Das Ende vom Lied war, dass es in Nürnberg kein einziges Kino gibt, das den Film in 2D zeigt. Wir sind dann nach Fürth ins City-Kino gefahren, das mangels Kohle die 2D-Fassung im Programm hat. Was soll ich sagen: Technisch war der Schuppen auf dem Stand eines Pornokinos aus den 70ern.
Offenbar hat man den großen Kinosaal in zwei kleine geteilt, weil man ihn ohnehin nie voll bekommt und man so zwei unterschiedliche Streifen parallel zeigen kann. Das blöde ist, dass der Projektorraum ebenfalls geteilt wurde, so dass in Saal 1 der Projektor ganz rechts sitzt und in Saal zwei der Projektor ganz links. Schon während der Werbung ist mir aufgefallen, dass die rechte Seite des Bilds total unscharf war, die linke Seite dagegen perfekt scharf.
Ich hab das da noch auf die Werbung geschoben - in der Annahme, dass die für die Werbestreifen einen schrottigen Projektor benutzen und beim Hauptfilm dann die edle Technik benutzt wird. Aber Fehlanzeige: Das Bild war von Anfang bis Ende auf der rechten Seite unscharf
![Sick :sick:](./images/smilies/face45.gif)
Meinen letzten 3D-Film hab ich vor Jahren im IMAX gesehen, es war zwar nett, aber nicht unbedingt notwendig. Ins IMAX geht man vor allem wegen der Optik, bei konventionellen Streifen kann ich aber auf 3D gut verzichten. 3D ist in meinen Augen nur ein billiges Werkzeug, um mangelnde inhaltliche Qualität zu kaschieren. Und ich glaube, dass in vielen Filmen 3D eher lästig wäre. Dass Wim Wenders seinen neuen Film in 3D zeigt, ist mir vollkommen schleierhaft: Die Zielgruppe dürfte ein Publikum jenseits der 60 sein, schließlich geht's in dem Tanzfilm um die 2009 verstorbene Choreografin Pina Bausch. Wer über 60 tut sich einen Kinofilm in 3D an?
Wo wird der Trend hingehen? Werden alle großen Verleiher ausschließlich auf 3D setzen? Wird es 2D nur noch in Programmkinos geben? Will der Konsument überhaupt 3D? Bin ich einfach zu alt für 3D?
Deshalb meine spontane Umfrage: was haltet ihr von 3D?