US Wahlen: And the winner is ...

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|MURDOCK|
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von |MURDOCK| » 12.11.2024, 13:24

Dann weiß ich ja nun was meine Firma da mit dem Nordamerika-Hauptsitz in Texas macht. Sparen. :suche:
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von Toska » 13.11.2024, 02:58

ICH FLIPP AUS!!! Die machen das tatsächlich! :lol: :lol: :lol:

Es wird ein neues Ministerium geben: DOGE - Department Of Government Efficiency. Elon Musk & Vivek Ramaswamy bekommen die Kettensäge in die Hand gedrückt und den Auftrag: "Räumt mal GRÜNDLICH mit der verkackten Bürokratie auf! :D

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Ebenfalls bestätigt:

Mike Huckabee wird Botschafter in Israel und Kash Patel Chef der CIA. Kash Patel und auch Vivek Ramaswamy waren die letzten "jungen Wilden", die Trump in seiner letzten Amtszeit ins Kabinett geholt hatte. Beide (wie die Namen schon vermuten lassen) Sprösslinge von Einwanderern, hoch intelligent, erfolgreich, ambitioniert und unkonventionelle Denker. Kash Patel als CIA-Chef wir den Laden SO RICHTIG auf den Kopf stellen, denn er kündigte bereits an, dass er Transparenz will: Er möchte SOFORT Akten über JFK und den 11. September, Jeffrey Epsteins Buch der Erpressung, die Russia-Gate-Akten und die Wahrheit über den J6-Rohrbomber veröffentlichen.

Zum Marco Rubio (Trumps Secretary of State) noch eines: Im Senat gab es vermutlich kaum einen anderen Senator, der sich so vehement FÜR die Ukraine eingesetzt hat, wie Marco Rubio.
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von Toska » 13.11.2024, 05:08

Pete Hegseth (44 Jahre alt) - Secretary of Defense

Major der Minnesota Army National Guard (Irak + Afghanistan), mal kurz beim Think-Tank Manhattan Institute for Policy Research und hatte 2012 mal erfolglos für den Senatssitz von Minnesota kandidiert und setzt sich seit Jahren für Veteranen ein. Autor von vier Büchern, darunter "The War on Warriors: Behind the Betrayal of the Men Who Keep Us Free". Seit 2014 bei FOX News als "contributor" und gelegentlich als Moderator. :eek:
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von |MURDOCK| » 13.11.2024, 11:02

Das sieht mir danach aus, dass da eine Menge jüngerer Menschen in die Ämter gehoben wird. Kann ja gut sein, oder eben auch Ja und Amen zu Trump Sager. Schauen wir mal.
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Roland von Gilead
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von Roland von Gilead » 13.11.2024, 12:52

die nächsten 4 Jahre werden jedenfalls nicht langweilig ....
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von Toska » 13.11.2024, 17:43

|MURDOCK| hat geschrieben:
13.11.2024, 11:02
Das sieht mir danach aus, dass da eine Menge jüngerer Menschen in die Ämter gehoben wird. Kann ja gut sein, oder eben auch Ja und Amen zu Trump Sager. Schauen wir mal.
Ja, das Kabinett und auch die Leute in wichtigen Personen sind auf jeden Fall jünger als das vorher unter Trump/Biden/Obama der Fall war. In wie weit das Ja-Sager sind? Ich tippe da mal mit relativer Sicherheit auf nein. Die meisten, die er da ausgewählt hat, sind mir schon durch Interviews und Berichte seit längerem bekannt. Das sind überwiegend Idealisten, die in dem Feld, in dem sie nun Verwendung finden "von der Pieke auf" gelernt haben und an der Idiotie des Systems verzweifelt sind. Und sich dann bei Kritik oder Bestreben nach Veränderung Ärger eingefangen haben und eben NICHT kuschten.

