wir sie wieder regulär nutzen. Da hat die Heizung aber eben die Segel gestrichen beim Versuch auf 70 oder auch nur 60 Grad zu kommen.
Gestern hatte ich dann den Installateur kurz da, der mir erklärt hat, wie ich den Heizstab zuschalten kann. Sie deaktivieren den bei Neuinstallationen, damit man nicht ohne es mitzubekommen (weil Kompressor defekt o.ä.) längere Zeit nur über den Heizstab arbeitet, was natürlich erheblich teurer ist, als wenn die WP den Hauptteil erledigt.

[Roland von Gilead]

Also ich habe einen Power2Hat Heizstab mitbestellt, der unterstützen soll bei eigen erzeugten Überflussstrom (und damit auch die Wärmepumpe entlastet)!
Der kostet auch "nur" 760€

[Roland von Gilead]

so Panels wären schon mal drauf, Stromspeicher und Wechselrichter kommt in 14 Tagen