Austeritätspolitik und Griechenlands Gesundheitswesen

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Toska
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Beitrag von Toska » 13.07.2015, 16:55

Ja, ich bin auch platt. Tsipras macht da voll den Umfaller, als wenn er bei Sigmar Gabriel in die Lehre gegangen wäre. Und das mit DEM Referendum im Rücken wo Vox-Populi sagte: "Genau das wollen wir nicht!" :roll:

Man schaue such auch mal die Presse-Meldungen dazu an, die ihren Sermon nicht bei DPA abschreiben:

NYT: http://mobile.nytimes.com/blogs/krugman ... n-project/
FAZ (Don Alphonso): http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/07/1 ... -brd-5404/

Haben beide nicht unrecht. Die "Technokraten" (allen voran Schäuble) zwingen Griechenland eine Lösung auf, die nicht funktioniert und die nur den Banken nutzt. Just jenen Banken, die sich bei der Kreditvergabe an Griechenland schon verzockt hatten. Der Schuldenschnitt war 2007/2008 schon angebracht und wenn er jetzt nicht endlich kommt, dann nur weil der Exitus durch noch mehr Kredite verzögert wird.

Und indessen verabschiedet sich Deutschland von den Werten der alten BRD (egal ob gut oder schlecht) und "bittet zum Diktat". Die Pickelhaube liegt schon bereit. Das hat nichts mehr mit "europäischen Idealen" zu tun.

Schade dass Tsipras da so eingeknickt ist. Griechenland ... "Wiege der Demokratie" ... und dann sowas. Der hätte sich vor den Sitzungen besser nochmal den Film "300" reingezogen und dann Schäuble in den Brunnen gekickt. :roll:
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Beitrag von Toska » 13.07.2015, 17:29

Zur Presseschau hier noch das geile Stück aus der Basler Zeitung:
Die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist ein Phänomen. Ohne offensichtliche Talente hat sie es sehr weit gebracht, indem sie immer im richtigen Moment – nichts tat.

Quelle: http://bazonline.ch/ausland/europa/ausw ... y/11527376
Und das merken die erst jetzt? Oder trauen die sich das erst jetzt zu sagen? :hehehe:
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Beitrag von Herr Rossi » 13.07.2015, 17:47

Ich habe das übrigens gepostet bevor gemeldet wurde, dass man sich einig sei... und war dabei eigentlich davon ausgegangen, dass das eine absolute Witznummer ist und Tsipras darauf jawohl nicht eingehen wird.
Eine Stunde später kam dann die Meldung... unglaublich und verschlägt mir echt die Sprache.
Allein diese Treuhandfond Idee... in der Hand der Troika. Ja rate mal welche internationalen Konzerne sich da wohl bedienen werden... doppelter Tritt in den Arsch des gesamten griechischen Volkes.

Ich war ja lange echt an sich pro EU, auch wenn es eine Menge Fehler gibt, aber das ist für mich jetzt auch der geistige Ausstieg. Hoffentlich bricht der ganze Haufen bald zusammen. Was uns da präsentiert wurde und -fast schlimmer- was uns das für eine Perspektive für die Zukunft der EU gibt... Demokratie und ein menschenwürdiges Leben für seine Menschen steht da jedenfalls mal sowas von gar nicht auf der Agenda.

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Beitrag von Herr Rossi » 13.07.2015, 19:10

Der neue Wirtschaftsminister von Griechenland hat übrigens ein wenig vor der Akzeptierung des EU Diktats erläutert warum man zustimmen wird. Die Nachdenkseiten haben das übersetzt:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=26763

Ich halte die Umschuldung auf Kredite mit 30 Jahren Laufzeit ja für eine Verarschung, aber die Griechen haben daran wohl ihre Hoffnung festgemacht.

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Beitrag von Toska » 14.07.2015, 03:10

Hab mir den von dir gelinkten Artikel eben durchgelesen. Wow. Einfach nur Wow!

Da sind Sachen drin wie "Kürzungen von Renten und Gehältern im Bereich zwischen 30 und 40 Prozent." :roll:

Und hier halt die "Begründung", warum sich die griechische Regierung von der EU hat erpressen lassen:
Ein Grexit unter den gegenwärtigen Bedingungen würde einen unkontrollierten Bankrott mit dramatischen Folgen bedeuten, als da wären: die unmittelbare Liquidierung von 50 Prozent der Bankguthaben der griechischen Bürger, die brutale Minderung der Gehälter und der Renten, die Entwertung vieler materieller und immaterieller Güter von Tausenden griechischen Unternehmen.

