Paris 13.11.2015

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cleo
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Beitrag von cleo » 14.11.2015, 14:52

Was wäre denn ein Weg, um sowas zu verhindern?

Ich hege auch so meine Zweifel daran, dass das schließen der Grenzen helfen würde.
Ich glaube auch nicht, dass Anschläge von offensichtlich Geschubbsten vermieden werden, wenn z.B. Frankreich aufhört Bomben abzuwerfen.
Die Leute sind nicht sauber in der Birne. Bricht ein Grund weg, finden sie einen anderen.

Aso in Beirut hats am Donnerstag auch geknallt :(
wo uns das leben verboten wird, fängt unser widerstand an.

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Hyaena
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Beitrag von Hyaena » 14.11.2015, 16:07

Beirut war auch schlimm. Meines Wissens nach auch von IS initiiert und die Opfer waren Schiiten.

Alles vollkommen verrückt. Der Angriff auf das Krankenhaus in Kunduz ist auch furchtbar, keine Frage. Aufrechnen kann man sowas nicht. Das ist dann so, wie die Opfer der Nazis mit denen von Stalin aufrechnen. Das kann man dann endlos weiterführen bis in alle Urzeiten.

Das Heavy Metal Konzert haben die laut FAZ mit dem Argument, das dort unislamische Umtriebe stattfinden würden, angegriffen.

Letztlich bedeuten die Anschläge einen herben Verlust an Freiheit für uns alle. Interessanterweise war Paris nach dem Charlie-Hebdo Anschlag ohnehin eine der am besten gesicherten Städte Westeuropas -was immer das nun nach gestern heißen mag. Auch in der "Datenspionage" sollen die Franzosen vorne mit dabei sein. Hat aber alles nichts genutzt. Daher dürften auch Verschärfungen hierzuladen eher wenig nutzen. Kommen werden sie dennoch mit Macht. In Frankreich kann die Polizei bspw. durch Erlaß von Hollande jetzt ohne Durchsuchungsbefehl Wohnungen durchsuchen.

Den Bündnisfall scheinen die wirklich zu diskutieren. Sehe ich eigentlich bei einem terroristischen Angriff nicht so, aber wenn die Entscheidungsträger den bejahen ... weia. Der IS bezeichnet sich selber allerdings als Staat, oder? Das wäre dann wohl ein Argument für einen Bündnisfall. Ich denke allerdings nicht, das sich das dann gegen Assad und Putin richten wird. Mit denen wird man sich eher verbünden. Ebenso womöglich sogar mit dem Iran.

Zum Thema Beten habe ich einen interessanten französischen Cartoon gesehen, daß man das nicht will. Religion habe man schon genug. Man möchte lieber leben, Spaß haben pp. Finde ich gerade leider nicht mehr.

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cubi
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Beitrag von cubi » 14.11.2015, 17:07

@ Hyaena.
Nur zum Verständnis: Mir gings nicht um Aufrechnung oder Ami-Bashing, sondern um den Umgang der Medien mit dem Terror und die daraus resultierende Wahrnehmung bzw. Bewertung bei uns. Die Skrupellosen werden nun das Narrativ bestimmen und die Main-Medien werden brav sekundieren! Die daraus resultierende Propaganda wird die Irrsinnsspirale ein ordentliches Stück weiter drehen!
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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 14.11.2015, 18:05

Und oh Wunder, Krieg:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 62828.html

Und wie passend formuliert:

"Es ist ein Akt der absoluten Barbarei", begangen durch "eine Armee von Terroristen", erklärte François Hollande nach dem Treffen des Nationalen Verteidigungsrats während einer kurzen TV-Ansprache. "Es ist ein Angriff des 'Islamischen Staates', wir werden gnadenlos reagieren

Armee von Terroristen... falls er das wirklich so gesagt hat und das nicht eine nette Fehlübersetzung von SPON ist, was ich denen gerne zutraue.
Aber da habt ihr dann auch direkt die Antwort auf die NATO Frage. Wenns ins Ziel passt, dann ist eh alles Armee und Staat. Das hat die USA schon passend nach 9/11 durchgespielt.