Nehmen wir da nochmal Pete Hegseth, den zukünftigen Verteidigungsminister:

Trump kann auf eine verdammt lange Latte von aktiven und ehemaligen Generälen/Admirälen zurückgreifen. Und in seiner ersten Amtszeit hatte er das ja auch getan und hatte teilweise bis zu drei gleichzeitig in seinem Kabinett (in verschiedenen Positionen). Darunter auch extrem fähige (und kontroverse) wie General "Mad Dog" Mattis. Der Mattis war sicherlich vom militärischen her der fähigste SecDef, den die USA in den letzten Dekaden hatten. Aber man wird und bleibt eben nur General, wenn man im System nach dessen Regeln spielt und die Politik mitträgt, die von oben gerade verordnet wird. Viele Flag-Officers sind deswegen rundgeschliffen wie Kiesel und haben gelernt, nirgendwo anzuecken. Zudem hatten 109 Generäle und Admiräle während des Wahlkampfs einen offenen Brief unterzeichnet und veröffentlicht, in dem sie ihren Hut in den Ring von Harris warfen und quasi flehten, Trump nicht zu wählen.

Warum nimmt Trump nun für den Posten des SecDef einen Major der Nationalgarde von Wisconsin? Es gab auch in den USA schon Verteidigungsminister, die KEINERLEI militärische Erfahrung hatten. Dick Cheney (unter George H.W. Bush), Harold Brown (unter Carter), Ashton Carter (unter Obama) zum Beispiel. Und Mark Esper und Robert S. McNamara hatten zwar die Militärakademie abgeschlossen, sind aber danach entweder in die Wirtschaft, oder machten Schreibtisch-Jobs.

Der SecDef ist zwar nach dem Präsidenten die leitende Autorität aller militärischen Dienste, aber sein Job ist in erster Linie administrativ. Also "Policy", Organisation, Ausbildung, Erhalt der Verteidigungsfähigkeit und bestmögliche Ausrichtung der Streitkräfte, um dem Präsidenten die militärischen Optionen zu geben, die er für seine Politik braucht. Er hat dazu einen umfangreichen Stab von Fachleuten und dann nochmal die Oberkommandierender der Teilstreitkräfte und deren kompletten Stäbe und Dienste. Wenn Trump die ganzen DEI-Faxen aus dem Militär rausprügeln will und die wieder für das rein militärische fitmachen will? Dann braucht er einen "Rebell" wie Hegseth:

Bildschirmfoto vom 2024-11-13 12-44-25.png
Und Pete Hegseth fällt definitiv in die Kategorie "disenfranchised young rebel" und ist am System verzweifelte, weil es seinen Vorgesetzten nicht um das militärische ging, sondern darum, nirgendwo anzuecken und keine Wellen zu machen.

Ein Beispiel nennt er hier. Seine Einheit war bei Bidens Inauguration in Washington und sollte da als Reserve dafür sorgen, dass man nicht die Kontrolle verliert. Einen Tag vor der Entsendung nahm ihn sein CO zur Seite und sagte: "Du kommst nicht mit." Den Grund hat er später erfahren. Irgend ein Denunziant hat auf Instagram seine Tattoos gesehen und ihn deswegen als politisch unzuverlässig und als "White Nationalist" abgestempelt. Um welches Tattoo ging es? Am Schlüsselbein hat er ein Kreuz:

Bildschirmfoto vom 2024-11-13 11-26-50.png

Er hat allerdings auch ein fettes "DEUS VULT" und die US-Flagge auf dem rechten Bizeps und "We the people" auf dem rechten Unterarm - allerdings ist unklar, ob er die damals schon hatte.

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Plus diverse andere.

Was "jung" angeht: Einer der wichtigsten Wahlkampfstrategen in Trumps Team? Es gibt da mehrere dokumentierte Fälle, wo gestandene Wahlkampf-Mitarbeiter mit Ideen zu Trump kamen, der sich das anhörte und sagte: "Klär das mit Barron ab. Wenn der sein OK gibt, dann machen wir das." Barron Trump - sein 18jähriger Sohn. Der war es auch, der seinen Dad überzeugte, sich auf den dreistündigen Podcast mit Joe Rogan einzulassen. Und dieser Podcast stellte sich später als von entscheidender Bedeutung heraus, weil er zeigte, dass Trump auch drei Stunden frei und unterhaltsam reden kann, ohne dass man ihm die Windeln wechseln muss (wie bei Biden), oder die Hälfte davon inkoherentes und substanzloses Gebabbel oder irres Gelächter ist (wie bei Harris).