Eine solche Option ist für eine linke Regierung politisch ausgeschlossen

Quelle: http://www.nachdenkseiten.de/?p=26763
Gut, die Begründung ist noch etwas länger, aber im Prinzip läuft es darauf hinaus, dass sie wohl glauben, dass der GREXIT schlimmere Folgen hat, als sich weiter von Goldman-Sucks und Konsorten aussaugen zu lassen.

Yanis Varoufakis hat im Guardian auch mal vom Leder gelassen. Hier ein Auszug:
And there’s the rub. After the crisis of 2008/9, Europe didn’t know how to respond. Should it prepare the ground for at least one expulsion (that is, Grexit) to strengthen discipline? Or move to a federation? So far it has done neither, its existentialist angst forever rising. Schäuble is convinced that as things stand, he needs a Grexit to clear the air, one way or another. Suddenly, a permanently unsustainable Greek public debt, without which the risk of Grexit would fade, has acquired a new usefulness for Schauble.

What do I mean by that? Based on months of negotiation, my conviction is that the German finance minister wants Greece to be pushed out of the single currency to put the fear of God into the French and have them accept his model of a disciplinarian eurozone.

Quelle: http://www.theguardian.com/commentisfre ... ief-grexit
Ob Varoufakis sich da in Sachen Frankreich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt? Keine Ahnung. Aber das Amateur-Stadel EU hat so oder so keine Zukunft mehr. Die haben sich verzockt und uns verraten und verkauft. Den nächsten oder übernächsten größeren Knall wird es noch überdauern. Aber das wars dann hoffentlich auch bald.
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Beitrag von Toska » 14.07.2015, 04:02

Kurz noch 'ne komödiantische Einlage. Keine Satire. Der Vorschlag von Schäuble lag wohl auf dem Tisch:
DWN: Schäuble will Griechen-Volksvermögen in Fonds verschieben, dessen Chef er selbst ist
Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... elbst-ist/
Wie geil ist das denn? Das mit der Treuhand hat bei der DDR ja auch super funktioniert und viele Heuschrecken gefüttert. Schäuble hat vorgeschlagen, dass 50 Milliarden Euro an griechischem Volksvermögen in einen Fonds übertragen werden – welcher der staatlichen KfW-Bank gehört. Der Chef des Fonds ist Schäuble selbst und sein Stellvertreter ist SPD Chef-Oszilator Sigmar Gabriel.
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Beitrag von Herr Rossi » 14.07.2015, 08:15

Flassbeck in Höchstform zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=_opnmWVQxuQ

Schlussfrage: Haben Sie nicht auch was Positives dazu zu sagen?

Antwort: Nein, aber das Wetter ist sehr schön hier in frankreich...

LOL, der ist mittlerweile auch völlig desillusioniert. :P

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Beitrag von Hyaena » 14.07.2015, 10:26

Falls die Banken an die Bürger wieder auszahlen dürfen, werden vermutlich alle, die noch nicht alles abgehoben haben, den Rest zu holen versuchen.

Schon interessant, wie hilflos man dem Ganzen ausgeliefert ist. Gold hilft auch nicht, wenn der private Goldbesitz schlicht verboten wird und die Schließfäacher nach Verwertbarem durchsucht werden dürfen. Immerhin kann man es ja noch irgendwo vergraben und später wieder hervorholen ... wenn es noch da ist :D

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Beitrag von Herr Rossi » 14.07.2015, 10:45

Auch Immobilien bringen dir nichts. Da wird mal eben eine pauschale Abgabe drauf erlassen und schon wars das.

Was allerdings gehen könnte: Aktien, wobei man da halt nach dem Crash ein wenig Geduld braucht, um nicht allzu viel Verlust einzufahren.

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Beitrag von Toska » 14.07.2015, 13:46

Aktien? Na ich weiß nicht. Gut, "der Markt" wird sich irgendwann wieder erholen. Aber es gibt keine Garantien, dass die Firmen, deren Aktien du hast, dann wieder auf die Füße kommen. Das einzige Papier, das unmittelbar nach dem großen Knall noch was wert sein wird, ist Toilettenpapier. Denk mal drüber nach. Gesch... wird immer. :hehehe:

Und wenn uns die Logistik-Ketten, "just-in-time" und die 0-Lagerhaltung um die Ohren fliegen, weil die LKW nicht mehr tanken können, dann wird das völlig neue "Duftmarken" setzen.

