Der erste Tag nach der Lügenpresse...

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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 22.01.2015, 16:47

OMG, Icho... was ist denn für dich die Aufgabe der Presse in einer Demokratie???

Wenn wir wieder soweit sind, dass sie dazu dienen soll "Zeichen" der Politiker zu transportieren, dann ist das der direkte Weg hin zur Aufgabe ihrer Rolle als vierte Gewalt in unserer Gesellschaft.

Und wieso sprichst du bei einer wahrheitsgemäßen Berichterstattung von Hohn und Kritik? Hätte man die Situation korrekt widergegeben, dann hätte es wohl kaum einen Aufschrei gegeben, denn es hätte genau dem entsprochen was auch jeder normalerweise erwartet hätte.

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Beitrag von Malagant » 22.01.2015, 19:51

Ich sehe das genau so wie Hr. Rossi und deren Gruppenkuscheln in einer Seitenstraße war eben nicht mitlaufen, sondern lediglich ein kurzes Fotoshooting. Die Presse hat es (sehr bewusst) falsch dargestellt.

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Beitrag von DarkSoul » 23.01.2015, 06:38

Wer sich darüber noch wundert rennt mit Scheuklappen durch die Gegend.
99% der Presse ist doch weichgespült und durch die Politik und öffentlichen Verwaltungen korrupiert.
Nur nichts schreiben was den Volkszorn erregen könnte, alles schön unter den Teppich kehren. Gerade was vor der eigenen Haustür passiert.

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Toska
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Beitrag von Toska » 23.01.2015, 07:33

Roland von Gilead hat geschrieben:Das stimmt! Und Obama hat trotz dieser "sicheren" Variante des Solidaritäts-Marsch das ganze abgesagt, weil die Sicherheitsvorschriften die für den Präsidenten der USA gelten nicht gewährleistet werden konnten
Das stimmt (anscheinend) so nicht ganz. Dan Bongino war früher bei Secret Service unter Bush II und Obama und ist mittlerweile Kandidat fürs Repräsentantenhaus. Der ist kein Freund Obamas und sein Buch zu dem Thema hat es auch mal auf die Bestseller-Liste in den USA gebracht. Dan Boningo hat sich recht ausführlich über Obamas Absage aufgeregt und ärgert sich, dass der Secret Service da als "Buhmann" hingestelt wird, der die Sicherheit nicht garantieren konnte. Er verweist da auf das Begräbnis von Jassir Arafat. Das war (nach südländischem Brauch) auch total kurzfristig angesetzt worden (2-3 Tage nach abnippeln?). Da konnte man im Voraus nicht viel planen. Die Lokalität kannte man nicht. Es war in Palästina und es war auch klar, dass alle möglichen Terroristen-Kumpel von Arafat da aufschlagen würden. Auch die Beerdigung von Nelson Mandela war sicherheitstechnisch ein ähnlicher Alptraum und dennoch ist Obama hin.
Dan Boningo hat geschrieben: As a former Secret Service agent I am apoplectic that the President is, again, blaming security and, by default, the Secret Service for skipping the historic rally in Paris. This President is absolutely incorrigible and appears to have no shame at this point.

He is not telling the truth. Don’t you find it just a bit odd that the Nelson Mandela funeral, which was an organizational security threat given that it was scheduled to take place just five days after his death, was attended by the President despite the chaos, and the Paris rally wasn’t.The truth is that the President screwed up and made a bad call. The Secret Service doesn’t tell the President where to go, his staff makes that call. If he wanted to go to the rally the Secret Service would have made it happen. We have an office in Paris that does just this type of visit. What makes this President different is his compete inability to acknowledge mistakes and move on. He must blame others and find a scapegoat to cover for his inadequacies. He has done this before with the Secret Service when he placed the blame on them for the suspension of the White House tours, which was another tall-tale.The Secret Service doesn’t have the luxury of being able to publicly respond to this garbage so I’ll do it for them. Stop blaming the men and women who subordinate their lives, and their safety, to yours to fix your self-inflicted political problems. What you did was shameful and I hope Americans see through it.

Quelle: http://dailycaller.com/2015/01/13/a-pet ... ris-march/
Auf Politico liest sich das so:
White House aides were so caught off guard by the march’s massive size and attention that they hadn’t even asked President Barack Obama if he wanted to go.

So by Monday morning, the intensity of criticism was so fierce that the aides knew they had to apologize. The media, they felt, had constructed a problem. This time, though, they thought the media might have a point. But they were also counting on the low-attention-span White House press corps to move on as soon as they gave in.