Die (relative) Jugend der meisten Trump-Mitarbeiter muss nicht unbedingt von Vorteil sein, aber das sind definitiv Unikate mit Ecken und Kanten, die es gewohnt sind, einzustecken und auszuteilen. Mal schauen, wie die sich anstellen werden. Die müssen ja alle (zumindest jene im Kabinett) noch vom Senat bestätigt werden und dann schauen wir mal, wer nach einem Jahr im Dienst noch dabei ist.
Roland von Gilead hat geschrieben:
13.11.2024, 12:52
die nächsten 4 Jahre werden jedenfalls nicht langweilig ....
Auf jeden Fall.

Edit: Ein von mir geschätzter britischer Historiker war vor ein paar Jahren am US Naval War College, um dort in der extrem umfangreichen Bibliothek für ein Projekt zu studieren. Das USNWC ist im US-Militär als absolute Hochburg des WOKE'ism verschrien. Und auch gestandene Marineoffiziere müssen da immer mal wieder zu Kursen hin, wenn sie befördert werden wollen. Der britische Historiker beschrieb seine Erfahrung dann so: In einem Studierzimmer der Bibliothek waren er (der Zivilist) und einige O-3 (Lieutenant) und O-4 (Lieutenant-Commander) der US Navy. Er arbeitete an einer Studie über die Effektivität der Argentinischen Luftverteidigung während des Falklandkrieges. Und die US Offiziere arbeiteten an einem Referat, bei dem durch die Aufgabenstellung schon das gewünschte Ergebnis festgelegt war: "Positive Effekte der Verwendung von Bio-Treibstoffen in der US Navy".
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von |MURDOCK| » 13.11.2024, 20:53

Da bleiben wir gespannt. Danke für deine Einblicke.

Dieses Effizienz Thema vonMusk und Shawarma oder wie der heißt wünsche ich mir so sehr für die EU.

Dieses Brüssel Gehabe ich gehe in den Saal, Stempel und kassiere und arbeite nicht weiter geht mir so auf die Eier. Gilt auch für die einzelnen Staaten. Bei mitt-vierzigern sollte man ja davon ausgehen dass die eine Politik betreiben, die ihre Generation dann nach deren Amtszeit noch positiv beeinflussen sollte. Sollte. :superhirn:

Oder eben Schweizer Modell, nur "Profis" in die Positionen, die was bewirken wollen.

Frage, wie soll man heutzutage eine vernünftige, Masse taugliche Partei aufstellen, die Zukunft hat. Weil, es gibt ja nix auf dem Markt aktuell was Sinn macht zu wählen?

Bin ja echt am Überlegen, Ösi zu werden und hier was zu machen, aber das WIE ist meine große Frage. Weil Geld und Menschen mit noch viel mehr Geld im Hintergrund das zu finanzieren fehlt. Und auch Netzwerke. :bash: :bash: Diese Stammtisch kacke geht mir hier sowas von auf den Sack. 🙈 :clown:
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von Toska » 14.11.2024, 06:10

|MURDOCK| hat geschrieben:
13.11.2024, 20:53
Dieses Effizienz Thema vonMusk und Shawarma oder wie der heißt wünsche ich mir so sehr für die EU.
Ja, auf jeden Fall. Musk schrieb neulich: Die USA haben 429 verschiedene Federal Agencies. Viele davon wurden irgendwann mal für einen bestimmten Zweck ins Leben gerufen und dann hat sich keiner mehr gekümmert. Oder gefragt: "Brauchen wir die noch? Und was machen die eigentlich?!?" Und die haben alle Budget und schmeißen damit um sich. Und wollen (natürlich!) jedes Jahr mehr. Da gibt es zum Beispiel dann ein Department for Pest Control, das alleine in New York pro Jahr 4.5 Millionen USD dafür ausgibt, alkoholkranke Ratten (!) mit dem Urin von Wolverines (Vielfraße!) zu besprühen. Das soll angeblich was bringen.