Gold und Silber halte ich da eher für Aussichtsreicher - auch wenn man es nicht essen kann. Und natürlich nichts davon "auf der Bank". Insbesondere kleineren Stückelungen wie Gold- und Silbermünzen dürften gefragt sein. Egal ob American Eagle, Krugerrand oder irgendwelche DM oder Euro-Sondermünzen aus Edelmetall. Das ist auch der Grund, warum die seit 2007/2008 so schwer und meist nur in geringen Stückzahlen zu bekommen sind. Wer dann noch was zum Verkauf oder Tausch hat und dafür längst keine "Baumwollfetzen" des alten FIAT-Geldes mehr annimmt (oder einfach die Automaten nichts mehr ausspucken), wird vielleicht damit umzustimmen sein. Zumindest wird man davon ausgehen können, dass die Edelmetalle sowohl während als auch nach der Krise noch einen gewissen Wert haben dürften.

Goldverbote hat es in Krisen schon immer gegeben und die haben nie sonderlich gut funktioniert. Law & Oder geht beim Knall sowieso als erstes über die Wupper. Und da ist das egal, ob das vom Rentner ausgeht, der nichts mehr zu futtern hat, die Harzer keinen Käse mehr bekommen oder die frisch zugereisten Fachkräfte aus Nordafrika mit knurrendem Magen auf "Shopping-Tour" gehen. Ungemütlich wird das so oder so.

Die Frage, wo man das bunkert? Als ich mein Haus baute und renovierte, taten sich genügend "Lücken" auf, so dass der alte Tresor (vom Sperrmüll) im Office danach nur noch als Beschäftigungstherapie für potentielle Einbrecher diente. Meine Familie hat mich für bekloppt gehalten, dass ich immer ausreichend unverderbliche Lebensmittel im Haus hatte während ich noch in Deutschland lebte und nicht alle 3-8 Tage zum Supermarkt musste. Mittlerweile sind die auch aufgewacht und kaufen mehr (und länger haltbares) und dafür weniger oft. Und da kommt gleich das nächste Problem: Je weniger dann wissen, ob und dass du noch was hast, um so besser. Ansonsten kann man gleich noch in Blei und Messing investieren. Oder noch 'ne weitere Sport-Armbrust kaufen und "als Deko" an die Wand im Eingangsbereich hängen.

Ein wenig Vorbereitung und weniger Abhängigkeit vom Tropf Tankstelle, Supermarkt und Geldautomat schadet jedenfalls sicherlich nicht. Übertreiben kann man alles. Auch das Nichtstun. "Spare in der Zeit, hast du in der Not" gilt halt nicht für die Bits und Bytes die man in der Bank hat.
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Beitrag von Waterhouse » 14.07.2015, 14:50

Na Toska, das klingt schon ein wenig nach "Prepper".
Optimismus ist nur ein Mangel an Information. (Heiner Müller)

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Beitrag von Herr Rossi » 14.07.2015, 18:00

Ich sagte ja, dass man da schon ein gutes Händchen bei haben muss.
Es gibt generell sicherlich genug Firmen, die einen Crash überstehen werden, nur halt wird der gesamte Aktienmarkt erstmal deutlich abwerten. Man wird also Geduld haben müssen.
Ich würde da auch eher auf Schadensminimierung und nicht auf Gewinn oder Werterhalt setzen. Das dürfte verdammt schwer werden.

Bei Gold und Silber sieht das übrigens nicht viel anders aus. Bei den aktuellen Kursen ist das auch mehr als riskant und nach einer Krise inkl. neuem Aufschwung dürfte die Nachfrage und somit der Preis verdammt tief im Keller liegen.

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Beitrag von Toska » 14.07.2015, 22:37

Waterhouse hat geschrieben:Na Toska, das klingt schon ein wenig nach "Prepper".
Wie gesagt: Übertreiben kann man alles. Auch das Nichtstun. Ob du nun 3 Dosen "Serbische Bohnensuppe" im Haus hast und 500 Gramm Reis ... oder 70 Stück Dosenfutter diverser Sorten und 'nen 5-Kilo Sack Reis ... in guten Zeiten macht das keinen Unterschied. In der Menge ist jedoch auch vieles einfach billiger.

Ich backe mein Brot auch selbst - einfach weil es besser schmeckt. Ein Sack Mehl (25kg, 15 Euro) plus 'n Paket Salz und die nötige Menge Hefe kostet deutlich weniger, als die gleiche Menge an fertigen Backmischungen (1,60 Euro für 500 Gramm). Das Ganze dann noch mit Oregano und Parmesan verfeinert und es gibt ein prima Brot. Oder 40-50 Stück davon.
Rossi hat geschrieben: Bei Gold und Silber sieht das übrigens nicht viel anders aus. Bei den aktuellen Kursen ist das auch mehr als riskant und nach einer Krise inkl. neuem Aufschwung dürfte die Nachfrage und somit der Preis verdammt tief im Keller liegen.
Gold und Silber werden nie ganz wertlos. Dramatische Entwicklungen wird es eher nach oben als nach unten geben, da die Kurse absichtlich (aus psychologischen Gründen) durch Leerverkäufe und "Paper-Trading" unten gehalten werden. Ansonsten wären Gold und Silber seit 2007 schon längst durch die Decke gegangen. Und selbst wenn es mal nach unten geht: Auch das ist eher ein langfristiges Investment und sollte nicht das einzige Investment sein. Dank hohem Wert bei geringem Volumen ist das jedoch eher zu transportieren oder "dezent" zu lagern.