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Beitrag von Hyaena » 14.11.2015, 19:22

Dann können Sie das immerhin ordentlich befrieden, alles wird gut. Hat im Irak, in Libyen und Afghanistan doch recht gut geklappt. Die genießen dort Freiheit und Demokratie. Und im Jemen sorgt gerade die arabische Liga unter Mithilfe diverser Söldner aus dem Sudan, Senegal und anderen afrikanischen Staaten für Sicherheit und Ordnung :roll:

Mir zumindest fällt keine Lösung ein. Die wirtschaftliche Situation in den "Herkunftsländern" verbessern, bringt eher nichts (nichts gegen die fanatisierten Terroristen, für die dortige friedliche Zivilbevölkerung natürlich schon). Die IS-Kämpfer kommen zudem überwiegend eher nicht aus Syrien -anders als Nusra-. Außerdem bezweifele ich, daß allein die wirtschaftlich schwierige Situation jemanden zum religiösen Fanatiker und Selbstmordattentäter macht. Das sind nicht alles Leute aus den unteren Schichten, da sind genügend Wohlhabende dabei. Zumindest nach den Eroberungen sind etliche sehr wohlhabend geworden dank des Öls und Geldes / Goldes allein aus Mossul.

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Beitrag von end_aka_meli » 15.11.2015, 10:53

In deiner Antwort hast du eigentlich schon die Lösung mit drin. Solange die wirtschaftlichen Spannungen zw. Industrienationen, Schwellenländern und Entwicklungsländern bestehen und sich immer mehr verschärfen (Ausbeutung usw.), solange wird es immer mehr Radikalismus geben - egal aus welcher Ecke. Die Industrienationen müssen diesen Ländern wirtschaftlich helfen, wir müssen alle mehr für Bildung bezahlen - auch bei uns, da geht es auch langsam bergab. Nur mit der Aussicht auf Wohlstand und mit Bildung kann man solche "Blüten" überwinden.

In welcher Situation radikalisiert sich ein Jugendlicher in der arabischen Welt oder im französischen Vorort? Nicht weil er einen Job hat, eine schöne Wohnung, und ein Auto. Sondern weil er arbeitslos, mittellos und bildungslos ist und im TV und Internet sieht, dass der Westen auf seine Kosten lebt, weil sein Land ausplündert wird. In Arabien geht es nun mal knallhart um ein Wirtschaftsgut - Öl.

John Maynard Keynes hat bereits 1944 bei der Bretton-Woods-Konferenz (als der "globale Plan der USA" beschlossen wurde), gesagt, dass es nur eine vernünftige Welt mit einem "globalen Mechanismus zum Überschussrecycling" geben kann. Das heißt, dass die Exportländer, die Gewinn machen, ALLEN Ländern wirtschaftlich und nachhaltig (!) unter die Arme greifen. Nur dann kann es eine stabile Welt und damit auch eine stabile Wirtschaft geben. Leider folgten ihm die "Hardliner" NICHT und es wurden nur Deutschland und Japan als Protegés ausgewählt. Der Rest wurde weiterhin als Ressourcenquelle und Exportabnahmer angesehenen. Man muss damit schließlich seinen Wohlstand und seine Macht teilen.

Zur weiteren Analyse empfehle ich als Einstieg Varoufakis' Buch "Der Globale Minotaurus". Ich habe es auch mal in einem kurzen Review zusammengefasst.

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Beitrag von Hyaena » 15.11.2015, 15:11

Das kann helfen, aber wie sieht das mit den Flüchtlingen aus, die hier sind? Bei den Attentaten Charlie-Hebdo und am Freitag waren doch Franzosen mit arabischen / afrikanischen Migrationshintergrund beteiligt. Aber eben gebürtige Franzosen, deren Heimat Frankreich ist. Als Grund für die Fantisierung wird die Perspektivlosigkeit / Arbeitslosigkeit in den Banlieus genannt. Das wäre dann doch aber dasselbe Problem, was Deutschland massiv bekommen könnte.

Die Flüchtlinge sprechen in der Regel kein deutsch, sind entweder gar nicht oder nicht nach hiesigen Maßstäben ausgebildet, teils auch Analphabeten. Die werden überwiegend niemals ausreichende Arbeit haben. Sicherlich gibt es Studien, die da auf sehr positive Zahlen kommen, andere wieder reden von maximal 10 %. Glaubt wirklich einer, daß ein nicht ausgebildeter, der deutschen Sprache nicht mächtiger Flüchtling einen Job im Mindestlohnbereich bekommt? Deutsche Sprache zu lernen ist zudem schwer. Zum einen für alle, die dem Kindesalter entwachsen sind, zum anderen ist die Sprache ganz grundsätzlich ein eher schwer zu erlernende Sprache. 7 Jahre sollen es sein, bis die Integration gelingt. Zudem wird es zukünftig "dank" der Digitalisierung doch deutlich weniger Arbeitsplätze geben. Das wurde zumindest vor der Flüchtlingswelle in den Medien verbreitet, jetzt wird es eher nicht mehr erwähnt.