Dann gibt es wohl noch 1200 vom Senat finanzierte Projekte, die BEFRISTET waren und ausgelaufen sind. Und TROTZDEM werden die weiterhin mit Steuergeldern finanziert. Da geht es um die Summe von 509 Milliarden USD alleine für diese 1200 Programme. 509 Milliarden! Absolut irre. 1996 betrug der Staatsquota 1.5 Trillionen USD und Bill Clinton versprach das Ende von "big government spending". Und da ging es dann so richtig los, denn mittlerweile schmeisst die US Bundesregierung 7 Trillionen nur für die föderale Verwaltung raus. Und viel davon eben mit Kickbacks für die üblichen Verdächtigen, denn es müssen ja alle versorgt werden.
|MURDOCK| hat geschrieben:
13.11.2024, 20:53
Oder eben Schweizer Modell, nur "Profis" in die Positionen, die was bewirken wollen.
Auf JEDEN Fall! Was nützt es, einen Bankangestellten zum Gesundheitsminister zu machen (Spahn damals), eine gelernte Küchenhilfe zur Außenministerin und einen Kinderbuchautoren zum Wirtschaftsminister? Kann ja mal sein, dass einer was anderes gelernt hat und später fachfremd ein Ministerium leitet, sofern er/sie zumindest einigermaßen mit dem Thema vertraut ist, Lernbereitschaft hat und nicht komplett ideologisch verblendet und beratungsresistent ist. Aber wenn die einzige Qualifikation für z.B. einen Landwirtschaftsminister ist, dass er Sozialpädagoge ist und mal illegal auf der Dachterrasse Hanf angebaut hat (und das richtige Parteibuch hat), dann ist das komplett bescheuert.
|MURDOCK| hat geschrieben:
13.11.2024, 20:53

Frage, wie soll man heutzutage eine vernünftige, Masse taugliche Partei aufstellen, die Zukunft hat. Weil, es gibt ja nix auf dem Markt aktuell was Sinn macht zu wählen?
Ich sehe da auch keine Möglichkeit und hab wenig bis keine Hoffnung, dass das in Deutschland noch mal in geregelte Bahnen kommt. Und die Uhr tickt. Noch ein paar Legislaturperioden und die Demographie ist so gekippt, dass sowieso nichts mehr ohne die zwangsläufig kommende Islamisten-Partei geht.
|MURDOCK| hat geschrieben:
13.11.2024, 20:53

Bin ja echt am Überlegen, Ösi zu werden und hier was zu machen, aber das WIE ist meine große Frage. Weil Geld und Menschen mit noch viel mehr Geld im Hintergrund das zu finanzieren fehlt. Und auch Netzwerke. :bash: :bash:
Ja, das ist nicht leicht. Ich bin damals auch nur mit zwei Katzen, Koffer, Rucksack und drei großen per Post verschickten Paketen ausgewandert. Der Verkauf des Autos (8 Jahre alter Skoda Octavia RS) war das Startkapital in der neuen Heimat, weil den Rest der Assets ging zum Begleichen von Schulden und der Steuer drauf. Mein Vorteil war eben, dass ich von überall her arbeiten kann, sofern ich Internet habe. Bei "klassischen Jobs" sieht das natürlich anders aus und ist um Längen schwerer.

USA - neue Entwicklungen:

Trump hat drei neue Ernennungen für Kabinettsposten bekannt gegeben und die haben es in sich. Fangen wir mal mit der "harmlosesten" an:

Kristi Noen (53 Jahre) - Secretary of Homeland Security. Sie ist aus South Dakota und war da Repräsentantin des größten Distrikts, dann im South Dakota House of Representatives (2007-2011) und wurde 2018 als erste Frau Gouverneur von South-Dakota. Als Gouverneurin erlangte Noem während der COVID-19-Pandemie nationale Bekanntheit, weil sie sich weigerte, ein landesweites Mandat zum Tragen von Gesichtsmasken zu erlassen.