Quelle: http://www.politico.com/story/2015/01/p ... 14206.html
Die Warheit dürfte irgendwo dazwischen liegen. Der Ohbimbo hielt das wohl nicht für so wichtig und als dann doch alle Welt anreiste, musste man fix was zusammen lügen, warum er nur die dritte Garde geschickt hat und nicht selbst kam. Und der Secret Service darf halt nicht am Chef rumnörgeln und sagen: "Stimmt nicht."

Eines noch: In Paris hat es halt keine "Staatsmänner" zerlegt, sondern "nur" irgenwelche Leute, die "selbst schuld waren". Obama hat schließlich selbst mal gesagt:
Obama UN Rede in 2012 hat geschrieben: The future must not belong to those who slander the prophet of islam.

Quelle: http://www.whitehouse.gov/the-press-off ... l-assembly
Und das trifft halt auf die Charlie Hedbo Redakteure voll zu. Da wird er recht wenig Bock gehabt haben, sich solidarisch zu zeigen.
Grüße,

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Beitrag von Yefi » 24.01.2015, 17:37

Toska hat geschrieben:Ohbimbo
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Beitrag von Toska » 24.01.2015, 18:27

Yefi hat geschrieben:
Toska hat geschrieben:Ohbimbo
Fehlsche Freudleistung. :hehehe:
Grüße,

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Beitrag von Toska » 24.01.2015, 22:02

Wo wir gerade vom US-Präsidenten reden:
NEW DELHI – President Barack Obama has cancelled the end of his trip to India to fly to Saudi Arabia next week in the wake of the death of its later ruler, a top Indian official said Saturday.

Obama will fly from India on Tuesday, skipping a planned trip that day to the Taj Mahal, said the official, who spoke on condition of anonymity because he was not authorized to speak to the media.

The president arrives in New Delhi on Sunday for talks with Prime Minister Narendra Modi and to be the chief guest in India’s Republic Day parade Monday. He had been originally scheduled to leave India and return to Washington after visiting the Taj Mahal.

Saudi King Abdullah died Friday after nearly two decades in power and was succeeded by his half-brother, Salman bin Abdul-Aziz Al Saud.

Quelle: http://globalnews.ca/news/1790904/obama ... 42b6175a57
Als korantreuer Moslem wäre es halt eine Riesenfehler für Obama, nicht zur Beerdigung des Beschützers der heiligen Stätten zu fahren. Immerhin hat das Haus Saud ja auch seine Ausbildung in Occidental und Harvard bezahlt.
Grüße,

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Beitrag von Malagant » 25.01.2015, 14:35

DarkSoul hat geschrieben:Wer sich darüber noch wundert rennt mit Scheuklappen durch die Gegend.
99% der Presse ist doch weichgespült und durch die Politik und öffentlichen Verwaltungen korrupiert.
Nur nichts schreiben was den Volkszorn erregen könnte, alles schön unter den Teppich kehren. Gerade was vor der eigenen Haustür passiert.
Ich wundere mich nicht mehr, ich ärgere mich! :wink:
Deswegen bin ich bereits seit Jahren dafür, die GEZ nicht abzuschaffen und mit den Gebhühren echte (von der Industrie/Politik/Auflagen losgelöste) Journalisten in die Welt zu schicken.

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Beitrag von Icho Tolot » 26.01.2015, 19:25

Herr Rossi hat geschrieben:OMG, Icho... was ist denn für dich die Aufgabe der Presse in einer Demokratie???

Wenn wir wieder soweit sind, dass sie dazu dienen soll "Zeichen" der Politiker zu transportieren, dann ist das der direkte Weg hin zur Aufgabe ihrer Rolle als vierte Gewalt in unserer Gesellschaft.

Und wieso sprichst du bei einer wahrheitsgemäßen Berichterstattung von Hohn und Kritik? Hätte man die Situation korrekt widergegeben, dann hätte es wohl kaum einen Aufschrei gegeben, denn es hätte genau dem entsprochen was auch jeder normalerweise erwartet hätte.
tja, was ist denn die aufgabe der presse?
das zu berichten, was sie für richtig hält und nicht was die politik, die wirtschaft aber auch du gerne lesen würdest.

die "wahrheitsgemäße berichterstattung" für dieses bild ist automatisch prätentiös.
das bild an sich stellt dar, dass ein haufen politiker allein auf der straße demonstrieren, während das volk woanders ist . dann kannst du in dicken lettern drüber schreiben, warum es so ist, dass die nicht bei den anderen sind (sicherheit, wir erinnern uns) – es nützt nichts.

ich finde es richtig, dass das zeichen gezeigt wird anstatt die "wahrheit", die leider etwas differenziert zu sehen ist.

bilder sind immer manipulation, texte ebenso, nichts stellt die wahrheit so dar, wie sie ist.
zeig mir ein unmanipulatives bild, ich bin gespannt.

