Ich hatte ja noch versprochen, zu den von Rossi geteilten Links meinen Senf abzugeben. Das hole ich jetzt mal nach. Das wird ein längerer Topic und vieles von dem, was ich jetzt aufgreife, hab ich an sich schon weiter vorne im Topic an mehreren Stellen mal angesprochen:
Herr Rossi hat geschrieben: ↑21.06.2023, 19:15
Ein amerikanischer Thinktank hat eine interessante Analyse zum Gesamtkomplex des Ukraine Kriegs veröffentlicht [...]
Und: Russland wird daraus gestärkt hervorgehen, denn sie lernen damit im aktiven Einsatz die wirksamen Techniken, die es für einen Krieg gegen die NATO braucht. Mag Toska evtl. anders sehen, kein Ding, und ich habe ja auch faktisch deutlich weniger Plan von diesen ganzen Kriegsthemen, aber das Endergebnis wird es so oder so offenbaren.
Grundsätzlich: Ja, viel Doktrin aus WWII und dem Kalten Krieg ist heute einfach für die Tonne. Sowohl bei den Russen, als auch bei der NATO. Deswegen tritt man auch nicht mehr mit Divisionen gegeneinander an, sondern hat das auf BTGs runterskaliert. Weil halt auch die Massen-Heere mit Großformationen (Division: ~15.000 Mann) in Zeiten, wo man keine Wehrpflichtigen und kaum Reservisten hat eben nicht mehr praktisch sind. Es gibt natürlich Länder wie Finnland, Schweden oder Israel, die ein ausgeprägtes Readiness-Konzept haben und FUNKTIONIERENDE Strukturen, die ein schnelles Anschwellen des "Friedens-Heeres" auf "Kriegs-Heer" per Fingerschnippen vorgesehen haben und bei denen das auch heute noch funktionieren dürfte. Schweiz hatte das auch mal, aber die haben sich da mittlerweile kaputtgespart. Und selbst da ging man dazu über, die stehenden und zu formierenden Einheiten auf BTG-Größe zu skalieren.
Es ist aber nicht nur wegen der fehlenden Manpower so, dass Divisionen heute nur noch organisatorische Strukturen sind, in der Praxis die dazugehörigen BTGs aber unabhängig agieren sollen. Die Aufklärung und Munition mit Flächenwirkung machen große und relativ unbewegliche Truppenkonzentrationen oder statische Verteidigungspositionen heutzutage relativ sinnlos. Der Ukraine-Krieg hat gezeigt, dass Minenfelder nach wie vor extrem wirksam sind und man dagegen (auf beiden Seiten) zu wenig wirksames Material hat.
Man muss nur mal bedenken, was für ein Gamechanger das erste halbe Dutzend HIMARS für die Ukraine bedeutet hat. Selbst heute haben die vermutlich nicht mehr als 30-40 davon und nur eine Handvoll moderne SPGs wie die PzH2000, CAESAR oder die polnische Krab. Die bloße Präsenz ein paar dieser Systeme an der Front hat für die Russen direkt die Welt zusammen brechen lassen, weil kein Kommandoposten, kein Munitionsdepot oder Truppenansammlung innerhalb von 60-100km sicher war. Selbst 2-3 Munitions-LKW oder Tanklaster waren dann gleich Prio-Ziele und fix ausradiert, sofern die irgendwo länger als ein paar Minuten standen. Die USA alleine haben rund 640 HIMARS - das nur mal als Hausnummer. Und dann rechne mal die paar StormShadow rein, welche die Ukraine bekommen hat. JEDER Schuss ein Treffer und *jeder* davon dürfte den Russen ziemlich weh getan haben.
Den Russen jetzt noch irgendwelche Fähigkeiten oder Aufwucht-Potential für die Zukunft anzudichten halte ich für verfehlt. Sie haben in diesem Krieg deutlich gezeigt, dass sie alles verlernt, vergessen und vergammeln haben lassen. Sie haben keine der Lektionen aus den letzten 70 Jahren weltweiter Konflikte auch nur irgendwie verinnerlicht:
Kommunikation: Mangelhafte Technik, nicht genug Crypto-Coms - weder für die Stäbe, noch für die Verbindung mit den Truppen, noch der Truppen untereinander und selbst auf Zugebene hat man was vernünftiges.