Tulsi Gabbard (41 Jahre) - Director of National Intelligence

Bildschirmfoto vom 2024-11-13 23-02-26.png
DAS ist mal eine "Flinten-Uschi". :hehehe:

Sie wurde auf der Insel Tutuila (American Samoa) geboren und wuchs auf Hawaii auf. Hat in ihrer Jugend viel mit Hindu-Religion zu tun gehabt (ist auch dahin konvertiert) und viel rumgekommen. Zwei Jahre Mädchen-Internat auf den Philippinen zum Beispiel und hat sich schon in jungen Jahren viel in diversen gemeinnützigen Organisationen engagiert. In 2002 als sie als selbständige Nahkampf-Trainerin arbeitete und den Job der Fernseh-Produzentin lernte, schaffte sie es auch, als jüngste Frau in das Hawaii House of Representatives gewählt zu werden. Hat einen Abschluss als Bachelor of Science in Business Administration mit Spezialisierung auf internationale Beziehungen.

Als ob das nicht reicht ist sie 2003 der Nationalgarde von Hawaii beigetreten und 2004 das erste mal für 12 Monate mit der 29th Infantry Brigade (im Sanitätstrupp) in den Irak. Schloss in 2007 die Officer Candidate School (OCS) als Klassenbeste ab und kehrte als 2nd Lieutenant zum 29th Infantry Brigade Combat Team zurück - diesmal in der Militärpolizei der Einheit. Dann Kuwait (12 Monate), diverse Ehrungen und Auszeichnungen und nach diversen Verwendungen und stetigen Beförderungen wurde sie im Jahr 2015 zum Major befördert. Als sie nach Kalifornien umzog, diente sie dort im 351st Civil Affairs Command der US Army Reserve. 2021 wurde sie zum Lt. Colonel befördert, während sie gerade am Horn von Afrika als Civil Affairs Officer eine Spezialoperation begleitete.

Politik:

Honolulu City Council (2011–2012)
United States House of Representatives (2013–2021)

Als Demokratin (NICHT Republikaner!) wurde sie 2013 als Vize-Vorsitzende des Demokratischen Nationalkongresses gewählt. Der wiederum für die Auswahl der Präsidentschaftskandidaten der Demokraten zuständig ist. In der Funktion kritisierte sie 2015 die Entscheidung der Vorsitzenden Debbie Wasserman Schultz, während der Präsidentschaftsvorwahlen der Demokratischen Partei 2016 nur sechs Debatten abzuhalten, verglichen mit 26 im Jahr 2008 und 15 im Jahr 2004. So "offen" wie "echte Demokraten" eben sind, hat man sie danach kaltgestellt und zur nächsten Sitzung brauchte sie schon nicht mehr anzureisen. Sie hat dann den Posten unter Protest abgegeben und gegen die Parteilinie Bernie Sanders unterstützt. Es folgten dann noch mehrere Reibereien mit der Parteispitze. Im Februar 2019 startete Gabbard offiziell ihren Präsidentschaftswahlkampf 2020. Gabbard war die erste weibliche Kampfveteranin, die für das Präsidentenamt kandidierte. Allerdings erfolglos. In 2022 trat sie aus der Partei der Demokraten aus.

Ab Frühjahr 2024 schmiss sie sich mehrmals für die Republikaner in die Bresche und unterstützte öffentlich Donald Trump. Im Oktober 2024 war sie eine der Rednerinnen auf einer seiner Wahlkampfveranstaltungen und gab dort öffentlich bekannt, dass sie jetzt Republikanerin sei. Es wurde sogar mal kurz spekuliert, ob sie ggf. als Trumps Vize rangieren würde.