Da ist die Unzufriedenheit doch vorprogammiert. Oder übersehe ist ein optimistisch stimmendes Detail?

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Beitrag von cubi » 15.11.2015, 21:49

Hab heute mit Flüchtlingen aus Eritrea und Afghanistan Tee getrunken. 2 waren neu und erst seit ca. 2 Monaten hier in DE. Die anderen sieben zwischen einem halben und einem Jahr. Klar sprechen sie nicht fließend Deutsch, die schon länger hier sind verstehen es aber schon so gut, das man sich mit einer Mischung aus Englisch und Deutsch richtig gut unterhalten kann. Die IHK hier vor <ort will Praktika im Handwerk vermitteln. Alles auf privater Initiative hin. Find ich gut. Voraussetzung ist ein Aufenthaltstitel und das die Jungs in der Lage sind, Sicherheitshinweise zu lesen und zu verstehen. Dafür mussten sie sich alle in eine Liste eintragen. Da die Eriteaer hier orthodoxe Christen sind, haben sie alle biblisch deutsche Namen. Alle (auch die beiden Afghanen) schrieben ihre Namen und Telefonnummern deutlich lesbar. Lesbarer jedenfalls als meine Handschrift. Auf die Frage, was sie in ihrer Heimat gelernt haben, gaben die Eriteaer Schüler oder Soldat an. Alle sind sehr motiviert und wollen was vernünftiges machen. Sie nehmen an jeder Maßnahme Teil, um Deutsch zu lernen. Die langweilen sich, weil sie nix gescheites machen können. WLan und Computer gibts leider nicht. Den Deutsch-Unterricht geben eine Kanadierin und 3 pensionierte deutsche Lehrerinnen. Alles Ehrenamtlich. Die Kleinen hier sprechen fast alle nach recht kurzer Zeit deutsch. Faszinierend.
Will sagen, das ich noch keinen Analphabeten bei den Treffen dabei hatte, da wir jedes mal was schreiben oder lesen. Über Paris wurde nicht gesprochen. Ich glaube, sie haben das wegen den eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten noch gar nicht richtig mitgekriegt. War jedenfalls sehr entspannt heute, weil keine schwer traumatisierten dabei waren.
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Beitrag von Iron5 » 15.11.2015, 21:54

Naja die Anschläge wird der Front National schon für sich zu nutzen wissen. Wenn dann Marine le Pen
in 2 Jahren Präsidentin wird, ist der Euro Geschichte und die neue D-Mark wertet so stark auf, das hier
die Arbeitslosenzahlen steigen und die Rechten noch stärker werden.

Das macht Deutschland dann für Flüchtlinge deutlich weniger attraktiv.

Optimistisch genug?
"Zyniker" ist ein Wort das Optimisten erfunden haben um Realisten zu kritisieren.

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Beitrag von Hyaena » 15.11.2015, 22:20

tja ...

Le Pen. Je mehr Terrorakte, desto mehr Le Pen. Laut den "Terrorexperten" in den Medien soll das erst der Anfang gewesen sein. Die könnte in der Tat die nächste Präsidentin Frankreichs werden. In Italien sieht das im nördlichen Bereich bei der Lega Nord btw nicht anders aus. Die wollen den Absatz abstoßen und auch raus aus der EU. UK sowieso und dann wird es für die deutsche Wirtschaft eng.

Eritrea ist auch so eine Geschichte. Ein leidlich irrer Diktator und Wehrpflicht teils lebenslang, wenn man Pech hat. Da würde ich auch abhauen :wink:

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Beitrag von Herr Rossi » 15.11.2015, 22:35

Hyaena hat geschrieben:tja ...
Eritrea ist auch so eine Geschichte. Ein leidlich irrer Diktator und Wehrpflicht teils lebenslang, wenn man Pech hat. Da würde ich auch abhauen :wink:
Bisschen schräger Vogel bist du schon oder? :P
Du hast Verständnis für die Flucht, aber willst gleichzeitig alle Grenzen dicht machen... was soll denn mit den Menschen passieren, wenn man sie hier nicht rein lässt?

Und @Cubi: Klasse Arbeit und dicken Respekt für deinen Einsatz!