Koordination: Der russische CIC hat seine Truppen nicht im Griff, da Heer, Luftwaffe, VDV, Marine(-Infanterie), Söldner und Luhansk/Donetz-Truppen alle ihre eigene Suppe kochen und nicht miteinander reden, oder sich sogar wegen Rivalitäten gegenseitig ins offene Messer laufen lassen.
Ausbildung: Ist in Russland Sache der Regionalkommandos der einzelnen Militärdistrikte. Frisch ausgerüstete Truppen bekommen so gut wie keine einzige "Lessons-Learned" aus dem Ukraine-Konflikt vermittelt und werden schlecht ausgestattet und schlecht ausgebildet mit rostigen Flinten und überlagerter Munition in die Bresche geschmissen.
Logistik: Die sind da noch bei WWII stehen geblieben. Keine palettierte oder containerisierte Logistik, alles nur per Zug oder quasi per "Schüttgut" auf gammeligen LKWs, die schon vor dem Verlassen des Kasernenhofs von sich aus den Geist aufgeben und auf Reifen aus China angewiesen sind.
Arty (Rohr und Rak): Technik aus den 1970'ern. Keine Reichweite, keine Präzisions-Munition, verschlissene Rohre, bei MLRS mühsames Nachladen der einzelnen Raketen per Hand, uralte Munition, kein vernünftiges Counter-Battery-Radar, zu unflexibles Tasking von Arty-Schlägen, keine vernünftige Aufklärung oder Battle-Damage-Assessment nach den Strikes.
Panzer / APCs: Da sind die Russen mittlerweile so blank, dass die Jahrzehnte brauchen, um sich davon zu erholen. Und die "Neubauten" wären technisch auf einem Stand der Technik, der wiederum Generationen hinter dem aktuellen Stand der Technik ist, weil man die Technik nicht hat, die "Lessons Learned" aus dem Ukraine-Krieg nicht umsetzen kann (oder will) und wegen Embargos nur suboptimale Komponenten in unzureichender Menge aus dubiosen Quellen bekommt.
Abstandswaffen: Für das NATO-Arsenal an intelligenten Abstandswaffen müsste man einen eigenen ultralangen Topic aufmachen, weil das eine extrem lange Liste geben würde. Und da findest du für jeden Einsatzzweck gleich mehrere brauchbare Kandidaten, die aktiv von diversen NATO-Ländern im Arsenal gehalten werden. Wenn man sich dagegen die russischen Arsenale anschaut, dann findet man da überwiegend Museumsstücke oder einige Leuchtturmprojekte in homöopathischen Dosen. Und selbst die sind in Sachen Leistungsfähigkeit in vielen Kategorien abgeschlagen - mit einigen Ausreißern wie bei der R-37M Luft-Luft-Rakete (AA-13). Dafür mangelt es komplett an funktionierender SEAD-Bewaffnung oder brauchbarer Abstands-Bewaffnung für Kampfflugzeuge für Luft-Boden unterhalb von Kalibr, die über eine reine Terror- oder Flächenwirkung hinweg geht. Das ist für einen modernen Luftkrieg absolut nicht mehr zeitgemäß - selbst gegen Ukraine, welche ja nur noch Reste einer Luftwaffe haben, dafür aber durchaus noch Flugabwehr.