Edit: Uns als Nachtreten für die Unterstützung von Trump haben ihre ehemaligen "Parteifreunde" der Demokraten sie wegen "Terrorgefahr" auf die "No Fly Liste" gesetzt. :eek:

Einstellungen:

Tulsi Gabard kritisierte immer wieder die "neoliberale/neokonservative Kriegsmaschine", welche ständig "kontraproduktiven, verschwenderische Auslandskriege" befeuern würde. Und fügte auch hinzu: Diese haben die Vereinigten Staaten nicht sicherer gemacht und stattdessen einen neuen Kalten Krieg und ein nukleares Wettrüsten begonnen. Sie sagt auch, dass das Justizsystem und die Strafverfolgung in den USA kaputt sind, ist gegen die Strafverfolgung Bei Marijuana, gegen Privatgefängnisse, will sichere Grenzen und geregelte Einwanderung mit leichterer Einbürgerung und unterstützte in der Vergangenheit auch oft die Rechte und Ansprüche amerikanischer Ureinwohner.

Verwendung:

Director of National Intelligence (DNI) ist ein Kabinettsposten, bei dem an sich die Infos aus allen Spionage-Diensten zusammen laufen: Die Geheimdienste aller Teilstreitkräfte, CIA, NSA, NRO, DIA und so weiter. DNI und ODNI schreiben das tägliche "Presidential Briefing", mit dem der US Präsident über die Lage in der Welt informiert wird.

Ob sie für den Posten geeignet ist? Gute Frage. Sie hat einen militärischen und politischen "Background" und ist mit Spezialoperationen vertraut - zumindest in soweit, dass sie diese während ihrer letzten militärischen Verwendung im Feld mit Informationen versorgt hat.

Auf jeden Fall ist sie kontrovers, sehr engagiert, schlagfertig und kann sowohl austeilen, als auch einstecken. Mit der fährt jedenfalls keiner Schlitten.

Und nun zum Hammer:

Matthew Louis Gaetz II (42 Jahre) - DOJ (Justizminister)

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In Hollywood (Florida!) geboren machte er 2003 seinen Abschluss als Bachelor of Science und studierte dann Jura (Abschluss 2008). Arbeitete dann als Anwalt für eine Kanzlei in Walton Beach (FL) und hat 2021 mal kurz wegen nicht bezahlter Mitgliedsbeträge (265 USD) seine Lizenz suspendiert bekommen. :hehehe:

Dann Florida House of Representatives (2010) für die Republikaner und in 2016 zog er ins U.S. House of Representatives ein. In 2022 und 2023 hat Gaetz es durch ziemlich pfiffige Methoden geschafft, den amtierenden speaker of the U.S. House of Representatives abwählen zu lassen (Kevin McCarthy). Er hat noch mehrere recht ... sagen wir mal ... "anrüchige Anwaltsdinge" im Repräsentantenhaus gebracht, welche zwar legal gewesen sein mögen, aber nach dem Empfinden vieler (vor allem Demokraten!) über den guten Geschmack hinausgingen. Vom Typ her ist das ein "Better call Saul"-Anwalt. Kann man nicht anders sagen.

Er selbst sieht sich als "libertärer Populist", andere schätzen ihn als "rechtsextrem" ein. Jedenfalls war er schon recht früh ein Unterstützer von Trump und hat im Repräsentantenhaus schon während Trumps erster Amtszeit vollmundige Breitseiten zu dessen Unterstützung abgefeuert und auch versucht, danach den "Lawfare" gegen Trump auszubremsen. Dafür spricht auch sein Endorsement durch die NRA: Gaetz sei "eines der waffenfreundlichsten Mitglieder, die jemals in der Gesetzgebung von Florida gedient haben."

Gatz hat jedenfalls eines: Er weiß, wo die Leichen der ganzen Senatoren und Repräsentanten vergraben sind und er scheut sich auch nicht, sein Wissen darüber einzusetzen, wenn er für sein politisches Lager daraus Kapital schlagen kann. Und er setzt seine Methoden sowohl gegen Freund als auch Feind ein. Ein Republikaner, der nicht auf Parteilinie ist, muss ihn ebenso fürchten, wie ein gemäßigter Demokrat. Und der Rest? Die hassen ihn wegen seiner "Chutzpah" und seines kackdreisten Auftretens.

Eines ist klar: Als extrem fähiger Anwalt ist er für den Posten des Justizministers bestens geeignet. Politisch liegt er auch auf einer Linie mit Trump. Gaetz kann und wird gnadenlos alle verfolgen (auch Republikaner), die Dreck am Stecken haben. Und nicht nur Leute, die politisch unangenehm sind.