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Beitrag von Herr Rossi » 26.01.2015, 20:53

Icho Tolot hat geschrieben: tja, was ist denn die aufgabe der presse?
das zu berichten, was sie für richtig hält und nicht was die politik, die wirtschaft aber auch du gerne lesen würdest.
Die Aufgabe der Presse ist es als vierte Gewalt beim demokratischen Prozess der Meinungsfindung eine möglichst neutrale Position zu den klassischen 3 Gewalten: Legislative, Executive und Judikative einzunehmen und im Idealfall dient sie sogar als Kontrollinstanz durch ihre investigative Arbeit. Immerhin hat man dafür das Grundrecht der Pressefreiheit definiert.
Und ja, daraus kann durchaus entstehen, dass sie halt berichtet was sie will. Da hast du recht und egal wieviel Scheisse die berichten, ich wäre der letzte Mensch auf Erden, der in irgend einer Form an der Pressefreiheit etwas ändern würde.
Nur was hat das mit meiner Kritik zu tun? Und das geht hier sogar noch einen Schritt weiter, denn wir reden von den Öffentlich Rechtlichen und die haben tatsächlich einen vertraglich festgehaltenen Auftrag, der solche Einseitigkeiten eben nicht vorsieht.
Und selbst wenn dir der ganze vertragliche Kram am Arsch vorbei geht, so halte ich dennoch eine vorgefilterte Berichterstattung -damit auch ja das richtige "Bild" beim Zuschauer entsteht- für bewusste Manipulation. Wenn dir das reicht... bitte, steht dir ja frei.
Icho Tolot hat geschrieben: die "wahrheitsgemäße berichterstattung" für dieses bild ist automatisch prätentiös.
das bild an sich stellt dar, dass ein haufen politiker allein auf der straße demonstrieren, während das volk woanders ist . dann kannst du in dicken lettern drüber schreiben, warum es so ist, dass die nicht bei den anderen sind (sicherheit, wir erinnern uns) – es nützt nichts.
Es macht aber einen deutlichen Unterschied, ob man erst gar nicht versucht die realen Ereignisse möglichst korrekt widerzugeben oder ob man direkt eine Interpretation, die einem vorgegeben wurde, übernimmt. Wo ist da denn bitte die Grenze und wer definitiert diese? Wo endet das etwas aufgehübschte Bild und wo fängt die Propaganda an?
Icho Tolot hat geschrieben: ich finde es richtig, dass das zeichen gezeigt wird anstatt die "wahrheit", die leider etwas differenziert zu sehen ist.
Ich habe auch nicht vor dir da irgendwas in Abrede zu stellen. Das Zeichen darfst du natürlich richtig finden. Das ist aber wieder nicht Teil meiner Kritik. Ich möchte nur gerne, dass man mich das Ereignis korrekt einordnen lässt und dann entscheide ich wie ich das finde.
Icho Tolot hat geschrieben: bilder sind immer manipulation, texte ebenso, nichts stellt die wahrheit so dar, wie sie ist.
zeig mir ein unmanipulatives bild, ich bin gespannt.
Und die Relativität ist relativ... geht es nicht noch ein bisschen mehr Allgemeinplatz-mäßig? Wir können auch noch einen Schritt weiter gehen und direkt mal unsere gesamte Wahrnehmung in Frage stellen. Auf der Ebene empfehle ich dann allerdings ein Philosophiestudium, denn dort kann man tatsächlich ganze Bücher mit solchen Themen füllen.

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Beitrag von Toska » 27.01.2015, 04:24

Kommt nicht oft vor, aber ich stimme Rossi da mal voll zu.

Die Aufgabe der "4. Gewalt" im Staate hat die Presse selbst komplett versemmelt.