Europäischen Kaufleuten einer gewissen Ethnie/Religion sagte man mal ein goldenes Händchen nach. Von denen waren halt einige so clever, etwas besser zu diversifizieren, als der Rest: 1/4 Immobilien, 1/4 Aktien, 1/4 Edelmetall und 1/4 Bargeld. So unklug wäre das auch heute nicht. Egal was kommt: So ganz ohne steht man dann nicht da.

Was ich eher als Problem sehe: Bei den lang anhaltenden Nullrunden, der Inflation und der hohen Abgabenlast hat doch kaum noch einer irgend was auf der hohen Kante, da es bei vielen gerade mal eben bis zum Monatsende reicht. Wer denkt da schon ans investieren oder Krisenvorsorge, wenn man sowieso nichts hat? Das dürfte für so manche recht unlustig werden, wenn es ernst wird.

Deutsche Bank wird spannend. Die sitzen auf Derivatwetten die 20x größer sind, als das deutsche BIP und wurden deswegen auf BBB- runtergestuft. Das ist niedriger, als Lehman bevor die geplatzt sind. Selbst wenn man Griechenland und auch den von Goldman-Sachs ausgelösten Milliarden-Crash auf dem chinesischen Aktienmarkt mal außen vor lässt: Auf dem globalen Kreditmarkt wartet eine 75 Billionen USD Blase darauf zu platzen. Von daher: Die Einschläge können an sich aus jeder Richtung kommen. Der Kapitalismus in seiner heutigen Form verreckt gerade und wird dabei noch mächtig um sich treten.
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Beitrag von Toska » 15.07.2015, 02:50

Hier noch 'ne schöne Prognose für Griechenland:

Sobald die Banken wieder aufmachen, ist der komplette Bank-Run vorprogrammiert. Die Griechen sind gerade dabei, eines zu kapieren: Die haben *extra* eine Linke Regierung gewählt. So verzweifelt waren die. Stellt euch das mal bei uns vor: Katja Kipping als Bundeskanzlerin und entweder Thomas Nord oder Dr. Axel Troost als Finanzminister. Und die Regierung ist dann nach Canossa gefahren und hat die Packung bekommen. Dann Referendum über das Sparpaket. Wurde mit knapp 60% der Stimmen abgelehnt. Und die linke Regierung knickt beim nächsten Gang nach Canossa noch tiefer ein, als bei dem Sparpaket, welches das Volk mit absoluter Mehrheit abgelehnt hatte.

Das dürfte auch dem letzten Zweifler (egal welcher politischer Gesinnung) klar machen: Wahlen? Bringen nichts. Das ist die komplette System-Diskreditierung. :roll:

Dazu auch passend bei Fefe:
HL: Did you try working together with the governments of other indebted countries?

YV: The answer is no, and the reason is very simple: from the very beginning those particular countries made it abundantly clear that they were the most energetic enemies of our government, from the very beginning. And the reason of course was their greatest nightmare was our success: were we to succeed in negotiating a better deal for Greece, that would of course obliterate them politically, they would have to answer to their own people why they didn’t negotiate like we were doing.

Quelle: https://blog.fefe.de/?ts=ab5b5280
Primärquelle: http://www.newstatesman.com/world-affai ... ave-greece
Da muss man sich schon bald Fremdschämen, von was für einem Abschaum man regiert wird.
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Beitrag von Herr Rossi » 15.07.2015, 20:52

Heute wieder mal eine Diskussion gehabt bzgl. des Themas und am Ende kam dann: Aber die anderen Krisenländer hätten es ja geschafft.

Dann schaue man mal hier in Sachen Italien:
http://www.querschuesse.de/wp-content/u ... 7/D548.png

Und wenn Italien knallt, dann wird man Griechenland als Lachnummer in Erinnerung haben, denn dann ist gar nix mehr zu retten.

Danke @Merkel und Schäuble dafür, dass ihr Europa vor die Wand fahrt, aber Hauptsache wir sind Exportweltmeister... für nix, denn die Menschen haben davon null. Toska, ich werde dann wohl AFD Wähler... bzw. halt von der neuen, die da kommt, also nicht von der rechten, die da gerade waltet. Weisst was ich meine! :P

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