Aber: Das macht es auch EXTREM schwer bis unmöglich, dass er vom Senat die Bestätigung erhält, dass er Justizminister werden DARF.

Und hier der ABSOLUTE KNALLER:

Heute - am selben Tag, an dem Trump ihn als Justizminister nominierte - hat Matt Gaetz seinen Sitz im Repräsentantenhaus aufgegeben (zum Ende der Legislaturperiode), damit Floridas Gouverneur DeSantis in acht Wochen eine Sonderwahl einberufen kann, um diesen frei gewordenen Sitz sofort im Januar wieder besetzten kann. Eben wenn Matt Gaetz am 20. Januar 2025 seinen Posten im DOJ antritt.

NORMALERWEISE würde man erwarten, dass er im Repräsentantenhaus bleibt, bis er die Senatsanhörung überlebt hat und vom Senat das Plazett erhalten hat, seinen Posten im DOJ antreten zu können. Jetzt sind auf einmal viele der Ansicht, dass Gaetz etwas darüber weiß, wie der Bestätigungsprozess der von Trump ausgesuchten Kabinettsmitglieder ausgehen wird.

Die Vermutung: Die Wahl des neuen Senate Majority Leader ODER die Verwendung von JD Vance in seiner Funktion als Senatspräsidenten KÖNNTE es den Republikanern erlauben, den Senat (der ja IMMER "in Sitzung ist") mal kurz und außer der Reihe in den "Recess" zu schicken. Also "Betriebsferien" bzw. "Parlamentsferien". Ist der Senat im Recess und der US Präsident möchte mal eben ein (oder mehrere) neue Kabinettsmitglieder bestätigt haben? Solange der Senate Majority Leader oder der Vizepräsident den Senat nicht dafür extra aus dem "Recess" wieder antanzen lässt, gehen diese Bestätigungen dann AUTOMATISCH durch. :D

Die Bestätigung von Kabinettsmitgliedern ist NORMALERWEISE ein Prozess, der zwischen 30-120 Tagen dauern kann und gerne auch mal damit endet, das langwierige Deals und Kuhhandel gemacht werden müssen. Oder dass ein Kandidat eben NICHT bestätigt wird. Und dann fängt das Prozedere wieder von vorne an.

Die Republikaner haben die (knappe) Mehrheit im Senat und könnten (wenn sie wollen) diesmal kurzen Prozess machen. Da sie aber einige Verräter in den eigenen Reihen haben? Man könnte die im Vorfeld zur Seite genommen haben und "Konsequenzen" wie das Streichen von Privilegien und das Ende der Mitgliedschaft in lukrativen Ausschüssen angedroht haben. Oder eben die oben skizzierte "Recess"-Variante, die alles sogar noch (ganz legal - aber anrüchig) vereinfachen würde. Oder man macht eine Variante davon: Die weniger kontroversen Kandidaten durchlaufen den normalen Prozess und wenn das auf Schwierigkeiten stößt? "Jungs, Mädels, Dennis, wir machen mal Pause! Am Montag gehts weiter!"

Klappe zu, Kabinett bestätigt. :lol:

Edit: Heute im Laufe des Tages wird wohl der neue FBI-Direktor bekannt gegeben und einige angeblich vorab informierten sind sich deswegen schon vor Lachen am bepissen und deuten an: Die Bestellung von Gaetz als DOJ in Kombination mit dem neuen FBI-Direktor bedeutet: Die Stunden des Deep State sind gezählt. Mal abwarten.