Ich erinnere mich noch an Zeiten, wo ich als junger Azubi einen älteren Kollegen hatte. Der war damals so an die fünfzig und politisch sehr interessiert. Über den bin ich ins regelmäßige Lesen von "Der Spiegel" und FAZ eingestiegen (die hatte er immer auf der Werkbank liegen) und wir haben dann oft so manche Sachen recht kontrovers diskutiert. Das war so um 1988 herum. Vielleicht erinnert sich noch so mancher, wie damals "Der Spiegel" aufgebaut war. Die waren noch voll auf der von Augstein vorgegebenen Linie. Ganz klar pro-USA und pro-Israel organisiert und aufgestellt (kann man von halten, was man will). Aber Artikel trennten ganz penibel und sauber zwischen Fakten und Interpretation. Typischerweise hattest du bei größeren Themen 2-3 Seiten knallharte Fakten. Dann eine Seite Analyse und Schlussfolgerungen, welche die gängigsten Szenarien ausleuchteten und dann einen separaten Artikel des Kolumnisten mit seiner Meinung zu dem Thema und mit Prognosen.

Auch bei anderen Magazinen und Blättern war das so, wenn man halt Exoten wie BILD und EXPRESS rausnimmt. Gerade die FAZ war eine Institution. Man musste kein Germanistik-Stundent sein, um Gefallen an deren Prosa und spitzfindigen Formulierungen zu finden. Das war einfach allerbeste handwerkliche Arbeit und Journalismus vom Feinsten.

Irgendwann in den frühen 90'ern änderte sich das. Querbeet und komplett durch die Bank. Selbst die alterwürdige FAZ ist heute ebenso polemisch wie Spiegel und Bild. Statt Fakten bekommst du von vornherein erzählt, was du zu glauben und zu denken hast und wenn du anderer Meinung bist, dann bist du Rassist und Nazi, ein Feind der Demokratie und ein Verschwörungstheoretiker.

Selbst "Der Spiegel" hat zumindest ("Der Spiegel" 23/2012) mal eine Titelgeschichte gebracht, mit der gezielt Außenpolitik gemacht wurde und einer anderen Nation (mit der wir eine besondere Historie haben) voll vor den Karren gefahren wurde. Das war eine pure Gefälligkeit der Regierung gegenüber (um bei Verhandlungen Druck aufzubauen) und hat journalistisch und informativ dem Leser NULL gebracht. Ich hab diese Ausgabe des Spiegel damals im Airport von Bogota für rund 20 Euro gekauft, da mich schon das Titelbild in Rage versetzte und nichts gutes ahnen ließ. Ich hab den Artikel im Flieger mehrmals gelesen und mich furchtbar drüber aufgeregt. Das ganze Ding war eine außenpolitische Gefälligkeit und journalistisch total auf übelstem Niveau mit Fakten aus drittklassigen Quellen ohne Recherche, ohne Crosscheck und schon die Einleitung beinhaltete übelste Meinungsmache auf dem Niveau des "Stürmers".

Von "Bedingt Abwehrbereit" (Aufdeckung des BW-Skandals, der FJS als Verteidigungsminister "entsorgte" und Augstein in den Knast brachte) bis zu dem Artikel liegt ein weiter Weg. Vom journalistischen Olymp bis runter in den Orkus.

Es gibt keine seriösen und kritischen Mainstream-Medien mehr in Deutschland. Selbst der rechte und linke Rand der Medien erscheint wie gleichgeschaltet. Die "4. Gewalt" ist zum Jubelperser der Regierung und der EUdSSR geworden. Bewusste Manipulation auf allen Ebenen. Bestenfalls Kolumnisten dürften mal alle paar Ausgaben einige kritische und unopportune Gedanken loswerden - sozusagen als journalistisches Feigenblatt.

Wozu soll das gut sein und wo wird das enden? Und für wie blöd halten die uns eigentlich?
Grüße,

Toska
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Beitrag von Toska » 27.01.2015, 04:51

Eigentlich will ich es nicht machen, aber ich greife mal eine aktuelle Sache als Beispiel auf.

Die Nationalität oder Abstammung von Täter und Opfer darf ja aus "poltical correctness" in der Regel nicht mehr von den Medien genannt werden. Macht ja auch Sinn. Insbesondere dann, wenn es bei der Straftat an sich absolut keine Rolle spielt. Leider wird es gerne dann nicht beachtet, wenn die politische Klasse daraus Kapital schlagen kann und die Presse ist dabei willfähriger Helfer.