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Beitrag von Lord_Vader » 16.11.2015, 11:50

Also halten wir mal fest (mein Eindruck in den Medien):

Es ist für die USA und seine NATO Vasallen und der EU wichtig Geschlossenheit, Zusammenhalt und Bündnistreue zu demonstrieren, wenn es darum geht andere Länder mit militärischen Mitteln zu beglücken.
Für die Konsequenzen in Form von Flüchtlingsströmen und Attentätern hat man aber gerade keine Zeit und überhaupt muss man sich da erst einmal um die eigenen Bevölkerung kümmern.

Das sind dann die glorreichen "Westlichen Werte", also in dem Fall wird das wohl als "Geben ist seliger denn Nehmen" etwas anderes interpretiert. D.h. Mord und Totschlag im Ausland sind OK, denn das müssen wir ja höchstens im Fernsehen sehen und die Wirtschaft profitiert auch davon. Aber Flüchtlinge auf"nehmen" will man aber hier dann lieber doch nicht.

Das Phänomen könnte man als akute Schizophrenie bezeichnen.
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Beitrag von |FtN|Kassn » 17.11.2015, 09:51

Mich schrecken eher die Fragen:
Wem nutzt das eigentlich und wer macht eigentlich Profit davon?
oder
Woher haben die ihre Waffen, was ist die Infrastruktur, die solche Leute fanatisiert, ausbildet und ausrüstet, woher und durch wen haben die die Mittel dafür?
und
Wenn der "Westen" die besten Geheimdienste hat, die wo geben tut, warum haben die keine Kenntnis davon oder wird darauf nicht zerschlagend reagiert?

Denn das Bombadieren, was da jetzt stattfindet scheint mir nur die Symtome zu bekämpfen, aber nicht die Ursachen.
Dem Genitiv sein Rettungskommando
"Denn ein Mensch, der da ißt und trinkt und hat guten Mut bei allen seinen Mühen, das ist eine Gabe Gottes. Pred. 3,13" Bei FtN seit 24.10.2002 mit 6577+ diesen Beiträgen

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Beitrag von Lord_Vader » 17.11.2015, 10:25

Der Gewinner ist derzeit wohl das Militär und Waffenhersteller in den NATO Staaten. Da gehen die Budgets rauf, bzw. sind weitere Milliarden für den "Antiterrorkampf" geplant.
Hingegen sind die paar Millionen die für die Flüchtlingshilfe geplant sind nur der Tropfen auf den heissen Stein.
Auch eine nette Meldung dazu https://blog.fefe.de/?ts=a8b4e151

Die Waffen die sie haben sind Bestände die der "Westen" dorthin geliefert hat. Wenn das Zeug einmal dorthin verkauft wurde, lässt sich da nichts mehr kontrollieren.

Die westlichen Geheimdienste scheinen mehr damit beschäftigt zu sein gegenseitige Wirtschaftsspionage zu betreiben. Ein wenig Bevölkerungsüberwachung gehört natürlich auch dazu.

Das Bombardieren bekämpft die Symptome die das Bombardieren geschaffen hat. Mit der Perspektivlosigkeit junger Menschen die sich fanatisieren lassen um ihren Leben einen Sinn zu geben, hat das ganze wenig zu tun.
Ich tippe mal darauf das du in deiner Seelsorgerischen Tätigkeit oft genug zu spüren bekommst, das in einer hochtechnisierten Welt die "unproduktiven menschlichen Werte" immer weniger zählen.
Wenn dann solche Leute in die Fänge von Scharfmachern fallen die ihnen das Gefühl vermitteln gebraucht und geschätzt zu werden, dann kann der nette Junge von nebenan durchdrehen.

Terror ist ein Gesellschaftliches Problem und kann nur von dieser gelöst werden. Das ist aber unbequem und dauert einfach. Für die Politik auch zu lange. Bombardieren geht schnell und man kann für die nächste Wahl "Erfolge" verbuchen.
Kurz gesagt, es gibt zu wenig Seelsorge (losgelöst jetzt von der Religion) und zu viele Waffen.

Nachtrag:
http://www.rand.org/blog/2014/09/a-broa ... state.html
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Beitrag von Roland von Gilead » 17.11.2015, 12:09

Nach den Terroranschlägen von Paris bittet Frankreich erstmals in der EU-Geschichte um Hilfe der übrigen Mitgliedstaaten. Grundlage ist Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrags, der im Fall eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet gilt.
http://www.tagesschau.de/ausland/frankreich-eu-101.html
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