In Nordrhein-Westfalen ansässige Kulturvereine, die für ISIS agitierten und rekrutierten, werden weiterhin mit Steuermitteln subventioniert. Wer das bis vor kurzem thematisierte, wurde von der allgegenwärtigen Gesinnungspolizei als Islamophob und Rechtsextrem eingestuft. Man hat in der Bundesregierung noch nichtmal über ein Verbot der ISIS als "terroristische Vereinigung" nachgedacht. Man will aber jetzt Waffen liefern, um sie zu bekämpfen?
Nein, wie herrlich konsequent!
Ja, das ist schon echt dreist.Eterion hat geschrieben:"Deutschland habe "schnell und mit großer Entschlossenheit" seine Verantwortung wahrgenommen."
Nach 'ner Woche Herumgesülze hat man jetzt 'ne Trall mit alten Helmen, Flakwesten und ein paar Sanitäts-Utensilien geschickt. Andere Länder schaffen das in 24-48h, ohne dass von Premier bis runter zum Kreisleiter der Regierungspartei jeder seinen Senf dazu geben muss.
Ich verfolge seit Tagen die recht erhellenden Kommentare aus BW-Kreisen im Blog http://augengeradeaus.net. Wusstet ihr, dass wir nur ein halbes Dutzend Transall mit Selbstverteidigungs-Einrichtung gegen Raketen haben? Vor dem Hintergrund nochmal nachdenken, warum die Bundesregierung nur "4-5" Transall schicken will. Selbst da wird nach ein paar Tagen Dauer-Einsatz der Klarstand bei den Maschinen gegen Null gehen.
Reine Flugzeit der Teilstrecken: 8 Stunden 30 Minuten mit 11h Aufenthalt bei den Zwischenlandungen (Hohn – Krakau – Bukarest – Incirlic – Elbil). Also knapp 19-20 Stunden für 3.700 km Flugstrecke und dann nochmal 19-20 Stunden für den Rückweg. Fracht: 6600 kg pro Flieger und es werden bis zu 11,2 Tonnen "Sprit" pro geflogenem Teilstück aufgenommen.
Ich glaub selbst mit UPS wäre das schneller und billiger, selbst wenn man dann nur das letzte Teilstück (Incirlic -> Erbil) selbst bedient.
Edit: Die Luftwaffe hat fünf A-310 MRTT, die für die Luftbetankung eingesetzt werden können und/oder bis zu 36 Tonnen Fracht transportieren können. Hier nun von Hohn aus nach Erbil am Stück mit "Tralls" zu transportieren ist totaler Quatsch mit Soße. Das ist reines Propaganda-Schaulaufen.
Was die Weiterverteilung der Güter per Hubschrauber und die Flüchtlings-Evakuierung per Hubschrauber angeht (war ja auch angedacht): NH-90 fällt dafür flach, da die Typenzulassung fehlt, Zuladung zu gering ist und von 32 Maschinen derzeit bestenfalls zwei Einsatzbereit sind. Zwei sind zudem längerfristig nach Unfällen außer Betrieb und es fehlen für 7,2 Millionen Euro Ersatzteile, die in diesem Jahr nicht mehr angeschafft werden können (vom Budget her). Die vier NH-90 und die Tiger, die in Afghanistan im Einsatz waren, sind in Kürze wieder in Deutschland und fallen dann für mindestens ein halbes Jahr aus, weil sie komplett zerlegt und für die Nachbeschau analysiert werden.
Die CH-53 würde dort auch am Rande des Leistungs-Spektrums arbeiten und an heißen Tagen bleibt da kaum Raum für Fracht. Unterm Strich hat man derzeit 20 recht abgenudelte CH-53GS zur Verfügung, die entsprechenden Eigenschutz haben. Die könnte man schicken, aber ein Teil davon ist in Afghanistan und der Rest hat wegen Überalterung und Ersatzteilversorgung einen geringen Klarstand. Da rächt sich dann halt, dass man die meisten CH-53 lediglich als innerdeutsches Generals-Taxi ausgerüstet hat und diese seit Jahren kanibalisiert, um die wenigen brauchbaren und in AF eingesetzten CH-53GS am fliegen zu halten.
Hier mal eine recht gute Übersicht über die Lage vor Ort und was die anderen Nationen so machen: http://www.dailymail.co.uk/news/article ... apped.html
Die andere Diskussion bei den Waffenlieferungen ist auch putzig: Die Bundesregierung will vornehmlich Ostblock-Waffen liefern, weil die Kurden das Zeugs angeblich gewöhnt sind. Die haben aber auch schon seit längerem US-Waffen, darunter SAW-249, neueste Panzerabwehr-Raketen und recht viel, was 5x56mm NATO verschießt. Iraks Maliki hat derweil schweres Gerät und Panzerabwehr bei der Bundesregierung angefordert.
Die BW hat einen Haufen Panzerfaust-3, deren Haltbarkeitsdatum 2016 abläuft und die dann teuer verschrottet werden müssen. Also nicht wundern, wenn die in Kürze auch in die Flieger gepackt werden.
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