Von dem jungen Mann gehört, der seine hochschwangere 19-jährige Freundin nicht zur Abtreibung überreden konnte? Dazu wäre es eh schon zu spät gewesen, da sie im letzten Trimester war. Es kam zum Streit und er stach ihr mit einem Messer zweimal in den Bauch. Sie wurde dann von ihm mit Benzin übergossen und angezündet. Der Gerichtsmediziner stellte bei der Obduktion fest, dass sie noch gelebt haben muss, als sie verbrannte. Der "mutmaßliche Täter" ist in U-Haft.

Soweit die Fakten. War den Medien bestenfalls eine Fußzeile wert, denn: Opfer = Deutsche und Täter = Türke. Und sowieso halt "ganz normales Beziehungsdrama" mit tragischem Ausgang und da spielt die Nationalität oder Herkunft keine Rolle.

Man stelle sich jedoch mal eine Sekunde vor, die junge Frau wäre Türkin gewesen und der Täter Deutscher. Dann wäre dieses Thema seit Tagen auf allen Titelseiten und es gäbe überall in Deutschland Trauermärsche und die gesamte Politik und "Künstler"-Kaste würde sich mit Solidaritätsbekundungen gegenseitig übertreffen. Während Erdogan, die türkische Presse und muslemische Verbände (allen voran die DITIB) ebenfalls Sturm und Amok laufen würden. Bis hin zur Forderung, die Türken in Deutschland besser zu schützen und die Ermittlungen durch Polizeikräfte aus der Türkei ausführen zu lassen.

Der Fall des Asylbewerbers, der in Berlin abgestochen wurde? Die Polizei hat kiloweise Handys von Passanten ohne Gerichtsbeschluss und illegal beschlagnahmt und zur Auswertung gegeben. Auch da totale Solidarisierung in Medien und Politik, bis rauskam: Täter war ein anderer Asylant aus dem gleichen Wohnheim. Also nichts mit PEGIDA-Nazi-Hooligans, denen man das anhängen könnte. Schwupps: Ab zum Fußzeilen-Status dieser Geschichte. Lässt sich politisch halt kein Kapital mehr daraus schlagen.

Beide Fälle sind gleichermaßen tragisch und zeigen einmal mehr den manipulativen Charakter der Medien, die sich zur langen Werkbank einer durch und durch verkommenen Politik machen lassen.
Grüße,

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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 27.01.2015, 07:24

Also ich weiss nicht ob das Beispiel so gut taugt. Ich habe das mit der Frau nur am Rande verfolgt, aber bereits im ersten Radiobeitrag wurde mir mitgeteilt, dass es "mal wieder" ein Muslim war.
Dass die Politik sich zurückhält ist eigentlich auch eher die Ausnahme, denn normalerweise nutzen die sowas als Steilvorlage. Passt aber gerade halt nicht so gut zu der PEGIDA-Kritik... also hält man die Fresse. Doppelmoral auf allen Ebenen, wie immer halt.

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Roland von Gilead
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Beitrag von Roland von Gilead » 27.01.2015, 09:56

der Mittäter war ein Daniel M. - scheinbar ohne anatolische Wurzeln :pfeifen:

Ich finde es erschreckend zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind ... :vomit:
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Icho Tolot
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Beitrag von Icho Tolot » 27.01.2015, 10:24

Herr Rossi hat geschrieben:
... solche Einseitigkeiten ...
... vorgefilterte Berichterstattung ...
du kannst nicht einerseits ja sagen zur freien presse und andererseits dich darüber beschweren, was abgebildet wird.
denn: ein recht auf allumfassende alle seiten beleuchtende berichterstattung gibt es nicht.
deine prämisse ist die erfolgte gleichschaltung der medien, daran leitest du alles ab.
demzufolge kann ein unterlassen der abbildung nur als weiteres zeichen für ebendiese gleichschaltung gesehen werden.
Herr Rossi hat geschrieben: Und die Relativität ist relativ... geht es nicht noch ein bisschen mehr Allgemeinplatz-mäßig? Wir können auch noch einen Schritt weiter gehen und direkt mal unsere gesamte Wahrnehmung in Frage stellen. Auf der Ebene empfehle ich dann allerdings ein Philosophiestudium, denn dort kann man tatsächlich ganze Bücher mit solchen Themen füllen.
laber, laber, rossi.
hier geht es kommunikationstechniken, nicht um philosophie.
ein bild ist ein bild.
los, butter bei die fische, zeig mir ein politisch relevantes, und wir können darüber diskutieren.
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