Organisatorische Defizite: NATO ist ein Haufen meistens zerstrittener möchte-gerne (aber: kann-nicht) Primadonnen am Rockzipfel der USA. Dennoch: Man kann davon ausgehen, dass in einem Konfliktfall alle am selben Strang ziehen (und auch meistens in die gleiche Richtung), dass die Kommunikation funktioniert (sowohl auf politischer, strategischer als auch taktischer Ebene bis zu den Einheiten runter) und dass man auch nach mehreren Jahren Konflikt die Anzahl der Irrläufer, Qengeleien, Reibereien und auch die unvermeidbaren "Friendly-Fire"-Incidents an 1-2 Händen abzählen kann. Selbst wenn du ein Bataillon NATO-Neulinge wie Finland neben UK, USA, FR und DE einsetzt? Die werden koordinierter und organisierter und vorgehen können, als ein BTG regulärer russischer Armee, VDV, Marine-Infanterie, Grenztruppen, Söldner und DPR/LDP-Truppen. Eben auch, weil die NATO-Einheiten standardisiert sind, auf den gleichen Comms und eine zentrale Führung in Frontnähe haben. Und bei den Russen ist das so, dass diese ganzen im Feld befindlichen Einheiten nicht miteinander können oder wollen: Unterschiedliche NICHT integrierte Führungsstrukturen, Rivalitäten, Eitelkeiten und man hat DIESE Art der Interoperabilität und das gemeinsame Operieren ja auch nie ernsthaft geübt.
ALLE Bestrebungen der Russen, sich in den letzten 20-30 Jahren militärisch zu reformieren und zu modernisieren sind in Scham und Schande gescheitert. Sie haben keine neuen Waffen (ggf. mal Prototypen davon in kleinen Dosen), keine neuen Doktrinen, keine Logistik, keine funktionierende Kommunikation oder Aufklärung, kaum AWACS, keine brauchbare SAT-Aufklärung, das Thema Drohnen komplett verpennt, kein aktuelles Kartenmaterial und egal ob das Großgerät oder persönliche Einsatzausrüstung ist: Es fehlt an allem und das was da ist, ist vergammelt. Warum scheiterten die Modernisierungsversuche? Die Gründe sind vielseitig. Putin hatte mal einen sehr fähigen Verteidigungsminister, der alles umgegraben hat und durchaus sein Bestes gab, die Mißstände abzustellen. Der hat sich dann aber nicht lange gehalten, weil sein Aufbruch in die Moderne halt auch bedeutet hätte, dass ein ganzer Haufen Pfründe, Privilegien und Geldquellen von Armee-Generälen und Funktionären weggebrochen wären. Denn die russische Führungsriege des Militärs lebt aktiv und parasitär auf Kosten des Militär-Apparates. Und das ist so festgefahren und institutionell, dass es keinen mehr kümmert: "Geister-Soldaten", die nur in den Kassenbüchern existieren. Deren Lohn geht zur Hälfte an den General, die andere Hälfte bleibt irgendwo in der Kasse der Zahlstelle. Material, welches bestellt und (angeblich) geliefert wurde und natürlich auch in den Büchern auftauchte, aber tatsächlich irgendwo versickert ist oder anderweitig vertickt wurde. Ganze Geschwader Kampfflugzeuge und Hubschrauber oder Panzer, APCs und LKWs stehen auf Halde, weil sie kannibalisiert wurden. Teilweise um ein paar Stück einsatzbereit zu halten, teilweise weil man die Teile auf dem Schwarzmarkt verscherbelt hat und Ersatzteile sowieso nicht zu bekommen sind, oder nach Bestellung irgendwo "versickert" sind. Die ganzen Großübungen der Russen der letzten Dekade? Bei denen ich auch mal davon ausging, dass die wirklich was gebracht haben? Das waren potemkinsche Dörfer, bei denen es hauptsächlich darum ging, hinterher Erfolge zu melden, die mit der Realität nichts gemeinsam hatten. Das waren gescriptete Events, die unter Aufbietung der letzten fahr- und fliegbaren Einheiten irgendwie möglichst rasch und unkompliziert abgewickelt wurden, aber kaum realen Gefechtssituationen darstellten.
Forschung/Entwicklung/Rüstung: Die ist genau so parasitär wie der Rest von Russland strukturiert. Wenn Putin heute sagt: "Baut mir 1000 Panzer, hier ist die Kohle dafür!", dann kommt in Uralvagonzavod bestenfalls die Hälfte von diesem Geld an. Und davon versickert dann nochmal das meiste bei Zulieferbetrieben, bevor auch nur der erste neue Panzer am Montageplatz Form und Gestalt annimmt. Und das ist in Russland in allen Bereichen so.