Ebenfalls: Direktor des Secret Service. Wer das wird, ist noch offen. Der Wunschkandidat vieler wäre Dan Bongino, der lange beim Secret Service war und sich danach auch in der Politik versuchte und heute bekannter Podcaster, politischer Analyst und Moderator ist. Der wäre ideal dafür, den Secret Service wieder auf Vordermann zu bringen. Aber für ihn würde das auch bedeuten, dass er auf mehr als zwei Millionen Jahreseinkommen verzichten muss und bestenfalls 200.000 USD pro Jahr als Beamter kassiert.
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von Toska » 14.11.2024, 17:50

Zu Gaetz noch ein Nachtrag: Dadurch das Marco Rubio in Trumps Kabinett einziehen soll, wird der Senatssitz von Rubio frei und Floridas Gouverneur könnte dann Gaetz an dessen Stelle in den Senat schicken, falls Gaetz nicht als DOJ bestätigt würde. Im Senat hat man daher die Wahl zwischen Pest oder Cholera: Entweder man tritt sich Gaetz als DOJ ein, oder als Senats-Kollege. Auch nicht schlecht.

Das Leck neulich, als aus US-Kreisen Daten über den israelischen Schlag gegen den Iran an den Iran durchgereicht wurden? Man hat da mittlerweile einen CIA-Agenten verhaftet, der im Field-Office in Kambodscha stationiert war. Der soll dafür verantwortlich sein und ist iranischer Abstammung. Der sitzt mittlerweile in Guam in Untersuchungshaft.
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von Roland von Gilead » 14.11.2024, 19:16

junge, junge ... die Aufstellung der Minister Posten erinnert mich immer mehr an den Film Suicide Squad :D

Wie gesagt wird nicht langweilig, die Berufung von P.Hegseth (Ukraine Unterstützer & Putin Hasser) als Verteidigungsminister, hat mich schwer überrascht ....

man hätte sich im kreml wohl besser geschenkt, alte Bilder von Melanie rauszukramen

Aktuelles Interview mit Ex-Berater J.Bolton ist ganz interessant:

https://youtu.be/JmIgoZCR1X0
[fullalbumimg]804[/fullalbumimg]
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Re: US Wahlen: And the winner is ...

Beitrag von Toska » 17.11.2024, 09:27

Roland von Gilead hat geschrieben:
14.11.2024, 19:16
Wie gesagt wird nicht langweilig, die Berufung von P.Hegseth (Ukraine Unterstützer & Putin Hasser) als Verteidigungsminister, hat mich schwer überrascht ....

Man hätte sich im kreml wohl besser geschenkt, alte Bilder von Melanie rauszukramen
Auf jeden Fall. Sowohl Hegseth als auch Gaetz waren Überraschungen. Zumal beide auch nicht ohne Skandale sind. Gegen Gaetz lief auch mal ein Verfahren wegen "Verführung Minderjähriger", aber der CIA-Mitarbeiter, der da als Hauptbelastungszeuge auftrat, ist dann zu Knast verknackt worden. Hegseth hat auch einen etwas "unstetigen" Lebenswandel und momentan reitet man viel auf seinen Tattoos herum. "Deus Vult" und das "Jerusalem-Kreuz" lassen eben schon eine gewisse "Kreuzritter-Mentalität" vermuten und da wird dann auch gleich religiöser Fanatismus unterstellt. Auf der anderen Seite: 20 Jahre in der US Armee/Nationalgarde? Da hat lässt man sich kein "Bambi"-Tattoo stechen. In den Videos und Interviews kommt er jedenfalls recht cool und überlegt rüber. Er ist auf jeden Fall einer, der der den Feinden der USA relativ unangenehm sein dürfte. Und auch "daheim" sorgt er (nicht nur deswegen) für Missstimmung.
Roland von Gilead hat geschrieben:
14.11.2024, 19:16
Aktuelles Interview mit Ex-Berater J.Bolton ist ganz interessant:
Ja, das ist eben Bolton. Der hatte sich wohl Hoffnungen gemacht, dass er auch nochmal ran darf. Aber der hat so viel Stallgeruch vom Deep-State an sich, dass den keiner mehr mit der Kneifzange anpacken will. Entsprechend teilt er jetzt aus, weil er hat ja sowieso nichts mehr zu verlieren.

Indessen hat der neue Senate Majority Leader auch schon mal vorsorglich quergeschossen und mal will auf jeden Fall "Recess-Appointments" von Trumps Kabinett verhindern. Eben weil man sonst nicht um Pöstchen und Vergünstigungen feilschen kann. Schaun wir mal, wie das ausgeht.
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