Der einzige Unterschied zwischen den russischen Streitkräften und afrikanischen Warlords ist, dass die Russen halt (angeblich) auch noch funktionierende Atomwaffen haben. Ansonsten agieren sie genau so korrupt, brutal, unmenschlich, unkoordiniert und zerstritten und stehen bei Ausrüstung und Ausbildung der Truppen auch kaum einen Deut besser da.
Machen wir mal einen Zeitsprung zurück auf Anfang Februar 2022 und stellen die Einheiten der Russen wieder so auf, wie sie den Konflikt begonnen haben. Und dem gegenüber stellen wir ein Ukraine, welches
in der NATO ist. Am 24. Feb 2022 schlagen die Russen los. Noch am selben Tag wird Artikel 5 erklärt und NATO mobilisiert. Indessen fliegen die ersten NATO Bomber und Jets schon in Warteschleife und schlagen dann los. B-2, B-1 und B-52 sind schon längst in der Luft und werden über Dänemark und Deutschland das letzte mal in der Luft betankt. Bevor auch nur die ersten NATO Bodeneinheiten Polen komplett passiert haben, ist die Kolonne der Russen nördlich bei Kyiv schon ein rauchender Krater. In den 2-3 Wochen, welche die USA für ein REFORGER brauchen, dürfte zwischen Murmansk und Astrakhan keine Piste, keine Munitionsdepot, Logistik-Zentrum oder Kommunikationszentrum mehr stehen. Die russische Luftwaffe existiert nicht mehr, die russische Marine ist alle Überwassereinheiten los und bis zu dem Zeitpunkt, an dem NATO-Bodenformationen ihren "move to contact" mit russischen Truppen absolviert haben, sind die so in Grund und Boden gebombt und ohne Sprit und Munition, dass der Kampfwert gegen Null geht. Dass es dann auch in Fernost knallt lasse ich hier mal außen vor.
Selbst WENN man Russland von heute die NATO von heute *nur* mit Technik von 1991 gegenüberstellen würde, sähe es auch nicht viel anders aus. Das ist noch das absolut irre an der Geschichte.
Und hier muss man halt ganz klar sagen: Der Ukraine-Krieg ist nicht repräsentativ für einen modernen Konflikt unter Peer-Nationen, weil die Komponente "AirPower" bislang nur eine absolut minimale Rolle spielt. Im ersten Golfkrieg der USA hat man 39 Tage Luftkrieg vorangestellt. Im Krieg gegen Jugoslawien sogar 78 Tage. Im 2. Irak-Krieg fanden Boden- und Luftangriffe zeitgleich statt, aber der Unterschied war da bereits durch technologische Fortschritte relativiert: Musste man 1991 noch eine ganze Staffel schicken, um ein Ziel garantiert zu klump zu schmeißen, reichte danach lediglich 2-4 Jets, weil die Waffen einfach präziser waren und die Gefahr für die Piloten geringer, weil: Abstandswaffen. Und da sind wird gerade auch schon wieder 20 Jahre weiter, wogegen bei den Russen die Zeit (und die Technik) quasi 1991 stehen geblieben ist.
Man hat das auch deutlich in vielen Videos in der Ukraine gesehen: Russische Jets fliegen noch heute Angriffsprofile, bei denen sich westliche Piloten vermutlich totlachen. Und selbst dann treffen sie bestenfalls das gleiche Stadtviertel, aber nicht das eigentliche Ziel.
Und da kratze ich jetzt nur an der Oberfläche. Wenn man russische und westliche Systeme, Taktiken, Ausrüstungsgegenstände, Logistik, Kommunikation und Aufklärung 1:1 gegenüber stellt, ziehen die Russen bei allem den kürzeren. Mittlerweile selbst bei der Menge und das war bislang deren einzige Trumpfkarte.
Apropos Menge und da auch im Bezug auf die Einsatztaktik sowohl im Großen als auch im Kleinen: Die Russen haben im Ukraine-Krieg auch gezeigt, dass sie im Prinzip mit der selben Taktik des kalten Krieges vorgegangen sind: Die hochwertigsten und am Besten ausgestatteten Einheiten machen den Durchbruch bis zur Erschöpfung ihrer Möglichkeiten. Dann kommen die Einheiten der zweiten Linie und rücken vor, wärhend die abgekämpften und deziemierten Einheiten der ersten Garde sich neu formieren oder rekonstituiert werden. Danach kommen die Reservisten in die Bresche und danach die einberufenen Wehrpflichtigen. Welle auf Welle, bis man durch ist.
Das haperte aber schon daran, dass die EInheiten der ersten Garnitur an sich nicht "battle-ready" waren und an sich nur mit einer Übung gerechnet hatten. Man war da wieder nur mit minimalem Aufwand präsent und vielen Karteileichen und nur halbwegs funktionierendem Equipment. Hatte auch nicht genügend Material (Mun und Ersatzteile) mitgebracht (weil: Übung!) und um Logistik hatte sich auch keiner gekümmert, weil man ist ja "nur kurz" für ein Schaulaufen dort. Wird ja keiner so doof dein, die Ukraine angreifen zu wollen! Nachdem diese Einheiten dann in den Kampf geworfen wurden und über ihre eigenen Füße stolpernd irgendwo liegen blieben? Mal mit Feindkontakt, mal nur ohne Sprit oder im Stau? Es kam keine zweite, dritte oder vierte Welle, weil die Russen keine mehr hatten und sie für diese "3-Tage Special Military Operation" nicht für nötig hielten. Und selbst danach wurde es nicht besser, weil man alle "guten" (lol) Einheiten bislang so verheizt hatte, dass die sich inzwischen 2-3x neu formieren mussten. Mit schlechterem Material und noch schlechter ausgebildeten Personal.
Dem muss man aber noch einen wichtigen Punkt voranstellen: Sowohl die politische als auch die militärische Führung Russlands hatte schon vor dem ersten Schuss verloren, denn alle Annahmen und alles "gesicherte Wissen" sowohl über den Zustand des Gegners als auch der eigenen Verfassung basierten auf Wunschdenken und nicht auf Fakten. Und dieses Wunschdenken und die falsche Faktenlage basierten auf institutioneller Inkompetenz und Ignoranz, wie sie halt gerne in Diktaturen und Despotien der Fall sind. Wer da die ungeschminkte Wahrheit sagt und nicht die den Herrschenden gefälligen geschönten Phrasen? Der hält sich da nicht lange.
Wenn man all diese Faktoren zusammen nimmt? Das russische Militär (ALLE Teilstreitkräfte) ist unreformierbar kaputt. Institutioneller Totalschaden in ALLEN und jeglichen Bereichen. Ich hatte das ein paar Seiten zurück schon mal angesprochen: Selbst WENN die Chinesen den ganze Divisionen an allen Militärgerätschaften fabrikneu auf den Hof stellen und sie mit Munition dafür zuschütten: Die Russen würden es selbst dann nicht gebacken bekommen. Weder in kurzer Zeit noch langfristig, weil deren Militär strukturelle und konzeptionelle Grundlagen der Kriegsführung nicht mehr beherrschen. Und das vom einfachen Soldaten bis rauf zu den Lametta-Trägern. Die würden auch damit wieder sinnlose Massen-Attacken durchführen und sich im Arty- und MLRS-Hagel gegenseitig über den Haufen fahren und dann ohne Sprit und Munition irgendwo liegen bleiben.
Mark my words: Die Russen sind auf dem Stand afrikanischer Warlords angekommen. Die brauchen locker 30 Jahre und MEHRERE grundlegende und halbwegs erfolgreiche politische, ökonomische und militärische Reformen, um sich davon auch nur annähernd zu erholen. Und davon sind wir noch ganz weit weg.
Dass amerikanische Think-Tanks das ggf. anders sehen? Mag sein. Es wäre halt schlecht für die Rüstung, wenn man die Russen nicht mehr als Grund für weitere Aufrüstung vorschieben könnte. Und die Russen sind uns halt eben "näher", als die Chinesen. Und die sollte man eher auf dem Radar haben, als die Russen.